Leichtathletik bei den
XXI. Olympischen Spielen
Informationen
Datum: 18. Juli bis 31. Juli
Wettkampfort:  Montreal
Austragungsort: Olympiastadion
Entscheidungen: Männer: 23/Frauen: 14
München 1972 Moskau 1980
Olympische Spiele 1976
(Medaillenspiegel Leichtathletik)
PlatzMannschaftTotal
1  DDR 11 8 8 27
2  USA 6 8 8 22
3  Sowjetunion 4 4 10 18
4  Polen 3 2 5
5  Finnland 2 2 4
6  Kuba 2 1 3
7  BR Deutschland 1 3 5 9
8  Bulgarien 1 2 1 4
9  Jamaika 1 1 2
 Neuseeland 1 1 2
11  Frankreich 1 1
 Mexiko 1 1
 Schweden 1 1
 Trinidad und Tobago 1 1
 Ungarn 1 1
16  Belgien 2 1 3
17  Italien 1 1
 Kanada 1 1
 Portugal 1 1
20  Brasilien 1 1
 Tschechoslowakei 1 1
 Großbritannien 1 1
 Rumänien 1 1

Bei den XXI. Olympischen Spielen 1976 in Montreal fanden 37 Wettkämpfe – davon 23 für Männer und 14 für Frauen – in der Leichtathletik statt. Austragungsort war das Olympiastadion.

Teilnehmer

Auch bei der Austragung dieser Olympischen Spiele gab es wie schon mehrfach zuvor erhebliche Probleme und Sonderfälle im Hinblick auf die Teilnahme verschiedener Nationen. Wiederum nicht eingeladen wurde die Volksrepublik China, die weiterhin kein Mitglied des IOC war, aber auch die Republik China (Taiwan) nahm im Gegensatz zu früheren Jahren nicht teil, weil die Offiziellen aus dem Taiwan nicht mehr hinnehmen wollten, dass ihr Land unter der Bezeichnung Taiwan dabei sei sollte. Das größte Ausmaß allerdings nahm die Problematik um den Streitfall Südafrika herum an. Das Land selber war wegen seiner Apartheidspolitik weiterhin nicht zugelassen. Nun forderten zahlreiche afrikanische Staaten auch den Ausschluss Neuseelands, weil die neuseeländische Rugby-Union-Nationalmannschaft eine umstrittene Südafrika-Tour unternommen hatte. Da das IOC diese Forderung nicht erfüllte, boykottierten insgesamt 28 Staaten, davon 26 aus Afrika diese Spiele, was v. a. in der Leichtathletik dazu führte, dass zahlreiche Mitfavoriten nicht am Start waren.

Das geteilte Deutschland trat nun schon zum dritten Mal mit zwei eigenständigen Mannschaften an. Die offiziellen Bezeichnungen lauteten wie vor vier Jahren: ‚Deutschland‘ bzw. ‚Germany‘ oder ‚Allemagne‘ – kurz ‚GER‘ – für die Bundesrepublik Deutschland und für die DDR ‚Deutsche Demokratische Republik‘ bzw. ‚German Democratic Republik‘ oder ‚République fédérale d'Allemagne‘ – kurz ‚DDR‘ bzw. ‚GDR‘.

Stadion

Das Olympiastadion Montreal entsprach den modernsten Anforderungen, wurde allerdings erst im allerletzten Moment fertiggestellt. Die Baumaßnahmen hatten vor Beginn der Wettkämpfe so weit hinter der zeitlichen Planung zurückgelegen, dass das IOC sich sogar mit dem Gedanken beschäftigt hatte, die Olympischen Spiele an einem Ersatzort austragen zu lassen. Dazu kam es letztendlich nicht. Die 400-Meter-Rundbahn sowie die Anlaufbahnen für die verschiedenen Sprung- und Wurfwettbewerbe waren wie inzwischen bei allen Großveranstaltungen aus Kunststoff beschaffen und genügten höchsten Standards. Wie inzwischen üblich standen acht Bahnen zur Verfügung, sodass acht Teilnehmer an den Endläufen teilnehmen konnten. Dies wurde auch in den Wurfdisziplinen sowie im Weit- und Dreisprung für die letzten drei Finaldurchgänge wieder so praktiziert.

