Der Marathonlauf (kurz Marathon genannt) ist eine auf Straßen oder Wegen ausgetragene sportliche Laufveranstaltung und zugleich die längste olympische Laufdisziplin in der Leichtathletik, deren Streckenlänge 1921 auf 42,195 Kilometer festgelegt wurde. Manche Läufe, insbesondere bei leichtathletischen Jahreshöhepunkten, führen zum Zieleinlauf ins Stadion, wo abschließend noch etwa eine Runde zu laufen ist.

Bei Olympischen Spielen wird die Marathonstrecke seit 1896 von den Männern gelaufen – zunächst auf 25 (englische) Meilen, mithin etwa 40,2 Kilometer – und von Frauen seit 1984.

Geschichte

Ursprung des modernen Marathonlaufs

Der Geschichtsschreiber Herodot berichtet über den griechischen Hemerodromos (Laufboten) Pheidippides, der 490 v. Chr. von Athen in zwei Tagen nach Sparta gelaufen war, um Hilfe im Krieg gegen die Perser zu suchen (vergleiche hierzu Spartathlon). Daraus formten 500 Jahre danach Plutarch und Lukian unter Berufung auf Herakleides Pontikos die Legende, dass ein Läufer sich nach dem Sieg der Athener in der Schlacht von Marathon auf den knapp 40 Kilometer langen Weg nach Athen gemacht habe, wo er nach Verkündung seiner Botschaft νενικήκαμεν (transkribiert: nenikékamen) „Wir haben gesiegt“ tot zusammengebrochen sei.

Bei den ersten Langstreckenläufen der Neuzeit dachte niemand an diese Historie. Als Vergnügen für die Zuschauer und zur Befriedigung ihrer Wettleidenschaft wurden im ausgehenden 18. Jahrhundert die ersten Langstreckenläufe in einer Art sportlichem Wettkampf ausgetragen. In England und den Vereinigten Staaten absolvierten die Pedestrianisten (Fußläufer) Strecken zwischen 20 Meilen (32,18 km) und 30 Meilen (48,27 km). Die Distanzen wurden überwiegend gegen die Uhr gelaufen, selten traten die Läufer gegeneinander an. Der Lauf führte von Meilenstein zu Meilenstein, was eine zuverlässige Zeitnahme garantierte. Beachtliche Zeiten wurden dabei erzielt. Im Jahr 1808 lief ein Mann mit dem Namen Blewet über 24 Meilen (38,62 km) eine Zeit von 2:34 Stunden. Auf die heute gültige Marathondistanz umgerechnet wäre dies eine Zeit von 2:48 Stunden.

Erst mit den Ausgrabungen an historischer Stelle in Marathon, bei denen 1890 ein Hügel mit den Gräbern der gefallenen Athener von der Schlacht von Marathon freigelegt wurde, kam die Legende über Pheidippides wieder in Erinnerung. Der Sprachwissenschaftler Michel Bréal hatte die Idee, den legendären Lauf des Pheidippides im Rahmen der für 1896 geplanten Olympischen Spiele von Athen als Wettkampf aufleben zu lassen. Mit einem Brief teilte er seinem Freund, Baron Pierre de Coubertin, dem Begründer des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), seine Idee mit. Der Sieger sollte einen von ihm gestifteten Pokal erhalten.

Der erste Marathonlauf fand 3 Wochen vor den Olympischen Spielen, am 22. März 1896 (gregorianischer Kalender) statt, der Lauf diente als Testlauf und gleichzeitig als Griechenland-Meisterschaft und nutzte dieselbe Strecke wie der spätere olympische Marathon, vom Dorf Marathon nach Athen (ca. 40 Kilometer). 11 Läufer nahmen teil, der Sieger war Charilaos Vasilakos. Zwei Wochen später, am 6. April 1896 (dem Eröffnungstag der Olympischen Sommerspiele 1896) wurde ein weiterer Test- und Qualifikationslauf mit 38 Läufern ausgetragen, bei dem der Sieger Ioannis Lavrentis eine Zeit von 3:11:27 h erreichte und der spätere Marathonolympiasieger, Spyridon Louis, in 3:18:27 h Fünfter wurde (Spyridon Louis war der ehemalige Laufbursche von Major Papadiamanopoulos, welcher im Vorbereitungskomitee damit betraut wurde, den Langstreckenlauf auszurichten). Der eigentliche olympische Marathon 1896 fand am 10. April 1896 statt. Gewinner war Spyridon Louis, in einer Zeit von 2:58:50 h.

Nach verschiedenen Medienberichten lief beim Olympischen Marathon 1896 eine Frau verbotenerweise die komplette Strecke (sie konnte lediglich nicht am Ziel ins Stadion einlaufen) in einer Zeit von 4,5 Stunden; ihr Name wurde mit Melpomene angegeben, ihr richtiger Name war wahrscheinlich Stamata Revithi. Erst seit 1984 ist der Marathonlauf für Frauen eine olympische Disziplin.

Der erste deutsche Marathon war ein „40kmDistanzlaufen“ am 5. September 1897. Die Strecke verlief von Paunsdorf (heute ein Stadtteil von Leipzig) nach Bennewitz und wieder nach Paunsdorf zurück. Von 26 gemeldeten Läufern gingen 18 an den Start und erreichten 13 das Ziel. Sieger wurde Theodor Schöffler vom VfB Leipzig in 3:35:31 Stunden. Am 3. Juli 1898 fand auf derselben Strecke erneut ein „40kmDistanzlaufen“ statt. Alle 13 Läufer erreichten das Ziel, erster wurde Arthur Techtow vom B.F.V. Arminia-Urania zu Berlin in 3:19:50 mit fast 15 Minuten Vorsprung. Lange Zeit hielt man diesen Lauf für den ersten in Deutschland ausgerichteten Marathon; erst 1998, anlässlich des vermeintlichen 100-jährigen Leipziger Marathon-Jubiläums, wurde man auf den im Vorjahr veranstalteten Lauf aufmerksam.

Entwicklung der Laufdistanz

Olympische Spiele
Jahr Streckenlänge
KilometerMeilen
18964024,85
190040,2625,02
19044024,85
190641,8626,01
190842,19526,22
191240,224,98
192042,7526,56
seit 192442,19526,22

Im offiziellen Bulletin der Olympischen Spiele 1896 wurde die Laufstrecke von Marathon nach Athen mit exakt 40 Kilometer ausgeschrieben. Der heutige Erkenntnisstand besagt, dass dies jedoch vermutlich nicht mit der vom legendären Boten zurückgelegten Distanz übereinstimmt. Während der Läufer aus der Legende wohl den kürzesten Weg über das Pentelikon-Gebirge genommen und dabei höchstens 34 Kilometer zurückgelegt hätte, nahmen die Läufer bei den Olympischen Spielen den Straßenverlauf am Meer entlang und um das Gebirge herum.

Für die folgenden Olympischen Spiele war es dem IOC nicht wichtig, den Marathonlauf an eine bestimmte Distanz zu knüpfen, da die Läufer im direkten Kampf gegeneinander antraten. Die Länge des ersten olympischen Marathonlaufs 1896 diente zwar als Richtschnur, aber es war den Veranstaltern überlassen, die Distanz den örtlichen Verhältnissen anzupassen.

Bei den Olympischen Spielen 1908 in London betrug die Strecke gemäß einem Vermessungsprotokoll exakt 26 Meilen 385 Yards, was umgerechnet 42,195 km entsprach. Es gibt viele Erklärungen, wie es zu dieser Distanz kam. Das Vermessungsprotokoll gibt Auskunft. Ausgangspunkt der Vermessung war das neu erbaute Olympiastadion im Londoner Stadtteil Shepherd’s Bush. Der Start sollte beim Schloss Windsor erfolgen. Nachdem man 25 Meilen (40,23 km), die bislang übliche Distanz eines Marathonlaufs, ausgemessen hatte, war man noch immer 1 Meile vom Schloss Windsor entfernt. An der Ostterrasse des Schlosses Windsor hatte man schließlich 26 Meilen vermessen. Es fehlte aber noch das Stück vom Stadionmesspunkt bis vor die königliche Loge, also mussten noch einmal 385 Yards der Distanz hinzugefügt werden. Aus diesem Grund sollen noch heute angelsächsische Marathonläufer auf dem letzten Kilometer ein God Save the King ausstoßen.

Den dramatischen Ausgang im olympischen Marathon 1908 zwischen Dorando Pietri und John Hayes, bei dem Pietri nach mehrmaligen Stürzen kurz vor dem Ziel schließlich von Offiziellen über die Ziellinie geschoben und deshalb disqualifiziert wurde, nutzte man nach den Spielen dazu, in den Vereinigten Staaten eine Reihe von Revanchekämpfen zwischen den beiden zu organisieren. Natürlich sollten die Bedingungen gleich sein, so dass man die Distanz stets auf eine Länge von 42,195 km festlegte. Neben Pietri, der im Jahr 1909 an 8 Marathonläufen teilnahm, beteiligten sich an den Wettkämpfen schließlich immer mehr Läufer, die bald wie ein Wanderzirkus durch die Lande und schließlich durch die Welt zogen. Meistens wurden die Läufe in einer Halle, wie etwa im Madison Square Garden, ausgetragen, wo man 262 Runden zu absolvieren hatte.

Trotz der inzwischen fast schon obligatorischen Distanz von 42,195 Kilometern bei den vielen professionellen Wettkämpfen sah das Internationale Olympische Komitee (IOC) es nicht für notwendig an, die Distanz für den Marathon bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm und auch noch bei den Olympischen Spielen 1920 in Antwerpen auf eine bestimmte Streckenlänge festzulegen. Erst 1921 hat der internationale Verband für Leichtathletik (IAAF) die Distanz von 42,195 Kilometern als offizielle Streckenlänge für einen Marathonlauf festgelegt.

