Leichtathletik bei den
XIX. Olympischen Spielen
Informationen
Datum: 13. Oktober bis 20. Oktober
Wettkampfort:  Mexiko-Stadt
Austragungsort: Estadio Olimpico de la Ciudad Universitaria
Entscheidungen: Männer: 24/Frauen: 12
Teilnehmende Nationen: 93
Teilnehmer: 1031
Tokio 1964 München 1972
Olympische Spiele 1968
(Medaillenspiegel Leichtathletik)
PlatzMannschaftTotal
1  USA 15 6 7 28
2  Kenia 3 4 1 8
3  Sowjetunion 3 2 8 13
4  Australien 2 3 1 6
 DDR 2 3 1 6
6  Rumänien 2 2 4
7  Ungarn 2 1 4 7
8  BR Deutschland 1 4 3 8
9  Großbritannien 1 2 1 4
10  Äthiopien 1 1 2
11  Tschechoslowakei 1 1 2
 Frankreich 1 1 2
 Polen 1 1 2
 Tunesien 1 1 2
15  Kuba 2 2
16  Österreich 1 1 2
17  Brasilien 1 1
 Finnland 1 1
 Jamaika 1 1
 Japan 1 1
 Mexiko 1 1
22  Italien 2 1
23  Niederlande 1 1
 Neuseeland 1 1
 Republik China 1 1

Bei den XIX. Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt fanden 36 Wettkämpfe – davon 24 für Männer und 12 für Frauen – in der Leichtathletik statt. Insgesamt nahmen 1031 Sportler aus 93 Nationen an den Leichtathletikwettbewerben teil.

Teilnehmer

Wie auch bei den letzten Olympischen Spielen gab es einige Probleme und Sonderfälle im Hinblick auf die Teilnahme bestimmter Nationen. Folgende Nationen waren nicht zugelassen:

Das geteilte Deutschland trat erstmals mit zwei eigenständigen Mannschaften auf, allerdings noch unter einer gemeinsamen Flagge. Die Bezeichnungen lauteten ‚Deutschland‘ für die Bundesrepublik Deutschland und ‚Ostdeutschland‘ für die DDR.

Stadion

Das Olympiastadion verfügte über eine revolutionierende Technik der Wettkampfstätten. Die 400-Meter-Rundbahn sowie die Anlaufbahnen für die verschiedenen Sprung- und Wurfwettbewerbe waren aus dem neuen Material Tartan beschaffen, einem äußerst leistungsfördernden Kunststoff, der von nun an die bis dahin üblichen Aschenbahnen bei allen Großereignissen ablöste. Es standen acht Bahnen zur Verfügung, sodass wie schon 1964 in Tokio acht Teilnehmer an den Endläufen teilnehmen konnten. Dies wurde nun erstmals auch in den Wurfdisziplinen sowie im Weit- und Dreisprung für die letzten drei Finaldurchgänge eingeführt. Zur Weitenmessung wurde erstmals elektronische Technik eingesetzt.

Wettbewerbe

Im Wettbewerbsangebot gab es diesmal keine Änderungen, auch im Frauenbereich, der bzgl. der angebotenen Disziplinen nach wie vor deutlich unterrepräsentiert war, fand in diesem Jahr keine Aufstockung der Wettbewerbe statt.

Es gab 24 Disziplinen im Männerbereich und zwölf für die Frauen, die fünf Einzellaufdisziplinen – 100 Meter, 200 Meter, 400 Meter und 80 Meter Hürden sowie als Mittelstrecke 800 Meter – im Programm vorfanden. Im Laufbereich wurde darüber hinaus nur noch die 4-mal-100-Meter-Staffel ausgetragen. Mit Hoch- und Weitsprung gab es weiterhin zwei Sprungdisziplinen sowie mit Kugelstoßen, Diskuswurf und Speerwurf drei Stoß- und Wurfwettbewerbe. Als Mehrkampf wurde der Fünfkampf ausgetragen. Der 80-Meter-Hürdenlauf stand in Mexiko letztmals auf dem olympischen Programm. Um der Schrittlänge der Athletinnen besser gerecht zu werden, wurde er danach abgelöst durch den 100-Meter-Hürdenlauf. Bis heute – Stand November 2017 – hat sich im Bereich der olympischen Männerdisziplinen nichts mehr verändert. Bei den Frauen dagegen standen noch zahlreiche Ergänzungen für die Zukunft an.

Erstmals fanden auch Dopingtests bei diesen Spielen statt.

Besonderheiten bei den Leichtathletikwettbewerben dieser Spiele

Höhenlage

Im Vorfeld gab es teilweise erheblich Bedenken bzgl. des durch die Höhenlage des Austragungsortes bedingten geringeren Sauerstoffgehalts der Atemluft. Allerdings waren die Athleten dieser Problematik von Ausnahmen abgesehen vor allem durch entsprechend gute Vorbereitung in Höhentrainingslagern gewachsen.

Im Nachhinein wurde die besondere Rekordflut und das hohe Leistungsniveau dem Umstand des geringeren Luftwiderstands zugeschrieben. Das war allerdings nur bedingt der Fall. Die Sprintdisziplinen sowie die Sprungwettbewerbe mit längerem schnellen Anlauf waren und sind deutlich begünstigt durch diese Verhältnisse. Leistungshemmend wirken sich die Bedingungen dagegen auf alle Ausdauerdisziplinen aus, was in Mexiko auch spürbar wurde. Andere Wettbewerbe dagegen sind kaum oder gar nicht betroffen durch eine solche Höhenlage.

