18. Leichtathletik-Europameisterschaften
Stadt München
StadionOlympiastadion
Teilnehmende Länder47
Teilnehmende Athleten1305
Wettbewerbe46 (Männer: 24 / Frauen: 22)
Eröffnung6. August 2002
Schlussfeier11. August 2002
Eröffnet durchBundesinnenminister Otto Schily
Chronik
Budapest 1998 Göteborg 2006
Medaillenspiegel (Endstand nach 46 Entscheidungen)
Platz Land
1 Russland 7 9 8 24
2  Spanien 6 3 6 15
3  Großbritannien 5 2 5 12
4  Frankreich 4 1 2 7
5  Griechenland 4 2 6
6 Ukraine 3 3 1 7
7  Schweden 3 1 1 5
8  Deutschland 2 9 8 19
9  Ungarn 2 2 4
10  Polen 1 2 4 7
Vollständiger Medaillenspiegel

Die 18. Leichtathletik-Europameisterschaften fanden vom 6. bis 11. August 2002 in München statt. Die Wettkämpfe wurden im Olympiastadion von 1972 ausgetragen. Beide Marathonläufe mit Start an der Residenz führten über einen dreimal zu durchlaufenden Rundkurs durch die Innenstadt (Odeonsplatz – Giselastraße – Englischer GartenMaximilianeum – Prinzregentenstraße – IsartorViktualienmarkt – Odeonsplatz) und schließlich zum Zieleinlauf in Richtung Olympiastadion.

Vergabe

Nachdem der Europäische Leichtathletikverband signalisiert hatte, dass Deutschland gute Chancen habe, die Europameisterschaften 2002 auszurichten, bewarben sich die Städte Chemnitz und München. Die sächsische Landesregierung versagte allerdings Fördermittel, so dass Chemnitz seine Kandidatur zurückzog und die Europameisterschaften an München vergeben wurden.

Wettbewerbe

Bei den Frauenwettbewerben gab es auch diesmal wieder eine Änderung. Die Distanz der Gehstrecke wurde von zehn auf zwanzig Kilometer verdoppelt und entsprach damit der Länge der kürzeren Disziplin im Männergehen. Damit fehlten im Programm der Frauen im Vergleich zu dem der Männer nur noch zwei Disziplinen: der 3000-Meter-Hindernislauf – dieser wurde bei den nächsten Europameisterschaften ins Angebot aufgenommen – sowie das 50-km-Gehen, das 2018 Teil der Europameisterschaften wurde. Von 2022 an wurde die Distanz der langen Gehstrecke für Männer und Frauen auf 35 Kilometer verkürzt.

Stadion

Um den sich weiter entwickelten internationalen Vorschriften zu entsprechen, musste das mittlerweile dreißig Jahre alte Olympiastadion auf den neuesten Stand gebracht werden. So wurden zum Beispiel die originalen Sitzschalen durch solche mit Lehnen ersetzt. Die ursprüngliche Durchmischung verschiedener Grüntöne, die von Ferne eine Wiese imitieren sollen, wurde beibehalten. Die Plexiglasscheiben, die zuvor die Zuschauerblöcke voneinander trennten, wurden entfernt.

Teilnehmer

Es nahmen 1305 Athleten aus 47 Ländern teil, hinzu kamen 816 Offizielle.

Doping

Bei diesen Europameisterschaften kam es zu zwei dopingbedingten Disqualifikationen, verursacht durch einen Sportler:

Sportliche Leistungen

Es gab folgende Rekorde und Bestleistungen:

Die Nationenwertung nach Punkten – Berücksichtigung der besten Acht pro Wettbewerb – gewann Russland mit 225 Punkten. Auf Platz zwei folgte Deutschland mit 186 Punkten. Dritter wurde Spanien – 153 Punkte.

Im Medaillenspiegel mit der üblichen Reihenfolge, bei der zunächst die Zahl der gewonnenen Goldmedaillen gewertet wird, lag Russland mit sieben EM-Titeln ebenfalls vorne. Dahinter allerdings folgte zunächst Spanien mit sechs Titeln, dann platzierten sich Großbritannien – fünf Goldmedaillen, Frankreich und Griechenland, die je vier Sieger stellten.