Erfolgreichste Sportler

International

Deutschland

Medaillengewinner bei internationalen Höhepunkten:

Österreich

  • Julia Mayer, österreichischer Rekord, Wien 2023, 2:30:42
  • Peter Herzog (Leichtathlet), österreichischer Rekord, London 2020, 2:10:06
  • Roman Weger, Staatsmeister im Marathon (2001, 2004, 2006, 2010 und 2013) sowie Halbmarathon (2000, 2001, 2002 und 2006)

Schweiz

Marathon als Spitzensport

Einige Veranstalter der weltweit größten und angesehensten Marathons schreiben jährlich für Eliteläufer die World-Marathon-Majors-Serie aus. Eine solche Serie geht über die Dauer von einem Jahr (bis 2015: zwei Jahre). In die Wertung fließen die Läufe in Tokio, Boston, London, Berlin, Chicago und New York sowie gegebenenfalls der Marathon bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften oder der Marathon bei den Olympischen Spielen ein. Dabei erhalten die jeweils besten fünf Männer und Frauen nach einem einfachen System Punkte. Das Preisgeld von 1,1 Million US-Dollar wird nach dem letzten Lauf auf die erfolgreichsten Athleten aufgeteilt (Stand: 2017). Seit 2016 gibt es parallel dazu einen Bewerb für Rollstuhlmarathon mit einem separaten Preisgeld in Höhe von 100.000 Dollar.

Weitere Großveranstaltungen finden jährlich in Honolulu, Los Angeles, Paris, Seoul, Peking, Wien und Hamburg statt.

Regeln nach World Athletics

Der Leichtathletik-Weltverband World Athletics regelt alle Langstreckenläufe, die auf der Straße abgehalten werden, in einer gemeinsamen Norm. Die Regel 240 lautet, für Marathonläufe, zusammengefasst:

  • Die Rennstrecke muss über asphaltierte oder betonierte Straßen führen (engl. „made-up road“). Wenn notwendig, wird ein Rad- oder Fußweg entlang der Straße benutzt. Segmente aus Gras oder unbefestigten Wegen sind erlaubt, aber müssen auf ein Minimum reduziert werden. Die Strecke muss für den motorisierten Verkehr gesperrt sein.
  • Die Strecke wird entlang des kürzestmöglichen Pfades (d. h. Kurveninnenseite) gemessen. Die von World Athletics zugelassenen Prüfer vermessen die Strecke mit einem Fahrrad und einem Jones-Counter. Wegen der geforderten Toleranz von mindestens einem Promille ist eine Marathonstrecke stets geringfügig länger als 42,195 km.
  • Erfrischungen:
    • Am Start, am Ziel und etwa alle fünf Kilometer müssen durch den Organisator Wasser und andere Erfrischungen angeboten werden. Die Athleten dürfen ihre eigenen Getränke benutzen, falls sie im Vorfeld angeben, an welchen Erfrischungsstationen sie gelagert werden sollen. Die Annahme von Erfrischungen an anderen Orten ist erlaubt, falls medizinische Gründe vorliegen.
    • Erfrischungsstationen dürfen nicht am kürzesten Pfad liegen. Wer als Helfer eine Erfrischung übergibt, darf währenddessen weder gehen noch laufen oder fahren.
    • Wasser und andere Erfrischungen dürfen vom Athleten mitgeführt werden, wenn er sie seit dem Start trägt oder wenn er sie bei einer offiziellen Erfrischungsstation aufgenommen hat. Ein Athlet darf seine mitgeführten Erfrischungen jederzeit einem anderen Läufer übergeben. Eine ständige Unterstützung anderer Läufer ist jedoch verboten.
  • Läufer dürfen, unter Aufsicht, die Strecke verlassen, falls die Laufdistanz dabei nicht verkürzt wird.

Weiter die Regeln 143 und 144:

  • Laufschuhe müssen allgemein verfügbar sein. Modelle, die nur bestimmten Athleten zugänglich sind, sind verboten. Nach einer Entscheidung von World Athletics sind ab dem 30. April 2020 Schuhe mit einer mehr als 40 mm dicken Sohle oder mit mehr als einer festen, eingebetteten Platte verboten. Gleichzeitig wurde entschieden, dass nur Schuhe, die mindestens vier Monate lang öffentlich verkauft wurden, zulässig sind.
  • Schrittmacher müssen vom Start an am Rennen teilnehmen. Sie dürfen, wenn sie überrundet wurden, nicht mehr als Schrittmacher dienen. Technische Geräte, welche die Funktion des Schrittmachers übernehmen, sind verboten.
  • Elektronische Geräte (wie Mobiltelefone oder MP3-Player) sind verboten.
  • Geräte, welche die Herzfrequenz, Schrittlänge, Pace oder ähnliche Daten anzeigen, sind erlaubt, falls sie vom Läufer selbst getragen werden und keine Daten an andere Personen übermitteln.

Für die Anerkennung von Weltrekorden gelten zusätzliche Regeln. So darf die Luftlinien-Distanz zwischen Start und Ziel höchstens 50 % der Laufdistanz betragen, um den Einfluss durch günstige Windverhältnisse auszugleichen. So beträgt die Luftlinie Start-Ziel beim New-York-City-Marathon 19,5 km, was knapp unter dem Limit ist. Ebenso darf das durchschnittliche Gefälle von Start bis zum Ziel höchstens ein Promille der Laufdistanz betragen – darum zählt der Boston Marathon mit 146 Höhenmetern Abstieg nicht zu den Weltrekord-tauglichen Strecken. Eine Rundstrecke mit Start und Ziel am selben Ort (z. B. Berlin-Marathon) erfüllt jedoch beide Bedingungen. Dass World Athletics erst seit 2004 Marathon-Weltrekorde registriert, liegt maßgeblich daran, dass erst spät eine weltweit gültige Vorschrift zur Vermessung der Rennstrecken beschlossen wurde.

Marathon als Breitensport

Beginnend in den 1970er-Jahren (mit Aktionen wie „Trimm Dich!“ und „Laufen ohne zu Schnaufen“ des DSB) und dann im Zuge des allgemeinen Fitnesstrends hat sich der Laufsport und parallel der Marathonlauf als Breitensport etabliert.

1979 wurde die Zahl der deutschen Marathonläufer auf 10.000 geschätzt und es fanden rund 50 Marathonläufe in Deutschland statt. 2005 wurden in Deutschland 153 Marathonveranstaltungen angeboten und der harte Kern der Marathonläufer wird vom Deutschen Leichtathletik-Verband auf rund 100.000 Aktive geschätzt. Das sind dennoch weniger als ein Prozent aller Laufsportler.

2004 fanden in Europa 73 Marathonläufe mit mehr als 1000 Teilnehmern pro Lauf statt, davon 20 in Deutschland. In den Jahren zuvor gab es 65 (im Jahr 2003) bzw. 60 (im Jahr 2002) mit jeweils 18 Läufen in Deutschland.

Größte Veranstaltungen in deutschsprachigen Ländern

Deutschland
VeranstaltungFinisher Jahr
Berlin-Marathon45.5272022
Frankfurt-Marathon10.5002019
Hamburg-Marathon10.0002019
Köln-Marathon4.0002019
München-Marathon4.0002019
Rennsteiglauf3.0002019
Österreich
VeranstaltungFinisher Jahr
Vienna City Marathon5.7002019
Linz-Marathon1.0002019
Salzburg-Marathon7002019
Graz-Marathon5002019
Schweiz
VeranstaltungFinisherJahr
Jungfrau-Marathon3.7002019
Zürich-Marathon2.3002019
Genf-Marathon1.8002017
Lausanne-Marathon1.2002019
Swiss City Marathon Lucerne (Luzern)1.0002019

Läufe weltweit mit mehr als 30.000 Finishern

Folgende Läufe hatten in ihrer Geschichte schon mindestens einmal mehr als 30.000 Finisher:

Lauf Finisher-Rekord Finisher (letzte Ausgabe)
Jahr Finisher Jahr Finisher
New-York-City-Marathon201953.517202247.743
Paris-Marathon202351.100202351.100
Chicago-Marathon201945.956202239.345
Berlin-Marathon201944.065202234.879
London-Marathon201942.485202240.621
Boston-Marathon199635.868202326.596
Tokio-Marathon201935.460202218.408

Abstimmung von Training und Wettkampf

Training

Wie auch bei allen anderen Laufstrecken hat sich das Training über die Jahrzehnte verändert. Während die Pedestrians im 19. Jahrhundert, falls erforderlich, auch 200 km am Tag liefen, wurde das Training nach dem Ersten Weltkrieg kürzer und schneller. Mit Woldemar Gerschler und Herbert Reindell zog das Intervalltraining ein (Emil Zátopek lief 50 × 400 m mit 200 m Trabpause), ehe Arthur Lydiard und Ernst van Aaken mit einem modernen Training heutiger Prägung begannen. Viele Trainer sind der Ansicht, dass das wichtigste Element im Marathontraining neben dem langsamen Laufen langer Strecken ein Intervalltraining ist, um die Ausdauerhärte auszubilden. Freizeitläufer versuchen zum Beispiel während des Trainings eine maximale Einzelstrecke von 30 km und ein wöchentliches Pensum von 60 km zu erreichen. Dabei wird den langsamen Läufern häufig geraten, aus orthopädischen Gründen den langen Dauerlauf nach etwa drei Stunden zu beenden und die Streckenlänge erst mit höherer Leistungsfähigkeit auszubauen. Fortgeschrittene Marathonläufer laufen auch längere Strecken und mehr Kilometer pro Woche. Im Spitzenbereich sind 200 km und mehr keine Seltenheit. Neben den langen langsamen Läufen spielt in vielen Trainingsplänen erfolgreicher Trainer auch das Intervalltraining eine entscheidende Rolle, allerdings mit einem sehr geringen Anteil an der Gesamtkilometerleistung des Trainings (5 % bis 10 %).

Ein Trainingsplan gestaltet eine Zeitspanne von fünf oder sechs Monaten, wobei die geplanten Streckenlängen nach und nach alle zwei Wochen zunehmen. Die oft propagierten 10- bis 12-Wochenpläne sind nur das Aufbautraining für schon vorher geleistete Trainingsarbeit. Ein Läufer sollte mindestens ein Jahr, besser noch zwei Jahre regelmäßig gelaufen sein, bevor er sich an einem Marathon versucht. Wettkampferfahrungen auf Unterdistanzen, die in der Regel zwischen 5000 m und 25 km, seltener auch 30 km liegen, sind wünschens- und empfehlenswert. Während des Marathontrainings ist es wichtig, dem Körper ausreichend Zeit zur Erholung zu geben. Laufen während einer Erkältung oder bei Fieber kann ernsthafte Erkrankungen (z. B. Myokarditis) nach sich ziehen.

