Ines Müller (geb. Reichenbach; * 2. Januar 1959 in Grimmen, Bezirk Rostock) ist eine ehemalige deutsche Kugelstoßerin, die für die DDR startete.

Leben

Sie gewann bei den Junioreneuropameisterschaften 1977 Gold im Diskuswurf. Im Kugelstoßen wurde sie 1980 Achte bei den Olympischen Spielen in Moskau. Im Jahr darauf gewann sie bei der Universiade Silber. Jeweils Silber gewann sie auch bei den Hallenweltspielen 1985 in Paris und bei den Europameisterschaften 1986 in Stuttgart. 1987 gewann sie Bronze bei den Weltmeisterschaften in Rom. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul wurde sie Vierte. 1985 und 1986 war sie DDR-Meisterin, 1984 und 1988 Vizemeisterin. In der Halle wurde sie 1984 DDR-Meisterin und 1979 sowie 1980 Vizemeisterin.

Ines Müller ist 1,82 m groß und wog in ihrer Wettkampfzeit 90 kg. Sie startete für den SC Empor Rostock. In den nach der Wende öffentlich gewordenen Unterlagen zum Staatsdoping in der DDR fand sich bei den gedopten Sportlerinnen auch der Name von Müller.

Trivia

Der Sohn von Ines Müller ist der Kugelstoßer Patrick Müller.

Persönliche Bestleistungen

  • Kugelstoßen: 21,57 m, 16. Mai 1988, Athen
    • Halle: 21,26 m, 24. Februar 1985, Berlin
  • Diskuswurf: 66,40 m, 22. September 1985, Berlin

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 (publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft)

Einzelnachweise

  1. Brigitte Berendonk: Doping. Von der Forschung zum Betrug. Reinbek 1992, ISBN 3-499-18677-2, S. 182
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