Leichtathletik bei den
XXVIII. Olympischen Spielen 2004
Information
Austragungsort Griechenland Athen
Wettkampfstätte Olympiastadion
einige Wettbewerbe: Antikes Stadion
Datum 18. August bis 29. August 2004
Entscheidungen 46 (24 , 22 )
Sydney 2000
Olympische Spiele 2004
(Bereinigter Medaillenspiegel Leichtathletik)
PlatzMannschaftTotal
1  USA 9 11 5 25
2 Russland 6 7 6 19
3  Großbritannien 3 1 4
4  Schweden 3 5
2  Äthiopien 2 3 2 7
6  Griechenland 2 2 1 5
7  Jamaika 2 1 2 5
 Kuba 2 1 2 5
9  Marokko 2 1 3
10  Italien 2 1 3
11  Volksrepublik China 2 2
 Japan 2 2
13  Kenia 1 4 2 7
14  Litauen 1 1 2
15  Tschechien 1 2 3
16  Bahamas 1 1 2
 Polen 1 1 2
18  Dominikanische Republik 1 1
 Kamerun 1 1
 Norwegen 1 1
 Belarus 1 1
22  Rumänien 2 1 3
23  Deutschland 2 2
 Südafrika 2 2
25  Australien 1 2 3
 Spanien 1 2 3
Ukraine 1 2 3
28  Dänemark 1 1 2
 Portugal 1 1 2
30  Lettland 1 1
 Mexiko 1 1
 Ungarn 1 1
33  Frankreich 2 2
 Nigeria 2 2
35  Brasilien 1 1
 Eritrea 1 1
 Estland 1 1
 Kasachstan 1 1
 Slowenien 1 1
 Türkei 1 1

Bei den XXVIII. Olympischen Spielen 2004 in Athen wurden 46 Wettkämpfe in der Leichtathletik ausgetragen, 24 davon für Männer und 22 für Frauen. Mit wenigen Ausnahmen fanden die Wettbewerbe im Olympiastadion statt. Austragungsort für das Kugelstoßen – Frauen und Männer – war das Antike Stadion von Athen, die beiden Marathonläufe begannen in Marathon und endeten im Panathinaiko-Stadion.

Teilnehmer

Wie bereits vier Jahre zuvor in Sydney betraten Süd- und Nordkorea bei der Eröffnungsfeier gemeinsam das Olympiastadion. Die beiden Verbände hatten sogar über ein gemeinsames Team nachgedacht, dazu kam es jedoch nicht. Dieses positive Zeichen für eine Annäherung der beiden Staaten wurde später allerdings nach und nach wieder aufgeweicht und schlug spätestens nach den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin ins Gegenteil um. Bis zu den Winterspielen 2018 in Pyeongchang rückten beide Länder politisch, wirtschaftlich und militärisch wieder weit auseinander.

Wettbewerbe

Im Wettbewerbsangebot der Leichtathletik gab es bei diesen Spielen zum ersten Mal seit längerer Zeit keine Änderungen. Das Angebot für Frauen hatte den Umfang der Männerwettbewerbe durch die Erweiterungen vergangener Jahre fast erreicht. Im Bereich Laufen fehlte nur noch der 3000-Meter-Hindernislauf, der allerdings bereits bei den Olympischen Spielen 2008 hinzukommen sollte. Darüber hinaus gab und gibt es für die Frauen im Gehen nur eine Distanz im Gegensatz zu zwei Strecken bei den Männern. Weitere Unterschiede finden sich außerdem in der Hürdenhöhe auf den beiden Hürdendistanzen sowie der Länge der kürzeren Hürdenstrecke, die bei den Männern 110 Meter und bei den Frauen 100 Meter beträgt, um den unterschiedlichen Schrittlängen der Geschlechter Rechnung zu tragen. Außerdem sind die Geräte in den Wurf- und Stoßdisziplinen bei den Frauen etwas leichter als bei den Männern. Als Mehrkampf wurde und wird bei den Frauen ein Siebenkampf, bei den Männern ein Zehnkampf ausgetragen.

Stadion und Sportstätten

Das Athener Olympiastadion war bereits vorhanden und wurde auch vorher schon vor allem für die Austragung von Fußballspielen, aber auch für die Leichtathletik genutzt. Mit 156 Millionen Euro wurde es für die Olympischen Spiele auf den neuesten Stand gebracht. Die Sportanlage gehört zu den wenigen, die sich nach Beendigung der Spiele noch in gutem Zustand befinden und weiter intensiv genutzt werden. Fast alle anderen der teilweise komplett neu errichteten oder aber für sehr viel Geld modernisierten Sportstätten sind heute dem Verfall ausgeliefert. Veranstaltungen gibt es dort nicht mehr, eine Pflege findet nicht statt und die weitreichenden Pläne zur Einbindung der Anlagen in Freizeitparks wurden nie umgesetzt. Einige wenige Wettbewerbe wurden nicht im Olympiastadion, sondern im Panathinaiko-Stadion, dem antiken Stadion von Athen ausgetragen.

Finanzkrise des Ausrichters Griechenland

Nicht alleine die verfallenden Sportstätten brachten dem Veranstalter Schwierigkeiten und Probleme. Die Ausrichtung der Spiele hatte nicht wie erhofft eine Belebung der Wirtschaft zur Folge, sondern im Gegenteil müssen ca. zwölf Milliarden Euro daraus resultierender Schulden abgetragen werden. Diese Spiele belasteten den von Krisen geschüttelten Haushalt Griechenlands zusätzlich so intensiv, dass es nur wenige Jahre später fast zu einem Staatsbankrott gekommen wäre.

Doping

Es gab eine ganze Reihe von Dopingfällen in der Leichtathletik bei diesen Spielen. Einige betroffene Sportler wurden unmittelbar im Anschluss an ihren Wettkampf überführt, andere durften wegen positiver Dopingproben, deren Ergebnis vor Beginn der Spiele offiziell wurde, gar nicht erst antreten und weiteren Sportlern wurde erst Jahre später bei Nachkontrollen der konservierten Proben mittels neuer Überprüfungsmethoden der Einsatz unerlaubter Mittel nachgewiesen. Das hatte für die Betreffenden in der Regel die Aberkennung ihres Resultats und eine Rückgabeforderung eventuell erhaltener Medaillen zur Folge. In dem oben aufgeführten Medaillenspiegel sind die entsprechend veränderten Ergebnisse in den einzelnen Disziplinen komplett berücksichtigt. Ein ziemlicher Sumpf tat sich hier auf, in den die Leichtathletik immer mehr hineingeriet, denn auch bei zahlreichen späteren großen Meisterschaften auf Kontinental- und Weltniveau riss die Zahl der Dopingbetrüger nicht ab.