Rennvorbereitungen

Während der letzten zwei oder drei Wochen vor einem Marathonlauf reduzieren die Läufer üblicherweise ihr wöchentliches Pensum (typischerweise auf bis zu 50 bis 75 % der Maximalstrecke) und pausieren im Freizeitbereich manchmal mindestens zwei Tage lang völlig, damit sich der Körper vor der harten Belastung des Marathons noch einmal erholen kann. Diese Trainingsphase wird auch mit dem englischen Begriff „Tapering“ („Reduzierung“) bezeichnet. Viele Marathonläufer nehmen auch in der Woche vor dem Marathon vermehrt Kohlenhydrate zu sich (sogenanntes „Carboloading“), damit der Körper mehr Glykogen aufnehmen kann. Dem gleichen Zweck dienen die von vielen Veranstaltern angebotenen Pastapartys am Tag vor dem Marathonlauf, bei denen den Teilnehmern vorwiegend kohlenhydratreiche Gerichte angeboten werden.

Direkt vor dem Rennen verzichten viele Läufer darauf, festes Essen zu sich zu nehmen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Weiterhin wird darauf geachtet, genug zu trinken, und die Toilette wird noch einmal aufgesucht. Leichte Streckübungen vor dem Rennen helfen, die Muskeln locker zu machen. Um bei großen Starterfeldern und besonders in der kalten Jahreszeit eine Auskühlung vor dem Start zu vermeiden, verwenden viele Marathonläufer aufgeschnittene Müllbeutel als Bekleidung („Ponchos“), derer sie sich kurz vor dem Start entledigen.

Während des Rennens

Trainer empfehlen, während eines Marathonlaufs ein möglichst gleichmäßiges Tempo zu halten. Es gibt aber auch Empfehlungen, die Strecke in Phasen aufzuteilen. Es beginnt mit einer Anfangsphase, in der ein Tempo gehalten wird, das unter der angestrebten Durchschnittsgeschwindigkeit liegt. Dann folgt ein Mittelteil, in dem die angestrebte Durchschnittsgeschwindigkeit gehalten wird. Im Endteil wird die Geschwindigkeit nochmals erhöht. Dies entspricht auch der allgemein gültigen Empfehlung, einen Marathon langsam anzugehen. Paul Tergat gelang es bei seiner Weltbestzeit im Jahr 2003 im Rahmen des Berlin-Marathons sogar, die zweite Hälfte gut eine Minute schneller zu absolvieren als die erste.

Isotonische Getränke werden oft entlang der Strecke angeboten. Zu viel reines Wasser kann zu Salzverlusten führen und bei starkem Schwitzen gesundheitsbedrohend sein (Hyperhydration). Deshalb wird an den Versorgungsstellen normalerweise auch Wasser angeboten, das in isotonischer Konzentration mit Kochsalz versetzt ist. Bei nicht allzu hohen Außentemperaturen ist es möglich, einen Lauf ohne Trinkpausen zu absolvieren. Kohlenhydrat-Gele sind eine gute Energiequelle, aber sie sollten beim Verzehr mit Wasser verdünnt werden, da sie sonst zu Übelkeit und Erbrechen führen können. Die Menge und Art der Getränke und Kohlenhydrate, die während des Laufs vom Körper aufgenommen werden können, hängt sehr stark von der Laufgeschwindigkeit ab. Je schneller der Lauf absolviert wird, desto weniger Blut fließt durch den Verdauungstrakt. Der Körper kann kaum noch Kohlenhydrate oder Wasser aufnehmen. Diese werden zur Belastung und führen leicht zu Übelkeit und Erbrechen.

Typischerweise gibt es eine zulässige Höchstzeit, nach deren Ablauf die Strecke zumeist durch den Besenwagen geschlossen wird. Je nach Zielgruppe und Art der Veranstaltung beträgt die Höchstzeit fünf Stunden und dreißig Minuten oder deutlich mehr. Insbesondere bei den großen und bedeutenden Jedermannmarathonen in den Großstädten bleibt die Strecke wesentlich länger offen. Wenn man sich ein zeitliches Ziel steckt, ist es einfacher, ein regelmäßiges Tempo zu halten. Hier ist es für Laufanfänger günstig, sich eine Tempotabelle (und Uhr) auf die Strecke mitzunehmen.

Gesundheitliche Aspekte

Muskelschmerzen nach dem Lauf sind normal. Dieser Schmerz, der oft fälschlich als „Muskelkater“ empfunden wird, aber mit einem solchen einhergehen kann (Laufen beinhaltet kurze, exzentrische Muskelkontraktionen), kann bis zu einer Woche anhalten. Eine komplette Erholung vom Marathonlauf benötigt aber eine wesentlich längere Zeit. Trainer rechnen je nach Rennverlauf, äußeren Bedingungen und Trainingszustand mit mindestens zwei Wochen bis hin zu zwei Monaten bis zur vollständigen physischen wie psychischen Regeneration, die für den Wiederaufbau für ein neues Rennen wichtig sind. Aus diesen Gründen laufen erfolgreiche Athleten nur selten mehr als zwei Marathons im Jahr.

Wie bei fast allen Sportarten, die auch als Breitensportart betrieben werden, überwiegen die gesundheitlichen Vorteile des Marathonlauftrainings gegenüber etwaigen Risiken während des Wettkampfes bei weitem. Ein Problem stellt allerdings das kontinuierlich steigende Durchschnittsalter der Läufer bei großen Veranstaltungen wie dem New-York-City-Marathon dar. Trotz beeindruckender Leistungen treten bei älteren Marathonläufern Probleme des Bewegungsapparates sowohl in der Trainingsphase als auch im Wettkampf gehäuft auf, zum anderen steigt in dieser Altersgruppe aber auch das allgemeine Risiko von Herzerkrankungen an. Das Risiko, während eines Marathons einen plötzlichen Herztod zu erleiden, ist verschwindend gering und liegt zwischen 5:1.000.000 und 8:1.000.000 Teilnehmern. Dennoch empfiehlt der Deutsche Sportärztebund Sportanfängern und Wiedereinsteigern, insbesondere bei Vorliegen von Vorerkrankungen, Beschwerden oder Risikofaktoren eine Gesundheitsprüfung durchführen zu lassen. Andere akute gesundheitliche Probleme, die während des Laufs auftreten können, sind Elektrolytstörungen (insbesondere die Hyponatriämie) und der Hitzschlag. Das erhöhte Hautkrebsrisiko von Marathonläufern ist Mahnung zu konsequentem Sonnenschutz. Lästige Beschwerden sind durch Reibung an einem Kleidungsstück verursachte wunde Brustwarzen (Jogger’s nipple), Fußpilz und Blasenbildung.

Bei Marathon- und Langstreckenläufern kommt es häufig zu einem Anstieg von körpereigenen Substanzen im Blut, die üblicherweise mit einer strukturellen Schädigung des Herzens (z. B. kardiales Troponin) oder auch des Gehirns (S-100beta) in Zusammenhang gebracht werden. Diese Anstiege spiegeln in vielen Fällen nicht eine echte Schädigung von Herz oder Gehirn wider, sondern es liegt überwiegend eine Freisetzung aus der Skelettmuskulatur vor. Tatsächlich ergab sich kein Zusammenhang zwischen erhöhten Schadensmarkern und der Herzfunktion bei gesunden Marathonläufern. Eine Studie konnte echokardiographische Veränderungen der Herzfunktion bei untrainierten Marathonläufern nachweisen; die Ergebnisse dieser Studie werden kontrovers diskutiert. Weiterhin werden in Medizinerkreisen Blutungen im Gastrointestinaltrakt beschrieben. Als Ursache für diese Blutungen werden Erschütterungen während des Laufens in Betracht gezogen, wie auch die Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) vor und während des Laufes, um Muskel- und Skelettschmerzen vorzubeugen. Diese NSAR (Ibuprofen, Acetylsalicylsäure, …) beeinflussen die Blutgerinnung, indem die Thrombozytenfunktion beeinflusst wird. Diese Gefahr scheint vielen Läufern nicht bewusst zu sein. In medizinischer Fachliteratur werden Umfragen zitiert, die eine steigende Einnahmetendenz vermuten lassen.

Rollstuhlfahrer, Handbikes und Inlineskates

Bei vielen Stadtmarathons und bei den Paralympischen Spielen werden zusätzlich zu der normalen Laufdisziplin seit den 1970er Jahren Wettkämpfe für Rennrollstuhlfahrer und seit den 2000er Jahren auch für Handbikefahrer angeboten. Während diese Disziplinen querschnittgelähmten Sportlern die Teilnahme an dem Marathonwettbewerb ermöglichen, wird als weitere Disziplin bei manchen Veranstaltungen auch ein Rennen für Inlineskater angeboten.

Statistik

Medaillengewinner der Olympischen Spiele

Männer

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1896 Spyridon Louis Charilaos Vasilakos Gyula Kellner
1900 Michel Théato Émile Champion Ernst Fast
1904 Thomas Hicks Albert Corey Arthur Newton
1906 Billy Sherring John Svanberg William Frank
1908 John Hayes Charles Hefferon Joseph Forshaw
1912 Ken McArthur Christopher Gitsham Gaston Strobino
1920 Hannes Kolehmainen Jüri Lossmann Valerio Arri
1924 Albin Stenroos Romeo Bertini Clarence DeMar
1928 Boughera El-Ouafi Manuel Plaza Martti Marttelin
1932 Juan Carlos Zabala Sam Ferris Armas Toivonen
1936 Son Kitei Ernie Harper Nan Shōryū
1948 Delfo Cabrera Tom Richards Étienne Gailly
1952 Emil Zátopek Reinaldo Gorno Gustaf Jansson
1956 Alain Mimoun Franjo Mihalić Veikko Karvonen
1960 Abebe Bikila Rhadi Ben Abdesselam Barry Magee
1964 Abebe Bikila Basil Heatley Kōkichi Tsuburaya
1968 Mamo Wolde Kenji Kimihara Mike Ryan
1972 Frank Shorter Karel Lismont Mamo Wolde
1976 Waldemar Cierpinski Frank Shorter Karel Lismont
1980 Waldemar Cierpinski Gerard Nijboer Satymkul Dschumanasarow
1984 Carlos Lopes John Treacy Charlie Spedding
1988 Gelindo Bordin Douglas Wakiihuri Ahmed Salah
1992 Hwang Young-cho Kōichi Morishita Stephan Freigang
1996 Josia Thugwane Lee Bong-ju Erick Wainaina
2000 Gezahegne Abera Erick Wainaina Tesfaye Tola
2004 Stefano Baldini Meb Keflezighi Vanderlei de Lima
2008 Samuel Kamau Wanjiru Jaouad Gharib Tsegay Kebede
2012 Stephen Kiprotich Abel Kirui Wilson Kipsang
2016 Eliud Kipchoge Feyisa Lilesa Galen Rupp
2020 Eliud Kipchoge Abdi Nageeye Bashir Abdi