Bei den einzelnen Sportlern sind besonders folgende Erfolge zu nennen.

Legende

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

WBLWeltbestleistung
EREuroparekord
CRChampionshiprekord
NRNationaler Rekord
NU23RNationaler U23-Rekord
WLWeltjahresbestleistung (World Lead)
wRückenwindunterstützung über dem erlaubten Limit von 2,0 m/s
DNFWettkampf nicht beendet (did not finish)
DNSnicht am Start (did not start)
DSQdisqualifiziert
DOPwegen Dopingvergehens disqualifiziert

Resultate Männer

100 m

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Francis Obikwelu  POR 10,06 NR
2 Darren Campbell  GBR 10,15
3 Roland Németh  HUN 10,27
4 Markus Pöyhönen  FIN 10,31
5 Aimé-Issa Nthépé  FRA 10,32
6 Aristotelis Gavelas  GRE 10,36
DSQ Georgios Theodoridis  GRE
DOP Dwain Chambers  GBR 9,96

Finale: 7. August

Wind: −0,3 m/s

Dem ursprünglichen Sieger Dwain Chambers wurde die Goldmedaille nach einer positiven Doping-Probe im Jahr 2003 laut eines Beschlusses der IAAF im Jahr 2006 aberkannt. Der Athlet wurde außerdem für zwei Jahre gesperrt Die nachfolgend platzierten Athleten rückten einen Rang vor, dem Portugiesen Francis Obikwelu wurde vier Jahre nach den Wettbewerben nachträglich die Goldmedaille zugesprochen, der Ungar Roland Németh erhielt mit Bronze eine Medaille.

200 m

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Konstantinos Kenteris  GRE 19,85 CR/NR
2 Francis Obikwelu  POR 20,21 NR
3 Marlon Devonish  GBR 20,24
4 Christian Malcolm  GBR 20,30
5 Marcin Jędrusiński  POL 20,31 NU23R
6 Marco Torrieri  ITA 20,68
7 Troy Douglas  NED 20,73
DNF Marcin Urbaś  POL

Finale: 9. August

Wind: −0,5 m/s

400 m

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Ingo Schultz  GER 45,14
2 David Canal  ESP 45,24
3 Daniel Caines  GBR 45,28
4 Marek Plawgo  POL 45,40
5 Zsolt Szeglet  HUN 45,74
6 Cédric Van Branteghem  BEL 45,95
7 Karel Bláha  CZE 46,21
DNS Timothy Benjamin  GBR

Finale: 8. August

800 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Wilson Kipketer  DEN 1:47,25
2 André Bucher  SUI 1:47,43
3 Nils Schumann  GER 1:47,60
4 Paweł Czapiewski  POL 1:47,92
5 Arnoud Okken  NED 1:48,39
6 Bram Som  NED 1:48,56
7 René Herms  GER 1:48,86
8 Nicolas Aïssat  FRA 1:49,16

Finale: 11. August

1500 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Mehdi Baala  FRA 3:45,25
2 Reyes Estévez  ESP 3:45,25
3 Rui Silva  POR 3:45,43
4 Fouad Chouki  FRA 3:45,46
5 Juan Carlos Higuero  ESP 3:45,81
6 Michael East  GBR 3:46,30
7 Christian Obrist  ITA 3:46,57
8 Marko Koers  NED 3:46,68

Finale: 8. August

5000 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Alberto García  ESP 13:38,18
2 Ismaïl Sghyr  FRA 13:39,81
3 Serhij Lebid UKR 13:40,00
4 Roberto García  ESP 13:40,85
5 Kamiel Maase  NED 13:41,42
6 Mark Carroll  IRL 13:42,87
7 Balázs Csillag  HUN 13:49,03
8 Salvatore Vincenti  ITA 13:50,53

Datum: 11. August

10.000 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 José Manuel Martínez  ESP 27:47,65
2 Dieter Baumann  GER 27:47,87
3 José Ríos  ESP 27:48,29
4 Stefano Baldini  ITA 27:50,98
5 Karl Keska  GBR 28:01,72
6 El Hassan Lahssini  FRA 28:05,13
7 Marco Mazza  ITA 28:05,94
8 Dmitri Maximow RUS 28:19,20