  • Die beiden griechischen Medaillenkandidaten Konstantinos Kenteris, unter anderem Weltmeister von 2001 über 200 Meter, und Ekaterini Thanou, unter anderem Europameisterin über 100 Meter, wurden am Vorabend vor der Eröffnungsfeier von einem griechischen Funktionär vor einer unangekündigten Dopingkontrolle gewarnt. Beide tauchten ab – um persönliche Sachen abzuholen, hieß es. Auch das Nachholen der Kontrolle zwei Stunden später war nicht möglich, die Ausrede lautete, es habe einen Motorradunfall gegeben, was sich als unwahr herausstellte. Bevor der Dopingtest eventuell doch noch in die Tat umgesetzt werden konnte, gaben sowohl Kenteris als auch Thanou ihre Akkreditierung für die Spiele zurück. Daraufhin erfolgte umgehend eine Sperre für zwei Jahre. Doch sieben Monate später sprach ein fünfköpfiges Gremium des griechischen Leichtathletikverbands beide Sportler frei. Als Schuldiger wurde Trainer Christos Tzekos ausgemacht. Er habe es versäumt, dafür zu sorgen, dass seine beiden Schützlinge zur Dopingkontrolle erscheinen. Der Motorradunfall fand keine Erwähnung. Bei einer Razzia in Tzekos’ Geschäftsräumen wurden rund 1500 Ampullen mit verbotenen Substanzen gefunden. Der Weltleichtathletikverband IAAF akzeptierte den Freispruch der Athleten nicht, die Sperre blieb in Kraft. Kenteris trat als Leistungssportler zurück, während Thanou bei den Olympischen Spielen 2008 antreten wollte. Doch die IAAF verweigerte ihre Akkreditierung. Im Mai 2011 wurden Thanou und Kenteris zu 31 Monaten Gefängnis mit Bewährung wegen Meineides verurteilt, von einem Berufungsgericht jedoch wieder freigesprochen.
  • Anton Galkin, Russland400-Meter-Lauf (zunächst Vierter seines Halbfinallaufs). Er wurde nachträglich wegen Dopingmissbrauchs disqualifiziert. In seiner Dopingprobe wurde Stanozolol nachgewiesen.
  • Duane Ross, USA110-Meter-Hürdenlauf (zunächst als Fünfter seines Halbfinallaufs ausgeschieden). Er wurde aufgrund von Ermittlungsergebnissen aus der BALCO-Affäre von der US-Anti-Doping-Kommission für zwei Jahre gesperrt. Seine Resultate wurden rückwirkend zum 2. November 2001 für alle Wettkämpfe nachträglich gestrichen.
  • Aleksej Lesnitschij, BelarusHochsprung (ohne gültigen Versuch im Vorkampf ausgeschieden). Lesnitschij hatte zwar keinen gültigen Versuch geschafft und kam damit erst gar nicht in die Wertung, anschließend wurde bei der Dopingkontrolle die Substanz Clenbuterol nachgewiesen. Er wurde daraufhin von den Spielen ausgeschlossen und für zwei Jahre gesperrt.
  • Jurij Bilonoh, UkraineKugelstoßen (zunächst Erster). Ihm wurde die Einnahme des verbotenen Mittels Nandrolon nachgewiesen, was seine Disqualifikation zur Folge hatte.
  • Róbert Fazekas, UngarnDiskuswurf (zunächst Erster). Er verbrachte viele Stunden bei seiner Dopingprobe nach dem Wettkampf und ihm gelang es trotz großer Mengen von Flüssigkeiten, die er zu sich nahm, die Urinprobe nicht zu ermöglichen. Die zuständigen Kontrolleure verhinderten derweil, dass Fazekas eine sorgfältig vorbereitete Betrugsmasche mittels eines in seinem Genitalbereich angebrachten Plastiksacks mit Fremdurin in Gang setzen konnte.
  • Adrián Annus, UngarnHammerwurf (zunächst Erster). Der Athlet erschien nicht zu einer bei seiner Rückkehr in Ungarn regulär angesetzten Dopingkontrolle, sodass ihm sein Olympiasieg aberkannt wurde.
  • Iwan Zichan, Belarus – Hammerwurf (zunächst Dritter). Ihm wurde seine Bronzemedaille am 5. Dezember 2012 aberkannt, nachdem ihm nachträglich Dopingmissbrauch nachgewiesen wurde.
  • Schanna Block, Ukraine – 100-Meter-Lauf (zunächst Sechste ihres Halbfinallaufs). Sie wurde im Oktober 2011 wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen nachträglich disqualifiziert.
  • Marion Jones, USA – Weitsprung (zunächst Fünfte). Sie wurde im Gefolge der BALCO-Affäre nachträglich wegen Dopings disqualifiziert. Sie war auch Mitglied der US-amerikanischen 4-mal-100-Meter-Staffel, für die es keine Disqualifikation gab – was wohl vor allem daran lag, dass die Staffel im Finale nach Stabverlust nicht ins Ziel kam.
  • Irina Korschanenko, Russland – Kugelstoßen (zunächst Erste). Ihr wurde im Anschluss an ihren Wettkampf die Einnahme des verbotenen Mittels Stanozolol nachgewiesen, was ihre Disqualifikation zur Folge hatte.
  • Swetlana Kriweljowa, Russland – Kugelstoßen (zunächst Dritte). Am 5. Dezember 2012 wurde sie nachträglich wegen nachgewiesenen Dopingvergehens disqualifiziert und musste ihre Bronzemedaille abgeben.
  • Olga Shchukina, Usbekistan – Kugelstoßen (nicht über die Qualifikation hinausgekommen). Sie war bei einer Trainingskontrolle kurz vor den Spielen positiv auf Clenbuterol getestet worden, was jedoch erst nach den Spielen von Athen offiziell wurde. Ihr Resultat wurde annulliert und sie wurde vom Weltverband IAAF für zwei Jahre gesperrt.
  • Iryna Jattschanka, Belarus – Diskuswurf (zunächst Dritte). Auch ihr wurde die Bronzemedaille 2012 wegen nachgewiesenen Dopingvergehens aberkannt.

Darüber hinaus hatte es schon im Vorfeld dieser Spiele zwei Sportler gegeben, die wegen nachgewiesenen Dopingmissbrauchs gar nicht erst antreten durften.

Weitere Ungereimtheiten gab es bei der Siegerin über 100 Meter Julija Neszjarenka aus Belarus. Sie wurde nach Angaben des polnischen Leichtathletikverbands zwei Jahre vor den Spielen des Dopingmissbrauchs mittels Clenbuterol überführt. Da das zuständige Labor jedoch keine Akkreditierung für die IAAF oder das IOC hatte, blieb dieses Resultat für immer ohne Folgen.