Messtechnik

Der Einsatz elektronischer Messinstrumentarien war inzwischen Standard, und zwar sowohl bei den Zeiten der Läufer als auch den erzielten Weiten im Springen und Werfen. Die Zeiten der Läufer und Geher wurden außer bei Streckenlängen von mehr als zehn Kilometern offiziell in Hundertstelsekunden ausgegeben. im Diskus-, Hammer- und Speerwurf wurde die erzielte Weite wie bisher auf geradzahlige Zentimeter gerundet.

Wettbewerbe

Im Wettbewerbsangebot gab es eine einzige Änderung: im Gehen, einer Wettkampfform, die damals ausschließlich den Männern vorbehalten war, wurde das 50-km-Gehen aus dem Programm genommen. Einziger Gehwettbewerb hier in Montreal war somit das 20-km-Gehen, wie üblich ausgetragen auf der Straße. Allerdings blieb diese Streichung der langen Gehstrecke einmalig. 1980 war die Disziplin wieder Teil des olympischen Programms. Bis heute – Stand Oktober 2021 – hat sich danach im Bereich der olympischen Männerdisziplinen nichts mehr verändert.

Bei den Frauen dagegen standen noch zahlreiche weitere Ergänzungen für die Zukunft an. Ihr längster Laufwettbewerb war nach wie vor der 1500-Meter-Lauf. Das sollte sich ab 1984 ändern. Von da an kamen nach und nach zusätzliche längere Strecken ins olympische Programm und auch bei den Sprüngen, Würfen, im Gehen und im Mehrkampf sollte es später eine sukzessive Angleichung an den Wettkampfkatalog der Männer geben.

Sportliche Erfolge

Das Leistungsniveau war auch bei diesen Olympischen Spielen sehr hoch. Es gab acht neue oder eingestellte Weltrekorde in acht Disziplinen. In weiteren neunzehn Disziplinen wurde der olympische Rekord 23 Mal verbessert oder egalisiert.

Die deutlich erfolgreichste Nation in der Leichtathletik war erstmals die DDR, die elf Olympiasiege und darüber hinaus je acht Silber- und Bronzemedaillen verbuchen konnte. Die bis einschließlich 1968 in dieser Hinsicht vorne liegenden Vereinigten Staaten konnten sich von Platz drei, den sie 1972 erreicht hatten, wieder um einen Rang nach vorne schieben. Für sie gab es sechsmal Gold sowie je achtmal Silber und Bronze. Dahinter folgte die bei den letzten Spielen in der Nationenwertung vorne liegende Sowjetunion mit je vier Gold- und Silber- sowie zehn Bronzemedaillen. Polen hatte drei Leichtathletikolympiasieger zu verzeichnen, bei Finnland und Kuba waren es jeweils zwei. Für alle weiteren Nationen gab es in der Leichtathletik bei diesen Spielen höchstens eine Goldmedaille.

Vier Sportler errangen mindestens zwei Goldmedaillen in der Leichtathletik bei diesen Spielen:

Darüber hinaus sind weitere Leistungen besonders hervorzuheben:

Folgende hier siegreiche Leichtathleten hatten bereits bei früher ausgetragenen Olympischen Spielen Goldmedaillen errungen:

Resultate Männer

100 m

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Hasely Crawford  TTO 10,06
2 Donald Quarrie  JAM 10,08
3 Walerij Borsow  URS 10,14
4 Harvey Glance  USA 10,19
5 Guy Abrahams  PAN 10,25
6 Johnny Jones  USA 10,27
7 Klaus-Dieter Kurrat  GDR 10,31
8 Petar Petrow  BUL 10,35

Finale am 24. Juli

Wind: −0,01 m/s

200 m

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Donald Quarrie  JAM 20,23
2 Millard Hampton  USA 20,29
3 Dwayne Evans  USA 20,43
4 Pietro Mennea  ITA 20,54
5 Rui da Silva  BRA 20,84
6 Bogdan Grzejszczak  POL 20,91
7 Colin Bradford  JAM 21,17
8 Hasely Crawford  TTO 79,60

