14. Leichtathletik-Weltmeisterschaften

Das Olympiastadion Luschniki
Stadt Russland Moskau, Russland
Stadion Olympiastadion Luschniki
Teilnehmende Länder 206
Teilnehmende Athleten 1974
Wettbewerbe 47
Eröffnung 10. August 2013
Schlusstag 18. August 2013
Eröffnet durch Wladimir Putin
Präsident Russlands
Chronik
Daegu 2011 Peking 2015
Medaillenspiegel (Endstand nach 47 Entscheidungen)
Platz Land G S B Gesamt
1  Vereinigte Staaten 7 14 5 26
2  Jamaika 6 2 2 10
3  Kenia 5 4 3 12
4 Russland 5 1 4 10
5  Deutschland 4 2 1 7
6  Äthiopien 3 3 4 10
7  Großbritannien 3 1 3 7
8  Polen 2 1 3
9 Ukraine 2 2 4
10  Tschechien 2 1 3
Vollständiger Medaillenspiegel

Die 14. Leichtathletik-Weltmeisterschaften fanden vom 10. bis 18. August 2013 im Olympiastadion Luschniki in Moskau statt.

Bewerbung

Bis zum 1. Dezember 2006 hatten sich neben Moskau auch Barcelona in Spanien, Brisbane in Australien und Göteborg in Schweden um die Ausrichtung der Weltmeisterschaften beworben. Göteborg zog seine Kandidatur aufgrund mangelnder finanzieller Unterstützung durch die schwedische Regierung noch im selben Monat zurück.

Der Weltleichtathletikverband (IAAF) verkündete während seiner Mitgliederversammlung am 27. März 2007 in Mombasa, dass Moskau die Wahl zur Ausrichtung der Weltmeisterschaften 2013 gewonnen habe.

Kritik an der Entscheidung für Moskau als Ausrichterort

Die Entscheidung für Moskau als Ausrichterort der Leichtathletik-Weltmeisterschaften wurde während der Veranstaltung wiederholt von manchen westlichen Fernsehkommentatoren, Sportlern und Zeitungen kritisiert, da das Stadion nur spärlich besucht wurde. Selbst während des 100-Meter-Finals mit Usain Bolt blieben viele Plätze unbesetzt. Dies wurde mit dem geringen Interesse der Russen an Leichtathletik im Vergleich zu beispielsweise Fußball begründet. Entgegen diesen Medienmeldungen erzielten die Weltmeisterschaften laut IAAF insgesamt „hervorragende Besucherzahlen“ und übertrafen den bisherigen Rekord bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Daegu im Jahr 2011. Dieser Vergleich mit den vorangegangenen Weltmeisterschaften ist jedoch wenig aussagekräftig, da auch in Daegu die Besucherzahlen niedrig waren. Da wäre eher ein Vergleich zu beispielsweise den Weltmeisterschaften 2009 angebracht gewesen. In Berlin gab es eine sehr hohe Besucherzahl, im Vergleich dazu schnitt Moskau schlecht ab.

Wettbewerbe und Qualifikationsstandards

Die A- und B-Standards waren relevant für die Zulassung der Höchstanzahl von Athleten je Land. Bei Erfüllung des A-Standards waren maximal drei Athleten für ein Land zugelassen, wobei alle drei Wettbewerber diesen Standard erreicht haben müssen. Für die Zulassung von maximal einem Athleten war die Erfüllung des B-Standards notwendig.