Sportliche Erfolge

Das Leistungsniveau bei diesen Olympischen Spielen war wie eigentlich fast immer zu Zeiten solcher Höhepunkte für die Sportler hoch. Eine Rekordflut, wie in der Vergangenheit bei solchen Veranstaltungen immer wieder erlebt, gab es allerdings wie schon 1996 in Atlanta und 2000 in Sydney nicht, dazu war das Niveau dieser Rekorde einfach zu hoch.

Erfolgreichste Nation waren wieder einmal die Vereinigten Staaten. Sie stellten neun Olympiasieger und gewannen insgesamt 25 Medaillen – eine Steigerung gegenüber dem Ergebnis von vor vier Jahren. An die zweite Stelle rückte wieder Russland, das sein letztes Ergebnis erheblich steigern konnte und damit wieder etwas näher an das Niveau der früheren Sowjetunion herankam. Auch Großbritannien hatte wieder etwas bessere Bilanz als noch in Sydney. Es gab drei Olympiasiege und eine weitere Bronzemedaille. Ebenfalls drei Sieger bzw. Siegerinnen stellte Schweden ohne weitere Medaillen. Sieben Nationen errangen je zwei Goldmedaillen, dies waren Äthiopien – zusätzlich dreimal Silber und zweimal Bronze, Gastgeber Griechenland – zusätzlich zweimal Silber und einmal Bronze, Jamaika – zusätzlich einmal Silber und zweimal Bronze, Kuba – zusätzlich einmal Silber und zweimal Bronze, Marokko – zusätzlich einmal Silber, Italien – zusätzlich einmal Bronze, China – ohne weiteren Medaillen und Japan – ohne weiteren Medaillen. Für alle anderen Nationen gab es in der Leichtathletik höchstens eine Goldmedaille.

Bei den einzelnen Sportlern sind besonders folgende Leistungen zu nennen.

Resultate Männer

100 m

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Justin Gatlin  USA 9,85
2 Francis Obikwelu  POR 9,86 ER
3 Maurice Greene  USA 9,87
4 Shawn Crawford  USA 9,89
5 Asafa Powell  JAM 9,94
6 Kim Collins  SKN 10,00
7 Obadele Thompson  BAR 10,10
DNF Aziz Zakari  GHA

Finale: 22. August 2004, 23:10 Uhr

Wind: +0,6 m/s

Der US-Amerikaner Justin Gatlin gewann die Königsdisziplin der Leichtathletik überraschend mit neuer Weltjahresbestzeit von 9,85 s. Francis Obikwelu, ein geborener Nigerianer, der nun für Portugal startete, verbesserte mit seinem zweiten Platz den alten Europarekord von Linford Christie auf 9,86 s.

Maurice Greene (USA), der angetreten war, um seinen Olympiasieg von 2000 zu wiederholen, konnte bereits im Halbfinale nicht gänzlich überzeugen. Er gewann im Finale Bronze. Damit blieb Carl Lewis der einzige 100-Meter-Sprinter, der seinen Olympiasieg wiederholen konnte. Erst Usain Bolt gelang das später wieder.

200 m

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Shawn Crawford  USA 19,79 PB
2 Bernard Williams  USA 20,01 PB
3 Justin Gatlin  USA 20,03
4 Frank Fredericks  NAM 20,14
5 Francis Obikwelu  POR 20,14
6 Stéphan Buckland  MRI 20,24
7 Tobias Unger  GER 20,64
DNS Asafa Powell  JAM

Finale: 26. August 2004, 22:50 Uhr

Wind: +1,2 m/s

Nach zwanzig Jahren – seit Ralf Lübke 1984 in Los Angeles – erreichte mit dem Kornwestheimer Tobias Unger wieder ein deutscher Läufer das Finale Er wurde in 20,64 s Siebter und damit zweitbester Europäer. Asafa Powell aus Jamaika trat zu diesem Endlauf nicht an.

Doping:
Das Rennen war im Hinblick auf die Begleitumstände einer der außergewöhnlichsten Wettkämpfe der Spiele in Athen. Der Start verzögerte sich, da das Publikum durch lautstarke Äußerungen keinen geordneten Wettkampfablauf zuließ. Damit wollten die Zuschauer gegen die Turbulenzen um den Sprintstar Konstantinos Kenteris protestieren, der nach verweigerten Dopingproben nicht starten durfte und nach seinem Olympiasieg von 2000 in Sydney somit keine zweite Goldmedaillenchance bekam. Frank Fredericks aus Namibia, mit 36 Jahren der älteste Teilnehmer im Starterfeld, versuchte das Publikum mit beschwichtigenden Gesten zu beruhigen.

400 m

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Jeremy Wariner  USA 44,00
2 Otis Harris  USA 44,16
3 Derrick Brew  USA 44,42
4 Alleyne Francique  GRN 44,66
5 Brandon Simpson  JAM 44,76
6 Davian Clarke  JAM 44,83
7 Leslie Djhone  FRA 44,94
8 Michael Blackwood  JAM 45,55

Finale: 23. August 2004, 21:05 Uhr

Doping:
Der in seinem Viertelfinallauf auf Platz vier eingelaufene Anton Galkin aus Russland wurde nachträglich wegen Dopingmissbrauchs disqualifiziert. In seiner Dopingprobe wurde Stanozolol nachgewiesen.

800 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Juri Borsakowski RUS 1:44,45
2 Mbulaeni Mulaudzi  RSA 1:44,61
3 Wilson Kipketer  DEN 1:44,65
4 Mouhssin Chehibi  MAR 1:45,16
5 Wilfred Bungei  KEN 1:45,31
6 Hezekiél Sepeng  RSA 1:45,53
7 Djabir Saïd-Guerni  ALG 1:45,61
8 Ismail Ahmed Ismail  SUD 1:52,49

Finale: 28. August 2004, 20:50 Uhr

1500 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Hicham El Guerrouj  MAR 3:34,18
2 Bernard Lagat  KEN 3:34,30
3 Rui Silva  POR 3:34,68
4 Timothy Too Kiptanui  KEN 3:35,61
5 Iwan Heschko UKR 3:35,82
6 Michael East  GBR 3:36,33
7 Reyes Estévez  ESP 3:36,63
8 Gert-Jan Liefers  NED 3:37,17

Finale: 24. August 2004, 23:40 Uhr

5000 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Hicham El Guerrouj  MAR 13:14,39
2 Kenenisa Bekele  ETH 13:14,59
3 Eliud Kipchoge  KEN 13:15,10
4 Gebregziabher Gebremariam  ETH 13:15,35
5 Dejene Berhanu  ETH 13:16,92
6 John Kemboi Kibowen  KEN 13:18,24
7 Zersenay Tadese  ERI 13:24,31
8 Craig Mottram  AUS 13:25,70

Finale: 28. August 2004, 21:05 Uhr

10.000 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Kenenisa Bekele  ETH 27:05,10
2 Sileshi Sihine  ETH 27:09,39
3 Zersenay Tadese  ERI 27:22,57 NR
4 Boniface Toroitich Kiprop  UGA 27:25,48
5 Haile Gebrselassie  ETH 27:27,70
6 John Cheruiyot Korir  KEN 27:41,91
7 Moses Cheruiyot Mosop  KEN 27:46,61
8 Ismaïl Sghyr  FRA 27:57,09

Datum: 20. August, 22:35 Uhr

Der Äthiopier Haile Gebrselassie, der alles beherrschende Langstreckenläufer der 1990er Jahre, belegte den fünften Platz. Gebrselassie wandte sich anschließend auch der Marathondistanz zu, trat aber bei den Olympischen Spielen 2008 noch ein weiteres Mal auf der 10.000-Meter-Strecke an.