Finale am 26. Juli

Wind: +0,72 m/s

400 m

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Alberto Juantorena  CUB 44,26
2 Fred Newhouse  USA 44,40
3 Herman Frazier  USA 44,95
4 Alfons Brijdenbach  BEL 45,04
5 Maxie Parks  USA 45,24
6 Rick Mitchell  AUS 45,40
7 David Jenkins  GBR 45,57
8 Jan Werner  POL 45,63

Finale am 29. Juli

800 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Alberto Juantorena  CUB 1:43,50 WR
2 Ivo Van Damme  BEL 1:43,86
3 Rick Wohlhuter  USA 1:44,12
4 Willi Wülbeck  FRG 1:45,26
5 Steve Ovett  GBR 1:45,44
6 Luciano Sušanj  YUG 1:45,75
7 Sriram Singh  IND 1:45,77
8 Carlo Grippo  ITA 1:48,39

Finale am 25. Juli

1500 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 John Walker  NZL 3:39,17
2 Ivo Van Damme  BEL 3:39,27
3 Paul-Heinz Wellmann  FRG 3:39,33
4 Eamonn Coghlan  IRL 3:39,51
5 Frank Clement  GBR 3:39,65
6 Rick Wohlhuter  USA 3:40,64
7 David Moorcroft  GBR 3:40,94
8 Graham Crouch  AUS 3:41,80

Finale am 31. Juli

5000 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Lasse Virén  FIN 13:24,76
2 Dick Quax  NZL 13:25,16
3 Klaus-Peter Hildenbrand  FRG 13:25,38
4 Rod Dixon  NZL 13:25,50
5 Brendan Foster  GBR 13:26,19
6 Willy Polleunis  BEL 13:26,99
7 Ian Stewart  GBR 13:27,65
8 Aniceto Simões  POR 13:29,38

Finale am 30. Juli

Brendan Foster stellte im Vorlauf mit 13:20,34 min einen olympischen Rekord auf.

10.000 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Lasse Virén  FIN 27:40,38
2 Carlos Lopes  POR 27:45,17
3 Brendan Foster  GBR 27:54,92
4 Tony Simmons  GBR 27:56,26
5 Ilie Floroiu  ROM 27:59,93
6 Mariano Haro  ESP 28:00,28
7 Marc Smet  BEL 28:02,80
8 Bernie Ford  GBR 28:17,78

Finale am 26. Juli

Marathon

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Waldemar Cierpinski  GDR 2:09:55,0 OR
2 Frank Shorter  USA 2:10:45,8
3 Karel Lismont  BEL 2:11:12,6
4 Don Kardong  USA 2:11:15,8
5 Lasse Virén  FIN 2:13:10,8
6 Jerome Drayton  CAN 2:13:30,0
7 Leonid Mossejew  URS 2:13:33,4
8 Franco Fava  ITA 2:14:24,6

31. Juli

110 m Hürden

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Guy Drut  FRA 13,28
2 Alejandro Casañas  CUB 13,33
3 Willie Davenport  USA 13,38
4 Charles Foster  USA 13,41
5 Thomas Munkelt  GDR 13,44
6 James Owens  USA 13,73
7 Wjatscheslaw Kulebjakin  URS 13,93
8 Wiktor Mjasnikow  URS 13,94

Finale am 28. Juli

Wind: ±0,0 m/s

400 m Hürden

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Edwin Moses  USA 47,64 WR
2 Michael Shine  USA 48,69
3 Jauhen Haurylenka  URS 49,45
4 Quentin Wheeler  USA 49,86
5 José Carvalho  POR 49,94
6 Janko Bratanow  BUL 50,03
7 Dámaso Alfonso  CUB 50,19
8 Alan Pascoe  GBR 51,29

Finale am 25. Juli

3000 m Hindernis

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Anders Gärderud  SWE 8:08,02 WR
2 Bronisław Malinowski  POL 8:09,11
3 Frank Baumgartl  GDR 8:10,36
4 Tapio Kantanen  FIN 8:12,60
5 Michael Karst  FRG 8:20,14
6 Euan Robertson  NZL 8:21,08
7 Dan Glans  SWE 8:21,53
8 Antonio Campos  ESP 8:22,65