Black Power

Die Siegerehrung des 200-Meter-Laufs wurde zu einer Demonstration für die damals sehr aktuelle afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung Black Power und zu einem Protest gegen die Unterdrückung der Schwarzen in den Vereinigten Staaten. Die US-Athleten Tommie Smith, Olympiasieger, und John Carlos, Olympiadritter, standen ohne Schuhe und mit schwarzen Strümpfen auf dem Siegerpodest. Als die Hymne gespielt wurde, reckte jeder eine Faust mit einem schwarzen Handschuh in den Himmel. Peter Norman, der australische Olympiazweite, wollte mit einem Button seine Sympathie für die Aktion zum Ausdruck bringen, was jedoch niemandem auffiel. Im Umfeld kam dieser Protest insgesamt wenig an. Nach Ende der Zeremonie gab es viele Pfiffe von den Zuschauern, die beiden Athleten wurde von der US-Teamleitung für die weiteren Wettbewerbe gesperrt, sodass sie in den Staffeln nicht teilnehmen konnten.

Windmessung

Exakt die höchstzulässige Windstärke für die Anerkennung eines Rekords bei Sprints sowie beim Weit- und Dreisprung, nämlich 2,0 Meter pro Sekunde, wurde vom Kampfgericht angegeben für insgesamt vier Weltrekorde:

Es wurde die Vermutung geäußert, dass tatsächlich mit größeren Geschwindigkeiten gemessene Rückenwinde absichtlich mit diesem Wert dokumentiert wurden, um die Leistungen als Rekorde werten zu können.

Rückwärtsspringer

Ganz besonders auffällig und viel beachtet wurde im Hochsprung der US-Amerikaner Dick Fosbury mit seiner ganz neuen Technik. Nach einem zügigen Anlauf übersprang er die Latte rückwärts. Das sah damals spektakulär aus, und die Sprungtechnik wurde nach ihm als ‚Fosbury-Flop‘ benannt.

Sportliche Erfolge

Das Leistungsniveau war auch bei dieser Großveranstaltung sehr hoch, von einer Rekordflut war in den Medien die Rede. Es gab 25 neue oder eingestellte Weltrekorde in vierzehn Disziplinen. In 22 Disziplinen wurde der olympische Rekord darüber hinaus 85 Mal verbessert oder egalisiert.