Marathon

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Stefano Baldini  ITA 2:10:55
2 Mebrahtom Keflezighi  USA 2:11:29
3 Vanderlei de Lima  BRA 2:12:11
4 Jon Brown  GBR 2:12:26
5 Shigeru Aburaya  JPN 2:13:11
6 Toshinari Suwa  JPN 2:13:24
7 Erick Wainaina  KEN 2:13:30
8 Alberto Chaíça  POR 2:14:17
...
29 Michael Buchleitner  AUT 2:19:19
DNF Viktor Röthlin  SUI

Datum: 29. August, 18:00 Uhr

Der Brasilianer Vanderlei de Lima führte das Rennen an, bis er acht Kilometer vor dem Ziel von einem Zuschauer attackiert und von der Straße gedrängt wurde. Dieser trug ein Kilt-Kostüm und hatte auf seinem Rücken ein Plakat befestigt mit der Aufschrift „The Grand Prix Priest. Israel Fulfillment of Prophecy Says The Bible. The Second Coming Is Near“. Der nach Polizeiangaben stark angetrunkene Mann wurde sofort verhaftet und abgeführt. De Lima, der schon vorher ziemlich erschöpft war, verlor durch das Gerangel über zehn Sekunden und wurde fünf Kilometer vor dem Ziel von Baldini und Keflezighi eingeholt. Der Südamerikaner beklagte anschließend, er habe durch die Attacke im letzten Viertel des Laufes seinen Rhythmus und somit möglicherweise auch den Sieg verloren.

Bei dem Angreifer handelte es sich um den 56-jährigen Iren Cornelius Horan, der im Vorjahr beim Formel-1-Grand-Prix von Großbritannien in Silverstone auf die Strecke gelaufen war. Er wurde im Anschluss von einem Athener Gericht zu einer Bewährungsstrafe von zwölf Monaten und einer Geldbuße von 3000 Euro verurteilt.

Der große Favorit und Weltrekordler Paul Tergat aus Kenia landete auf einem für ihn enttäuschenden zehnten Platz.

110 m Hürden

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Liu Xiang  CHN 12,91 WRe/
2 Terrence Trammell  USA 13,18
3 Anier García  CUB 13,20
4 Maurice Wignall  JAM 13,21
5 Staņislavs Olijars  LAT 13,21
6 Charles Allen  CAN 13,48
7 Matheus Facho Inocêncio  BRA 13,49
8 Ladji Doucouré  FRA 13,76

Finale: 27. August 2004, 21:30 Uhr

Wind: +0,3 m/s

Liu Xiang egalisierte den elf Jahre alten Weltrekord des Briten Colin Jackson.

Doping:
Der zunächst auf Rang fünf des ersten Halbfinales gewertete und damit dort ausgeschiedene US-Amerikaner Duane Ross wurde aufgrund von Ermittlungsergebnissen aus der BALCO-Affäre von der US-Anti-Doping-Kommission für zwei Jahre gesperrt. Seine Resultate wurden rückwirkend zum 2. November 2001 für alle Wettkämpfe nachträglich gestrichen.

400 m Hürden

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Félix Sánchez  DOM 47,63
2 Danny McFarlane  JAM 48,11
3 Naman Keïta  FRA 48,26
4 James Carter  USA 48,58
5 Bayano Kamani  PAN 48,74
6 Marek Plawgo  POL 49,00
7 Alwyn Myburgh  RSA 49,07
8 Bennie Brazell  USA 49,51

Finale: 26. August 2004, 22:30 Uhr

3000 m Hindernis

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Ezekiel Kemboi  KEN 8:05,81
2 Brimin Kiprop Kipruto  KEN 8:06,11
3 Paul Kipsiele Koech  KEN 8:06,64
4 Musa Amer Obaid  QAT 8:07,18 PB
5 Luis Miguel Martín  ESP 8:11,64
6 Simon Vroemen  NED 8:13,25
7 Bouabdellah Tahri  FRA 8:14,26
8 Ali Ezzine  MAR 8:15,58

Finale: 24. August 2004, 21:40 Uhr

4 × 100 m Staffel

Platz Land Athleten Zeit (s)
1  Großbritannien Jason Gardener
Darren Campbell
Marlon Devonish
Mark Lewis-Francis
38,07
2  USA Shawn Crawford
Justin Gatlin (Finale)
Coby Miller
Maurice Greene
im Vorlauf außerdem:
Darvis Patton
38,08
3  Nigeria Olusoji Fasuba
Uchenna Emedolu
Aaron Egbele
Deji Aliu
38,23
4  Japan Hiroyasu Tsuchie
Shingo Suetsugu
Shinji Takahira
Nobuharu Asahara
38,49
5  Polen Zbigniew Tulin
Łukasz Chyła
Marcin Jędrusiński
Marcin Urbaś
38,54
6  Australien Adam Basil
Paul Di Bella
Patrick Johnson
Joshua Ross
38,56
7  Trinidad und Tobago Nicconnor Alexander
Marc Burns
Ato Boldon
Darrel Brown
38,60
8  Brasilien Cláudio Roberto Souza
Édson Ribeiro
André da Silva
Vicente de Lima
38,67

Finale: 28. August, 21:45 Uhr

Das favorisierte US-Team verpatzte einen Stabwechsel an derselben Stelle wie tags zuvor die US-amerikanische Frauenmannschaft. Die US-Amerikaner konnten wieder auf die Briten aufschließen, verpassten den Sieg aber um eine Hundertstelsekunde.