Disziplinen und Qualifikationsstandards
DisziplinMännerFrauen
 A-StandardB-StandardA-StandardB-Standard
100 m10,15 s10,21 s11,28 s11,36 s
200 m20,52 s20,60 s23,05 s23,30 s
400 m45,28 s45,60 s51,55 s52,35 s
800 m1:45,30 min1:46,20 min2:00,00 min2:01,50 min
1500 m3:35,00 min3:37,00 min4:05,50 min4:09,00 min
5000 m13:15,00 min13:20,00 min15:18,00 min15:24,00 min
10.000 m27:40,00 min28:05,00 min31:45,00 min32:05,00 min
Marathonlauf2:17:00 h2:43:00 h
100 m Hürden12,94 s13,10 s
110 m Hürden13,40 s13,50 s
400 m Hürden49,40 s49,60 s55,40 s56,55 s
3000 m Hindernis8:26,00 min8:32,00 min9:43,00 min9:48,00 min
4 × 100 m39,20 s44,00 s
4 × 400 m3:05,00 min3:33,00 min
20-km-Gehen1:24:00 h1:26:00 h1:36:00 h1:38:00 h
50-km-Gehen4:02:00 h4:16:00 h
Hochsprung2,31 m2,28 m1,95 m1,92 m
Stabhochsprung5,70 m5,60 m4,60 m4,50 m
Weitsprung8,25 m8,10 m6,75 m6,65 m
Dreisprung17,20 m16,85 m14,40 m14,20 m
Kugelstoßen20,60 m20,10 m18,30 m17,20 m
Diskuswurf66,00 m64,00 m62,00 m59,50 m
Hammerwurf79,00 m76,00 m72,00 m69,50 m
Speerwurf83,50 m81,00 m62,00 m60,00 m
Siebenkampf6100 P5950 P
Zehnkampf8200 P8000 P

Teilnehmende Nationen

Aufgrund der oben genannten Qualifikationsstandards entsandten 206 nationale Leichtathletikverbände insgesamt 1974 weibliche und männliche Athleten zu den Weltmeisterschaften.

Liste der teilnehmenden Nationen:

Wettkampfplan

Legende: M: morgens und A: abends

QQualifikation VVorkampf/-lauf ½Halbfinale FFinale
Männer
Datum →Sa
10.
So
11.
Mo
12.
Di
13.
Mi
14.
Do
15.
Fr
16.
Sa
17.
So
18.
Wettkampf ↓MAMAMAMAMAMAMAMAMA
100 mQV½F
200 mV½F
400 mV½F
800 mV½F
1500 mV½F
5000 mVF
10.000 mF
MarathonF
110 m HürdenV½F
400 m HürdenV½F
3000 m Hind.VF
4 × 100 mVF
4 × 400 mVF
20-km-GehenF
50-km-GehenF
HochsprungQF
StabhochsprungQF
WeitsprungQF
DreisprungQF
KugelstoßenQF
DiskuswurfQF
HammerwurfQF
SpeerwurfQF
ZehnkampfF
Frauen
Datum →Sa
10.
So
11.
Mo
12.
Di
13.
Mi
14.
Do
15.
Fr
16.
Sa
17.
So
18.
Wettkampf ↓MAMAMAMAMAMAMAMAMA
100 mV½F
200 mV½F
400 mV½F
800 mV½F
1500 mV½F
5000 mVF
10.000 mF
MarathonF
100 m HürdenV½F
400 m HürdenV½F
3000 m Hind.VF
4 × 100 mVF
4 × 400 mVF
20-km-GehenF
 
HochsprungQF
StabhochsprungQF
WeitsprungQF
DreisprungQF
KugelstoßenQF
DiskuswurfQF
HammerwurfQF
SpeerwurfQF
SiebenkampfF

Sportliche Leistungen

Obwohl es keinen Weltrekord gab, lagen die Leistungen dieser Weltmeisterschaften auf einem durchweg sehr hohen Niveau. Es gab zwei Weltmeisterschaftsrekorde, und acht Weltjahresbestleistungen, die im Folgenden aufgelistet sind.

Rekorde und Bestleistungen

Darüber hinaus wurden 37 nationale Rekorde (NR) aufgestellt.

Erfolgreichste Sportler

Doping

Schon vor diesen Weltmeisterschaften gab es wieder einmal einen Eklat in Sachen Doping. Gleich zwei Topsprinter wurden der Einnahme verbotener Mittel überführt und von den Weltmeisterschaften ausgeschlossen. Es handelte sich um den US-Amerikaner Tyson Gay, Hauptwidersacher des Ausnahmesprinters Usain Bolt, sowie um Bolts Landsmann Asafa Powell.