  • Weltrekorde im Einzelnen:
  • Olympische Rekorde im Einzelnen:
    • 100-Meter-Lauf, Männer: 10,0 s (egalisiert) – Hermes Ramírez (Kuba), Viertelfinale bei einem Rückenwind von 0,5 m/s
    • 100-Meter-Lauf, Männer: 10,0 s (egalisiert) – Charles Greene (USA), Viertelfinale bei einem Rückenwind von 2,0 m/s
    • 100-Meter-Lauf, Männer: 10,0 s (egalisiert) – Jim Hines (USA), Halbfinale bei einem Rückenwind von 1,9 m/s
    • 200-Meter-Lauf, Männer: 20,3 s (egalisiert) – Tommie Smith (USA), Vorlauf bei einem Rückenwind von 0,5 m/s
    • 200-Meter-Lauf, Männer: 20,2 s – Peter Norman (Australien), Vorlauf bei einem Rückenwind von 1,2 m/s
    • 200-Meter-Lauf, Männer: 20,2 s (egalisiert) – Tommie Smith (USA), Viertelfinale bei Windstille
    • 200-Meter-Lauf, Männer: 20,1 s – John Carlos (USA), Halbfinale bei einem Rückenwind von 0,2 m/s
    • 200-Meter-Lauf, Männer: 20,1 s (egalisiert) – Tommie Smith (USA), Halbfinale bei einem Rückenwind von 0,6 m/s
    • 400-Meter-Lauf, Männer: 44,8 s – Lee Evans (USA), Halbfinale
    • 1500-Meter-Lauf, Männer: 3:34,9 s – Kipchoge Keino (Kenia), Finale
    • 110-Meter-Hürdenlauf, Männer: 13,5 s (egalisiert) – Eddy Ottoz (Italien), Vorlauf bei einem Rückenwind von 1,7 m/s
    • 110-Meter-Hürdenlauf, Männer: 13,3 s – Ervin Hall (USA), Halbfinale bei einem Rückenwind von 1,8 m/s
    • 110-Meter-Hürdenlauf, Männer: 13,3 s (egalisiert) – Willie Davenport (USA), Finale bei Windstille
    • 400-Meter-Hürdenlauf, Männer: 49,0 s – Ron Whitney (USA), Vorlauf
    • 4-mal-100-Meter-Staffel, Männer: 38,7 s – Kuba (Hermes Ramírez, Juan Morales, Pablo Montes, Enrique Figuerola), Vorlauf
    • 4-mal-400-Meter-Staffel, Männer: 3:00,7 min – USA (Vince Matthews. Ron Freeman, Larry James, Lee Evans), Vorlauf
    • Hochsprung, Männer: 2,18 m – Dick Fosbury (USA), Finale
    • Hochsprung, Männer: 2,18 m – Ed Caruthers (USA), Finale
    • Hochsprung, Männer: 2,20 m – Dick Fosbury (USA), Finale
    • Hochsprung, Männer: 2,20 m – Ed Caruthers (USA), Finale
    • Hochsprung, Männer: 2,20 m – Walentin Gawrilow (Sowjetunion), Finale
    • Hochsprung, Männer: 2,22 m – Dick Fosbury (USA), Finale
    • Hochsprung, Männer: 2,22 m – Ed Caruthers (USA), Finale
    • Hochsprung, Männer: 2,24 m – Dick Fosbury (USA), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,10 m (egalisiert) – Claus Schiprowski (BR Deutschland), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,10 m (egalisiert) – Hennadij Blesnizow (Sowjetunion), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,10 m (egalisiert) – Kiyoshi Niwa (Japan), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,10 m (egalisiert) – Heinfried Engel (BR Deutschland), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,10 m (egalisiert) – Ignacio Sola (Spanien), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,15 m – Christos Papanikolaou (Griechenland), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,15 m – Ignacio Sola (Spanien), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,15 m – Kjell Isaksson (Schweden), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,15 m – Hervé d’Encausse (Frankreich), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,15 m – Kiyoshi Niwa (Japan), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,20 m – Claus Schiprowski (BR Deutschland), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,20 m – Wolfgang Nordwig (DDR), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,20 m – Hennadij Blesnizow (Sowjetunion), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,20 m – Heinfried Engel (BR Deutschland), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,20 m – Bob Seagren (USA), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,20 m – John Pennel (USA), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,20 m – Ignacio Sola (Spanien), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,25 m – Hervé d’Encausse (Frankreich), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,25 m – Claus Schiprowski (BR Deutschland), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,25 m – Christos Papanikolaou (Griechenland), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,30 m – Hennadij Blesnizow (Sowjetunion), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,30 m – Claus Schiprowski (BR Deutschland), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,30 m – Wolfgang Nordwig (DDR), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,30 m – Christos Papanikolaou (Griechenland), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,30 m – John Pennel (USA), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,30 m – Hennadij Blesnizow (Sowjetunion), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,35 m – Wolfgang Nordwig (DDR), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,35 m – Christos Papanikolaou (Griechenland), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,35 m – Claus Schiprowski (BR Deutschland), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,35 m – John Pennel (USA), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,40 m – Bob Seagren (USA), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,40 m – Claus Schiprowski (BR Deutschland), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,40 m – Wolfgang Nordwig (DDR), Finale
    • Weitsprung, Männer: 8,27 m – Ralph Boston (USA), Qualifikation bei Windstille
    • Kugelstoßen, Männer: 20,68 m – Randy Matson (USA), Qualifikation
    • Diskuswurf, Männer: 63,64 m – Jay Silvester (USA), Qualifikation
    • Diskuswurf, Männer: 64,78 m – Al Oerter (USA), Finale
    • Hammerwurf, Männer: 72,60 m – Gyula Zsivótzky (Ungarn), Qualifikation
    • Hammerwurf, Männer: 72,82 m – |Romuald Klim (Sowjetunion), Finale
    • Hammerwurf, Männer: 73,28 m – Romuald Klim (Sowjetunion), Finale
    • Hammerwurf, Männer: 73,36 m – Gyula Zsivótzky (Ungarn), Finale
    • Speerwurf, Männer: 86,30 m – Jorma Kinnunen (Finnland), Finale
    • Speerwurf, Männer: 86,34 m – Jānis Lūsis (Sowjetunion), Finale
    • Speerwurf, Männer: 87,06 m – Gergely Kulcsár (Ungarn), Finale
    • Speerwurf, Männer: 90,10 m – Jānis Lūsis (Sowjetunion), Finale
    • Zehnkampf, Männer: 8193 P (1985er Wertung: 8064 P) – Bill Toomey (USA)
    • 100-Meter-Lauf, Frauen: 11,2 s (egalisiert) – Wyomia Tyus (USA), Vorlauf bei Windstille
    • 100-Meter-Lauf, Frauen: 11,2 s (egalisiert) – Margaret Bailes (USA), Vorlauf bei einem Rückenwind von 1,3 m/s
    • 100-Meter-Lauf, Frauen: 11,2 s (egalisiert) – Barbara Ferrell (USA), Vorlauf bei Windstille
    • 200-Meter-Lauf, Frauen: 23,0 s (egalisiert) – Raelene Boyle (Australien), Vorlauf bei Windstille
    • 200-Meter-Lauf, Frauen: 22,9 s – Barbara Ferrell (USA), Vorlauf bei Windstille
    • 200-Meter-Lauf, Frauen: 22,9 s (egalisiert) – Raelene Boyle (Australien), Halbfinale bei Windstille
    • 200-Meter-Lauf, Frauen: 22,8 s – Barbara Ferrell (USA), Halbfinale bei Windstille
    • 400-Meter-Lauf, Frauen: 52,0 s (egalisiert) – Colette Besson (Frankreich), Finale
    • 800-Meter-Lauf, Frauen: 2:00,9 min – Madeline Manning (USA), Finale
    • 80-Meter-Hürdenlauf, Frauen: 10,4 s – Pam Kilborn (Australien), Vorlauf bei einem Rückenwind von 0,2 m/s
    • 80-Meter-Hürdenlauf, Frauen: 10,4 s (egalisiert) – Maureen Caird (Australien), Vorlauf bei einem Rückenwind von 2,0 m/s
    • 80-Meter-Hürdenlauf, Frauen: 10,4 s (egalisiert) – Pam Kilborn (Australien), Halbfinale bei Windstille
    • 80-Meter-Hürdenlauf, Frauen: 10,3 s – Maureen Caird (Australien), Finale bei Windstille
    • Kugelstoßen, Frauen: 18,78 m – Marita Lange (DDR), Finale
    • Diskuswurf, Frauen: 58,28 m – Lia Manoliu (Rumänien), Finale