4 × 400 m Staffel

Platz Land Athleten Zeit (min)
1  USA Otis Harris (Finale)
Derrick Brew
Jeremy Wariner (Finale)
Darold Williamson
im Vorlauf außerdem:
Kelly Willie
Andrew Rock
2:55,91
2  Australien John Steffensen
Mark Ormrod
Patrick Dwyer
Clinton Hill
im Vorlauf außerdem:
Kelly Willie
Andrew Rock
3:00,60
3  Nigeria James Godday
Musa Audu
Saul Weigopwa
Enefiok Udo-Obong
3:00,90
4  Japan Yuki Yamaguchi
Jun Osakada
Tomohiro Itō
Mitsuhiro Satō
3:00,99
5  Großbritannien Timothy Benjamin
Sean Baldock
Malachi Davis
Matthew Elias
3:01,07
6  Bahamas Nathaniel McKinney
Aaron Cleare (Finale)
Andrae Williams
Chris Brown
im Vorlauf außerdem:
Dennis Darling
3:01,88
7  Deutschland Ingo Schultz
Kamghe Gaba
Ruwen Faller
Bastian Swillims
3:02,22
8  Botswana Johnson Kubisa
California Molefe
Gaolesiela Salang (Finale)
Kagiso Kilego
im Vorlauf außerdem:
Oganeditse Moseki
3:02,49

Datum: 28. August 2004, 22:25 Uhr

20 km Gehen

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Ivano Brugnetti  ITA 1:19:40
2 Francisco Javier Fernández  ESP 1:19:45
3 Nathan Deakes  AUS 1:20:02
4 Jefferson Pérez  ECU 1:20:38
5 Juan Manuel Molina  ESP 1:20:55
6 Zhu Hongjun  CHN 1:21:40
7 Wladimir Andrejew RUS 1:21:53
8 André Höhne  GER 1:21:56

Datum: 20. August 2004, 9:00 Uhr

50 km Gehen

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Robert Korzeniowski  POL 3:38:46
2 Denis Nischegorodow RUS 3:42:50
3 Alexei Wojewodin RUS 3:43:34
4 Yu Chaohong  CHN 3:43:45
5 Jesús Ángel García  ESP 3:44:42
6 Roman Magdziarczyk  POL 3:48:11
7 Grzegorz Sudoł  POL 3:49:09 PB
8 Santiago Pérez  ESP 3:49:48

Datum: 27. August 2004, 7:00 Uhr

Hochsprung

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Stefan Holm  SWE 2,36
2 Matt Hemingway  USA 2,34
3 Jaroslav Bába  CZE 2,34 PB
4 Jamie Nieto  USA 2,34 PB
5 Andrij Sokolowskyj UKR 2,32
6 Jaroslaw Rybakow RUS 2,32
7 Mark Boswell  CAN 2,29
8 Svatoslav Ton  CZE 2,29

Finale: 22. August 2004, 19:30 Uhr

Der Belarusse Aleksej Lesnitschij wurde nachträglich wegen Dopingmissbrauchs disqualifiziert. Lesnitschij hatte im Vorkampf keinen gültigen Versuch geschafft und schied damit in der Qualifikation aus. Bei der Dopingkontrolle wurde dann die Substanz Clenbuterol nachgewiesen. Er wurde daraufhin von den Spielen ausgeschlossen und für zwei Jahre gesperrt.

Stabhochsprung

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Timothy Mack  USA 5,95
2 Toby Stevenson  USA 5,90
3 Giuseppe Gibilisco  ITA 5,85
4 Igor Pawlow RUS 5,75 PB
5 Danny Ecker  GER 5,75
6 Lars Börgeling  GER 5,75
7 Derek Miles  USA 5,75
8 Alexander Awerbuch  ISR 5,65
...
11 Tim Lobinger  GER 5,55

Finale: 27. August 2004, 20:00 Uhr

Weitsprung

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Dwight Phillips  USA 8,59
2 John Moffitt  USA 8,47 PB
3 Joan Lino Martínez  ESP 8,32 PB
4 James Beckford  JAM 8,31
5 Christopher Tomlinson  GBR 8,25
6 Ignisious Gaisah  GHA 8,24
7 Iván Pedroso  CUB 8,23
8 Bogdan Țăruș  ROM 8,21

Finale: 26. August 2004, 20:20 Uhr

Dreisprung

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Christian Olsson  SWE 17,79 NR
2 Marian Oprea  ROM 17,55
3 Daniil Burkenja RUS 17,48
4 Yoandri Betanzos  CUB 17,47
5 Jadel Gregório  BRA 17,31
6 Christos Meletoglou  GRE 17,13
7 Wiktor Guschtschinski RUS 17,11
8 Yoelbi Quesada  CUB 16,96

Finale: 22. August, 20:10 Uhr

Kugelstoßen

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Adam Nelson  USA 21,16
2 Joachim Olsen  DEN 21,07
3 Manuel Martínez  ESP 20,84
4 Andrej Michnewitsch  BLR 20,60
5 Jury Bjalou  BLR 20,34
6 Justin Anlezark  AUS 20,31
7 Ralf Bartels  GER 20,26
8 John Godina  USA 20,19

Finale: 18. August 2004, 17:30 Uhr

Der Wettbewerb fand im antiken Stadion von Olympia statt.

Dem ursprünglich erstplatzierten Ukrainer Jurij Bilonoh wurde am 5. Dezember 2012 seine Medaille wegen Dopings offiziell aberkannt.

Diskuswurf

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Virgilijus Alekna  LTU 69,89
2 Zoltán Kővágó  HUN 67,04
3 Aleksander Tammert  EST 66,66
4 Wassil Kapzjuch  BLR 65,10
5 Frantz Kruger  RSA 64,34
6 Casey Malone  USA 64,33
7 Lars Riedel  GER 62,80
8 Hannes Hopley  RSA 62,58
9 Torsten Schmidt  GER 61,18

Finale: 23. August, 20:20 Uhr

Ursprünglich siegte der Ungar Róbert Fazekas. Nach dem Wettbewerb verweigerte er zunächst die Dopingkontrolle und wurde anschließend bei dem Versuch ertappt, seine Urinprobe mit Fremdurin zu vertauschen. Daraufhin wurde ihm die Goldmedaille aberkannt.

Lars Riedel musste den Wettkampf nach drei Versuchen – nur einer davon mit 62,80 m gültig – beenden. Beim fünfmaligen Weltmeister und Olympiasieger von 1996 in Atlanta brach eine alte Verletzung auf, dennoch belegte er Platz sieben. Als zweitbester Deutscher wurde Torsten Schmidt bei seinem ersten Olympiaeinsatz Neunter, nachdem der dritte deutsche Teilnehmer Michael Möllenbeck in der Qualifikation ausgeschieden war.

