Leichtathletik bei den
XXIV. Olympischen Spielen
Informationen
Datum: 23. September bis 2. Oktober
Wettkampfort:  Seoul
Austragungsort: Olympiastadion Seoul
Entscheidungen: Männer: 24/Frauen: 18
Los Angeles 1984 Barcelona 1992
Olympische Spiele 1988
(Medaillenspiegel Leichtathletik)
PlatzMannschaftTotal
1  USA 13 7 6 26
2  Sowjetunion 10 6 10 26
3  DDR 6 11 10 27
4  Kenia 4 2 1 7
5  Bulgarien 2 1 1 4
6  Italien 1 1 1 3
7  Australien 1 1 2
 Tschechoslowakei 1 1 2
 Rumänien 1 1 2
10  Finnland 1 1 2
 Marokko 1 1 2
12  Portugal 1 1
13  Großbritannien 6 2 8
14  Jamaika 2 2
15  BR Deutschland 1 3 4
16  Brasilien 1 1 2
17  Senegal 1 1
18  Volksrepublik China 1 1
 Dschibuti 1 1
 Frankreich 1 1
 Kanada 1 1
 Schweiz 1 1

Bei den XXIV. Olympischen Spielen 1988 in Seoul fanden 42 Wettkämpfe – davon 24 für Männer und 18 für Frauen – in der Leichtathletik statt. Austragungsort war das Olympiastadion Seoul.

Teilnehmer

Nach den beiden letzten von Boykotts geprägten Spielen in Moskau und Los Angeles blieb diesmal das Fehlen so vieler Nationen mit Topathleten aus. Auch in Seoul gab es zwar wie fast schon üblich politisch motiviertes Fernbleiben zahlreicher Nationen. Dies hatte jedoch nicht die entscheidende Bedeutung wie 1980 und 1984. Hintergrund für die neuerlichen Probleme war das Gezerre um die Mitausrichtung der Spiele durch Nordkorea. So fehlten letztendlich folgende Länder: Nordkorea, Kuba, Nicaragua, Äthiopien, Albanien, die Seychellen und Madagaskar.

Zum letzten Mal gab es bei Olympischen Spielen zwei getrennte deutsche Teams und die Sowjetunion trat letztmals unter dieser Nationenbezeichnung bei Olympischen Spielen an. Bei den Spielen 1992 sollte es noch einmal eine gemeinsame sowjetische Mannschaft geben, die als Gemeinschaft Unabhängiger Staaten an den Start ging. Anschließend sollte die Zeit der UdSSR bzw. GUS endgültig zu Ende sein. All dies wusste jedoch zum Zeitpunkt der Spiele von Seoul noch niemand.

Stadion

Das Olympiastadion wurde für die Austragung der olympischen Wettkämpfe neu erbaut. Nicht nur die Leichtathletikwettbewerbe, sondern auch die Eröffnungs- und Schlussfeier, das Fußballfinale und Springreiten fanden hier statt. Das Fassungsvermögen lag zum Zeitpunkt der Olympischen Spiele 1988 bei ca. 100.000 Zuschauern. Heute beträgt die Kapazität nur noch ca. 70.000 Zuschauer.

Wettbewerbe

Im Wettbewerbsangebot gab es eine Erweiterung für die Frauen und eine Veränderung im Speerwurf der Männer.

  • Mit dem 10.000-Meter-Lauf kam eine zweite Bahnlangstrecke ins olympische Programm. Damit gab es für Frauen und Männer gleichermaßen zwei Bahnlangstrecken. Allerdings betrug die kürzere dieser beiden Strecken für die Frauen 3000, für die Männer 5000 Meter. Das sollte sich ab 1996 ändern. Bei den Frauendisziplinen standen noch weitere Ergänzungen für die Zukunft an. Im Bereich der Sprünge, Würfe und im Gehen sollte es später eine sukzessive Angleichung an den Wettkampfkatalog der Männer geben.
  • Bei den Männern wurde am 1. April 1986 ein neues Speermodell vorgeschrieben. Die wichtigste Änderung lag in der Verlagerung des Schwerpunktes für das Gerät nach weiter vorne. Das hatte zwei Gründe.
    • Die mit den früheren Speeren erzielten Weiten reichten inzwischen in Dimensionen, denen manche Sportanlage nicht mehr gewachsen war – Uwe Hohns Weltrekord lag seit 1984 bei 104,80 m.
    • Hauptgrund aber war der Auftreffwinkel des Speers auf dem Boden nach dem Wurf. Bei den früheren Geräten war dieser Winkel oft so flach, dass es einen kaum oder sogar gar nicht sichtbaren Abdruck gab und es für die Weitenmessung oft sehr schwierig wurde. Immer wieder gab es strittige Entscheidungen zur Frage der Gültigkeit bzw. Ungültigkeit eines Wurfes. Dieses Problem reduzierte sich durch die neuen Speere auf ein Minimum, denn der Auftreffwinkel wurde steiler und der Auftreffpunkt damit deutlich erkennbar.