Frauen

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1984 Joan Benoit Grete Waitz Rosa Mota
1988 Rosa Mota Lisa Martin Katrin Dörre
1992 Walentina Jegorowa Yūko Arimori Lorraine Moller
1996 Fatuma Roba Walentina Jegorowa Yūko Arimori
2000 Naoko Takahashi Lidia Șimon Joyce Chepchumba
2004 Mizuki Noguchi Catherine Ndereba Deena Kastor
2008 Constantina Tomescu Catherine Ndereba Zhou Chunxiu
2012 Tiki Gelana Priscah Jeptoo Tatjana Petrowa
2016 Jemima Jelagat Sumgong Eunice Jepkirui Kirwa Mare Dibaba
2020 Peres Jepchirchir Brigid Kosgei Molly Seidel

Medaillengewinner der Leichtathletik-Weltmeisterschaften

Männer

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1983 Robert de Castella Kebede Balcha Waldemar Cierpinski
1987 Douglas Wakiihuri Ahmed Salah Gelindo Bordin
1991 Hiromi Taniguchi Ahmed Salah Steve Spence
1993 Mark Plaatjes Luketz Swartbooi Bert van Vlaanderen
1995 Martín Fiz Dionicio Cerón Luíz Antônio dos Santos
1997 Abel Antón Martín Fiz Steve Moneghetti
1999 Abel Antón Vincenzo Modica Nobuyuki Satō
2001 Gezahegne Abera Simon Biwott Stefano Baldini
2003 Jaouad Gharib Julio Rey Stefano Baldini
2005 Jaouad Gharib Christopher Isengwe Tsuyoshi Ogata
2007 Luke Kibet Bowen Mubarak Hassan Shami Viktor Röthlin
2009 Abel Kirui Emmanuel Mutai Tsegay Kebede
2011 Abel Kirui Vincent Kipruto Feyisa Lilesa
2013 Stephen Kiprotich Lelisa Desisa Tadese Tola
2015 Ghirmay Ghebreslassie Yemane Tsegay Munyo Solomon Mutai
2017 Geoffrey Kirui Tamirat Tola Alphonce Simbu
2019 Lelisa Desisa Mosinet Geremew Amos Kipruto
2022 Tamirat Tola Mosinet Geremew Bashir Abdi
2023 Victor Kiplangat Maru Teferi Leul Gebresilase

Frauen

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1983 Grete Waitz Marianne Dickerson Raissa Katjukowa-Smechnowa
1987 Rosa Mota Soja Iwanowa Jocelyne Villeton
1991 Wanda Panfil Sachiko Yamashita Katrin Dörre
1993 Junko Asari Maria Manuela Machado Tomoe Abe
1995 Maria Manuela Machado Anuța Cătună Ornella Ferrara
1997 Hiromi Suzuki Maria Manuela Machado Lidia Șimon
1999 Jong Song-ok Ari Ichihashi Lidia Șimon
2001 Lidia Șimon Reiko Tosa Swetlana Sacharowa
2003 Catherine Ndereba Mizuki Noguchi Masako Chiba
2005 Paula Radcliffe Catherine Ndereba Constantina Tomescu
2007 Catherine Ndereba Zhou Chunxiu Reiko Tosa
2009 Bai Xue Yoshimi Ozaki Aselefech Mergia
2011 Edna Kiplagat Priscah Jeptoo Sharon Jemutai Cherop
2013 Edna Kiplagat Valeria Straneo Kayoko Fukushi
2015 Mare Dibaba Helah Kiprop Eunice Jepkirui Kirwa
2017 Rose Chelimo Edna Kiplagat Amy Cragg
2019 Ruth Chepngetich Rose Chelimo Helalia Johannes
2022 Gotytom Gebreslase Judith Jeptum Korir Lonah Chemtai Salpeter
2023 Amane Beriso Gotytom Gebreslase Fatima Ezzahra Gardadi

Siehe auch

Entwicklung der Weltbestzeiten und Weltrekorde

Die Internationale Leichtathletik-Föderation, International Association of Athletics Federations (IAAF), führt als Dachverband aller nationalen Sportverbände für Leichtathletik die Listen aller offiziellen Leichtathletik-Weltrekorde. Bei Straßenläufen wie dem Marathonlauf werden Weltrekordlisten erst seit dem 1. Januar 2004 geführt, nachdem man beim 44. IAAF-Kongress 2003 spezielle Kriterien für dessen Anerkennung festgelegt hatte. Dies war erforderlich, da bestimmte Laufstrecken aufgrund von Naturgegebenheiten schnelle Zeiten begünstigten. Die wichtigsten Regeln der IAAF hierzu besagen:

  • Bei einer Trennung von Start und Ziel soll die Entfernung zwischen beiden Punkten auf einer theoretischen direkten Verbindungslinie gemessen nicht mehr als 50 % der Streckendistanz betragen (IAAF Regel 260.28.b). Bei einem Marathonlauf wären dies 21 km. Die Regel soll verhindern, dass überwiegend in eine Richtung gelaufen wird, was möglicherweise einen Nutzen durch Windunterstützung (Rückenwind) und durch Streckenabschnitte mit leichtem Gefälle hätte bedeuten können.
  • Zwischen Start und Ziel soll die Höhe nicht mehr als 0,1 % (1 m pro km) der Streckendistanz abnehmen (IAAF Regel 260.28.c). Bei einem Marathonlauf wären dies 42 m. Die Regel soll verhindern, dass die Strecke insgesamt ein Gefälle aufweist, was möglicherweise die Laufgeschwindigkeit hätte erhöhen können.

Der erste offizielle Weltrekord wurde von Paul Tergat bereits im Jahr 2003 gelaufen und erhielt rückwirkende Anerkennung von der IAAF, da der Kongress mit den Beschlüssen zu den Weltrekordkriterien einen Monat vor Tergats Lauf abgehalten wurde.

In der Zeit vor der Regulierung durch die IAAF wurden die schnellsten Laufzeiten mit den Begriffen Weltbestleistung oder Weltbestzeit umschrieben. Für diese Zeiten gab es unterschiedliche Listen. Die wichtigsten Listen veröffentlichte die IAAF und die Vereinigung der Straßenlauf-Statistiker, Association of Road Running Statisticians (ARRS). Mit Ausnahme der von Khalid Khannouchi im Jahr 2002 gelaufenen Zeit beim London-Marathon haben und hatten alle diese Zeiten jedoch keinen offiziellen Charakter.

Bei den von der IAAF und von der ARRS als Weltbestleistungen veröffentlichten Zeiten ist auffällig, dass diese teilweise bei Läufen erzielt wurden, deren Laufstrecken für eine heutige Anerkennung als Bestleistung bzw. Rekord nicht mehr den Regularien der IAAF entsprechen. Im Gegensatz dazu haben IAAF und ARRS einstweilen erzielte Bestzeiten, die auf regulären Strecken gelaufen wurden, aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen nicht in ihre Listen aufgenommen.

Nachfolgend sind die von IAAF und ARRS veröffentlichten Weltbestzeiten und Weltrekorde in einer einheitlichen Liste mit unterschiedlicher Kennzeichnung dargestellt.

nur von der IAAF geführte Bestleistungen und Rekorde
nur von der ARRS geführte Bestleistungen und Rekorde
gemeinsam von IAAF und ARRS geführte Bestleistungen und Rekorde