Hammerwurf

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Kōji Murofushi  JPN 82,91
2 Silbermedaille nicht vergeben
3 Eşref Apak  TUR 79,81
4 Wadsim Dsewjatouski  BLR 78,82
5 Krisztián Pars  HUN 78,73
6 Primož Kozmus  SLO 78,56
7 Libor Charfreitag  SLK 77,54
7 Karsten Kobs  GER 76,30
...
11 Markus Esser  GER 72,51

Finale: 22. August 2004, 21:15 Uhr

Ursprünglich belegte der Ungar Adrián Annus mit einer Weite von 83,19 m Platz eins. Nachdem Annus zu einer vom Internationalen Olympischen Komitee angesetzten Zielkontrolle in Ungarn nicht erschien, wurde ihm die Goldmedaille aberkannt. Am 5. Dezember 2012 wurde auch dem Belarussen Iwan Zichan – zunächst Bronzemedaillengewinner –, der nach Annus’ Disqualifikation auf Platz zwei vorgerückt war, wegen Dopings die Medaille aberkannt. Die Silbermedaille wurde danach vom IOC nicht neu vergeben.

Speerwurf

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Andreas Thorkildsen  NOR 86,50 PB
2 Vadims Vasiļevskis  LAT 84,95 PB
3 Sergei Makarow RUS 84,74
4 Steve Backley  GBR 84,13
5 Alexander Iwanow RUS 83,31
6 Andrus Värnik  EST 83,25
7 Ēriks Rags  LAT 83,14
8 Tero Pitkämäki  FIN 83,01

Finale: 28. August 2004, 20:40 Uhr

Zehnkampf

Platz Athlet Land Punkte
1 Roman Šebrle  CZE 8893
2 Bryan Clay  USA 8820
3 Dmitri Karpow  KAZ 8725 AS
4 Dean Macey  GBR 8414
5 Chiel Warners  NED 8343
6 Attila Zsivóczky  HUN 8287
7 Laurent Hernu  FRA 8237
8 Erki Nool  EST 8235

Datum: 23./24. August 2004

Der Österreicher Roland Schwarzl wurde mit 8102 Punkten Zehnter. Florian Schönbeck aus Deutschland belegte mit 8077 Punkten Rang zwölf und sein Landsmann Stefan Drews mit 7926 Punkten Rang neunzehn. Dennis Leyckes, ebenfalls Deutschland, konnte durch eine Verletzung schon den 400-Meter-Lauf nicht mehr absolvieren und trat zum zweiten Tag nicht mehr an. Weltmeister Tom Pappas (USA) hatte beim ersten Anlauf im Stabhochsprung Probleme mit dem Fuß und konnte den Wettkampf anschließend nicht mehr fortsetzen.

Resultate Frauen

100 m

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Julija Neszjarenka  BLR 10,93
2 Lauryn Williams  USA 10,96
3 Veronica Campbell  JAM 10,97
4 Iwet Lalowa  BUL 11,00
5 Aleen Bailey  JAM 11,05
6 Sherone Simpson  JAM 11,07
7 Debbie Ferguson  BAH 11,16
8 LaTasha Colander  USA 11,18

Finale: 21. August 2004, 22:55 Uhr

Wind: −0,1 m/s

Die Ukrainerin Schanna Block erreichte das Halbfinale und schied dort als Sechste ihres Laufs aus. Im Oktober 2011 wurde sie dann wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen nachträglich disqualifiziert.

Ungereimtheiten gab es bei der Siegerin über 100 Meter Julija Neszjarenka aus Belarus. Sie wurde nach Angaben des polnischen Leichtathletikverbands zwei Jahre vor den Spielen des Dopingmissbrauchs mittels Clenbuterol überführt. Da das zuständige Labor jedoch keine Akkreditierung für die IAAF oder das IOC hatte, blieb dieses Resultat für immer ohne Folgen.

200 m

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Veronica Campbell  JAM 22,05 PB
2 Allyson Felix  USA 22,18 JWR
3 Debbie Ferguson  BAH 22,30
4 Aleen Bailey  JAM 22,42
5 Iwet Lalowa  BUL 22,57
6 Kim Gevaert  BEL 22,42
7 Abiodun Oyepitan  GBR 22,87
Muna Lee  USA 22,87

Finale: 25. August 2004, 23:20 Uhr

Wind: +0,8 m/s

400 m

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Tonique Williams-Darling  BAH 49,41
2 Ana Guevara  MEX 49,56
3 Natalja Antjuch RUS 49,89
4 Monique Hennagan  USA 49,97
5 DeeDee Trotter  USA 50,00 PB
6 Sanya Richards  USA 50,19
7 Christine Amertil  BAH 50,37
8 Natalja Nasarowa RUS 50,65

Finale: 24. August 2004, 22:50 Uhr

800 m

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Kelly Holmes  GBR 1:56,38
2 Hasna Benhassi  MAR 1:56,43 NR
3 Jolanda Čeplak  SLO 1:56,43
4 Maria de Lurdes Mutola  MOZ 1:56,51
5 Tatjana Andrianowa RUS 1:56,88
6 Jearl Miles Clark  USA 1:57,27
7 Maria Cioncan  ROM 1:59,62
8 Zulia Calatayud  CUB 2:00,95

Datum: 23. August 2004, 20:55 Uhr

1500 m

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Kelly Holmes  GBR 3:57,90 NR
2 Tatjana Tomaschowa RUS 3:58,12 PB
3 Maria Cioncan  ROM 3:58,39 PB
4 Natalja Jewdokimowa RUS 3:59,05 PB
5 Daniela Jordanowa  BUL 3:59,10 PB
6 Lidia Chojecka  POL 3:59,27
7 Anna Jakubczak  POL 4:00,15 PB
8 Elvan Abeylegesse  TUR 4:00,67

Finale: 28. August, 20:30 Uhr

5000 m

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Meseret Defar  ETH 14:45,65
2 Isabella Ochichi  KEN 14:48,19
3 Tirunesh Dibaba  ETH 14:51,83
4 Jelena Sadoroschnaja RUS 14:55,52
5 Joanne Pavey  GBR 14:57,87
6 Gulnara Samitowa RUS 15:02,30
7 Irina Mikitenko  GER 15:03,36
8 Sun Yingjie  CHN 15:07,23

Finale: 23. August 2004, 22:00 Uhr

10.000 m

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Xing Huina  CHN 30:24,36 PB
2 Ejegayehu Dibaba  ETH 30:24,98 PB
3 Derartu Tulu  ETH 30:26,42
4 Werknesh Kidane  ETH 30:28,30
5 Lornah Kiplagat  NED 30:31,92
6 Sun Yingjie  CHN 30:54,37
7 Jeļena Prokopčuka  LAT 31:04,10 NR
8 Lidija Grigorjewa RUS 31:04,62