Drei weitere Dopingfälle gab es unmittelbar vor Beginn der Wettkämpfe:

  • Die rumänische Marathonläuferin Simona Maxim entfernte sich unmittelbar vor der Abreise nach Moskau aus dem Trainingslager in Snagov, als dort Dopingtester eintrafen. Sie wurde daraufhin am 8. August 2013 vom rumänischen Leichtathletikverband aus dem WM-Kader gestrichen.
  • Die beiden Sprinterinnen Kelly-Ann Baptiste und Semoy Hackett aus Trinidad und Tobago reisten noch vor dem Wettkampf wieder aus Moskau ab, nachdem sie Medienberichten zufolge bei Dopinguntersuchungen positiv getestet worden waren.

Gleich im Anschluss an die Weltmeisterschaften wurden weitere Dopingfälle gemeldet:

Im Jahr 2016 kam dann eine Lawine ins Rollen, als bekannt wurde, dass der russische Sportverband für die Verschleierung positiver Dopingbefunde bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2013 verantwortlich war. Diese und weitere Erkenntnisse zur Rolle dieses russischen Ministeriums führten schließlich zum Ausschluss russischer Leichtathleten von den Leichtathletikwettbewerben bei den Olympischen Spielen 2016 sowie den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2017 und 2019.

Einer großen Zahl weiterer Athleten wurden in der Zeit nach diesen Weltmeisterschaften nach und nach aufgrund von Verstößen gegen die Antidopingbestimmungen ihre hier errungenen Platzierungen/Medaillen aberkannt.

