Renate Boy


Renate Garisch, 1964

Nation Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Geburtstag 24. Januar 1939
Geburtsort Pillau, Deutsches Reich
Größe 175 cm
Gewicht 98 kg
Beruf Warenverkehrskauffrau
Sterbedatum 5. Januar 2023
Sterbeort Rethwisch, Börgerende-Rethwisch, MV, Deutschland
Karriere
Disziplin Kugelstoßen
Bestleistung 17,87 m (1969)
Verein SC Empor Rostock
Trainer Emil Hirschfeld
Karl-Heinz Bauersfeld
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × 1 × 0 ×
Europameisterschaften 0 × 1 × 0 ×
DDR-Meisterschaften 6 × 2 × 1 ×
DDR-Hallenmeisterschaften 2 × 1 × 0 ×
 Olympische Spiele
Silber 1964 Tokio Kugelstoßen
 Europameisterschaften
Silber 1962 Belgrad Kugelstoßen
DDR-Meisterschaften
Silber 1959 Leipzig Kugelstoßen
Silber 1960 Leipzig Kugelstoßen
Gold 1961 Dresden Kugelstoßen
Gold 1962 Dresden Kugelstoßen
Gold 1963 Jena Kugelstoßen
Gold 1964 Jena Kugelstoßen
Gold 1965 Karl-Marx-Stadt Kugelstoßen
Gold 1967 Halle Kugelstoßen
Bronze 1969 Ost-Berlin Kugelstoßen
DDR-Hallenmeisterschaften
Gold 1964 Ost-Berlin Kugelstoßen
Gold 1965 Ost-Berlin Kugelstoßen
Silber 1970 Ost-Berlin Kugelstoßen

Renate Boy (geborene Renate Garisch-Culmberger; * 24. Januar 1939 in Pillau, Ostpreußen; † 5. Januar 2023 in Börgerende) war eine deutsche Leichtathletin und Olympiamedaillengewinnerin, die in den 1960er Jahren – für die DDR startend – zu den weltbesten Kugelstoßerinnen gehörte.

Leben

Sie wurde 1962 Vizeeuropameisterin. Ihr größter Erfolg ist die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1964, wo sie in der gesamtdeutschen Mannschaft antrat.

Nach der Geburt von zwei Kindern gelang ihr 1967 und 1968 jeweils ein erfolgreiches Comeback, jedoch ohne Medaillenerfolge bei internationalen Höhepunkten. Garisch-Culmberger startete für den SC Empor Rostock und trainierte zunächst bei Emil Hirschfeld, dem ersten 16-Meter-Stoßer und Olympiadritten von 1928. Später wurde sie von Karl-Heinz Bauersfeld betreut.

In ihrer aktiven Zeit war sie 1,76 m groß und wog 108 kg. In den nach der Wende öffentlich gewordenen Unterlagen zum Doping in der DDR fand sich bei den gedopten Sportlerinnen auch der Name von Boy. Nach ihrer Sportlerkarriere war sie im Fischkombinat Rostock als Schichtleiterin tätig.

Internationale Erfolge:

Auszeichnungen

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft.
Commons: Renate Garisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Renate Boy in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. Ostseezeitung Stralsund, 24. Januar 2023
  2. Brigitte Berendonk: Doping. Von der Forschung zum Betrug. Reinbek 1992, ISBN 3-499-18677-2, S. 181
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.