Datum: 7. August

Marathon

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Janne Holmén  FIN 2:12:14
2 Pavel Loskutov  EST 2:13:18
3 Julio Rey  ESP 2:13:21
4 Daniele Caimmi  ITA 2:13:30
5 Alberto Juzdado  ESP 2:13:35
6 Alejandro Gómez  ESP 2:13:40
7 Kamal Ziani  ESP 2:13:51
8 Karl Rasmussen  NOR 2:14:00

Datum: 11. August

Marathon-Cup

Platz Land Athleten Zeit (h)
1  Spanien Julio Rey
Alberto Juzdado
Alejandro Gómez
6:40:36
2  Italien Daniele Caimmi
Migidio Bourifa
Alberico Di Cecco
6:44:20
3  Israel Asaf Bimro
Wodage Zvadya
Ayele Setegne
7:08:59
4  Portugal José Santos
Manuel Pita
António Sousa
7:11:45

Datum: 11. August

Im Marathonlauf gab es zusätzlich auch eine Teamwertung, für die die Zeiten der drei besten Läufer je Nation addiert wurden. Die Wertung zählte allerdings nicht zum offiziellen Medaillenspiegel.

Es kamen nur vier Mannschaften in die Wertung.

110 m Hürden

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Colin Jackson  GBR 13,11
2 Staņislavs Olijars  LAT 13,22
3 Artur Kohutek  POL 13,32
4 Florian Schwarthoff  GER 13,37
5 Mike Fenner  GER 13,39
6 Denis Favaro  ITA 13,59
7 Robert Kronberg  SWE 13,63
8 Schiwko Widenow  BUL 13,67

Finale: 10. August

Wind: +0,4 m/s

400 m Hürden

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Stéphane Diagana  FRA 47,58
2 Jiří Mužík  CZE 48,43
3 Paweł Januszewski  POL 48,46
4 Fabrizio Mori  ITA 49,05
5 Periklís Iakovákis  GRE 49,07
6 Štěpán Tesařík  CZE 49,41
7 Ruslan Maschtschenko RUS 50,02
DNF Christopher Rawlinson  GBR

Finale: 9. August

3000 m Hindernis

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Antonio David Jiménez  ESP 8:24,34
2 Simon Vroemen  NED 8:24,45
3 Luis Miguel Martín  ESP 8:24,72
4 Bouabdellah Tahri  FRA 8:26,86
5 Eliseo Martín  ESP 8:28,63
6 Wadim Slobodenjuk UKR 8:30,16
7 Martin Pröll  AUT 8:33,24
8 Rafał Wójcik  POL 8:35,41

Finale: 10. August

4 × 100 m Staffel

Platz Land Athleten Zeit (s)
1 Ukraine Kostjantyn Wasjukow
Kostjantyn Rurak
Anatolij Dowhal
Oleksandr Kajdasch
38,53 NR
2  Polen Ryszard Pilarczyk
Łukasz Chyła
Marcin Nowak
Marcin Urbaś (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Piotr Balcerzak
38,71
3  Deutschland Ronny Ostwald
Marc Blume
Alexander Kosenkow
Christian Schacht
38,88
4  Frankreich David Patros
Aimé-Issa Nthépé
Jerome Eyana
Ronald Pognon
38,97
5  Spanien Cecilio Maestra
Angel David Rodriguez
Orkatz Beitia
Carlos Berlanga
39,07
6 Russland Alexander Smirnow
Sergej Blinow
Alexander Rjabow
Sergej Bytschkow
39,12
DNF  Italien Francesco Scuderi
Alessandro Cavallaro
Maurizio Checcucci
Marco Torrieri
DOP  Großbritannien Christian Malcolm
Darren Campbell
Marlon Devonish
Dwain Chambers

Finale: 11. August

Nach der Aberkennung der Goldmedaille der britischen Staffel – Beschluss der IAAF (heute World Athletics) im Jahr 2006 – infolge einer positiven Dopingprobe des britischen Schlussläufers Dwain Chambers im Jahr 2003 rückten die nachfolgenden Staffeln um jeweils einen Rang vor. So wurden vier Jahre nach den Wettbewerben der ukrainischen Staffel die Gold-, der Staffel Polens die Silber- und der deutschen Staffel die Bronzemedaille zugesprochen.