Erfolgreichste Nation waren wie bei allen Spielen in der Leichtathletik zuvor die Vereinigten Staaten mit 15 Goldmedaillen. Mit Kenia lag erstmals ein afrikanisches Land auf dem zweiten Platz. Ebenso wie die Sowjetunion errangen die kenianischen Leichtathleten drei Goldmedaillen und hatten sogar eine Silbermedaille mehr als die UdSSR. Dahinter fanden sich vier Nationen mit je zwei Olympiasiegen: Australien, Ostdeutschland, Rumänien und Ungarn. Für alle weiteren Nationen gab es in der Leichtathletik höchstens einen Olympiasieg.

Eine Sportlerin und zwei Sportler errangen je zwei Goldmedaillen in der Leichtathletik bei diesen Spielen:

Darüber hinaus sind weitere drei Leistungen besonders hervorzuheben:

  • Der US-amerikanische Diskuswerfer Al Oerter gewann seine vierte und letzte Goldmedaille nacheinander in dieser Disziplin.
  • Der US-Amerikaner Bob Beamon verbesserte den Weitsprungweltrekord um 55 Zentimeter von 8,35 m auf 8,90 m Die bei Olympischen Spielen erstmals eingesetzte elektronische Messanlage war nur bis maximal 8,60 m ausgelegt, sodass ein Bandmaß beschafft werden musste, um eine Messung vorzunehmen. Dieser Rekord – oft als 'Sprung des Jahrhunderts’ bezeichnet – wurde bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1991 von Beamons Landsmann Mike Powell inzwischen auf 8,95 m verbessert.

Folgende hier siegreiche Leichtathleten hatten bereits bei früher ausgetragenen Olympischen Spielen Goldmedaillen errungen:

Resultate Männer

100 m

Platz Athlet Land Offiz. hand-
gestoppte
Zeit
Inoffiz.
elek-
tron. Zeit
1 Jim Hines  USA 9,9 s WR 9,95 s
2 Lennox Miller  JAM 10,0 s 10,04 s
3 Charles Greene  USA 10,0 s 10,07 s
4 Pablo Montes  CUB 10,1 s 10,14 s
5 Roger Bambuck  FRA 10,1 s 10,15 s
6 Mel Pender  USA 10,1 s 10,17 s
7 Harry Jerome  CAN 10,1 s 10,20 s
8 Jean-Louis Ravelomanantsoa  MAD 10,2 s 10,27 s

Finale am 14. Oktober

Wind: +0,3 m/s

200 m

Platz Athlet Land Offiz. hand-
gestoppte
Zeit
Inoffiz.
elek-
tron. Zeit
1 Tommie Smith  USA 19,8 s WR 19,83 s
2 Peter Norman  AUS 20,0 s 20,06 s
3 John Carlos  USA 20,0 s 20,10 s
4 Edwin Roberts  TRI 20,3 s 20,34 s
5 Roger Bambuck  FRA 20,5 s 20,51 s
6 Larry Questad  USA 20,6 s 20,62 s
7 Michael Fray  JAM 20,6 s 20,63 s
8 Joachim Eigenherr  FRG 20,6 s 20,66 s

Finale am 16. Oktober

Wind: +0,9 m/s

400 m

Platz Athlet Land Offiz. hand-
gestoppte
Zeit
Inoffiz.
elek-
tron. Zeit
1 Lee Evans  USA 43,8 s WR 43,86 s
2 Larry James  USA 43,9 s 43,97 s
3 Ron Freeman  USA 44,4 s 44,41 s
4 Amadou Gakou  SEN 45,0 s 45,01 s
5 Martin Jellinghaus  FRG 45,3 s 45,33 s
6 Tegegne Bezabeh  ETH 45,4 s 45,42 s
7 Andrzej Badeński  POL 45,4 s 45,42 s
8 Amos Omolo  UGA 47,6 s 47,61 s

Finale am 18. Oktober

800 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Ralph Doubell  AUS 1:44,3 WRe/OR
2 Wilson Kiprugut  KEN 1:44,5
3 Tom Farrell  USA 1:45,4
4 Walter Adams  FRG 1:45,8
5 Jozef Plachý  TCH 1:45,9
6 Dieter Fromm  GDR 1:46,2
7 Thomas Saisi  KEN 1:47,5
8 Benedict Cayenne  TRI 1:54,3

Finale am 15. Oktober

1500 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Kipchoge Keino  KEN 3:34,9 OR
2 Jim Ryun  USA 3:37,8
3 Bodo Tümmler  FRG 3:39,0
4 Harald Norpoth  FRG 3:42,5
5 John Whetton  GBR 3:43,8
6 Jacky Boxberger  FRA 3:46,6
7 Henryk Szordykowski  POL 3:46,6
8 Josef Odložil  TCH 3:48,6