Männer

Inoffizielle Weltbestzeiten
Zeit (h) Name Datum Ort Bemerkungen
2:55:18,4 John Hayes24.07.1908LondonErster Lauf über 42,195 km bei den IV. Olympischen Spielen 1908. Erster im Ziel, Dorando Pietri in 2:54:46, wegen Inanspruchnahme fremder Hilfeleistung disqualifiziert.
2:52:45,4 Robert Fowler01.01.1909YonkersYonkers-Marathon, nach sieben Läufern im Ziel wegen undisziplinierter Zuschauer abgebrochen. Streckenlänge unklar.
2:46:52,8 James Clark12.02.1909New YorkBrooklyn-Sea Gate Marathon, Wendepunktstrecke nach Coney Island und zurück
2:46:04,6 Albert Raines08.05.1909New YorkBronx-Marathon
2:42:31,0 Henry Barrett26.05.1909LondonPolytechnic-Marathon, auf der Strecke der Olympischen Spiele von 1908
2:40:34,2 Thure Johansson31.08.1909StockholmIdrottsparken Velodrome Marathon, 368 m lange Runden in einem Radstadion.
2:38:16,2 Harry Green12.05.1913LondonZwischenzeit bei einem Lauf im Stamford Bridge Stadion über 50 Meilen (80 km).
2:36:06,6 Alexis Ahlgren31.05.1913LondonPolytechnic-Marathon, auf der Strecke der Olympischen Sommerspiele von 1908
2:32:35,8 Hannes Kolehmainen22.08.1920AntwerpenLauf bei den VII. Olympischen Spielen 1920, Streckenlänge offiziell 42,75 km, nach Schätzung tatsächlich 40 km.
2:29:01,8 Albert Michelsen12.10.1925Port ChesterPort Chester-Marathon
2:27:49,0 Fusashige Suzuki31.03.1935TokioWendepunktstrecke im Stadtbezirk Shinjuku mit Start/Ziel im Jingū Stadion. Der Kurs wurde eigens für Rekordläufe handvermessen.
2:26:44,0 Yasuo Ikenaka03.04.1935TokioDie Bestleistung wurde nur drei Tage nach dem Lauf von Suzuki auf derselben Strecke erzielt.
2:26:42,0 Son Kitei03.11.1935TokioDie Bestleistung wurde auf derselben Strecke erzielt, auf der Suzuki und Ikenaka ihre Zeiten zuvor erzielt hatten.
2:29:20 Son Kitei09.08.1936BerlinLauf bei den XI. Olympischen Spielen 1936
2:25:39 Suh Yun-bok19.04.1947BostonBoston-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b. Nach ARRS Streckenlänge 41,1 km.
2:25:15 Choi Yun-chil28.10.1951PusanNach ARRS Streckenlänge 41,834 km. Löschung von der Liste der ARRS angekündigt.
2:20:42,2 Jim Peters14.06.1952LondonPolytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b. Streckenlänge 42,337 km.
2:18:40,4 Jim Peters13.06.1953LondonPolytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b
2:18:34,8 Jim Peters04.10.1953TurkuTurku-Marathon, doppelte Wendepunktstrecke und zusätzlich 14 Stadionrunden
2:17:39,4 Jim Peters26.06.1954LondonPolytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b
2:18:04,8 Paavo Kotila12.08.1956PieksämäkiLauf bei den 16. nationalen Finnischen Marathonmeisterschaften
2:15:17,0 Sergei Popow24.08.1958StockholmLauf bei den VI. Leichtathletik-Europameisterschaften
2:15:16,2 Abebe Bikila10.09.1960RomLauf bei den XVII. Olympischen Spielen 1960
2:15:15,8 Tōru Terasawa17.02.1963BeppuBeppu-Ōita-Marathon
2:14:28 Buddy Edelen15.06.1963LondonPolytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b
2:13:55 Basil Heatley13.06.1964LondonPolytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b
2:14:43 Brian Kilby06.07.1964Port TalbotLauf bei den offenen Walisischen Marathonmeisterschaften
2:12:11,2 Abebe Bikila21.10.1964TokioLauf bei den XVIII. Olympischen Spielen 1964
2:12:00 Morio Shigematsu12.06.1965LondonPolytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b
2:09:36,4 Derek Clayton03.12.1967FukuokaFukuoka-Marathon
2:08:33,6 Derek Clayton30.05.1969AntwerpenAntwerpen-Marathon, Zwei-Runden-Strecke. Nach ARRS Streckenlänge 41,7 km.
2:09:28,8 Ron Hill23.07.1970EdinburghLauf bei den British Commonwealth Games 1970
2:09:12 Ian Thompson31.01.1974ChristchurchLauf bei den British Commonwealth Games 1974
2:09:05,6 Shigeru Sō05.02.1978BeppuBeppu-Ōita-Marathon
2:09:01 Gerard Nijboer26.04.1980AmsterdamAmsterdam-Marathon
2:08:18 Robert de Castella06.12.1981FukuokaFukuoka-Marathon
2:08:05 Steve Jones21.10.1984ChicagoChicago-Marathon
2:07:12 Carlos Lopes20.04.1985RotterdamRotterdam-Marathon
2:06:50 Belayneh Dinsamo17.04.1988RotterdamRotterdam-Marathon
2:06:05 Ronaldo da Costa20.09.1998BerlinBerlin-Marathon
2:05:42 Khalid Khannouchi24.10.1999ChicagoChicago-Marathon
2:03:02Kenia Geoffrey Kiprono Mutai18.04.2011BostonDie Laufstrecke des Boston-Marathons hat ein Gefälle von 136,29 Metern und ist deshalb für Rekordanerkennungen durch die IAAF nicht geeignet.
2:00:25 Eliud Kipchoge06.05.2017MonzaAuf der Rennstrecke in Monza für „Breaking2“. Weltrekord wird nicht vom Leichtathletik-Weltverband IAAF offiziell anerkannt, da die Tempomacher regelmäßig gewechselt worden sind.
1:59:40  Eliud Kipchoge 12.10.2019 Wien „INEOS 1:59 Challenge“ in Wien. Weltrekord wird nicht vom Leichtathletik-Weltverband IAAF offiziell anerkannt, da die Tempomacher regelmäßig gewechselt worden sind.
Offizielle Weltbestzeiten
Zeit (h) Name Datum Ort Bemerkungen
2:05:38 Khalid Khannouchi14.04.2002LondonLondon-Marathon, erste offiziell anerkannte Weltbestzeit
Offizielle Weltrekorde
Zeit (h) Name Datum Ort Bemerkungen
2:04:55 Paul Tergat28.09.2003BerlinBerlin-Marathon, erster offiziell anerkannter Weltrekord
2:04:26 Haile Gebrselassie30.09.2007BerlinBerlin-Marathon
2:03:59 Haile Gebrselassie28.09.2008BerlinBerlin-Marathon
2:03:38 Patrick Makau25.09.2011BerlinBerlin-Marathon
2:03:23 Wilson Kipsang29.09.2013BerlinBerlin-Marathon
2:02:57 Dennis Kimetto28.09.2014BerlinBerlin-Marathon
2:01:39 Eliud Kipchoge16.09.2018BerlinBerlin-Marathon
2:01:09 Eliud Kipchoge25.09.2022BerlinBerlin-Marathon
2:00:35 Kelvin Kiptum08.10.2023ChicagoChicago-Marathon

Frauen

Inoffizielle Weltbestzeiten
Zeit (h) Name Datum Ort Bemerkungen
3:40:22 Violet Piercy03.10.1926LondonAllgemein wird dieser Lauf als erste offizielle Zeitnahme einer Frau im Marathonlauf angesehen, doch wegen Widersprüchen bei den historischen Fakten bestehen Zweifel an der Glaubwürdigkeit.
3:37:07 Merry Lepper16.12.1963Culver CityWestern Hemisphere Marathon, Lepper beteiligte sich wegen des Startverbots für Frauen heimlich, blieb aber unerkannt. Nach ARRS Strecke zu kurz.
3:27:45 Dale Greig23.05.1964RydeIsle-of-Wight-Marathon, erste allgemein unumstrittene Weltbestzeit einer Frau. Trotz Startverbot für Frauen erlaubte man Greig die Teilnahme, sie musste jedoch 5 Minuten vor dem Feld starten und wurde ständig von Sanitätern begleitet.
3:19:33 Mildred Sampson21.07.1964AucklandEs bestehen Widersprüche bei den historischen Fakten hinsichtlich Datum (auch 16.08.1964) und Veranstaltung.
3:15:22,8 Maureen Wilton06.05.1967TorontoCanadian Eastern Championships (ostkanadische Meisterschaften), offiziell genehmigte Teilnahme der erst 13-jährigen Wilton, die hier ihren ersten Marathonlauf absolvierte.
3:07:26,2Deutschland BR Anni Pede-Erdkamp16.09.1967WaldnielDer von Ernst van Aaken organisierte Marathonlauf sollte trotz allgemeinem Startverbot für Frauen den Beweis erbringen, dass der Langstreckenlauf auch für Frauen geeignet ist. Pede-Erdkamp musste 30 Meter hinter dem Feld starten und belegte im Gesamtergebnis den dritten Platz.
3:02:53 Caroline Walker28.02.1970SeasideTrail’s End Marathon. Für die erst 16-jährige Walker war es der erste und einzige Marathonlauf, von ihrer Weltbestzeit erfuhr sie erst Tage später.
3:01:42 Beth Bonner09.05.1971PhiladelphiaAAU Eastern Regional Championships (regionale Meisterschaften der Amerikanischen Amateursport-Vereinigung), die Meisterschaften waren für Frauen nicht ausgeschrieben, dennoch durfte die erst 18-jährige Bonner inoffiziell teilnehmen.
2:55:22 Beth Bonner19.09.1971New York CityNew-York-City-Marathon. 20 Tage zuvor lief die Australierin Adrienne Beames mit 2:46:30 in ihrer Heimat eine Zeit unter 3 Stunden, die jedoch wegen erheblicher Zweifel von keinem Verband anerkannt wurde.
2:49:40 Cheryl Bridges05.12.1971Culver CityWestern Hemisphere Marathon, im zweiten Jahr offiziell für Frauen zugänglich.
2:46:37 Miki Gorman02.12.1973Culver CityWestern Hemisphere Marathon, Gorman lief als 38-Jährige ihren ersten offiziellen Marathon.
2:46:24 Chantal Langlacé27.10.1974Neuf-BrisachNeuf-Brisach-Marathon
2:43:54,5 Jacqueline Hansen01.12.1974Culver CityWestern Hemisphere Marathon
2:42:42 Liane Winter21.04.1975BostonBoston-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke entspricht nicht IAAF Regel 260.28.b.
2:40:15,8 Christa Vahlensieck03.05.1975DülmenDülmen-Marathon, Vahlensieck hatte 35 Minuten Vorsprung auf die nächste Läuferin.
2:38:19 Jacqueline Hansen12.10.1975EugeneOregon-Track-Club-Marathon
2:35:15,4 Chantal Langlacé01.05.1977Oiartzunoffene Spanische Marathonmeisterschaften
2:34:47,5 Christa Vahlensieck10.09.1977BerlinDeutsche Marathonmeisterschaften, parallel zum Berlin-Marathon ausgetragen.
2:32:30 Grete Waitz22.10.1978New York CityNew-York-City-Marathon 1978, nach ARRS Streckenlänge 42,044 km.
2:27:33 Grete Waitz21.10.1979New York CityNew-York-City-Marathon 1979, nach ARRS Streckenlänge 42,044 km.
2:31:23 Joan Benoit03.02.1980AucklandChoysa International Marathon, die Zeit wird bis in die Gegenwart als Veranstaltungsrekord für den Auckland-Marathon geführt.
2:30:58 Patti Catalano06.09.1980MontrealLauf der Elite einen Tag vor dem offiziellen Montreal-Marathon.
2:25:42 Grete Waitz26.10.1980New York CityNew-York-City-Marathon, nach ARRS Streckenlänge 42,044 km.
2:30:27 Joyce Smith16.11.1980TokioTokyo International Women’s Marathon
2:29:57 Joyce Smith29.03.1981LondonLondon-Marathon 1981
2:29:02 Charlotte Teske16.01.1982MiamiMiami-Orange-Bowl-Marathon
2:26:12 Joan Benoit12.09.1982EugeneOregon-Track-Club-Marathon
2:25:28 Grete Waitz17.04.1983LondonLondon-Marathon 1983
2:22:43 Joan Benoit18.04.1983BostonBoston-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke entspricht nicht IAAF Regel 260.28.b.
2:24:26 Ingrid Kristiansen13.05.1984LondonLondon-Marathon 1984
2:21:06 Ingrid Kristiansen21.04.1985LondonLondon-Marathon 1985
2:20:47 Tegla Loroupe19.04.1998RotterdamRotterdam-Marathon
2:20:43 Tegla Loroupe26.09.1999BerlinBerlin-Marathon 1999
2:19:46 Naoko Takahashi30.09.2001BerlinBerlin-Marathon 2001
2:18:47 Catherine Ndereba07.10.2001ChicagoChicago-Marathon 2001
Offizielle Weltrekorde
Zeit (h) Name Datum Ort Bemerkungen
2:17:18  Paula Radcliffe 13.10.2002 Chicago Chicago-Marathon 2002, erster offiziell anerkannter Weltrekord
2:15:25  Paula Radcliffe 13.04.2003 London London-Marathon 2003
2:14:04  Brigid Kosgei 13.10.2019 Chicago Chicago-Marathon 2019
2:11:53  Tigist Assefa 24.09.2023 Berlin Berlin-Marathon 2023