  • Joshua Ross, Australien – 200-Meter-Lauf, im Vorlauf ausgeschieden / 4-mal-100-Meter-Staffel, Vorlauf nicht beendet. Der Athlet erhielt eine zweijährige Sperre, nachdem er drei Doping-Tests versäumt hatte. Seine Resultate unter anderem von diesen Weltmeisterschaften wurden gestrichen.
  • Abdulaziz Ladan Mohammed, Saudi-Arabien800-Meter-Lauf, ursprünglich Rang 8. Der Athlet beging am 9. August 2013 einen Dopingverstoß. Seine im Anschluss erzielten Resultate – unter anderem bei diesen Weltmeisterschaften – wurden annulliert und es folgte eine zweijährige Dopingsperre, die am 23. Mai 2017 begann.
  • Othmane el-Goumri, Marokko5000-Meter-Lauf, im Vorlauf ausgeschieden. Der Athlet beging am 11. August 2013 einen Dopingverstoß. Seine im Anschluss erzielten Resultate – unter anderem bei diesen Weltmeisterschaften – wurden annulliert und es folgte eine zweijährige Dopingsperre, die am 1. Juli 2016 begann.
  • Sergio Sánchez, Spanien – 5000-Meter-Lauf, im Vorlauf ausgeschieden. Bei einer Kontrolle während der spanischen Leichtathletikmeisterschaften am 28. Juli 2013 wurde dem Athleten der Einsatz von Erythropoetin (EPO) nachgewiesen. Seine anschließend erzielten Resultate wurden annulliert und er wurde vom 25. November 2013 an für zwei Jahre gesperrt.
  • Hafid Chani, Marokko – Marathonlauf, Rennen nicht beendet. Ihm wurde für den 19. März 2010 anhand seines Biologischen Passes die Verwendung einer verbotenen Substanz nachgewiesen, was die Annullierung seiner von da an erzielten Resultate sowie eine vierjährige Sperre, die am 10. März 2019 begann, nach sich zog.
  • Maxim Dyldin, Russland – 4-mal-400-Meter-Staffel, zunächst Platz 3. Der Sportler hatte einen Dopingtest versäumt und wurde vom Internationalen Sportgerichtshof CAS vom 6. Januar 2017 an für vier Jahre gesperrt. Seine mit der russischen 4-mal-400-Meter-Staffel gewonnenen Medaillen bei den Europameisterschaften 2010 und diesen Weltmeisterschaften wurden ihm aberkannt.
  • Alexandr Iwanow, Russland – 20-km-Gehen, ursprünglich Weltmeister. Sein WM-Titel wurde ihm aberkannt, nachdem ihm laut russischem Leichtathletikverband Abweichungen im Blut nachgewiesen worden waren. Alle seine Resultate zwischen Juli 2012 und August 2015 wurden annulliert, darunter seine EM-Silbermedaille von 2014. Außerdem wurde er rückwirkend ab 2. Mai 2017 für drei Jahre gesperrt.
  • Michail Ryschow, Russland – 50-km-Gehen, zunächst Platz 2. Zusammen mit fünf weiteren Landsleuten wurde Michail Ryschow über seinen Biologischen Pass bei Trainingskontrollen des Dopings überführt. Er erhielt eine Sperre von vier Jahren bis zum 14. Juli 2019.
  • Iwan Uchow, Russland – Hochsprung, zunächst Platz 4. Der Athlet wurde wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS für vier Jahre gesperrt. Seine zwischen dem 16. Juli 2012 und dem 31. Dezember 2015 erzielten Resultate wurden annulliert.
  • Soslan Tsirikhov, Russland – Kugelstoßen, in der Qualifikation ausgeschieden. Er wurde für zwei Jahre gesperrt, nachdem er seinen Dopingverstoß zugegeben hatte. Sein WM-Resultat von 2013 wurde gestrichen.
  • Pavel Kryvitski, BelarusHammerwurf, in der Qualifikation ausgeschieden. Er wurde positiv auf ein verbotenes Wachstumshormon getestet. Dies wurde mit einer Sperre von vier Jahren bis zum 10. Juni 2019 und der Streichung unter anderem seines Resultats von diesen Weltmeisterschaften geahndet.
  • Hassan Mohamed Mahmoud, Ägypten – Hammerwurf, in der Qualifikation ausgeschieden. Er wurde am 31. Juli 2013 positiv getestet und erhielt eine Sperre von diesem Datum an bis zum 18. April 2016. Sein Resultat von diesen Weltmeisterschaften wurde gestrichen.
  • Jelysaweta Bryshina, Ukraine – 200-Meter-Lauf, im Halbfinale ausgeschieden / 4-mal-100-Meter-Staffel, im Vorlauf ausgeschieden. Die Athletin gehörte zu den ersten positiv getesteten Sportlern dieser Weltmeisterschaften. Sie hatte mit dem Steroid Drostanolon gedopt und wurde in beiden Disziplinen, die sie hier in Moskau bestritten hatte, disqualifiziert. Außerdem gab es für sie eine Sperre bis Ende August 2015.
  • Antonina Kriwoschapka, Russland – 400-Meter-Lauf, ursprünglich Platz 3, / 4-mal-400-Meter-Staffel, zunächst Rang 1. Sie wurde für zwei Jahre gesperrt, nachdem sie gemeinsam mit vier weiteren betroffenen Sportlern ihren Dopingverstoß zugegeben hatte. Unter anderem ihre hier erzielten WM-Resultate wurden annulliert, ihre Medaillen musste sie zurückgeben.
  • Marija Sawinowa, 800-Meter-Lauf, ursprünglich Platz 2. Auf eine Initiative der IAAF hin wurde der Verstoß der Athletin gegen die Antidopingbestimmungen vom Internationalen Sportgerichtshof CAS mit einer Sperre von vier Jahren geahndet. Alle ihre vom 26. Juli 2010 bis 19. August 2013 erzielten Resultate wurden gestrichen.