4 × 400 m Staffel

Platz Land Athleten Zeit (min)
1  Großbritannien Jared Deacon
Matthew Elias
Jamie Baulch
Daniel Caines (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Sean Baldock
3:01,25
2 Russland Oleg Mischukow
Andrei Semjonow
Ruslan Maschtschenko (Finale)
Juri Borsakowski
im Vorlauf außerdem:
Jewgeni Lebedew
3:02,34
3  Frankreich Leslie Djhone
Ahmed Douhou
Naman Keïta
Ibrahima Wade
3:02,76
4  Tschechien Štěpán Tesařík (Finale)
Radek Zachoval
Jiří Mužík (Finale)
Karel Blaha
im Vorlauf außerdem:
Jiří Vojtík
Jan Mazanec
3:03,82
5  Irland Robert Daly
Paul McKee
Antoine Burke
David McCarthy
3:04,13
6  Griechenland Stylianos Dimotsios
Anastasios Goussis
Georgios Ikonomidis
Periklis Iakovakis
3:04,26
7  Deutschland Ingo Schultz
Jens Dautzenberg
Lars Figura
Bastian Swillims
3:08,56
DSQ  Polen Marcin Marciniszyn
Marek Plawgo (Finale)
Piotr Rysiukiewicz
Robert Maćkowiak
im Vorlauf außerdem:
Artur Gąsiewski

Finale: 11. August

20 km Gehen

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Francisco Javier Fernández  ESP 1:18:37 CR
2 Wladimir Andrejew RUS 1:19:56
3 Juan Manuel Molina  ESP 1:20:36
4 Wiktor Burajew RUS 1:20:36
5 Iwan Trozki  BLR 1:20:52
6 Jauhen Misjulja  BLR 1:20:56
7 Alessandro Gandellini  ITA 1:21:03
8 Robert Heffernan  IRL 1:21:10

Datum: 6. August

50 km Gehen

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Robert Korzeniowski  POL 3:36:39 WBL
2 Alexei Wojewodin RUS 3:40:16
3 Jesús Ángel García  ESP 3:44:33
4 German Skurygin RUS 3:48:58
5 Trond Nymark  NOR 3:50:16
6 Denis Langlois  FRA 3:50:47
7 Aleksandar Raković  YUG 3:51:47
8 Francesco Galdenzi  ITA 3:52:17

Datum: 8. August

Hochsprung

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Jaroslaw Rybakow RUS 2,31
2 Stefan Holm  SWE 2,29
3 Staffan Strand  SWE 2,27
4 Alessandro Talotti  ITA 2,27
5 Tomáš Janků  CZE 2,25
6 Svatoslav Ton  CZE 2,25
7 Martin Buß  GER 2,25
8 Jan Janků  CZE 2,22

Finale: 8. August

Stabhochsprung

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Alexander Awerbuch  ISR 5,85
2 Lars Börgeling  GER 5,80
3 Tim Lobinger  GER 5,80
4 Patrik Kristiansson  SWE 5,80
5 Štěpán Janáček  CZE 5,75
6 Denys Jurtschenko UKR 5,70
Adam Ptáček  CZE 5,70
8 Wassili Gorschkow RUS 5,70

Finale: 10. August

Weitsprung

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Oleksij Lukaschewytsch UKR 8,08
2 Siniša Ergotić  CRO 8,00
3 Yago Lamela  ESP 7,99
4 Roman Schtschurenko UKR 7,96
5 Daniil Burkenja RUS 7,90
6 Christopher Tomlinson  GBR 7,78
7 Salim Sdiri  FRA 7,78
8 Wladimir Maljawin RUS 7,73

Finale: 11. August

Dreisprung

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Christian Olsson  SWE 17,53
2 Charles Friedek  GER 17,33
3 Jonathan Edwards  GBR 17,32 w
4 Fabrizio Donato  ITA 17,15
5 Phillips Idowu  GBR 16,92
6 Aljaksandr Hlawazki  BLR 16,86
7 Julien Kapek  FRA 16,66
8 Konstantinos Zalagitis  GRE 16,62