Finale am 28. Juli

4 × 100 m Staffel

Finale am 31. Juli

4 × 400 m Staffel

Finale am 31. Juli

20 km Gehen

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Daniel Bautista  MEX 1:24:40,6 OR
2 Hans-Georg Reimann  GDR 1:25:13,8
3 Peter Frenkel  GDR 1:25:29,4
4 Karl-Heinz Stadtmüller  GDR 1:26:50,6
5 Raúl González  MEX 1:28:18,2
6 Armando Zambaldo  ITA 1:28:25,2
7 Wolodymyr Holubnytschyj  URS 1:29:24,6
8 Vittorio Visini  ITA 1:29:31,6

23. Juli

Hochsprung

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Jacek Wszoła  POL 2,25 OR
2 Greg Joy  CAN 2,23
3 Dwight Stones  USA 2,21
4 Sergei Budalow  URS 2,21
5 Serhij Senjukow  URS 2,18
6 Rodolfo Bergamo  ITA 2,18
7 Rolf Beilschmidt  GDR 2,18
8 Jesper Tørring  DEN 2,18

Finale am 31. Juli

Stabhochsprung

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Tadeusz Ślusarski  POL 5,50 ORe
2 Antti Kalliomäki  FIN 5,50 ORe
3 David Roberts  USA 5,50 ORe
4 Patrick Abada  FRA 5,45
5 Wojciech Buciarski  POL 5,45
6 Earl Bell  USA 5,45
7 Jean-Michel Bellot  FRA 5,40
8 Itsuo Takanezawa  JPN 5,40

Finale am 26. Juli

Weitsprung

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Arnie Robinson  USA 8,35
2 Randy Williams  USA 8,11
3 Frank Wartenberg  GDR 8,02
4 Jacques Rousseau  FRA 8,00
5 João Carlos de Oliveira  BRA 8,00
6 Nenad Stekić  YUG 7,89
7 Walerij Pidluschnyj  URS 7,88
8 Hans Baumgartner  FRG 7,84

Finale am 29. Juli

Dreisprung

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Wiktor Sanejew  URS 17,29
2 James Butts  USA 17,18
3 João Carlos de Oliveira  BRA 16,90
4 Pedro Pérez  CUB 16,81
5 Tommy Haynes  USA 16,78
6 Wolfgang Kolmsee  FRG 16,68
7 Eugeniusz Biskupski  POL 16,49
8 Carol Corbu  ROM 16,43

Finale am 30. Juli

Kugelstoßen

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Udo Beyer  GDR 21,05
2 Jewgeni Mironow  URS 21,03
3 Alexander Baryschnikow  URS 21,00
4 Al Feuerbach  USA 20,55
5 Hans-Peter Gies  GDR 20,47
6 Geoff Capes  GBR 20,36
7 George Woods  USA 20,26
8 Hans Höglund  SWE 20,17

Finale am 24. Juli

In der Qualifikation stellte Alexander Baryschnikow 21,32 m einen neuen olympischen Rekord auf.

Diskuswurf

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Mac Wilkins  USA 67,50
2 Wolfgang Schmidt  GDR 66,22
3 John Powell  USA 65,70
4 Norbert Thiede  GDR 64,30
5 Siegfried Pachale  GDR 64,24
6 Pentti Kahma  FIN 63,12
7 Knut Hjeltnes  NOR 63,06
8 Jay Silvester  USA 61,98

Finale am 25. Juli

Mac Wilkins stellte in der Qualifikationsrunde mit 68,28 m einen olympischen Rekord auf.

Hammerwurf

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Jurij Sjedych  URS 77,52 OR
2 Alexei Spiridonow  URS 76,08
3 Anatolij Bondartschuk  URS 75,48
4 Karl-Hans Riehm  FRG 75,46
5 Walter Schmidt  FRG 74,72
6 Jochen Sachse  GDR 74,30
7 Chris Black  GBR 73,18
8 Edwin Klein  FRG 71,34

Finale am 28. Juli

Speerwurf

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Miklós Németh  HUN 94,58 WR
2 Hannu Siitonen  FIN 87,92
3 Gheorghe Megelea  ROM 87,16
4 Piotr Bielczyk  POL 86,50
5 Sam Colson  USA 86,16
6 Wassyl Jerschow  URS 85,26
7 Seppo Hovinen  FIN 84,26
8 Jānis Lūsis  URS 80,26