Ansonsten blieb das Männerangebot bis heute – Stand November 2021 – in derselben Form erhalten wie schon seit längerer Zeit praktiziert.

Doping

Einer der spektakulärsten Dopingfälle der Sportgeschichte ereignete sich hier in Seoul im 100-Meter-Finale der Männer. Der Kanadier Ben Johnson wurde drei Tage nach seinem Sieg wegen Dopingvergehens disqualifiziert. Allerdings erscheint das gesamte Ergebnis dieses Rennens nun, nachdem mehrere Jahrzehnte vergangen sind, mit dem heutigen Wissen äußerst fragwürdig. Dieser 100-Meter-Lauf wurde mancherorts als „das schmutzigste Rennen aller Zeiten“ bezeichnet. Nicht nur Ben Johnson hatte erwiesenermaßen verstoßen gegen die Dopingbestimmungen. Auch dem bis heute offiziellen 100-Meter-Olympiasieger Carl Lewis waren vorher bei Tests in den USA drei verbotene Substanzen nachgewiesen worden. Der Sechste, Johnsons Landsmann Desai Williams, gestand später die Einnahme nicht erlaubter Mittel. Allen anderen Finalteilnehmern mit Ausnahme von Calvin Smith, USA, und dem Brasilianer Robson da Silva wurden in späteren Jahren Dopingvergehen nachgewiesen. Mit teilweise haarsträubenden Erklärungen und Ausflüchten versuchten die betroffenen Athleten sich herauszureden.

Eine gewisse Fragwürdigkeit stellt sich auch ein in Bezug auf die Supersprinterin dieser Spiele Florence Griffith-Joyner mit ihren unerreichten Zeiten über 100 und 200 Meter ein. Ihr wurde nie Dopingmissbrauch offiziell nachgewiesen. Allerdings gibt es gewisse Hinweise und Anzeichen, die zumindest zu Zweifeln führen. Dazu gehören ihre enorme Muskelmasse, ihre Leistungssprünge, die Aussage einer Krankenschwester und die zahlreichen heute bekannten Vertuschungen von positiven Dopingbefunden dieser Jahre in den Vereinigten Staaten. So gibt es keinen unmittelbaren Beweis, aber eine Ungewissheit bleibt.

Eine weitere Sportlerin der Superlative dieser Spiele war die Goldmedaillengewinnerin im Weitsprung und Siebenkampf Jackie Joyner-Kersee, USA. Auch für sie liegen keine offiziellen Nachweise wegen Dopingmissbrauchs vor, aber auch in diesem Fall gibt es ähnliche Zweifel wie im Fall Florence Griffith-Joyner.

Sportliche Erfolge

Das Leistungsniveau bei diesen Olympischen Spielen war wie so oft zu Zeiten solcher Höhepunkte für die Sportler ausgesprochen hoch. In fünf Disziplinen wurden sechs Weltrekorde aufgestellt. In weiteren 25 Disziplinen wurde der olympische Rekord 51 Mal eingestellt oder verbessert.

Erfolgreichste Nation war mit dreizehn Leichtathletikolympiasiegen wieder einmal die USA. Nicht weit dahinter folgte die Sowjetunion, die zehn Olympiasiege verbuchen konnte und dabei mit 26 Medaillen dieselbe Gesamtzahl an Gold-, Silber- und Bronzemedaillen aufweisen konnte wie die Vereinigten Staaten. Die DDR errang sechs Olympiasiege und insgesamt sogar 27 Medaillen. Mit vier Olympiasiegen folgte Kenia, Bulgarien hatte zwei Goldmedaillengewinner in den Reihen. Für alle weiteren Nationen gab es in der Leichtathletik höchstens eine Goldmedaille.