Finale: 8. August

Kugelstoßen

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Jurij Bilonoh UKR 21,37
2 Joachim Olsen  DEN 21,16
3 Ralf Bartels  GER 20,58
4 Arsi Harju  FIN 20,47
5 Manuel Martínez  ESP 20,45
6 Ville Tiisanoja  FIN 20,20
7 Gheorghe Gușet  ROM 20,05
8 Rutger Smith  NED 19,73

Finale: 6. August

Diskuswurf

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Róbert Fazekas  HUN 68,83 CR
2 Virgilijus Alekna  LTU 66,62
3 Michael Möllenbeck  GER 66,37
4 Mario Pestano  ESP 64,69
5 Aleksander Tammert  EST 64,55
6 Dmitri Schewtschenko RUS 63,97
7 Zoltán Kővágó  HUN 63,63
8 Leonid Tscherewko  BLR 61,72

Finale: 11. August

Hammerwurf

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Adrián Annus  HUN 81,17
2 Wladyslaw Piskunow UKR 80,39
3 Alexandros Papadimitriou  GRE 80,21
4 Balázs Kiss  HUN 80,17
5 Andrij Skwaruk UKR 80,15
6 Tibor Gécsek  HUN 79,25
7 Libor Charfreitag  SVK 79,20
8 Olli-Pekka Karjalainen  FIN 78,57

Finale: 7. August

Speerwurf

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Steve Backley  GBR 88,54
2 Sergei Makarow RUS 88,05
3 Boris Henry  GER 85,33
4 Ēriks Rags  LAT 84,07
5 Raymond Hecht  GER 83,95
6 Alexander Iwanow RUS 82,66
7 Dariusz Trafas  POL 80,37
8 Aki Parviainen  FIN 78,92

Finale: 9. August

Zehnkampf

Platz Athlet Land Punkte
1 Roman Šebrle  CZE 8800
2 Erki Nool  EST 8438
3 Lew Lobodin RUS 8390
4 Jón Arnar Magnússon  ISL 8238
5 Jaakko Ojaniemi  FIN 8192
6 Mike Maczey  GER 8158
7 Laurent Hernu  FRA 8051
8 Alexander Pogorelow RUS 8016

Datum: 7./8. August

Gewertet wurde nach der Punktetabelle von 1985

Resultate Frauen

100 m

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Ekaterini Thanou  GRE 11,10
2 Kim Gevaert  BEL 11,22
3 Manuela Levorato  ITA 11,23
4 Glory Alozie  ESP 11,32
5 Melanie Paschke  GER 11,37
6 Abiodun Oyepitan  GBR 11,41
7 Odiah Sidibé  FRA 11,57
8 Alenka Bikar  SLO 11,63

Finale: 7. August

Wind: −0,7 m/s

200 m

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Muriel Hurtis  FRA 22,43
2 Kim Gevaert  BEL 22,53
3 Manuela Levorato  ITA 22,75
4 Sylviane Félix  FRA 22,89
5 Gabi Rockmeier  GER 23,00
6 Karin Mayr-Krifka  AUT 23,06
7 Jacqueline Poelman  NED 23,31
8 Alenka Bikar  SLO 23,37

Finale: 9. August

Wind: −0,3 m/s

400 m

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Olesja Sykina RUS 50,45
2 Grit Breuer  GER 50,70
3 Lee McConnell  GBR 51,02
4 Grażyna Prokopek  POL 51,53
5 Anastassija Kapatschinskaja RUS 51,69
6 Antonina Jefremowa UKR 52,02
7 Swjatlana Ussowitsch  BLR 52,10
8 Birgit Rockmeier  GER 52,91

Finale: 8. August

800 m

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Jolanda Čeplak  SLO 1:57,65
2 Mayte Martínez  ESP 1:58,86
3 Kelly Holmes  GBR 1:59,83
4 Ludmila Formanová  CZE 2:00,23
5 Claudia Gesell  GER 2:00,51
6 Nedia Semedo  POR 2:00,54
7 Ivonne Teichmann  GER 2:00,87
8 Natallja Dsjadkowa  BLR 2:04,24