  • Jekaterina Scharmina, Russland – 1500-Meter-Lauf, ursprünglich Platz 6. Die Läuferin wurde wegen Anomalien in ihrem Blutbild vom 7. Dezember 2015 an für drei Jahre gesperrt. Unter anderem ihr Resultat von diesen Weltmeisterschaften wurde gestrichen.
  • Swetlana Podosjonowa, spätere Swetlana Karamaschewa, Russland – 1500-Meter-Lauf, im Halbfinale ausgeschieden. Alle ihre vom 14. Juli bis 16. August 2014 erzielten Resultate wurden wegen Auffälligkeiten in ihrem Biologischen Pass gestrichen.
  • Ümmü Kiraz, Türkei – Marathonlauf, Rennen nicht beendet. Die von 2011 bis 2013 erzielten Resultate der Athletin wurden aufgrund von irregulären Blutwerten in ihrem Biologischen Pass durch die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) annulliert. Darüber hinaus wurde Ümmü Kiraz mit einer Sperre von zweieinhalb Jahren belegt.
  • Julija Kondakowa, Russland – 100-Meter-Hürdenlauf, zunächst Platz 8. Sie wurde zusammen mit elf weiteren Sportlern bei Nachtests von den Olympischen Spielen 2012 des Dopingmissbrauchs überführt. Ihre seitdem erzielten Resultate wurden annulliert und sie wurde beginnend mit dem 1. Februar 2019 für vier Jahre gesperrt.
  • Hanna Titimez, Ukraine – 400-Meter-Hürdenlauf, zunächst Platz 4. Ihre im Zeitraum vom 26. Juni 2012 bis 26. Juni 2014 erzielten Resultate wurden aufgrund von Dopingvergehen im Jahr 2017 offiziell gestrichen. Außerdem wurde sie vom 3. April 2017 bis zum 2. April 2019 gesperrt.
  • Anissja Kirdjapkina, Russland – 20-km-Gehen, zunächst Rang 2. Sie wurde vom Internationalen Sportgerichtshof CAS wegen Blutauffälligkeiten für drei Jahre gesperrt. Ihre bei den Weltmeisterschaften 2011 und 2013 gewonnenen Medaillen musste sie zurückgeben.
  • Olena Schumkina, Ukraine – 20-km-Gehen, zunächst Rang 19. Sie wurde wegen auffälliger Blutwerte in ihrem Biologischen Pass für dreieinhalb Jahre gesperrt. Ihre seit Mai 2011 erzielten Ergebnisse wurden gestrichen.
  • Swetlana Schkolina, Russland – Hochsprung, ursprünglich Rang 1. Die Athletin wurde wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS für vier Jahre gesperrt. Ihre olympische Bronzemedaille von 2012 und ihre WM-Goldmedaille von 2013 musste sie zurückgeben.
  • Olga Kutscherenko, Russland – Weitsprung, ursprünglich Platz 5. Sie wurde wegen ihres Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen von der russischen Antidoping-Agentur RUSADA sanktioniert in Form einer zweijährigen Sperre sowie Aberkennung ihrer vom 28. August 2011 bis 28. August 2013 erzielten Resultate.
  • Anna Pjatych, Russland – Dreisprung, ursprünglich Platz 7. Sie wurde wegen Einsatzes des leistungssteigernden Mittels Turinabol mit einer Sperre von vier Jahren belegt, die am 15. Dezember 2016 begann. Ihre vom 6. Juli 2013 bis 15. Dezember 2016 erzielten Resultate sowie ihr vierter Rang von den Weltmeisterschaften 2007 wurden annulliert.
  • Jewgenija Kolodko, Russland – Kugelstoßen, ursprünglich Platz 5. Sie wurde für zwei Jahre gesperrt, nachdem sie gemeinsam mit vier weiteren betroffenen Sportlern ihren Dopingverstoß zugegeben hatte. Unter anderem ihr hier erzieltes WM-Resultat wurde annulliert.
  • Wera Ganejewa, Russland – Diskuswurf, in der Qualifikation ausgeschieden. Sie wurde für zwei Jahre gesperrt, nachdem sie gemeinsam mit vier weiteren betroffenen Sportlern ihren Dopingverstoß zugegeben hatte. Unter anderem ihr hier erzieltes WM-Resultat wurde annulliert
  • Tatjana Lyssenko, Russland – Hammerwurf, ursprünglich Platz 1. Sie wurde als Mehrfachtäterin durch den Internationalen Sportgerichtshof für acht Jahre gesperrt. Ihr Weltmeistertitel von 2013 wurde ihr aberkannt.
  • Anna Bulgakowa, Russland – Hammerwurf, ursprünglich Platz 5. Sie wurde für zwei Jahre gesperrt, nachdem sie gemeinsam mit vier weiteren betroffenen Sportlern ihren Dopingverstoß zugegeben hatte. Unter anderem ihr hier erzieltes WM-Resultat wurde annulliert.
  • Gulfija Chanafejewa, Russland – Hammerwurf, ursprünglich Platz 11. Sie wurde zusammen mit zwei weiteren russischen Leichtathletinnen bei Nachtests zu den Olympischen Spielen 2012 des Dopings überführt. Die Athletin hatte bereits vorher eine Sperre wegen eines Verstoßes aus dem Jahr 2008 hinnehmen müssen. Unter anderem ihr hier erzieltes WM-Resultat wurde gestrichen.
  • Aksana Mjankowa, Belarus – Hammerwurf, in der Qualifikation ausgeschieden. Sie wurde bei Nachuntersuchungen der Dopingproben von den Olympischen Spielen 2012 positiv auf Turinabol und Oxandrolon getestet. Ihre Goldmedaille von 2012 musste sie zurückgeben, auch ihr Resultat von den Weltmeisterschaften 2013 wurde gestrichen.