Bei den einzelnen Sportlern sind besonders folgende Leistungen zu nennen:

Folgende hier siegreiche Leichtathleten hatten bereits bei früher ausgetragenen Olympischen Spielen Goldmedaillen errungen:

Resultate Männer

100 m

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Carl Lewis  USA 9,92 WR
2 Linford Christie  GBR 9,97
3 Calvin Smith  USA 9,99
4 Dennis Mitchell  USA 10,04
5 Robson da Silva  BRA 10,11
6 Desai Williams  CAN 10,11
7 Raymond Stewart  JAM 12,26
DSQ Ben Johnson  CAN

Finale: 24. September, 13:30 Uhr

Wind: +1,1 m/s

Ben Johnson, der mit einer Zeit von 9,79 s ursprünglich als Erster ins Ziel gekommen war, wurde drei Tage später der Titel aberkannt, als man ihn der Einnahme von Stanozolol für schuldig befand.

200 m

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Joe DeLoach  USA 19,75 OR
2 Carl Lewis  USA 19,79
3 Robson da Silva  BRA 20,04
4 Linford Christie  GBR 20,09
5 Atlee Mahorn  CAN 20,39
6 Gilles Quénéhervé  FRA 20,40
7 Michael Rosswess  GBR 20,51
8 Bruno Marie-Rose  FRA 20,58

Finale: 28. September, 16:00 Uhr

Wind: +1,7 m/s

400 m

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Steve Lewis  USA 43,87
2 Harry Reynolds  USA 43,93
3 Danny Everett  USA 44,09
4 Darren Clark  AUS 44,55
5 Innocent Egbunike  NGR 44,72
6 Bert Cameron  JAM 44,94
7 Ian Morris  TRI 44,95
8 Mohamed Amer al-Malky  OMA 45,03

Finale: 26. September, 12:55 Uhr

800 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Paul Ereng  KEN 1:43,45
2 Joaquim Cruz  BRA 1:43,90
3 Saïd Aouita  MAR 1:44,06
4 Peter Elliott  GBR 1:44,12
5 Johnny Gray  USA 1:44,80
6 José Luíz Barbosa  BRA 1:46,39
7 Donato Sabia  ITA 1:48,03
8 Nixon Kiprotich  KEN 1:49,55

Finale: 26. September, 13:40 Uhr

1500 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Peter Rono  KEN 3:35,96
2 Peter Elliott  GBR 3:36,15
3 Jens-Peter Herold  GDR 3:36,21
4 Steve Cram  GBR 3:36,24
5 Steve Scott  USA 3:36,99
6 Han Kulker  NED 3:37,08
7 Kipkoech Cheruiyot  KEN 3:37,94
8 Marcus O’Sullivan  IRL 3:38,39

Finale: 1. Oktober, 13:10 Uhr

5000 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 John Ngugi  KEN 13:11,70
2 Dieter Baumann  FRG 13:15,52
3 Hansjörg Kunze  GDR 13:15,73
4 Domingos Castro  POR 13:16,09
5 Sydney Maree  USA 13:23,69
6 Jack Buckner  GBR 13:23,85
7 Stefano Mei  ITA 13:26,17
8 Ewgeni Ignatow  BUL 13:26,41

Finale: 1. Oktober, 13:30 Uhr

10.000 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Brahim Boutayeb  MAR 27:21,46 OR
2 Salvatore Antibo  ITA 27:23,55
3 Kipkemboi Kimeli  KEN 27:25,16
4 Jean-Louis Prianon  FRA 27:36,43
5 Arturo Barrios  MEX 27:39,32
6 Hansjörg Kunze  GDR 27:39,35
7 Paul Arpin  FRA 27:39,36
8 Moses Tanui  KEN 27:47,23

Finale: 26. September, 16:20 Uhr

Marathon

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Gelindo Bordin  ITA 2:10:32
2 Douglas Wakiihuri  KEN 2:10:47
3 Ahmed Salah  DJI 2:10:59
4 Takeyuki Nakayama  JPN 2:11:05
5 Steve Moneghetti  AUS 2:11:49
6 Charlie Spedding  GBR 2:12:19
7 Juma Ikangaa  TAN 2:13:06
8 Robert de Castella  AUS 2:13:07

2. Oktober, 14:35 Uhr

110 m Hürden

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Roger Kingdom  USA 12,98 OR
2 Colin Jackson  GBR 13,28
3 Tonie Campbell  USA 13,38
4 Wladimir Schischkin  URS 13,51
5 Jonathan Ridgeon  GBR 13,52
6 Tony Jarrett  GBR 13,54
7 Mark McKoy  CAN 13,61
8 Arthur Blake  USA 13,96