Finale am 25. Juli

Zehnkampf

Platz Athlet Land P – offiz. Wert. P – 85er Wert.
1 Bruce Jenner  USA 8618 WR 8634
2 Guido Kratschmer  FRG 8411 8407
3 Mykola Awilow  URS 8369 8378
4 Raimo Pihl  SWE 8218 8217
5 Ryszard Skowronek  POL 8113 8099
6 Siegfried Stark  GDR 8048 8051
7 Leonid Lytwynenko  URS 8025 7963
8 Lennart Hedmark  SWE 7974 8002

29. und 30. Juli

Gewertet wurde nach der 1962 entwickelten Punktetabelle, die auch bei den vorherigen Olympischen Spielen verwendet worden war. Zur besseren Einordnung der Leistung sind neben den offiziellen Punkten nach der Wertungstabelle von 1962 die umgerechneten Punktezahlen gemäß dem ab dem Jahr 1985 gültigen Wertungssystem angegeben; danach würden lediglich der Siebente und Achte die Plätze tauschen.

Resultate Frauen

100 m

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Annegret Richter  FRG 11,08
2 Renate Stecher  GDR 11,13
3 Inge Helten  FRG 11,17
4 Raelene Boyle  AUS 11,23
5 Evelyn Ashford  USA 11,24
6 Chandra Cheeseborough  USA 11,31
7 Andrea Lynch  GBR 11,32
8 Marlies Oelsner  GDR 11,34

Finale am 25. Juli

Wind: ±0,0 m/s

Annegret Richter stellte im Halbfinale mit 11,01 s einen Weltrekord auf.

200 m

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Bärbel Eckert  GDR 22,37 ORe/ORel
2 Annegret Richter  FRG 22,39
3 Renate Stecher  GDR 22,47
4 Carla Bodendorf  GDR 22,64
5 Inge Helten  FRG 22,68
6 Tetjana Prorotschenko  URS 23,03
7 Denise Robertson  AUS 23,05
8 Chantal Réga  FRA 23,09

Finale am 28. Juli

Wind: ±0,0 m/s

400 m

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Irena Szewińska  POL 49,28 WR
2 Christina Brehmer  GDR 50,51
3 Ellen Streidt  GDR 50,55
4 Pirjo Häggman  FIN 50,56
5 Rosalyn Bryant  USA 50,65
6 Sheila Ingram  USA 50,90
7 Riitta Salin  FIN 50,98
8 Debra Sapenter  USA 51,66

Finale am 29. Juli

800 m

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Tatjana Kasankina  URS 1:54,94 WR
2 Nikolina Schterewa  BUL 1:55,42
3 Elfi Zinn  GDR 1:55,60
4 Anita Weiß  GDR 1:55,74
5 Swetlana Styrkina  URS 1:56,44
6 Swetla Slatewa  BUL 1:57,21
7 Doris Gluth  GDR 1:58,99
8 Mariana Suman  ROM 2:02,21

Finale am 26. Juli

1500 m

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Tatjana Kasankina  URS 4:05,48
2 Gunhild Hoffmeister  GDR 4:06,02
3 Ulrike Klapezynski  GDR 4:06,09
4 Nikolina Schterewa  BUL 4:06,57
5 Ljudmila Bragina  URS 4:07,20
6 Gabriella Dorio  ITA 4:07,27
7 Ellen Wellmann  FRG 4:07,91
8 Jan Merrill  USA 4:08,54

Finale am 30. Juli

100 m Hürden

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Johanna Schaller  GDR 12,77
2 Tatjana Anissimowa  URS 12,78
3 Natalja Lebedewa  URS 12,80
4 Gudrun Berend  GDR 12,82
5 Grażyna Rabsztyn  POL 12,96
6 Esther Roth  ISR 13,04
7 Valeria Ștefănescu  ROM 13,35
8 Ileana Ongar  ITA 13,51

Finale am 29. Juli

Wind: ±0,0 m/s

4 × 100 m Staffel

Finale am 31. Juli

4 × 400 m Staffel

Finale am 31. Juli

Hochsprung

Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Rosemarie Ackermann  GDR 1,93 OR
2 Sara Simeoni  ITA 1,91
3 Jordanka Blagoewa  BUL 1,91
4 Mária Mračnová  TCH 1,89
5 Joni Huntley  USA 1,89
6 Tazzjana Bojka  URS 1,87
7 Annette Tånnander  SWE 1,87
8 Cornelia Popa  ROM 1,87