Finale: 8. August

1500 m

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Süreyya Ayhan  TUR 3:58,79
2 Gabriela Szabo  ROM 3:58,81
3 Tatjana Tomaschowa RUS 4:01,28
4 Judit Varga  HUN 4:02,37
5 Daniela Jordanowa  BUL 4:03,03
6 Natalia Rodríguez  ESP 4:06,15
7 Alessja Turawa  BLR 4:06,64
8 Núria Fernández  ESP 4:07,11

Finale: 11. August

5000 m

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Marta Domínguez  ESP 15:14,76
2 Sonia O’Sullivan  IRL 15:14,85
3 Jelena Sadoroschnaja RUS 15:15,22
4 Olga Jegorowa RUS 15:16,65
5 Joanne Pavey  GBR 15:18,70
6 Mihaela Botezan  ROM 15:19,12
7 Elvan Abeylegesse  TUR 15:24,41
8 Gunhild Haugen  NOR 15:30,19

Datum: 10. August

10.000 m

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Paula Radcliffe  GBR 30:01,09 ER
2 Sonia O’Sullivan  IRL 30:47,59 NR
3 Ljudmila Biktaschewa RUS 31:04,00
4 Mihaela Botezan  ROM 31:13,96 NR
5 Jeļena Prokopčuka  LAT 31:17,72 NR
6 Olivera Jevtić  YUG 31:47,82
7 Constantina Tomescu  ROM 31:53,61
8 Gunhild Haugen  NOR 31:57,02

Datum: 6. August

Marathon

Platz Athletin Land Zeit (h)
1 Maria Guida  ITA 2:26:05 CR
2 Luminita Zaituc  GER 2:26:58
3 Sonja Oberem  GER 2:28:45
4 Jane Salumäe  EST 2:33:46
5 Rosaria Console  ITA 2:35:23
6 Nadezhda Wijenberg  NED 2:36:06
7 Marie Söderström-Lundberg  SWE 2:36:13
8 Ulrike Maisch  GER 2:36:41

Datum: 10. August

Marathon-Cup

Platz Land Athleten Zeit (h)
1  Deutschland Luminita Zaituc
Sonja Oberem
Ulrike Maisch
7:32:24
2  Italien Maria Guida
Rosaria Console
Giovanna Volpato
7:39:43
3 Russland Irina Timofejewa
Tatjana Solotarjewa
Lidija Wassilewskaja
8:06:08
4  Schweden Marie Söderström-Lundberg
Susanne Johansson
Karin Schön
8:13:21

Datum: 10. August

Im Marathonlauf gab es zusätzlich auch eine Teamwertung, für die die Zeiten der drei besten Läuferinnen je Nation addiert wurden. Die Wertung zählte allerdings nicht zum offiziellen Medaillenspiegel.

Nur vier Team kamen in die Wertung.

100 m Hürden

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Glory Alozie  ESP 12,73
2 Olena Krassowska UKR 12,88
3 Jana Kassowa  BUL 12,91
4 Patricia Girard  FRA 13,03
5 Diane Allahgreen  GBR 13,07
6 Haïdy Aron  FRA 13,07
7 Susanna Kallur  SWE 13,09
8 Swetla Dimitrowa  BUL 13,75

Finale: 9. August
Wind: −0,7 m/s

400 m Hürden

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Ionela Târlea  ROM 54,95
2 Heike Meißner  GER 55,89
3 Anna Olichwierczuk  POL 56,18
4 Monika Niederstätter  ITA 56,34
5 Jekaterina Bachwalowa RUS 56,39
6 Małgorzata Pskit  POL 56,78
7 Tasha Danvers  GBR 56,93
8 Sinead Dudgeon  GBR 59,39