Finale am 20. Oktober

5000 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Mohamed Gammoudi  TUN 14:05,0
2 Kipchoge Keino  KEN 14:05,2
3 Naftali Temu  KEN 14:06,4
4 Juan Martínez  MEX 14:10,8
5 Ron Clarke  AUS 14:12,4
6 Wohib Masresha  ETH 14:17,6
7 Nikolai Swiridow  URS 14:18,4
8 Fikru Deguefu  ETH 14:19,0

Finale am 17. Oktober

10.000 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Naftali Temu  KEN 29:27,4
2 Mamo Wolde  ETH 29:28,0
3 Mohamed Gammoudi  TUN 29:34,2
4 Juan Martínez  MEX 29:35,0
5 Nikolai Swiridow  URS 29:43,2
6 Ron Clarke  AUS 29:44,8
7 Ron Hill  GBR 29:53,2
8 Wohib Masresha  ETH 29:57,0

13. Oktober

Marathon

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Mamo Wolde  ETH 2:20:26,4
2 Kenji Kimihara  JPN 2:23:31,0
3 Mike Ryan  NZL 2:23:45,0
4 İsmail Akçay  TUR 2:25:18,8
5 Bill Adcocks  GBR 2:25:33,0
6 Gebru Merawi  ETH 2:27:16,8
7 Derek Clayton  AUS 2:27:23,8
8 Tim Johnston  GBR 2:28:04,4

20. Oktober

110 m Hürden

Platz Athlet Land Offiz. hand-
gestoppte
Zeit
Inoffiz.
elek-
tron. Zeit
1 Willie Davenport  USA 13,3 s ORe 13,33 s
2 Ervin Hall  USA 13,4 s 13,42 s
3 Eddy Ottoz  ITA 13,4 s 13,46 s
4 Leon Coleman  USA 13,6 s 13,67 s
5 Werner Trzmiel  FRG 13,6 s 13,468 s
6 Bo Forssander  SWE 13,7 s 13,73 s
7 Marcel Duriez  FRA 13,7 s 13,77 s
8 Pierre Schoebel  FRA 14,0 s 14,02 s

Finale am 17. Oktober

Wind: ±0,0 m/s

400 m Hürden

Platz Athlet Land Offiz. hand-
gestoppte
Zeit
Inoffiz.
elek-
tron. Zeit
1 David Hemery  GBR 48,1 s WR 48,12 s
2 Gerhard Hennige  FRG 49,0 s 49,02 s
3 John Sherwood  GBR 49,0 s 49,03 s
4 Geoff Vanderstock  USA 49,0 s 49,07 s
5 Wjatscheslaw Skomorochow  URS 49,1 s 49,12 s
6 Ron Whitney  USA 49,2 s 49,27 s
7 Rainer Schubert  FRG 49,2 s 49,30 s
8 Roberto Frinolli  ITA 50,1 s 50,13 s

Finale am 15. Oktober

3000 m Hindernis

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Amos Biwott  KEN 8:51,0
2 Benjamin Kogo  KEN 8:51,6
3 George Young  USA 8:51,8
4 Kerry O’Brien  AUS 8:52,0
5 Alexander Morosow  URS 8:55,6
6 Michail Schelew  BUL 8:58,4
7 Gaston Roelants  BEL 8:59,4
8 Arne Risa  NOR 9:09,0

Finale am 16. Oktober

4 × 100 m Staffel

Pl. Land Athleten Offiz. hand-
gestoppte
Zeit
Inoffiz.
elek-
tron. Zeit
1  USA Charles Greene
Mel Pender
Ronnie Ray Smith
Jim Hines
38,2 s WR 38,24 s
2  Kuba Hermes Ramírez
Juan Morales
Pablo Montes
Enrique Figuerola
38,3 s 38,40 s
3  Frankreich Gérard Fenouil
Jocelyn Delecour
Claude Piquemal
Roger Bambuck
38,4 s 38,43 s
4  Jamaika Errol Stewart
Michael Fray
Clifton Forbes
Lennox Miller
38,4 s 38,47 s
5  DDR Heinz Erbstößer
Hartmut Schelter
Peter Haase
Harald Eggers
38,6 s 38,66 s
6  BR Deutschland Karl-Peter Schmidtke
Gert Metz
Gerhard Wucherer
Joachim Eigenherr
38,7 s 38,76 s
7  Italien Sergio Ottolina
Ennio Preatoni
Angelo Sguazzero
Livio Berruti
39,2 s 39,22 s
8  Polen Wiesław Maniak
Edward Romanowski
Zenon Nowosz
Marian Dudziak
39,2 s 39,22 s

Finale am 20. Oktober

4 × 400 m Staffel

Finale am 20. Oktober

20 km Gehen

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Wolodymyr Holubnytschyj  URS 1:33:58,4
2 José Pedraza  MEX 1:34:00,0
3 Nikolai Smaga  URS 1:34:03,4
4 Rudy Haluza  USA 1:35:00,2
5 Gerhard Sperling  GDR 1:35:27,2
6 Otto Bartsch  URS 1:36:16,8
7 Hans-Georg Reimann  GDR 1:36:31,4
8 Stefan Ingvarsson  SWE 1:36:43,4