Finale am 28. September, 15:38 Uhr

Wind: +1,5 m/s

400 m Hürden

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Andre Phillips  USA 47,19 OR
2 Amadou Dia Ba  SEN 47,23
3 Edwin Moses  USA 47,56
4 Kevin Young  USA 47,94
5 Winthrop Graham  JAM 48,04
6 Kriss Akabusi  GBR 48,69
7 Harald Schmid  FRG 48,76
8 Edgar Itt  FRG 48,78

Finale am 25. September, 13:35 Uhr

3000 m Hindernis

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Julius Kariuki  KEN 8:05,51 OR
2 Peter Koech  KEN 8:06,79
3 Mark Rowland  GBR 8:07,96
4 Alessandro Lambruschini  ITA 8:12,17
5 William Van Dijck  BEL 8:13,99
6 Henry Marsh  USA 8:14,39
7 Patrick Sang  KEN 8:15,22
8 Bogusław Mamiński  POL 8:15,97

Finale am 30. September, 14:20 Uhr

4 × 100 m Staffel

Platz Land Athleten Zeit (s)
1  Sowjetunion Wiktor Bryshin
Wladimir Krylow
Wladimir Murawjow
Witali Sawin
38,19
2  Großbritannien Elliot Bunney
John Regis
Mike McFarlane
Linford Christie (Halbfinale/Finale)
im Vorlauf außerdem:
Clarence Callender
38,28
3  Frankreich Bruno Marie-Rose
Daniel Sangouma
Gilles Quenéhervé
Max Morinière
38,40
4  Jamaika Christopher Faulknor
Greg Meghoo
Clive Wright
John Mair
38,47
5  Italien Ezio Madonia
Sandro Floris
Pierfrancesco Pavoni
Stefano Tilli
38,54
6  BR Deutschland Fritz Heer
Christian Haas
Peter Klein
Dirk Schweisfurth
38,55
7  Kanada Desai Williams
Atlee Mahorn
Cyprian Enweani (Finale)
Brian Morrison
im Vorlauf/Halbfinale außerdem:
Andrew Mowatt
38,93
8  Ungarn György Bakos
László Karaffa
István Tatár
Attila Kovács
39,19

Finale am 1. Oktober, 14:15 Uhr

4 × 400 m Staffel

Platz Land Athleten Zeit (min)
1  USA Danny Everett (Finale)
Steve Lewis
Kevin Robinzine
Harry Reynolds (Finale)
in den Vorläufen/Halbfinals außerdem:
Andrew Valmon (Vorlauf/Halbfinale)
Antonio McKay (Vorlauf/Halbfinale)
2:56,16 WRe
2  Jamaika Howard Davis
Devon Morris
Winthrop Graham (Finale)
Bert Cameron (Halbfinale/Finale)
in den Vorläufen/Halbfinals außerdem:
Howard Burnett (Vorlauf)
Trevor Graham (Halbfinale)
3:00,30
3  BR Deutschland Norbert Dobeleit (Halbfinale/Finale)
Edgar Itt (Finale)
Jörg Vaihinger
Ralf Lübke
in den Vorläufen/Halbfinals außerdem:
Mark Henrich (Vorlauf/Halbfinale)
Bodo Kuhn (Vorlauf)
3:00,56
4  DDR Jens Carlowitz
Mathias Schersing
Frank Möller (Halbfinale/Finale)
Thomas Schönlebe
in den Vorläufen/Halbfinals außerdem:
Michael Schimmer (Vorlauf)
3:01,13
5  Großbritannien Brian Whittle
Kriss Akabusi (Halbfinale/Finale)
Todd Bennett
Philip Brown
in den Vorläufen/Halbfinals außerdem:
Paul Harmsworth (Vorlauf)
3:02,00
6  Australien Robert Ballard
Mark Garner
MIles Murphy
Darren Clark (Halbfinale/Finale)
in den VorläufenHalbfinals außerdem:
Leigh Miller (Vorlauf)
3:02,49
7  Nigeria Sunday Uti
Moses Ugbisie
Henry Amike
Innocent Egbunike
3:02,50
8  Kenia Tito Sawe
Lucas Sang
Paul Ereng
Simeon Kipkemboi
3:04,69