Finale: 8. August

4 × 100 m Staffel

Platz Land Athletinnen Zeit (s)
1  Frankreich Delphine Combe
Muriel Hurtis
Sylviane Félix
Odiah Sidibé
42,46
2  Deutschland Melanie Paschke
Gabi Rockmeier
Sina Schielke
Marion Wagner
42,54
3 Russland Natalja Ignatowa
Julija Tabakowa
Irina Chabarowa
Larissa Kruglowa
43,11
4  Belgien Katleen De Caluwe
Nancy Callaerts
Élodie Ouédraogo
Kim Gevaert
43,22
5 Ukraine Iryna Koschemjakina
Anschela Krawtschenko
Jelena Pastuschenko
Tetjana Tkalitsch
43,38
6  Italien Daniela Graglia
Vincenza Cali
Manuela Grillo
Manuela Levorato
43,46
7  Polen Beata Makaruk
Daria Onyśko
Agnieszka Rysiukiewicz (Finale)
Dorota Jędrusińska
im Vorlauf außerdem:
Zuzanna Radecka
43,96
8  Belarus Julija Barzewitsch
Natallja Abramenko
Alena Neumjarschyzkaja
Natallja Safronnikawa
44,34

Finale: 11. August

4 × 400 m Staffel

Platz Land Athletinnen Zeit (min)
1  Deutschland Florence Ekpo-Umoh
Birgit Rockmeier (Finale)
Claudia Marx
Grit Breuer
im Vorlauf außerdem:
Nancy Kette
3:25,10
2 Russland Natalja Antjuch
Natalja Nasarowa
Anastassija Kapatschinskaja (Finale)
Olesja Sykina (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Jekaterina Bachwalowa
Tatjana Lewina
3:25,59
3  Polen Zuzanna Radecka
Małgorzata Pskit (Finale)
Grażyna Prokopek
Anna Olichwierczuk
im Vorlauf außerdem:
Justyna Karolkiewicz
3:26,15
4  Großbritannien Helen Karagounis
Helen Frost
Melanie Purkiss
Lee McConnell
3:26,65
5  Frankreich Solene Désert
Peggy Babin
Sylvanie Morandais
Marie-Louise Bévis
3:31,71
6  Belarus Kazjaryna Stankewitsch
Iryna Chljustawa
Hanna Kosak
Swjatlana Ussowitsch
3:32,46
7  Schweden Beatrice Dahlgren
Lena Udd
Ellinor Stuhrmann
Nadja Petersen
3:32,65
8  Griechenland Dímitra Dóva
Haríklia Boudá
María Papadopoúlou
Hrísa Goudenoúd
3:37,38

Finale: 11. August

20 km Gehen

Platz Athletin Land Zeit (h)
1 Olimpiada Iwanowa RUS 1:26:42 CR
2 Jelena Nikolajewa RUS 1:28:20
3 Erica Alfridi  ITA 1:28:33
4 Gillian O’Sullivan  IRL 1:28:46
5 Claudia Iovan  ROM 1:29:57
6 Elisabetta Perrone  ITA 1:30:25
7 Kristina Saltanovič  LTU 1:30:44
8 Annarita Sidoti  ITA 1:31:19

Datum: 7. August

Hochsprung

Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Kajsa Bergqvist  SWE 1,98
2 Marina Kupzowa RUS 1,92
3 Olga Kaliturina RUS 1,89
4 Oana Pantelimon  ROM 1,89
5 Anna Ksok  POL 1,89
Blanka Vlašić  CRO 1,89
7 Susan Jones  GBR 1,89
Kathryn Holinski  GER 1,89

Finale: 11. August

Stabhochsprung

Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Swetlana Feofanowa RUS 4,60 CR
2 Jelena Issinbajewa RUS 4,55
3 Yvonne Buschbaum  GER 4,50
4 Jelena Beljakowa RUS 4,50
5 Annika Becker  GER 4,50
6 Monique de Wilt  NED 4,40 NR
7 Krisztina Molnar  HUN 4,30
Anna Rogowska  POL 4,30

Finale: 9. August

Weitsprung

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Tatjana Kotowa RUS 6,85
2 Jade Johnson  GBR 6,73
3 Tünde Vaszi  HUN 6,73
4 Concepción Montaner  ESP 6,67
5 Heike Drechsler  GER 6,64
6 Styliani Pilatou  GRE 6,58
7 Olga Rubljowa RUS 6,58
8 Sofia Schulte  GER 6,43

Finale: 7. August

Dreisprung

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Ashia Hansen  GBR 15,00 w
2 Heli Koivula Kruger  FIN 14,83 w
3 Jelena Oleinikowa RUS 14,54
4 Mihaela Gîndilă  ROM 14,43
5 Cristina Nicolau  ROM 14,39
6 Magdelín Martínez  ITA 14,27 w
7 Hrisopiyí Devetzí  GRE 14,15
8 Anna Pjatych RUS 14,08