Im Jahr 2019 wurde ein weiterer Athlet bei einem Nachtest des Dopings überführt und gesperrt:

  • Dilschod Nasarow, TadschikistanHammerwurf, zunächst Fünfter. Ihm wurde bei einem Nachtest im Jahr 2019 der Einsatz eines verbotenen anabolen Steroids nachgewiesen. Alle seine zwischen dem 29. August 2011 und 29. August 2013 erzielten Resultate wurden ihm aberkannt. Außerdem erhielt er eine am 24. September 2019 beginnende zweijährige Sperre.

So gab es bei diesen Weltmeisterschaften insgesamt 41 Dopingfälle. Dabei wurden die beiden Spitzen-Sprinter aus den USA und Jamaika, deren Disqualifikationen bereits im Vorfeld vollzogen worden waren, nicht mitgezählt. Die Gesamtzahl der offiziellen Fälle hatte sich gegenüber den vorangegangenen Weltmeisterschaften in Berlin um 23 verringert. Dennoch war der Wert immer noch sehr hoch, der Dopingsumpf, der die Leichtathletik schwer belastete, war immer noch groß. Den weitaus größten Anteil bzgl. der suspendierten Sportler hatte Russland. So litt die Glaubwürdigkeit einer ganzen Sportart schwer, was auch der zweite McLaren-Report noch einmal maßgeblich unterstreicht.

Folgende siebzehn Nationen waren von Dopingfällen betroffen:

LandAnzahl
der Fälle
LandAnzahl
der Fälle
Russland19Iran1
Ukraine3Kasachstan1
Marokko2Rumänien1
Trinidad und Tobago2Saudi-Arabien1
Belarus2Spanien1
Afghanistan1Tadschikistan1
Ägypten1Türkei1
Australien1Turkmenistan1
Guatemala1

Kritik an Homophobie

Wegen der Verabschiedung des russischen Gesetzes zum Verbot von Homo-Propaganda in der Öffentlichkeit, gab es bei diesen Weltmeisterschaften internationale Kritik und Proteste von Journalisten, Politikern, LGBT- und Menschenrechtsaktivisten.

Resultate Männer

100 m

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Usain Bolt  JAM 9,77
2 Justin Gatlin  USA 9,85
3 Nesta Carter  JAM 9,95
4 Kemar Bailey-Cole  JAM 9,98
5 Nickel Ashmeade  JAM 9,98
6 Mike Rodgers  USA 10,04
7 Christophe Lemaitre  FRA 10,06
8 James Dasaolu  GBR 10,21

Finale: 11. August, 21:50 Uhr
Wind: −0,3 m/s

Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:

  • Julian Reus  GER, mit 10,27 s als Fünfter im vierten Vorlauf ausgeschieden
  • Martin Keller  GER, mit 10,32 s als Fünfter im ersten Vorlauf ausgeschieden

Doping:
Der in den Vorentscheidungsläufen ausgeschiedene Afghane Massoud Azizi war mit Nandrolon gedopt und wurde disqualifiziert.

200 m

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Usain Bolt  JAM 19,66 WL
2 Warren Weir  JAM 19,79
3 Curtis Mitchell  USA 20,04
4 Nickel Ashmeade  JAM 20,05
5 Adam Gemili  GBR 20,08
6 Anaso Jobodwana  RSA 20,14
7 Churandy Martina  NED 20,35
8 Jaysuma Saidy Ndure  NOR 20,37

Finale: 17. August, 20:10 Uhr
Wind: ±0,0 m/s

Doping:
Der im Vorlauf ausgeschiedene Australier Joshua Ross erhielt eine zweijährige Sperre, nachdem er drei Doping-Tests versäumt hatte. Seine Resultate unter anderem von diesen Weltmeisterschaften über 200 Meter und mit der 4-mal-100-Meter-Staffel, die ihren Vorlauf nicht beendet hatte, wurden gestrichen.