Datum: 27. August 2004, 21:50 Uhr

Marathon

Platz Athletin Land Zeit (h)
1 Mizuki Noguchi  JPN 2:26:20
2 Catherine Ndereba  KEN 2:26:32
3 Deena Kastor  USA 2:27:20
4 Elfenesh Alemu  ETH 2:28:15
5 Reiko Tosa  JPN 2:28:44
6 Olivera Jevtić  SCG 2:31:15
7 Naoko Sakamoto  JPN 2:31:43
8 Ljudmila Petrowa RUS 2:31:56
...
18 Luminita Zaituc  GER 2:36:45
DNF Ulrike Maisch  GER

Datum: 22. August 2004, 18.00 Uhr

100 m Hürden

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Joanna Hayes  USA 12,37
2 Olena Krassowska UKR 12,45 PB
3 Melissa Morrison-Howard  USA 12,56
4 Marija Korotejewa RUS 12,72
5 Lacena Golding-Clarke  JAM 12,73
6 Angela Whyte  CAN 12,81
DNF Perdita Felicien  CAN
Irina Schewtschenko RUS

Finale: 24. August 2004, 22:30 Uhr

Wind: +1,5 m/s

400 m Hürden

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Fani Chalkia  GRE 52,82
2 Ionela Târlea-Manolache  ROM 53,38
3 Tetjana Tereschtschuk-Antipowa UKR 53,44
4 Sheena Johnson  USA 53,83
5 Jana Pittman  AUS 53,92
6 Jekaterina Bikert RUS 54,18
7 Brenda Taylor  USA 54,97
8 Julija Petschonkina RUS 55,79

Finale: 25. August 2004, 21:55 Uhr

Fani Chalkia lief im zweiten Semifinale einen olympischen Rekord in 52,77 s.

4 × 100 m Staffel

Platz Land Athletinnen Zeit (s)
1  Jamaika Tayna Lawrence
Sherone Simpson
Aleen Bailey
Veronica Campbell (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Beverly McDonald
41,73 NR
2 Russland Olga Fjodorowa
Julija Tabakowa
Irina Chabarowa
Larissa Kruglowa
42,27
3  Frankreich Véronique Mang
Muriel Hurtis
Sylviane Félix
Christine Arron
42,54
4  Bahamas Tamicka Clarke
Chandra Sturrup
Shandria Brown
Debbie Ferguson
42,69
5  Belarus Julija Neszjarenka
Natallja Safronnikawa
Alena Neumjarschyzkaja
Aksana Drahun
42,94 NR
6  Belgien Katleen De Caluwe
Lien Huyghebaert
Élodie Ouédraogo
Kim Gevaert
43,11
7  Nigeria Gloria Kemasuode
Mercy Nku
Oludamola Osayomi
Endurance Ojokolo
43,42
DNF  USA Angela Williams
Marion Jones
Lauryn Williams
LaTasha Colander

Finale: 27. August 2004, 22:45 Uhr

4 × 400 m Staffel

Platz Land Athletinnen Zeit (min)
1  USA DeeDee Trotter (Finale)
Monique Henderson
Sanya Richards-Ross
Monique Hennagan (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Crystal Cox
Moushaumi Robinson
3:19,01
2 Russland Olesja Krasnomowez
Natalja Nasarowa (Finale)
Olesja Sykina
Natalja Antjuch (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Natalja Iwanowa
Tatjana Firowa
3:20,16
3  Jamaika Novlene Williams (Finale)
Michelle Burgher
Nadia Davy
Sandie Richards
im Vorlauf außerdem:
Ronetta Smith
3:22,00
4  Großbritannien Donna Fraser (Finale)
Catherine Murphy
Christine Ohuruogu
Lee McConnell
im Vorlauf außerdem:
Helen Karagounis
3:25,12
5  Polen Zuzanna Radecka
Monika Bejnar
Małgorzata Pskit
Grażyna Prokopek
3:25,22
6  Rumänien Angela Moroșanu
Alina Rîpanu
Maria Rus
Ionela Târlea-Manolache
3:26,81
7  Indien Sathi Geetha (Finale)
Kalayathumkuzhi Beenamoll
Chitra Soman
Rajwinder Kaur
im Vorlauf außerdem:
Manjeet Kaur
3:28,51
8  Griechenland Chariklia Bounda
Chrysoula Ngoundenoudi
Dimitra Dova
Fani Chalkia
3:45,70

Finale: 28. August, 22:00 Uhr

20 km Gehen

Platz Athletin Land Zeit (h)
1 Athanasia Tsoumeleka  GRE 1:29:12 PB
2 Olimpiada Iwanowa RUS 1:29:16
3 Jane Saville  AUS 1:29:25
4 Ryta Turawa  BLR 1:29:39
5 Melanie Seeger  GER 1:29:52
6 Elisa Rigaudo  ITA 1:29:57
7 María Vasco  ESP 1:30:06
8 Wang Liping  CHN 1:30:16

Finale: 23. August 2004, 9:00 Uhr

Hochsprung

Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Jelena Slessarenko RUS 2,06
2 Hestrie Cloete  RSA 2,02
3 Wita Stjopina UKR 2,02 PB
4 Amy Acuff  USA 1,99
5 Iryna Mychaltschenko UKR 1,96
6 Anna Tschitscherowa RUS 1,96
7 Oana Pantelimon  ROM 1,93
8 Monica Iagăr  ROM 1,93

Finale: 28. August, 20:00 Uhr

Stabhochsprung

Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Jelena Issinbajewa RUS 4,91 WR
2 Swetlana Feofanowa RUS 4,75
3 Anna Rogowska  POL 4,70
4 Monika Pyrek  POL 4,55
5 Thorey Edda Elisdottir  ISL 4,55
6 Naroa Agirre  ESP 4,40
Anschela Balachonowa UKR
Vanessa Boslak  FRA
Dana Ellis  CAN

Finale: 24. August 2004, 20:55 Uhr

Weitsprung

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Tatjana Lebedewa RUS 7,07
2 Irina Simagina RUS 7,05
3 Tatjana Kotowa RUS 7,05
4 Bronwyn Thompson  AUS 6,96
5 Anju Bobby George  IND 6,83 NR
6 Jade Johnson  GBR 6,80 PB
7 Tünde Vaszi  HUN 6,73 w
8 Bianca Kappler  GER 6,66

Finale: 27. August 2004, 20:05 Uhr

Marion Jones (USA), die mit einer Weite von 6,85 m den fünften Platz belegt hatte, wurde im Gefolge der BALCO-Affäre nachträglich wegen Dopings disqualifiziert.