14. Oktober

50 km Gehen

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Christoph Höhne  GDR 4:20:13,6
2 Antal Kiss  HUN 4:30:17,0
3 Larry Young  USA 4:31:55,4
4 Peter Selzer  GDR 4:33:09,8
5 Stig Lindberg  SWE 4:34:05,0
6 Vittorio Visini  ITA 4:36:33,2
7 Bryan Eley  GBR 4:37:32,2
8 José Pedraza  MEX 4:37:51,4

17. Oktober

Hochsprung

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Dick Fosbury  USA 2,24 OR
2 Ed Caruthers  USA 2,22
3 Walentin Gawrilow  URS 2,20
4 Waleri Skworzow  URS 2,16
5 Reynaldo Brown  USA 2,14
6 Giacomo Crosa  ITA 2,14
7 Gunther Spielvogel  FRG 2,14
8 Lawrie Peckham  AUS 2,12

Finale am 20. Oktober

Dick Fosbury blieb mit dem nach ihm benannten Flop fehlerfrei bis 2,22 m.

Stabhochsprung

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Bob Seagren  USA 5,40 OR
2 Claus Schiprowski  FRG 5,40 OR
3 Wolfgang Nordwig  GDR 5,40 OR
4 Christos Papanikolaou  GRE 5,35
5 John Pennel  USA 5,35
6 Hennadij Blesnizow  URS 5,30
7 Hervé d’Encausse  FRA 5,25
8 Heinfried Engel  FRG 5,20

Finale am 16. Oktober

Weitsprung

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Bob Beamon  USA 8,90 WR
2 Klaus Beer  GDR 8,19
3 Ralph Boston  USA 8,16
4 Igor Ter-Owanesjan  URS 8,12
5 Tõnu Lepik  URS 8,09
6 Allen Crawley  AUS 8,02
7 Jack Pani  FRA 7,97
8 Andrzej Stalmach  POL 7,94

Finale am 18. Oktober

Obwohl wegen der Höhenlage von Mexiko-Stadt ein Weltrekord erwartet wurde, rechnete niemand mit einem solchen Riesensatz, wie er Beamon im ersten Versuch gelang: zu weit für die fest installierten Messgeräte. Aus den Katakomben musste ein normales Maßband herbeigeholt werden. Beamon hatte den Weltrekord um 55 Zentimeter verbessert, und seitdem gelangen lediglich Mike Powell mit 8,95 m (WR) und Carl Lewis mit 8,91 m (windunterstützt) bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1991 weitere Sprünge.

Dreisprung

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Wiktor Sanejew  URS 17,39 WR
2 Nelson Prudêncio  BRA 17,27
3 Giuseppe Gentile  ITA 17,22
4 Art Walker  USA 17,12 w
5 Mikalaj Dudkin  URS 17,09 w
6 Phil May  AUS 17,02
7 Józef Szmidt  POL 16,89
8 Mansour Dia  SEN 16,73 w

Finale am 17. Oktober

Die ersten fünf des Weltkampfs übersprangen alle den bis dahin gültigen Weltrekord von Józef Szmidt (1960, 17,03 m). Insgesamt wurde der Weltrekord während des olympischen Wettkampfs fünfmal von den drei Medaillisten verbessert: Giuseppe Gentile 17,10 m (Qualifikation); im Endkampf: Gentile 17,22 m; 17,23 m Viktor Sanejew; 17,27 m Nelson Prudêncio und schließlich 17,39 m Sanejew.

Kugelstoßen

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Randy Matson  USA 20,54
2 George Woods  USA 20,12
3 Eduard Guschtschin  URS 20,09
4 Dieter Hoffmann  GDR 20,00
5 Dave Maggard  USA 19,43
6 Władysław Komar  POL 19,28
7 Uwe Grabe  GDR 19,03
8 Heinfried Birlenbach  FRG 18,80

Finale am 14. Oktober

In der Qualifikation stellte Randy Matson mit 20,68 m einen olympischen Rekord auf.

Diskuswurf

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Al Oerter  USA 64,78 OR
2 Lothar Milde  GDR 63,08
3 Ludvík Daněk  TCH 62,92
4 Hartmut Losch  GDR 62,12
5 Jay Silvester  USA 61,78
6 Gary Carlsen  USA 59,46
7 Edmund Piątkowski  POL 59,40
8 Ricky Bruch  SWE 59,28

Finale am 15. Oktober

Hammerwurf

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Gyula Zsivótzky  HUN 73,36 OR
2 Romuald Klim  URS 73,28
3 Lázár Lovász  HUN 69,78
4 Takeo Sugawara  JPN 69,78
5 Sándor Eckschmiedt  HUN 69,46
6 Gennadi Kondraschow  URS 69,08
7 Reinhard Theimer  GDR 68,84
8 Helmuth Baumann  GDR 68,26

Finale am 17. Oktober

Speerwurf

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Jānis Lūsis  URS 90,10 OR
2 Jorma Kinnunen  FIN 88,58
3 Gergely Kulcsár  HUN 87,06
4 Władysław Nikiciuk  POL 85,70
5 Manfred Stolle  GDR 84,42
6 Åke Nilsson  SWE 83,48
7 Janusz Sidło  POL 80,58
8 Urs von Wartburg  SUI 80,56