Finale am 1. Oktober, 15:00 Uhr

20 km Gehen

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Jozef Pribilinec  TCH 1:19:57 OR
2 Ronald Weigel  GDR 1:20:00
3 Maurizio Damilano  ITA 1:20:14
4 José Marín  ESP 1:20:34
5 Roman Mrázek  TCH 1:20:43
6 Michail Schtschennikow  URS 1:20:47
7 Carlos Mercenario  MEX 1:20:53
8 Axel Noack  GDR 1:21:14

23. September, 13:50 Uhr

50 km Gehen

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Wjatscheslaw Iwanenko  URS 3:38:29 OR
2 Ronald Weigel  GDR 3:38:56
3 Hartwig Gauder  GDR 3:39:45
4 Alexandr Potaschow  URS 3:41:00
5 José Marín  ESP 3:43:03
6 Simon Baker  AUS 3:44:07
7 Bo Gustafsson  SWE 3:44:49
8 Raffaello Ducceschi  ITA 3:45:43

30. September, 8:00 Uhr

Hochsprung

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Gennadi Awdejenko  URS 2,38 OR
2 Hollis Conway  USA 2,36
3 Rudolf Powarnizyn  URS 2,36
Patrik Sjöberg  SWE 2,36
5 Clarence Saunders  BER 2,34
6 Dietmar Mögenburg  FRG 2,34
7 Dalton Grant  GBR 2,31
Igor Paklin  URS 2,31
Carlo Thränhardt  FRG 2,31

Finale am 25. September, 12:10 Uhr

Stabhochsprung

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Sergej Bubka  URS 5,90 OR
2 Radion Gataullin  URS 5,85
3 Grigori Jegorow  URS 5,80
4 Earl Bell  USA 5,70
5 Philippe Collet  FRA 5,70
Thierry Vigneron  FRA 5,70
7 István Bagyula  HUN 5,60
8 Philippe d’Encausse  FRA 5,60

Finale am 28. September, 12:00 Uhr

Weitsprung

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Carl Lewis  USA 8,72
2 Mike Powell  USA 8,49
3 Larry Myricks  USA 8,27
4 Giovanni Evangelisti  ITA 8,08 w
5 Antonio Corgos  ESP 8,03
6 László Szalma  HUN 8,00
7 Norbert Brige  FRA 7,97
8 Leonid Woloschin  URS 7,89

Finale am 26. September, 15:00 Uhr

Dreisprung

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Christo Markow  BUL 17,61 OR
2 Igor Lapschin  URS 17,52
3 Alexandr Kowalenko  URS 17,42
4 Oleg Prozenko  URS 17,38
5 Charles Simpkins  USA 17,29
6 Willie Banks  USA 17,03
7 Ivan Slanař  TCH 16,75
8 Jacek Pastusiński  POL 16,72

Finale am 24. September, 12:30 Uhr

Kugelstoßen

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Ulf Timmermann  GDR 22,47 OR
2 Randy Barnes  USA 22,39
3 Werner Günthör  SUI 21,99
4 Udo Beyer  GDR 21,40
5 Remigius Machura  TCH 20,57
6 Gert Weil  CHI 20,38
7 Alessandro Andrei  ITA 20,36
8 Sergei Smirnow  URS 20,36

Finale am 23. September, 16:10 Uhr

Diskuswurf

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Jürgen Schult  GDR 68,82 OR
2 Romas Ubartas  URS 67,48
3 Rolf Danneberg  FRG 67,38
4 Juri Dumtschew  URS 66,42
5 Mac Wilkins  USA 65,90
6 Géjza Valent  TCH 65,80
7 Knut Hjeltnes  NOR 64,94
8 Alois Hannecker  FRG 63,28

Finale am 1. Oktober, 12:45 Uhr

Hammerwurf

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Sergei Litwinow  URS 84,80 OR
2 Jurij Sedych  URS 83,76
3 Jüri Tamm  URS 81,16
4 Ralf Haber  GDR 80,44
5 Heinz Weis  FRG 79,16
6 Tibor Gécsek  HUN 78,36
7 Imre Szitás  HUN 77,04
8 Iwan Tanew  BUL 76,08

Finale am 26. September, 12:40 Uhr

Speerwurf

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Tapio Korjus  FIN 84,28
2 Jan Železný  TCH 84,12
3 Seppo Räty  FIN 83,26
4 Klaus Tafelmeier  FRG 82,72
5 Wiktor Jewsjukow  URS 82,32
6 Gerald Weiß  GDR 81,30
7 Wladimir Owtschinnikow  URS 79,12
8 Dag Wennlund  SWE 78,30