Dreisprung

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Françoise Mbango Etone  CMR 15,30 AF
2 Chrysopigi Devetzi  GRE 15,25
3 Tatjana Lebedewa RUS 15,14
4 Trecia Smith  JAM 15,02
5 Yamilé Aldama  SUD 14,99
6 Baya Rahouli  ALG 14,86
7 Magdelín Martínez  ITA 14,85
8 Anna Pjatych RUS 14,79

Finale: 23. August 2004, 18:45 Uhr

Kugelstoßen

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Yumileidi Cumbá  CUB 19,59
2 Nadine Kleinert  GER 19,55
3 Bronzemedaille nicht vergeben
4 Nadseja Astaptschuk  BLR 19,01
5 Natallja Charaneka  BLR 18,96
6 Krystyna Zabawka  POL 18,64
7 Misleydis González  CUB 18,59
8 Valerie Adams  NZL 18,56

Finale: 18. August 2004, 17:30 Uhr

Das Kugelstoßen der Frauen wurde von gleich drei Dopingfällen überschattet.

  • Der Russin Irina Korschanenko wurde die Goldmedaille, die sie für ihre Weite von 21,06 m erhalten hatte, wegen Dopings aberkannt. Die dahinter platzierten Sportlerinnen rückten daraufhin jeweils einen Platz vor.
  • Die Usbekin Olga Shchukina – hier in Athen nicht über die Qualifikation hinausgekommen – war bei einer Trainingskontrolle kurz vor den Spielen positiv auf Clenbuterol getestet worden, was jedoch erst nach den Spielen von Athen offiziell wurde. Ihr Resultat wurde annulliert und sie wurde vom Leichtathletikweltverband IAAF für zwei Jahre gesperrt.
  • Am 5. Dezember 2012 wurde der nun neuen russischen Bronzemedaillengewinnerin Swetlana Kriweljowa (19,49 m) die Medaille ebenfalls wegen Dopings aberkannt. Die Bronzemedaille wurde vom IOC nun nicht mehr neu vergeben.

Der Wettbewerb fand im antiken Stadion von Olympia statt.

Diskuswurf

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Natalja Sadowa RUS 67,02
2 Anastasía Kelesídou  GRE 66,68
3 Věra Pospíšilová-Cechlová  CZE 66,08
4 Olena Antonowa UKR 65,75
5 Nicoleta Grasu  ROM 64,92
6 Beatrice Faumuina  NZL 63,45
7 Ekaterini Vongoli  GRE 62,37
8 Li Yanfeng  CHN 61,05

Finale: 21. August 2004, 21:10 Uhr

Der Belarussin Iryna Jattschanka wurde die Bronzemedaille 2012 wegen Dopings aberkannt.

Hammerwurf

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Olga Kusenkowa RUS 75,02
2 Yipsi Moreno  CUB 73,36
3 Yunaika Crawford  CUB 73,16 PB
4 Betty Heidler  GER 72,73 DR
5 Kamila Skolimowska  POL 72,57
6 Wolha Zander  BLR 72,27
7 Zhang Wenxiu  CHN 72,03
8 Iryna Sekatschowa UKR 70,40

Finale: 25. August 2004, 22:10 Uhr

Speerwurf

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Osleidys Menéndez  CUB 71,53
2 Steffi Nerius  GER 65,82
3 Mirela Maniani  GRE 64,29
4 Nikola Brejchová  CZE 64,23
5 Sonia Bisset  CUB 63,54
6 Laverne Eve  BAH 62,77
7 Noraida Bicet  CUB 62,51
8 Tetjana Ljachowytsch UKR 61,75

Finale: 27. August, 20:55 Uhr

Siebenkampf

Platz Athletin Land Punkte
1 Carolina Klüft  SWE 6952
2 Austra Skujytė  LTU 6435
3 Kelly Sotherton  GBR 6424
4 Shelia Burrell  USA 6296
5 Jelena Prochorowa RUS 6289
6 Sonja Kesselschläger  GER 6287
7 Marie Collonvillé  FRA 6279
8 Natalja Dobrynska UKR 6255

Datum: 20./21. August 2004

Video

Einzelnachweise

  1. Korea plant vereinigtes Team. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung 15. März 2003, faz.net, abgerufen am 28. Februar 2022
  2. Wie die Olympischen Spiele Griechenland ruinierten. In: Die Zeit 29. Juli 2012, zeit.de, abgerufen am 28. Februar 2022
  3. Griechenland: Olympische Spiele 2004 brachten 12 Milliarden Euro Schulden. In: Deutsche MittelstandsNachrichten 27. Februar 2012, deutsche-mittelstands-nachrichten.de, abgerufen am 28. Februar 2022
  4. 1 2 Einer der grössten Olympia-Skandale: Kenteris und Thanou und der mysteriöse Töff-Unfall, watson.ch, 12. August 2017, abgerufen am 28. Februar 2022
  5. 1 2 IOC sanctions 400m runner Anton Galkin for failing anti-doping test, olympics.com/ioc/news (englisch), 27. August 2004, abgerufen am 28. Februar 2022
  6. 1 2 Ross suspended two years, 6. Februar 2010 espn.com (englisch), abgerufen am 28. Februar 2022
  7. 1 2 Doping: Eine Chronologie der Fälle von Athen, welt.de, 30. August 2004, abgerufen am 28. Februar 2022
  8. 1 2 3 4 5 6 7 8 IOC disqualifies four medallists from Athens 2004 following further analysis of stored samples 5. Dezember 2012, olympics.com/ioc/news, (englisch), abgerufen am 28. Februar 2022
  9. 1 2 Austausch von Körperflüssigkeiten. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung 30. April 2004, abgerufen am 28. Februar 2022
  10. 1 2 Hammerwurf-Olympiasieger Annus gibt Gold ab. In: Rheinische Post 21. Oktober 2004, abgerufen am 28. Februar 2022
  11. 1 2 Pintusewitsch-Block zwei Jahre gesperrt, derwesten.de 23. Dezember 2011, abgerufen am 28. Februar 2022
  12. 1 2 Marion Jones hofft auf eine kurze Haftstrafe welt.de, 6. Oktober 2007, abgerufen am 28. Februar 2022
  13. 1 2 Korschanenko verliert Gold - Kleinert gewinnt Silber. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung 23. August 2004, faz.net, abgerufen am 28. Februar 2022
  14. 1 2 Shchukina tested positive for Clenbuterol Offizielle Seite des IOC 20. August 2004, abgerufen am 28. Februar 2022
  15. Young gibt auch WM-Gold von 2003 zurück, spox.com, 18. Juni 2008, abgerufen am 28. Februar 2022
  16. Doping - Weltmeisterin Torri Edwards erwischt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung 15. Juli 2004, abgerufen am 28. Februar 2022
  17. 1 2 Doping-Affäre um Nesterenko wohl ohne Folgen. In: Kölner Stadt-Anzeiger 14. September 2004, abgerufen am 28. Februar 2022
  18. Athens 2004 Medal Table, olympics.com, abgerufen am 28. Februar 2022
  19. Athletics at the 2004 Athens Summer Games: Women's shot put, archiviert bei wayback (Internet Archive), sports-reference.com (englisch), abgerufen am 28. Februar 2022
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.