Finale am 16. Oktober

Zehnkampf

Platz Athlet Land P – offiz. Wert. P – 85er Wert.
1 Bill Toomey  USA 8193 OR 8064
2 Hans-Joachim Walde  FRG 8111 8032
3 Kurt Bendlin  FRG 8064 7984
4 Mykola Awilow  URS 7909 7841
5 Joachim Kirst  GDR 7861 7702
6 Tom Waddell  USA 7720 7620
7 Rick Sloan  USA 7692 7553
8 Steen Smidt-Jensen  DEN 7648 7507

18. und 19. Oktober

Gewertet wurde nach der 1962 entwickelten Punktetabelle, die auch bei den letzten Olympischen Spielen verwendet worden war. Zur besseren Einordnung der Leistung sind neben den offiziellen Punkten nach der Wertungstabelle von 1964 die nach dem heutigen Wertungssystem von 1985 umgerechneten Punktzahlen mit angegeben. Nach dieser heute gültigen Tabelle wäre die Reihenfolge der ersten Acht identisch mit dem Resultat von Mexiko-Stadt. Aber diese Vergleiche sind nur Anhaltswerte, denn als Grundlage müssen die jeweils unterschiedlichen Maßstäbe der Zeit gelten.

Resultate Frauen

100 m

Platz Athletin Land Offiz. hand-
gestoppte
Zeit
Inoffiz.
elek-
tron. Zeit
1 Wyomia Tyus  USA 11,0 s WR 11,08 s
2 Barbara Ferrell  USA 11,1 s 11,15 s
3 Irena Szewińska  POL 11,1 s 11,19 s
4 Raelene Boyle  AUS 11,1 s 11,20 s
5 Margaret Bailes  USA 11,3 s 11,37 s
6 Dianne Burge  AUS 11,4 s 11,33 s
7 Chi Cheng  TPE 11,5 s 11,53 s
8 Miguelina Cobián  CUB 11,6 s 11,61 s

Finale am 15. Oktober

Wind: +1,2 m/s

200 m

Platz Athletin Land Offiz. hand-
gestoppte
Zeit
Inoffiz.
elek-
tron. Zeit
1 Irena Szewińska  POL 22,5 s WR 22,58 s
2 Raelene Boyle  AUS 22,7 s 22,74 s
3 Jennifer Lamy  AUS 22,8 s 22,88 s
4 Barbara Ferrell  USA 22,9 s 22,93 s
5 Nicole Montandon  FRA 23,0 s 23,08 s
6 Wyomia Tyus  USA 23,0 s 23,08 s
7 Margaret Bailes  USA 23,1 s 23,18 s
8 Jutta Stöck  FRG 23,2 s 23,25 s

Finale am 18. Oktober

Wind: +2,0 m/s

400 m

Platz Athletin Land Offiz. hand-
gestoppte
Zeit
Inoffiz.
elek-
tron. Zeit
1 Colette Besson  FRA 52,0 s ORe 52,03 s
2 Lillian Board  GBR 52,1 s 52,12 s
3 Natalja Petschonkina  URS 52,2 s 52,25 s
4 Janet Simpson  GBR 52,5 s 52,57 s
5 Aurelia Pentón  CUB 52,7 s 52,75 s
6 Jarvis Scott  USA 52,7 s 52,79 s
7 Helga Henning  FRG 52,8 s 52,89 s
8 Hermina van der Hoeven  NED 53,0 s 53,02 s

Finale am 16. Oktober

800 m

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Madeline Manning  USA 2:00,9 OR
2 Ileana Silai  ROM 2:02,5
3 Maria Gommers  NED 2:02,6
4 Sheila Taylor  GBR 2:03,8
5 Doris Brown  USA 2:03,9
6 Pat Lowe  GBR 2:04,2
7 Abby Hoffman  CAN 2:06,8
8 Maryvonne Dupureur  FRA 2:08,2

Finale am 19. Oktober

80 m Hürden

Platz Athletin Land Offiz. hand-
gestoppte
Zeit
Inoffiz.
elek-
tron. Zeit
1 Maureen Caird  AUS 10,3 s OR 10,39 s
2 Pam Kilborn  AUS 10,4 s 10,46 s
3 Chi Cheng  TPE 10,4 s 10,51 s
4 Patty Van Wolvelaere  USA 10,5 s 10,60 s
5 Karin Balzer  GDR 10,6 s 10,61 s
6 Danuta Straszyńska  POL 10,6 s 10,66 s
7 Elżbieta Żebrowska  POL 10,6 s 10,66 s
8 Tatjana Talyschewa  URS 10,7 s 10,72 s