400 m

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 LaShawn Merritt  USA 43,74 WL
2 Tony McQuay  USA 44,40
3 Luguelín Santos  DOM 44,52
4 Jonathan Borlée  BEL 44,54
5 Pavel Maslák  CZE 44,91
6 Youssef Masrahi  KSA 44,97
7 Kirani James  GRN 44,99
8 Anderson Henriques  BRA 45,03

Finale: 13. August, 21:50 Uhr

800 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Mohammed Aman  ETH 1:43,31
2 Nick Symmonds  USA 1:43,55
3 Ayanleh Souleiman  DJI 1:43,76
4 Marcin Lewandowski  POL 1:44,08
5 Andrew Osagie  GBR 1:44,36
6 Duane Solomon  USA 1:44,42
7 Pierre-Ambroise Bosse  FRA 1:44,79
DOP Abdulaziz Ladan Mohammed  KSA 1:46,57

Finale: 13. August, 21:10 Uhr

Doping:
Der zunächst achtplatzierte Abdulaziz Ladan Mohammed aus Saudi-Arabien beging am 9. August 2013 einen Dopingverstoß. Seine im Anschluss erzielten Resultate – unter anderem bei diesen Weltmeisterschaften – wurden annulliert und es folgte eine zweijährige Dopingsperre, die am 23. Mai 2017 begann.

1500 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Asbel Kiprop  KEN 3:36,28
2 Matthew Centrowitz  USA 3:36,78
3 Johan Cronje  RSA 3:36,83
4 Nixon Kiplimo Chepseba  KEN 3:36,87
5 Homiyu Tesfaye  GER 3:37,03
6 Silas Kiplagat  KEN 3:37,11
7 Mekonnen Gebremedhin  ETH 3:37,21
8 Henrik Ingebrigtsen  NOR 3:37,52

Finale: 18. August, 17:25 Uhr

5000 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Mo Farah  GBR 13:26,98
2 Hagos Gebrhiwet  ETH 13:27,26
3 Isiah Kiplangat Koech  KEN 13:27,26
4 Thomas Pkemei Longosiwa  KEN 13:27,67
5 Edwin Cheruiyot Soi  KEN 13:29,01
6 Bernard Lagat  USA 13:29,24
7 Muktar Edris  ETH 13:29,56
8 Galen Rupp  USA 13:29,87

Finale: 16. August, 20:45 Uhr

Hier gab es zwei Dopingfälle:

  • Der im Vorlauf ausgeschiedene Marokkaner Othmane el-Goumri beging am 11. August 2013 einen Dopingverstoß. Seine im Anschluss erzielten Resultate – unter anderem bei diesen Weltmeisterschaften – wurden annulliert und es folgte eine zweijährige Dopingsperre, die am 1. Juli 2016 begann.
  • Dem im Vorlauf ausgeschiedenen Spanier Sergio Sánchez wurde bei einer Kontrolle während der spanischen Leichtathletikmeisterschaften am 28. Juli 2013 der Einsatz von Erythropoetin (EPO) nachgewiesen. Seine anschließend erzielten Resultate wurden annulliert und er wurde vom 25. November 2013 an für zwei Jahre gesperrt.

10.000 m

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Mo Farah  GBR 27:21,71
2 Ibrahim Jeilan  ETH 27:22,23
3 Paul Kipngetich Tanui  KEN 27:22,61
4 Galen Rupp  USA 27:24,39
5 Abera Kuma  ETH 27:25,27
6 Bedan Karoki  KEN 27:27,17
7 Kenneth Kipkemoi  KEN 27:28,50
8 Nguse Amlosom  ERI 27:29,21

Datum: 10. August, 18:55 Uhr

Marathon

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Stephen Kiprotich  UGA 2:09:51
2 Lelisa Desisa  ETH 2:10:12
3 Tadese Tola  ETH 2:10:23
4 Tsegay Kebede  ETH 2:10:47
5 Kentarō Nakamoto  JPN 2:10:50
6 Solonei da Silva  BRA 2:11:40
7 Paulo Roberto Paula  BRA 2:11:40
8 Yemane Tsegay  ETH 2:11:43