Finale am 25. September, 12:00 Uhr

Zehnkampf

Platz Athlet Land Punkte
1 Christian Schenk  GDR 8488
2 Torsten Voss  GDR 8399
3 Dave Steen  CAN 8328
4 Daley Thompson  GBR 8306
5 Christian Plaziat  FRA 8272
6 Alain Blondel  FRA 8268
7 Tim Bright  USA 8216
8 Robert de Wit  NED 8189

28. und 29. September

Resultate Frauen

100 m

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Florence Griffith-Joyner  USA 10,54
2 Evelyn Ashford  USA 10,83
3 Heike Drechsler  GDR 10,85
4 Grace Jackson  JAM 10,97
5 Gwen Torrence  USA 10,97
6 Natalja Pomoschtschnikowa  URS 11,00
7 Juliet Cuthbert  JAM 11,26
8 Anelija Nunewa  BUL 11,49

Finale am 25. September, 13:50 Uhr

Wind: +3,0 m/s

Florence Griffith-Joyner stellte im Vorlauf mit 10,88 s einen olympischen Rekord auf, den Evelyn Ashford in der zweiten Runde egalisierte. Griffith-Joyner wiederum steigerte sich im Viertelfinale auf 10,62 s und war damit fast so schnell wie mit übermäßiger Windunterstützung im Finale.

200 m

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Florence Griffith-Joyner  USA 21,34 WR
2 Grace Jackson  JAM 21,72
3 Heike Drechsler  GDR 21,95
4 Merlene Ottey  JAM 21,99
5 Silke Möller  GDR 22,09
6 Gwen Torrence  USA 22,17
7 Maja Asaraschwili  URS 22,33
8 Galina Maltschugina  URS 22,42

Finale am 29. September, 16:40 Uhr

Wind: +1,3 m/s

Florence Griffith-Joyner hatte schon im Viertelfinale den olympischen Rekord auf 21,76 s verbessert und im Halbfinale mit 21,56 s einen Weltrekord aufgestellt. Nur 100 Minuten später übertraf sie im Finale diese Marke noch einmal.

400 m

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Olha Bryshina  URS 48,65 OR
2 Petra Müller  GDR 49,45
3 Olga Nasarowa  URS 49,90
4 Valerie Brisco  USA 50,16
5 Diane Dixon  USA 50,72
6 Denean Howard  USA 51,12
7 Helga Arendt  FRG 51,17
8 Maree Holland  AUS 51,25

Finale am 26. September, 16:05 Uhr

800 m

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Sigrun Wodars  GDR 1:56,10
2 Christine Wachtel  GDR 1:56,64
3 Kim Gallagher  USA 1:56,91
4 Slobodanka Čolović  YUG 1:57,50
5 Delisa Walton-Floyd  USA 1:57,80
6 Inna Jewsejewa  URS 1:59,37
7 Maite Zúñiga  ESP 1:59,82
8 Diane Edwards  GBR 2:00,77

Finale am 26. September, 13:25 Uhr

1500 m

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Paula Ivan  ROM 3:53,96 OR
2 Laima Baikauskaitė  URS 4:00,24
3 Tetjana Samolenko  URS 4:00,30
4 Christina Boxer-Cahill  GBR 4:00,64
5 Lynn Williams  CAN 4:00,86
6 Andrea Hahmann  GDR 4:00,96
7 Shireen Bailey  GBR 4:02,32
8 Mary Slaney  USA 4:02,49

Finale am 1. Oktober, 12:55 Uhr

3000 m

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Tetjana Samolenko  URS 8:26,53 OR
2 Paula Ivan  ROM 8:27,15
3 Yvonne Murray  GBR 8:29,02
4 Jelena Romanowa  URS 8:30,45
5 Natalja Artjomowa  URS 8:31,67
6 Vicki Huber  USA 8:37,25
7 Wendy Sly  GBR 8:37,70
8 Lynn Williams  CAN 8:38,43

Finale am 25. September, 15:20 Uhr

10.000 m

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Olga Bondarenko  URS 31:05,21 OR
2 Liz McColgan  GBR 31:08,44
3 Jelena Schupijewa  URS 31:19,82
4 Kathrin Ullrich  GDR 31:29,27
5 Francie Larrieu Smith  USA 31:35,52
6 Lynn Jennings  USA 31:39,93
7 Wang Xiuting  CHN 31:40,23
8 Susan Lee  CAN 31:50,51