Finale: 10. August

Europameisterin Ashia Hansen übertraf mit ihrem Siegessprung von 15,00 Metern zwar den von der Russin Anna Birjukowa mit 14,89 Metern gehaltenen Meisterschaftsrekord. Hansens Weite konnte jedoch wegen eines zu starken Rückenwindes von 3,1 Metern pro Sekunde – erlaubt sind maximal 2,0 m/s – nicht in Besten- oder Rekordlisten aufgenommen werden. Die größte bestenlistenreife Weite in diesem Wettbewerb erzielte ebenfalls Ashia Hansen mit 14,60 m im Finale in ihrem dritten Versuch.

Kugelstoßen

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Irina Korschanenko RUS 20,64
2 Wita Pawlysch UKR 20,02
3 Swetlana Kriweljowa RUS 19,56
4 Astrid Kumbernuss  GER 19,22
5 Nadseja Astaptschuk  BLR 19,07
6 Nadine Kleinert  GER 18,68
7 Krystyna Zabawska  POL 18,63
8 Assunta Legnante  ITA 18,23

Datum: 10. August

Diskuswurf

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Ekaterini Vongoli  GRE 64,31
2 Natalja Sadowa RUS 64,12
3 Anastasía Kelesídou  GRE 63,92
4 Vera Pospíšilová  CZE 62,31
5 Marzena Wysocka  POL 62,20
6 Aretí Abatzí  GRE 61,49
7 Teresa Machado  POR 60,41
8 Vladimíra Racková  CZE 59,28

Finale: 7. August

Hammerwurf

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Olga Kusenkowa RUS 72,94 CR
2 Kamila Skolimowska  POL 72,46
3 Manuela Montebrun  FRA 72,04
4 Florence Ezeh  FRA 68,03
5 Sini Poyry  FIN 67,47
6 Ester Balassini  ITA 67,27
7 Alexándra Papayeoryíou  GRE 66,49
8 Clarissa Claretti  ITA 66,25

Finale: 9. August

Im Finale verbesserten Europameisterin Olga Kusenkowa und Vizeeuropameisterin Kamila Skolimowska den zuvor bestehenden EM-Rekord dreimal. Zunächst erzielte Kusenkowa im ersten Versuch 72,30 m. Im vierten Durchgang steigerte Skolimowska den Rekord auf 72,46 m, bevor Olga Kusenkowa ebenfalls in Runde vier mit 72,94 m den Schlusspunkt setzte.

Speerwurf

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Mirela Manjani  GRE 67,47 CR
2 Steffi Nerius  GER 64,09
3 Mikaela Ingberg  FIN 63,50
4 Tatjana Schikolenko RUS 63,24
5 Aggelikí Tsiolakoúdi  GRE 63,14
6 Elisabetta Marin  ITA 60,12
7 Taina Kolkkala  FIN 59,81
8 Nikolett Szabó  HUN 59,28

Finale: 8. August

Siebenkampf

Platz Athletin Land Punkte
1 Carolina Klüft  SWE 6542 WL
2 Sabine Braun  GER 6434
3 Natallja Sasanowitsch  BLR 6341
4 Austra Skujytė  LTU 6275
5 Swetlana Sokolowa RUS 6150
6 Kathleen Gutjahr  GER 6106
7 Michaela Hejnová  CZE 6032
8 Līga Kļaviņa  LAT 5996

Datum: 9./10. August

Gewertet wurde nach der Punktetabelle von 1985

Einzelnachweise

  1. Kein Geld in Chemnitz. In: Die Tageszeitung 20. Juni 1996, taz.de, abgerufen am 25. Januar 2023
  2. Armin Radtke: Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach. Göttingen 2005, ISBN 3-89533-478-2, S. 46.
  3. 1 2 3 Europameister Dwain Chambers für zwei Jahre gesperrt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung 24. Februar 2004, faz.net, abgerufen am 25. Januar 2023
  4. Marta Dominguez verliert ihren WM-Titel. In: Der Spiegel 20. November 2015, spiegel.de, abgerufen am 25. Januar 2023
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