Weltbestenliste

Männer

Alle Läufer mit Bestzeiten von 2:04:32 h und schneller. Letzte Veränderung: 15. Oktober 2023

  1. 2:00:35 h  Kelvin Kiptum, Chicago, 8. Oktober 2023
  2. 2:01:09 h  Eliud Kipchoge, Berlin, 25. September 2022
  3. 2:01:41 h  Kenenisa Bekele, Berlin, 29. September 2019
  4. 2:02:48 h  Birhanu Legese, Berlin, 29. September 2019
  5. 2:02:55 h  Mosinet Geremew, London, 28. April 2019
  6. 2:02:57 h  Dennis Kipruto Kimetto, Berlin, 28. September 2014
  7. 2:02:57 h  Titus Ekiru, Mailand, 16. Mai 2021
  8. 2:03:00 h  Evans Chebet, Valencia, 6. Dezember 2020
  9. 2:03:00 h  Gabriel Geay, Valencia, 4. Dezember 2022
  10. 2:03:04 h  Lawrence Cherono, Valencia, 6. Dezember 2020
  11. 2:03:13 h  Emmanuel Kipchirchir Mutai, Berlin, 28. September 2014
  12. 2:03:13 h  Amos Kipruto, Tokio, 6. März 2022
  13. 2:03:13 h  Wilson Kipsang, Berlin, 25. September 2016
  14. 2:03:13 h  Vincent Kipkemoi Ngetich, Berlin, 24. September 2023
  15. 2:03:16 h  Mule Wasihun, London, 28. April 2019
  16. 2:03:24 h  Tadese Takele, Berlin, 24. September 2023
  17. 2:03:29 h  Alexander Mutiso, Valencia, 4. Dezember 2022
  18. 2:03:34 h  Getaneh Molla, Dubai, 25. Januar 2019
  19. 2:03:36 h  Sisay Lemma, Berlin, 29. September 2019
  20. 2:03:36 h  Bashir Abdi, Rotterdam, 24. Oktober 2021
  21. 2:03:38 h  Patrick Makau Musyoki, Berlin, 25. September 2011
  22. 2:03:39 h  Tamirat Tola, Amsterdam, 17. Oktober 2021
  23. 2:03:40 h  Herpasa Negasa, Dubai, 25. Januar 2019
  24. 2:03:46 h  Guye Adola Idemo, Berlin, 24. September 2017
  25. 2:03:51 h  Stanley Kipleting Biwott, London, 24. April 2016
  26. 2:03:51 h  Kinde Atanaw, Valencia, 1. Dezember 2019
  27. 2:03:55 h  Reuben Kiprop Kipyego, Mailand, 16. Mai 2021
  28. 2:03:59 h  Haile Gebrselassie, Berlin, 28. September 2008
  29. 2:04:02 h  Leul Gebresilase, Dubai, 26. Januar 2018
  30. 2:04:04 h  Marius Kipserem, Rotterdam, 24. Oktober 2021
  31. 2:04:06 h  Asefa Mengstu, Dubai, 26. Januar 2018
  32. 2:04:09 h  Bernard Kiprop Koech, Amsterdam, 17. Oktober 2021
  33. 2:04:15 h  Geoffrey Kiprono Mutai, Berlin, 30. September 2012
  34. 2:04:16 h  Kaan Kigen Özbilen, Valencia, 1. Dezember 2019
  35. 2:04:17 h  Barnabas Kiptum, Mailand, 16. Mai 2021
  36. 2:04:18 H  Joshua Belet, Amsterdam, 15. Oktober 2023
  37. 2:04:21 h  Elisha Rotich, Paris, 17. Oktober 2021
  38. 2:04:22 h  Ronald Korir, Berlin, 24. September 2023
  39. 2:04:23 h  Ayele Abshero, Dubai, 27. Januar 2012
  40. 2:04:23 h  Geoffrey Kamworor, London, 23. April 2023
  41. 2:04:24 h  Tesfaye Abera, Dubai, 22. Januar 2016
  42. 2:04:24 h  Benson Kipruto, Chicago, 9. Oktober 2022
  43. 2:04:27 h  Duncan Kibet Kirong, Rotterdam, 5. April 2009
  44. 2:04:27 h  James Kipsang Kwambai, Rotterdam, 5. April 2009
  45. 2:04:27 h  Dawit Wolde, Rotterdam, 24. Oktober 2021
  46. 2:04:28 h  Sammy Kirop Kitwara, Chicago, 12. Oktober 2014
  47. 2:04:28 h  Vincent Kipchumba, London, 3. Oktober 2021
  48. 2:04:29 h  Seifu Tura, Mailand, 16. Mai 2021
  49. 2:04:32 h  Tsegaye Mekonnen, Dubai, 24. Januar 2014
  50. 2:04:32 h  Dickson Kiptolo Chumba, Chicago, 12. Oktober 2014
  51. 2:04:32 h  Jonathan Korir, Amsterdam, 17. Oktober 2021
Schnellste Zeiten auf nicht rekordkonformer Strecke

Nach den Rekordanerkennungsregeln der IAAF darf ein Marathon ein maximales Gefälle von 42 Metern aufweisen. Des Weiteren dürfen Start und Ziel nicht weiter als 21,1 km auseinanderliegen. Die Laufstrecke des Boston-Marathons hat ein Gefälle von 136,29 Metern und ist deshalb für Rekordanerkennungen durch die IAAF nicht geeignet.

  1. 2:03:02 h  Geoffrey Kiprono Mutai, Boston, 18. April 2011
  2. 2:03:06 h  Moses Cheruiyot Mosop, Boston, 18. April 2011
Projekt „Breaking2“

Am 6. Mai 2017 versuchten Eliud Kipchoge (Kenia), Zersenay Tadese (Eritrea) und Lelisa Desisa (Äthiopien) auf dem Autodromo Nazionale di Monza in Italien erstmals die 2-Stunden-Marke im Marathon zu unterbieten. Das von Nike gesponserte Projekt war nicht erfolgreich. Kipchoge erreichte das Ziel in 2:00:25 h. Die IAAF erkannte die erzielte Zeit nicht als offiziellen Weltrekord an, da wesentliche Punkte der Regularien nicht eingehalten wurden: So wurden 18 Schrittmacher in 6 Gruppen wiederholt ausgetauscht. Gemäß Regularien müssen die Schrittmacher von Beginn an mitlaufen, und überrundete Schrittmacher müssen alleine laufen. Ebenso ist die Verpflegung von Fahrzeugen aus nicht erlaubt, damit eine Bestzeit als Weltrekord anerkannt wird.

INEOS 1:59 Challenge in Wien

In einem von INEOS gesponserten zweiten Versuch mit Eliud Kipchoge gelang es am 12. Oktober 2019 in Wien, die Marathondistanz in 1:59:41 zu laufen. Aufgrund verschiedener, teils schon oben erwähnter Gründe (wechselnde Schrittmacher, nicht-öffentliche Veranstaltung) wird die Zeit wiederum nicht als Marathon-Weltrekord anerkannt. Gestartet wurde auf der Reichsbrücke, wodurch ein Gefälle von 24 Metern entstand. In der geraden Praterhauptallee wurden 4,4 Runden mit insgesamt nur 12 m Steigung gelaufen; eine reine Bergab-Strecke mit durchschnittlich 1 m Gefälle pro Kilometer wäre für einen offiziellen Rekord erlaubt gewesen. Sportwissenschaftler kalkulierten per Computersimulation 0,11 % Energiemehraufwand oder ca. 4,5 Sekunden extra Laufzeitaufwand – Aufwand für Kurvenlaufen beim Richtungswechsel gegen Gewinn durch Bergablaufen bilanzierend – gegenüber einer völlig geradlinigen und ebenen Strecke. Angestrebt wurde eine Temperatur von 7–14 °C bei weniger als 80 % Luftfeuchte.

Der Veranstalter asphaltierte die Laufstrecke teils neu, die Wendekurven an den Enden der Geraden wurden wie auf einer Radrennbahn nach innen geneigt, und wiederum sorgte ein Team aus Schrittmachern für ein ideales Tempo. Ebenso fuhr ein Auto voraus, welches die Zeit anzeigte und als Hilfe Linien auf den Boden projizierte. 35 Schrittmacher – Gruppen von jeweils sieben, die fünfmal ausgewechselt wurden – begleiteten Eliud Kipchoge.