Finale am 30. September, 15:20 Uhr

Marathon

Platz Athletin Land Zeit (h)
1 Rosa Mota  POR 2:25:40
2 Lisa Martin  AUS 2:25:53
3 Katrin Dörre  GDR 2:26:21
4 Tatjana Polowinskaja  URS 2:27:05
5 Zhao Youfeng  CHN 2:27:06
6 Laura Fogli  ITA 2:27:49
7 Danièle Kaber  LUX 2:29:23
8 Maria Curatolo  ITA 2:30:14

23. September, 9:30 Uhr

100 m Hürden

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Jordanka Donkowa  BUL 12,38 OR
2 Gloria Siebert  GDR 12,61
3 Claudia Zaczkiewicz  FRG 12,75
4 Natalja Grigorjewa  URS 12,79
5 Florence Colle  FRA 12,98
6 Julie Rocheleau  CAN 12,99
7 Monique Éwanjé-Épée  FRA 13,14
8 Cornelia Oschkenat  GDR 13,73

Finale am 30. September, 13:10 Uhr

Wind: +0,2 m/s

400 m Hürden

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Debbie Flintoff-King  AUS 53,17 OR
2 Tatjana Ledowskaja  URS 53,18
3 Ellen Fiedler  GDR 53,63
4 Sabine Busch  GDR 53,69
5 Sally Gunnell  GBR 54,03
6 Gudrun Abt  FRG 54,04
7 Tatjana Kurotschkina  URS 54,39
8 LaTanya Sheffield  USA 55,32

Finale am 28. September, 12:35 Uhr

4 × 100 m Staffel

Platz Land Athletinnen Zeit (s)
1  USA Alice Brown
Sheila Echols
Florence Griffith-Joyner
Evelyn Ashford
in den Vorläufen außerdem:
Dannette Young
41,98
2  DDR Silke Möller
Kerstin Behrendt
Ingrid Lange
Marlies Göhr
42,09
3  Sowjetunion Ljudmila Kondratjewa
Galina Maltschugina
Marina Schirowa
Natalja Pomoschtschnikowa
42,75
4  BR Deutschland Sabine Richter
Ulrike Sarvari
Andrea Thomas
Ute Thimm
42,76
5  Bulgarien Zwetanka Iliewa
Walja Demirewa
Nadeschda Georgiewa
Jordanka Donkowa
43,02
6  Polen Joanna Smolarek
Jolanta Janota
Ewa Pisiewicz
Agnieszka Siwek
43,93
7  Frankreich Françoise Leroux
Muriel Leroy
Laurence Bily
Patricia Girard (Halbfinale/Finale)
in den Vorläufen außerdem:
Marie-Christine Cazier-Ballo
44,02
DNS  Jamaika Ethlyn Tate
Grace Jackson
Juliet Cuthbert (Halbfinale/Finale)
Merlene Ottey (Halbfinale/Finale)
in den Vorläufen außerdem:
Vivienne Spence
Laurel Johnson

Finale am 1. Oktober, 13:55 Uhr

4 × 400 m Staffel

Platz Land Athletinnen Zeit (min)
1  Sowjetunion Tazzjana Ljadouskaja (Finale)
Olga Nasarowa
Marija Pinigina
Olha Bryshina
in den Vorläufen außerdem:
Ljudmyla Dschyhalowa
3:15,17 WR
2  USA Denean Howard
Diane Dixon
Valerie Brisco (Finale)
Florence Griffith-Joyner (Finale)
in den Vorläufen außerdem:
Lillie Leatherwood
Sherri Howard
3:15,51
3  DDR Dagmar Neubauer
Kirsten Emmelmann
Sabine Busch (Finale)
Petra Müller
in den Vorläufen außerdem:
Grit Breuer
3:18,29
4  BR Deutschland Ute Thimm (Finale)
Helga Arendt
Andrea Thomas (Finale)
Gudrun Abt
in den Vorläufen außerdem:
Michaela Schabinger
Gisela Kinzel
3:22,49
5  Jamaika Sandie Richards (Finale)
Andrea Thomas
Cathy Rattray-Williams
Sharon Powell
in den Vorläufen außerdem:
Marcia Tate
3:23,13
6  Großbritannien Linda Keough
Jennifer Stoute
Angela Piggford (Finale)
Sally Gunnell
in den Vorläufen außerdem:
Janet Smith
3:26,89
7  Frankreich Fabienne Ficher
Nathalie Simon
Nadine Debois
Évelyne Élien
3:29,37
DNF  Kanada Charmaine Crooks
Molly Killingbeck (Finale)
Marita Payne-Wiggins
Jillian Richardson
in den Vorläufen außerdem:
Esmie Lawrence