Finale am 18. Oktober

Wind: ±0,0 m/s

4 × 100 m Staffel

Pl. Land Athletinnen Offiz.
hand-
gestoppte
Zeit
Inoffiz.
elek-
tron. Zeit
1  USA Barbara Ferrell
Margaret Bailes
Mildrette Netter
Wyomia Tyus
42,8 s WR 42,88 s
2  Kuba Marlene Elejarde
Fulgencia Romay
Violetta Quesada
Miguelina Cobián
43,3 s 43,36 s
3  Sowjetunion Ljudmila Scharkowa
Galina Bucharina
Wera Popkowa
Ljudmila Samotjossowa
43,4 s 43,41 s
4  Niederlande Wilma van den Berg
Mieke Sterk
Truus Hennipman
Corrie Bakker
43,4 s 43,44 s
5  Australien Jennifer Lamy
Joyce Bennett
Raelene Boyle
Dianne Burge
43,4 s 43,50 s
6  BR Deutschland Renate Meyer
Jutta Stöck
Rita Jahn
Ingrid Becker
43,6 s 43,70 s
7  Großbritannien Anita Neil
Maureen Tranter
Janet Simpson
Lillian Board
43,7 s 43,78 s
8  Frankreich Michèle Alayrangues
Gabrielle Meyer
Nicole Montandon
Sylviane Telliez
44,2 s 44,30 s

Finale am 20. Oktober

Hochsprung

Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Milena Rezková  TCH 1,82
2 Antonina Okorokowa  URS 1,80
3 Walentyna Kosyr  URS 1,80
4 Jaroslava Valentová  TCH 1,78
5 Rita Schmidt  GDR 1,78
6 Mária Faithová  TCH 1,78
7 Karin Schulze  GDR 1,76
8 Ilona Gusenbauer  AUT 1,76

Finale am 17. Oktober

Weitsprung

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Viorica Viscopoleanu  ROM 6,82 WR
2 Sheila Sherwood  GBR 6,68
3 Tatjana Talyschewa  URS 6,66
4 Burghild Wieczorek  GDR 6,48
5 Mirosława Sarna  POL 6,47
6 Ingrid Becker  FRG 6,46
7 Berit Berthelsen  NOR 6,40
8 Heide Rosendahl  FRG 6,40

Finale am 14. Oktober

Kugelstoßen

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Margitta Gummel  GDR 19,61 WR
2 Marita Lange  GDR 18,78
3 Nadeschda Tschischowa  URS 18,19
4 Judit Bognár  HUN 17,78
5 Renate Boy  GDR 17,72
6 Iwanka Christowa  BUL 17,25
7 Marlene Fuchs  FRG 17,11
8 Els van Noorduyn  NED 16,23

Finale am 20. Oktober

Diskuswurf

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Lia Manoliu  ROM 58,28 OR
2 Liesel Westermann  FRG 57,76
3 Jolán Kleiber-Kontsek  HUN 54,90
4 Anita Otto  GDR 54,40
5 Antonina Popowa  URS 53,42
6 Olga Connolly  USA 52,96
7 Christine Spielberg  GDR 52,86
8 Brigitte Berendonk  FRG 52,80

Finale am 18. Oktober

Speerwurf

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Angéla Németh  HUN 60,36
2 Mihaela Peneș  ROM 59,92
3 Eva Janko  AUT 58,04
4 Márta Rudas  HUN 56,38
5 Daniela Jaworska  POL 56,06
6 Nataša Urbančič  YUG 55,42
7 Ameli Koloska  FRG 55,20
8 Kaisa Launela  FIN 53,96

Finale am 14. Oktober

Fünfkampf

Platz Athletin Land P – offiz.
Wert.
P – 81er
Wert.
1 Ingrid Becker  FRG 5098 4584
2 Liese Prokop  AUT 4966 4404
3 Annamária Tóth  HUN 4959 4394
4 Walentina Tichomirowa  URS 4927 4360
5 Manon Bornholdt  FRG 4890 4354
6 Pat Winslow  USA 4877 4301
7 Inge Bauer  GDR 4849 4287
8 Meta Antenen  SUI 4848 4312

15. und 16. Oktober

Gewertet wurde nach der 1962 entwickelten Punktetabelle, die auch bei den letzten Olympischen Spielen verwendet worden war. Zur besseren Einordnung der Leistung sind neben den offiziellen Punkten nach dieser Wertungstabelle die nach dem heutigen Wertungssystem von 1981 umgerechneten Punktzahlen mit angegeben. Nach dieser heute gültigen Tabelle hätte es bei den engen Abständen eine veränderte Reihenfolge ab Rang vier gegeben. Aber diese Vergleiche sind nur Anhaltswerte, denn als Grundlage müssen die jeweils unterschiedlichen Maßstäbe der Zeit gelten.

Literatur

  • Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 2: 1948–1968, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 1. Auflage 1969, S. 319 bis 403
Commons: Olympische Sommerspiele 1968 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Offizieller Report der Olympischen Spiele 1960, S. 17 (englisch) auf library.la84.org (PDF), abgerufen am 24. Oktober 2017
  2. Olympia-Lexikon. Mexico City 1968 olympia-lexikon.de, abgerufen am 25. September 2021
  3. Der Spiegel 42/1968, 14. Oktober 1968: Höhne-Athleten, spiegel.de, abgerufen am 25. September 2021
  4. Spiegel Online, 19. August 2008: Zwei Fäuste, ein Skandal, abgerufen am 25. September 2021
  5. Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 2: 1948–1968, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 1. Auflage 1969, S. 325
  6. Zirkus oder Genickbruch: Fosbury wird 60, Kölner Stadtanzeiger, 2. März 2007, abgerufen am 25. September 2021
  7. RP Online, 29. August 2011: Bob Beamon wird 65. Jahrhundertsprung brachte ihm kein Glück, rp-online.de, abgerufen am 25. September 2021
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