Frauen

Alle Läuferinnen mit Bestzeiten von 2:19:12 h und schneller. Letzte Veränderung: 15. Oktober 2023

  1. 2:11:53 h  Tigist Assefa, Berlin, 24. September 2023
  2. 2:13:44 h  Sifan Hassan, Chicago, 8. Oktober 2023
  3. 2:14:04 h  Brigid Kosgei, Chicago, 13. Oktober 2019
  4. 2:14:18 h  Ruth Chepngetich, Chicago, 9. Oktober 2022
  5. 2:14:58 h  Amane Beriso, Valencia, 4. Dezember 2022
  6. 2:15:25 h  Paula Radcliffe, London, 13. April 2003
  7. 2:16:28 h  Rosemary Wanjiru, Tokio, 5. März 2023
  8. 2:16:49 h  Letesenbet Gidey, Valencia, 4. Dezember 2022
  9. 2:16:56 h  Tsehay Gemechu, Tokio, 5. März 2023
  10. 2:17:01 h  Mary Keitany, London, 23. April 2017
  11. 2:17:09 h  Alemu Megertu, Chicago, 8. Oktober 2023
  12. 2:17:16 h  Peres Jepchirchir, Valencia, 6. Dezember 2020
  13. 2:17:20 h  Almaz Ayana, Amsterdam, 16. Oktober 2022
  14. 2:17:23 h  Yalemzerf Yehualaw, Hamburg, 24. April 2022
  15. 2:17:23 h  Joyciline Jepkosgei, Chicago, 8. Oktober 2023
  16. 2:17:29 h  Sheila Chepkirui, Valencia, 4. Dezember 2022
  17. 2:17:36 h  Tadu Teshome, Valencia, 4. Dezember 2022
  18. 2:17:41 h  Worknesh Degefa, Dubai, 25. Januar 2019
  19. 2:17:45 h  Lonah Chemtai Salpeter, Tokio, 1. März 2020
  20. 2:17:56 h  Tirunesh Dibaba, London, 23. April 2017
  21. 2:17:57 h  Angela Tanui, Amsterdam, 17. Oktober 2021
  22. 2:17:58 h  Ashete Bekere, Tokio, 6. März 2022
  23. 2:17:58 h  Degitu Azimeraw, London, 3. Oktober 2021
  24. 2:18:03 h  Tigist Abayechew, Berlin, 25. September 2022
  25. 2:18:04 h  Joan Chelimo Melly, Seoul, 17. April 2022
  26. 2:18:05 h  Genzebe Dibaba, Amsterdam, 16. Oktober 2022
  27. 2:18:11 h  Gladys Cherono, Berlin, 16. September 2018
  28. 2:18:11 h  Gotytom Gebreslase, Eugene, 18. Juli 2022
  29. 2:18:11 h  Fancy Chemutai, Valencia, 4. Dezember 2022
  30. 2:18:12 h  Sutume Asefa Kebede, Seoul, 17. April 2022
  31. 2:18:19 h  Meseret Belete, Amsterdam, 15. Oktober 2023
  32. 2:18:20 h  Judith Jeptum Korir, Eugene, 18. Juli 2022
  33. 2:18:29 h  Emily Sisson, Chicago, 9. Oktober 2022
  34. 2:18:30 h  Roza Dereje, Valencia, 1. Dezember 2019
  35. 2:18:31 h  Vivian Cheruiyot, London, 22. April 2018
  36. 2:18:33 h  Azmera Abreha, Valencia, 1. Dezember 2019
  37. 2:18:34 h  Ruti Aga, Berlin, 16. September 2018
  38. 2:18:35 h  Birhane Dibaba, Tokio, 1. März 2020
  39. 2:18:41 h  Magdalena Shauri, Berlin, 24. September 2023
  40. 2:18:43 h  Judith Jeptum Korir, London, 2. Oktober 2022
  41. 2:18:47 h  Catherine Ndereba, Chicago, 7. Oktober 2001
  42. 2:18:47 h  Tiruye Mesfin, Valencia, 4. Dezember 2022
  43. 2:18:51 h  Workenesh Edesa, Berlin, 25. September 2022
  44. 2:18:52 h  Tigist Girma, Valencia, 4. Dezember 2022
  45. 2:18:58 h  Tiki Gelana, Rotterdam, 15. April 2012
  46. 2:19:07 h  Zeineba Yimer, Berlin, 24. September 2023
  47. 2:19:10 h  Valary Jemeli, Frankfurt am Main, 27. Oktober 2019
  48. 2:19:10 h  Hiwot Gebrekidan, Tokio, 6. März 2022
  49. 2:19:12 h  Mizuki Noguchi, Berlin, 25. September 2005
  50. 2:19:12 h  Keira D'Amato, Houston, 16. Januar 2022
Schnellste Zeiten auf nicht rekordkonformer Strecke

Nach den Rekordanerkennungsregeln der IAAF darf ein Marathon ein maximales Gefälle von 42 Metern aufweisen. Des Weiteren dürfen Start und Ziel nicht weiter als 21,1 km auseinanderliegen. Die Laufstrecke des Boston-Marathons hat ein Gefälle von 136,29 Metern und ist deshalb für Rekordanerkennungen durch die IAAF nicht geeignet.

  1. 2:18:57 h  Rita Jeptoo, Boston, 21. April 2014
  2. 2:19:59 h  Bizunesh Deba, Boston, 21. April 2014

Marathon als Teil in kombinierenden Sportarten

Beim Langdistanz-Triathlon schließt sich an 3,86 Kilometer Schwimmen und 180 Kilometer Radfahren ein Marathon an. Auch ein Duathlon kann Läufe über die Marathondistanz einschließen. Einige wenige Ultramarathon-Läufe haben als Laufdistanz ein ganzzahliges Vielfaches der Marathondistanz.

Superlative und wichtige Eckdaten

  • In mehreren Ländern haben sich „100 Marathon Clubs“ gegründet, die als Vollmitglieder nur solche Läufer aufnehmen, die mindestens 100 Marathonläufe absolviert haben, so der 100 MC U.K. & Ireland, Japan, Deutschland, Finnland, Norwegen, Tschechien, Australien, Niederlande, Nordamerika, Slowakei, (Süd-)Korea, Bosnien und Österreich (in chronologischer Reihenfolge ihrer Gründung). Irland hat zwischenzeitlich einen eigenen 100MC gegründet, wird also nicht mehr vom britischen 100MC mitvertreten. Weltweit jüngstes Mitglied ist Markus Korölus (Freiburg/Elbe), der dieses Beitrittskriterium bereits im Alter von 20 Jahren erreichte.
  • Ende 2019 waren 35 Personen bekannt, die in ihrem Leben mehr als 1000 Marathonläufe gelaufen sind. Angeführt wird die Statistik von Christian Hottas (Hamburg) mit 3210 Marathons und Ultramarathons bei den Männern und von Sigrid Eichner (Berlin) mit 2332 Marathons und Ultramarathons bei den Frauen (Stand: 30. Juni 2023). Christian Hottas hatte am 3. August 2011 den Hamburger Horst Preisler als Weltranglistenersten abgelöst und lief am 5. Mai 2013 beim TUI Marathon Hannover als erster Mensch seinen 2000. Marathon, wobei ihn mehr als 80 Lauffreunde aus elf Nationen als „Eskorte 2000“ begleiteten, darunter acht Vorstandsmitglieder der 100 Marathon Clubs U.K., Nordamerika, Dänemark, Deutschland, Österreich (vertreten durch Anton Reiter) und Italien. Am 4. Dezember 2016 lief er ebenfalls in Hannover in einem eigens zu diesem Jubiläum organisierten Marathon seinen 2500. Marathon. Am 6. Juni 2021 finishte er in Amelinghausen (Niedersachsen) (wiederum als erster Mensch überhaupt) seinen 3000. Marathon. Horst Preisler, der die Weltrangliste seit 1995 angeführt hatte, wird mit 1806 Marathons und Ultras inzwischen auf Rang 6 in der Welt geführt.
  • In Österreich liegt gegenwärtig (Stand: 31. Jänner 2020) Gerhard Wally mit 673 Marathons an der Spitze, gefolgt von Anton Reiter (412) und Ernst Fink (258). Reiter ist zudem österreichischer Marathonjahressammler-Rekordhalter mit 54 Marathons und einem Ultramarathon aus dem Jahre 2013.
  • Zum „2500. Geburtstag“ des Marathonlaufs fand am 31. Oktober 2010 auf der klassischen Strecke Marathon–Athen ein Jubiläumslauf statt.
  • Am 4. November 2016 fand in Bamiyan bis auf 3000 Meter Meereshöhe am Umkehrpunkt ein Marathonlauf mit internationaler Beteiligung statt, an dem erstmals für Afghanistan weibliche Sportler – rund 100 von 250 Teilnehmern – vertreten waren.
  • Der seinerzeit höchstgelegene Bergmarathon Europas fand am 25. Juli 2015 als neue Variante S42 – Rundkurs Davos-Dischma-Sertig-Davos beim 30. Swissalpine Marathon Davos statt.
  • Höhenmeter: Siehe Bergmarathon

Kulturelle Perspektive

Spielfilm

Zahlreiche Spielfilme zeigen Hauptfiguren, die Marathonläufer sind, darunter:

Dokumentarfilm

Siehe auch

Literatur

  • Heiner Boberski: Mythos Marathon. Schicksale – Legenden – Höhepunkte. 2500 Jahre Langstreckenlauf. NP-Buchverlag, St. Pölten 2004, ISBN 3-85326-235-X.
  • Waldemar Cierpinski, Volker Kluge: Meilenweit bis Marathon. Sportverlag, Berlin 1987, ISBN 3-328-00182-4.
  • Dennis Craythorn, Hanna Rich: Der Marathonreiseführer. TibiaPress, Mülheim an der Ruhr 2000, ISBN 3-935254-00-8.
  • Hans W. Giessen: Mythos Marathon. Von Herodot über Bréal bis zur Gegenwart. (= Landauer Schriften zur Kommunikations- und Kulturwissenschaft. Band 17). Verlag Empirische Pädagogik, Landau 2010, ISBN 978-3-941320-46-8.
  • Lothar Koopmann: Mission Marathon. Oder: Wie ich kein Superläufer wurde. 2. Auflage. Sportwelt Verlag, Betzenstein 2010, ISBN 978-3-941297-04-3.
  • Harald Krämer, Klaus Zobel, Werner Irro: Marathon. Ein Laufbuch in 42,195 Kapiteln. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2004, ISBN 3-89533-464-2.
  • Karl Lennartz: Marathonlauf. Band 8 der Serie 100 Jahre Leichtathletik in Deutschland. Herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Sportdokumentation
    • Teil 1: Von den Anfängen bis van Aaken. Spiridon, Erkrath 2005, ISBN 3-922011-25-X.
    • Teil 2: Ost und West und gesamtdeutsch. Verlag Werbung UM Sport, Lohmar 2007, ISBN 978-3-9811512-0-6.
    • Teil 3: Frauen – geborene Marathonläuferinnen. Verlag Werbung UM Sport, Lohmar 2007, ISBN 978-3-9811512-1-3.
  • David E. Martin, Roger W. H. Gynn: The Olympic Marathon. The History and Drama of Sport’s Most Challenging Event. Human Kinetics, 2000, ISBN 0-88011-969-1.
  • Ralf Meier: Der erste Marathon. Locker bis ins Ziel. Meyer und Meyer, Aachen 2005, ISBN 3-89899-088-5.
  • Mierke, Ken: Lauftraining für Triathleten und Marathonläufer. Sportwelt Verlag, Betzenstein 2007, ISBN 978-3-9811428-2-2.
  • Ole Petersen: Marathon, das 4-Stunden-Programm. 12. Auflage. Rowohlt, Reinbek 2002, ISBN 3-499-19486-4.
  • Ulrich Pramann: Faszination Marathon. Ein Lehrbuch für Theorie und Praxis. Heyne, München 1992, ISBN 3-453-05768-6.
  • Wilfried Raatz: Richtig Marathon. BLV, München 2002, ISBN 3-405-15714-5.
  • Wilfried Raatz: Marathon. BLV, München 2003, ISBN 3-405-16474-5.
  • Herbert Steffny, Uli Pramann: Perfektes Marathontraining. Südwestverlag, München 2005, ISBN 3-517-06443-2.
  • Herbert Steffny: Das große Laufbuch. Vom Einstieg bis zum Marathon. Südwestverlag, München 2006, ISBN 3-517-06728-8.
  • Manfred Steffny: Marathon-Training. 15. Auflage. Hermann Schmidt, Mainz 2001, ISBN 3-87439-455-7.
  • Thorsten Vahl: Marathon. Copress Sport, München 2002, ISBN 3-7679-0643-0.
Commons: Marathonlauf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Marathonlauf – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. De eerste vrouw in een marathon werd bespuugd, uitgescholden en bekogeld. In: sportgeschiedenis.nl. 10. April 2021, abgerufen am 29. April 2021 (niederländisch).
  2. Frank Gottert: Marathonstadt Leipzig. Die Marathonläufe in Leipzig 1897-2018. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2019, ISBN 978-3-96023-232-2, S. 1619.
  3. Frank Gottert: Marathonstadt Leipzig. Die Marathonläufe in Leipzig 1897-2018. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2019, ISBN 978-3-96023-232-2, S. 2023.
  4. About the Abbott World Marathon Majors. (PDF; 78 KB) In: nyrr.org. 2017, abgerufen am 7. Juli 2018 (englisch).
  5. Rob Hodgetts: Eliud Kipchoge's record-breaking Nike shoes to be banned. In: CNN. 31. Januar 2020, abgerufen am 1. Februar 2020.
  6. Gina Kolata: Measuring Marathons, Right Down to Last Inch. In: New York Times. 15. August 2008, abgerufen am 13. Oktober 2019.
  7. Analyse der Marathonszene in Deutschland 2005 (Memento vom 24. August 2010 im Internet Archive) auf laufreport.de.
  8. World’s Largest Marathons. (Nicht mehr online verfügbar.) In: aims-worldrunning.org. AIMS, archiviert vom Original am 10. März 2017; abgerufen am 28. Juli 2017 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  9. Ergebnisliste des New York City Marathon 2019. In: results.nyrr.org. Abgerufen am 18. Dezember 2019 (amerikanisches Englisch).
  10. New York Road Runners Official Race Results. Abgerufen am 7. November 2022.
  11. Schneider Electric Marathon de Paris 2023. Abgerufen am 24. April 2023.
  12. Chicago Marathon Race Results 2019. Unofficial Race Results. 2019, abgerufen am 16. Oktober 2019 (amerikanisches Englisch).
  13. Bank of America Chicago Marathon: Results. Abgerufen am 7. November 2022.
  14. Zahlen und Rekorde. 6. Oktober 2022, abgerufen am 7. November 2022.
  15. London Marathon Race Results 2019. Unofficial Race Results. 2019, abgerufen am 16. Oktober 2019 (amerikanisches Englisch).
  16. TCS London Marathon 2022: Results. Abgerufen am 7. November 2022.
  17. Boston Marathon 2023. Abgerufen am 24. April 2023 (englisch).
  18. HDsports.at: Tokio Marathon / Tokyo-Marathon 2022 | 2023 :: Termin, Anmeldung, ERGEBNISSE, Fotos ::. 24. November 2016, abgerufen am 7. November 2022 (deutsch).
  19. Arnd Krüger: Viele Wege führen nach Olympia. Die Veränderungen in den Trainingssystemen für Mittel- und Langstreckenläufer (1850–1997), in: N. Gissel (Hrsg.): Sportliche Leistung im Wandel. Hamburg 1998: Czwalina, S. 41–56.
  20. What's The Best Way To Train For A Marathon? (Memento vom 22. Oktober 2012 im Internet Archive)
  21. It's Taper Time (Memento vom 22. Oktober 2012 im Internet Archive)
  22. Water danger for marathon runners. In: BBC News. 21. April 2006, abgerufen am 11. Dezember 2017 (englisch).
  23. Jokl u. a.: Master’s performance in the New York City Marathon 1983–1999. In: British Journal of Sports Medicine. 38, 2004, PMID 15273172, S. 408–412 (Volltext verfügbar).
  24. Steinacker u. a.: Orthopädische Probleme bei älteren Marathonläufern. In: Sportverletzung Sportschaden. 15, 2001, PMID 11338658, S. 12–15.
  25. Maron u. a.: Risk for sudden cardiac death associated with marathon running. In: American College of Cardiology. 28, 1996, PMID 8800121, S. 428–431.
  26. Redelmeier, Greenwald: Competing risks of mortality with marathons: retrospective analysis. In: BMJ. 2007;335, S. 1275–1277, doi:10.1136/bmj.39384.551539.25.
  27. Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive)
  28. Almond u. a.: Hyponatremia among runners in the Boston Marathon. In: The New England Journal of Medicine. 352, 2005, PMID 15829535, S. 1550–1556.
  29. Ambros-Rudolph u. a.: Malignant melanoma in marathon runners. In: Archives of Dermatology. 142, 2006, PMID 17116838, S. 1471–1474.
  30. Mailler, Adams: The wear and tear of 26.2: dermatological injuries reported on marathon day. In: British journal of Sports Medicine. 38, 2004, PMID 15273194, S. 498–501 (Volltext verfügbar).
  31. Fortescue u. a.: Cardiac troponin increases among runners in the Boston Marathon. In: Annals of Emergency Medicine. 49, 2007, PMID 17145114, S. 137–143.
  32. Otto u. a.: Boxing and running lead to a rise in serum levels of S-100B protein. In: International Journal of Sports Medicine. 21, 2000, PMID 11156273, S. 551–555.
  33. Siegel u. a.: Elevated skeletal muscle creatine kinase MB isoenzyme levels in marathon runners. In: JAMA. 250(20), 1983, PMID 6644963, S. 5–2837.
  34. Hasselblatt u. a.: Serum S100beta increases in marathon runners reflect extracranial release rather than glial damage. In: Neurology. 62, 2004, PMID 15136701, S. 1634–1636.
  35. Siegel u. a.: Normal post-race antimyosin myocardial scintigraphy in asymptomatic marathon runners with elevated serum creatine kinase MB isoenzyme and troponin T levels. Evidence against silent myocardial cell necrosis. In: Cardiology. 86, 1995, PMID 7585754, S. 451–456.
  36. Neilan u. a.: Myocardial injury and ventricular dysfunction related to training levels among nonelite participants in the Boston marathon. In: Circulation. 114, 2006, PMID 17101848, S. 2325–2333.
  37. Thompson u. a.: Marathoner’s Heart? In: Circulation. 114, 2006, PMID 17130353, S. 2306–2308.
  38. siehe beim Boston Marathon#Siegerliste (Rollstuhlfahrer) und Berlin-Marathon#Rollstuhl-Marathon
  39. 1 2 3 Der aus den japanisch besetzten Korea stammende Sportler Sohn Kee-chung musste unter seinem japanischen Namen Son Kitei starten.
  40. Der aus den japanisch besetzten Korea stammende Sportler Nan Sung Yong musste unter seinem japanischen Namen Nan Shōryū starten.
  41. Nike Introduces Breaking2 news.nike.com, 12. Dezember 2016, abgerufen am 10. Oktober 2019.
  42. Kipchoge verpasst „Schallmauer“ knapp : 42,195 km in 2:00:25 Stunden orf.at, 6. Mai 2017, abgerufen am 6. Mai 2017.
  43. INEOS 1:59 Challenge: Why was Vienna chosen for the INEOS 1:59 Challenge? youtube.com, 7. Oktober 2019, abgerufen am 10. Oktober 2019. – Video (2:24)
  44. https://www.reuters.com/article/us-athletics-kipchoge/kipchoge-compares-sub-two-hour-marathon-to-going-to-the-moon-idUSKBN1WP1UI
  45. Christian Brüngger: So will Kipchoge den Marathon in unter 2 Stunden schaffen. 12. Oktober 2019, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  46. Remo Geisser: Warum ein Marathon unter Laborbedingungen den Sport weiterbringt. 13. Oktober 2019, abgerufen am 14. Oktober 2019.
  47. Abgleich mit der IAAF-Bestenliste am 24. April 2022.
  48. 1 2 Statistik des 100 Marathon Club Deutschland.
  49. 2000. Marathon von Christian Hottas – Mitglied der A-Eskorte (Memento vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)
  50. Eskorte 3000 für Christian Hottas – Video (06.06.2021) | 100MC. Abgerufen am 2. Juli 2021.
  51. 52 Marathon-Rennen in einem Jahr. In: derStandard.at. 6. Dezember 2013, abgerufen am 3. Dezember 2017.
  52. Webseite des Athens Classis Marathon (englisch) (Memento vom 5. November 2011 im Internet Archive)
  53. Dilli, Dilli #80 (Memento vom 14. November 2016 im Internet Archive) Die Videoblogs der ARD-Korrespondenten – Geschichten aus Delhi von Markus Spieker, 11. November 2016, 9:13 Uhr, 8:06 min, abgerufen am 14. November 2016
  54. Jubiläum: 30 Jahre Swissalpine Marathon Davos. Medienmitteilungen. In: swissalpine.ch. 21. November 2014, abgerufen am 4. Mai 2018.
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