Finale am 1. Oktober, 14:35 Uhr

Hochsprung

Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Louise Ritter  USA 2,03 OR
2 Stefka Kostadinowa  BUL 2,01
3 Tamara Bykowa  URS 1,99
4 Olga Turtschak  URS 1,96
5 Galina Astafei  ROM 1,93
Ljudmila Andonowa  BUL 1,93
7 Christine Stanton  AUS 1,93
8 Diana Davies  GBR 1,90
Kim Hee-sun  KOR 1,90

Finale am 30. September, 13:00 Uhr

Weitsprung

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Jackie Joyner-Kersee  USA 7,40 OR
2 Heike Drechsler  GDR 7,22
3 Galina Tschistjakowa  URS 7,11
4 Jelena Belewskaja  URS 7,04
5 Nicole Boegman  AUS 6,73 w
6 Fiona May  GBR 6,62
7 Agata Karczmarek  POL 6,60
8 Sabine John  GDR 6,55

Finale am 29. September, 12:00 Uhr

Kugelstoßen

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Natalja Lissowskaja  URS 22,24
2 Kathrin Neimke  GDR 21,07
3 Li Meisu  CHN 21,06
4 Ines Müller  GDR 20,37
5 Claudia Losch  FRG 20,27
6 Heike Hartwig  GDR 20,20
7 Natalja Achrimenko  URS 20,13
8 Huang Zhihong  CHN 19,82

Finale am 1. Oktober, 12:25 Uhr

Diskuswurf

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Martina Hellmann  GDR 72,30 OR
2 Diana Gansky  GDR 71,88
3 Zwetanka Christowa  BUL 69,74
4 Swetla Mitkowa  BUL 69,14
5 Elina Swerawa  URS 68,94
6 Zdeňka Šilhavá  TCH 67,84
7 Gabriele Reinsch  GDR 67,26
8 Hou Xuemei  CHN 65,94

Finale am 29. September, 13:15 Uhr

Speerwurf

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Petra Felke  GDR 74,68 OR
2 Fatima Whitbread  GBR 70,32
3 Beate Koch  GDR 67,30
4 Irina Kostjutschenkowa  URS 67,00
5 Silke Renk  GDR 66,38
6 Natalja Jermolowitsch  URS 64,84
7 Donna Mayhew  USA 61,78
8 Ingrid Thyssen  FRG 60,76

Finale am 26. September, 15:00 Uhr

Siebenkampf

Platz Athletin Land Punkte
1 Jackie Joyner-Kersee  USA 7291 WR
2 Sabine John  GDR 6897
3 Anke Behmer  GDR 6858
4 Natalja Schubenkowa  URS 6540
5 Remigija Sablovskaitė  URS 6456
6 Ines Schulz  GDR 6411
7 Jane Flemming  AUS 6351
8 Cindy Greiner  USA 6297

23. und 24. September

Literatur

  • Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik IV. Seoul 1988 – Atlanta 1996, Sportverlag Berlin, Berlin 2002, ISBN 3-328-00830-6

Video

Einzelnachweise

  1. Official Report : Games of the XXIVth Olympiad, Seoul 1988, Volume 2, Resultate Leichtathletik: S. 215–270, englisch/französisch (PDF, 49.580 KB), abgerufen am 12. Dezember 2021
  2. Olympic Stadium olympics.com, 14. Juni 2020 (englisch), abgerufen 20. November 2021
  3. Javelin throw – Men (englisch), abgerufen am 12. Dezember 2021.
  4. 9,79 – Das schmutzigste Rennen aller Zeiten, geo-television.de, abgerufen am 12. Dezember 2021.
  5. 1 2 Heute vor 25 Jahren: Das Rennen der Super-Doper. In: Focus Online. 24. September 2013 (focus.de), abgerufen am 12. Dezember 2021.
  6. Schnell wie der Tod. In: Der Tagesspiegel. 23. September 1998 (tagesspiegel.de), abgerufen am 12. Dezember 2021.
  7. Leichtathletik. Ein Hauch von Hollywood. In: Der Spiegel. H. 40/1998, 24. September 1998 (spiegel.de), abgerufen am 12. Dezember 2021.
  8. Joyner-Kersee Fights Steroid Rumors. In: The New York Times. 18. Oktober 1998 (englisch, nytimes.com), abgerufen am 12. Dezember 2021.
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