Finale am 28. Juli

Weitsprung

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Angela Voigt  GDR 6,72
2 Kathy McMillan  USA 6,66
3 Lidija Alfejewa  URS 6,60
4 Sigrun Siegl  GDR 6,59
5 Ildikó Erdélyi  HUN 6,57
6 Jarmila Nygrýnová  TCH 6,54
7 Heidemarie Wycisk  GDR 6,39
8 Elena Vintilă  ROM 6,38

Finale am 23. Juli

Kugelstoßen

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Iwanka Christowa  BUL 21,16 OR
2 Nadeschda Tschischowa  URS 20,96
3 Helena Fibingerová  TCH 20,67
4 Marianne Adam  GDR 20,55
5 Ilona Schoknecht  GDR 20,54
6 Margitta Droese  GDR 19,79
7 Eva Wilms  FRG 19,29
8 Elena Stojanowa  BUL 18,89

Finale am 31. Juli

Diskuswurf

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Evelin Schlaak  GDR 69,00 OR
2 Marija Wergowa  BUL 67,30
3 Gabriele Hinzmann  GDR 66,84
4 Faina Melnik  URS 66,40
5 Sabine Engel  GDR 65,88
6 Argentina Menis  ROM 65,38
7 María Cristina Betancourt  CUB 63,86
8 Natalja Gorbatschowa  URS 63,46

Finale am 29. Juli

Speerwurf

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Ruth Fuchs  GDR 65,94 OR
2 Marion Becker  FRG 64,70
3 Kate Schmidt  USA 63,96
4 Jacqueline Hein  GDR 63,84
5 Sabine Sebrowski  GDR 63,08
6 Swetlana Babitsch  URS 59,42
7 Nadeschda Jakubowitsch  URS 59,16
8 Karin Smith  USA 57,50

Finale am 24. Juli

Fünfkampf

Platz Athletin Land P – offiz. Wert. P – 80er Wert.
1 Sigrun Siegl  GDR 4745 4777
2 Christine Laser  GDR 4745 4774
3 Burglinde Pollak  GDR 4740 4767
4 Ljudmila Popowskaja  URS 4700 4719
5 Nadija Tkatschenko  URS 4669 4692
6 Diane Jones  CAN 4582 4616
7 Jane Frederick  USA 4566 4564
8 Margit Papp  HUN 4535 4567

25. und 26. Juli

Gewertet wurde wie bei den letzten Olympischen Spielen nach der Punktetabelle von 1971.

Über Gold und Silber musste nun die Regelung der IAAF entscheiden. Siegrun Siegl war in drei von fünf Disziplinen besser als Christine Laser gewesen, was ihr den Olympiasieg einbrachte.

Zur besseren Einordnung der Leistung sind neben den offiziellen Punkten nach der Tabelle von 1971 die nach dem heutigen im Siebenkampf gültigen Wertungssystem von 1980 umgerechneten Punktzahlen mit angegeben. Nach dieser Tabelle hätte es in der Reihenfolge der ersten Acht trotz der äußerst knappen Abstände nur eine Veränderung gegeben: die Plätze sieben und acht hätten getauscht werden müssen. Diese Vergleiche sind natürlich nur Anhaltswerte, denn als Grundlage müssen die jeweils unterschiedlichen Maßstäbe der Zeit gelten.

Literatur

  • Ernst Huberty / Willy B. Wange, Die Olympischen Spiele Montreal Innsbruck 1976, Lingen-Verlag, Köln 1976, S. 5–22 (allgemeine Informationen) / S. 216–255 (Leichtathletik)

Einzelnachweise

  1. Games of the XXI Olympiad, Montreal 1976: Official Report, v.3, S. 23, englisch/französisch (PDF, 23.245 KB), abgerufen am 23. Oktober 2021
  2. Dunkle Stunden bei Olympia – Montreal 1976 - Boykott von 22 Staaten. In: Süddeutsche Zeitung 27. Juli 2012, abgerufen am 23. Oktober 2021
  3. Games of the XXI Olympiad, Montreal 1976: Official Report, v.3, S. 7, englisch/französisch (PDF, 23 MB), abgerufen am 23. Oktober 2021
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