Datum: 17. August, 15:30 Uhr

Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:

Es waren zwei Dopingfälle zu verzeichnen:

  • Der zunächst auf Rang 33 eingelaufene Jeremias Saloj aus Guatemala wurde zeitnah im Anschluss der Weltmeisterschaften des Dopings mit Erythropoetin (EPO) überführt und disqualifiziert.
  • Dem Marokkaner Hafid Chani, der das Rennen nicht beendet hatte, wurde für den 19. März 2010 anhand seines Biologischen Passes die Verwendung einer verbotenen Substanz nachgewiesen, was die Annullierung seiner von da an erzielten Resultate sowie eine vierjährige Sperre, die am 10. März 2019 begann, nach sich zog.

110 m Hürden

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 David Oliver  USA 13,00 WL
2 Ryan Wilson  USA 13,13
3 Sergei Schubenkow RUS 13,24
4 Jason Richardson  USA 13,27
5 William Sharman  GBR 13,30
6 Aries Merritt  USA 13,31
7 Thomas Martinot-Lagarde  FRA 13,42
8 Andrew Riley  JAM 13,51

Finale: 12. August, 21:30 Uhr
Wind: +0,3 m/s

Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Erik Balnuweit  GER mit 13,68 s als Fünfter im dritten Vorlauf ausgeschieden

400 m Hürden

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Jehue Gordon  TRI 47,69 WL
2 Michael Tinsley  USA 47,70
3 Emir Bekrić  SRB 48,05 NR
4 Omar Cisneros  CUB 48,12
5 Félix Sánchez  DOM 48,22
6 Javier Culson  PUR 48,38
7 Mamadou Kassé Hann  SEN 48,68
8 Kerron Clement  USA 49,08

Finale: 15. August, 21:00 Uhr

3000 m Hindernis

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Ezekiel Kemboi  KEN 8:06,01
2 Conseslus Kipruto  KEN 8:06,37
3 Mahiedine Mekhissi-Benabbad  FRA 8:07,86
4 Paul Kipsiele Koech  KEN 8:08,62
5 Evan Jager  USA 8:08,67
6 Matthew Hughes  CAN 8:11,64 NR
7 Abel Kiprop Mutai  KEN 8:17,04
8 Yoann Kowal  FRA 8:17,42

Finale: 15. August, 20:20 Uhr

4 × 100 m Staffel

Finale: 18. August, 18:40 Uhr

Doping:
Mitglied der australischen Staffel war Joshua Ross. Der Athlet erhielt eine zweijährige Sperre, nachdem er drei Doping-Tests versäumt hatte. Seine Resultate unter anderem von diesen Weltmeisterschaften über 200 Meter – hier war Ross im Vorlauf ausgeschieden – und mit der 4-mal-100-Meter-Staffel, die ihren Vorlauf nicht beendet hatte, wurden gestrichen.

4 × 400 m Staffel

Platz Land Athleten Zeit (min)
1  USA David Verburg
Tony McQuay (Finale)
Arman Hall
LaShawn Merritt (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Joshua Mance
James Harris
2:58,71 WL
2  Jamaika Rusheen McDonald
Edino Steele
Omar Johnson (Finale)
Javon Francis
im Vorlauf außerdem:
Javere Bell
2:59,88
3  Großbritannien Conrad Williams
Martyn Rooney
Michael Bingham
Nigel Levine (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Jamie Bowie
3:00,88
4  Belgien Jonathan Borlée
Kevin Borlée
Dylan Borlée
Will Oyowe (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Antoine Gillet
3:01,02
5  Trinidad und Tobago Renny Quow
Lalonde Gordon
Jehue Gordon (Finale)
Jarrin Solomon
im Vorlauf außerdem:
Deon Lendore
3:01,74
6  Brasilien Pedro Luiz de Oliveira
Wagner Cardoso
Anderson Henriques
Hugo de Sousa
3:02,19
7  Australien Steven Solomon
Craig Burns
Alexander Beck
Tristan Thomas
3:02,26
DOP Russland Maxim Dyldin
Lew Mossin
Sergei Petuchow
Wladimir Krasnow
2:59,90

Finale: 16. August, 21:30 Uhr

Doping:
Die zunächst drittplatzierte russische Staffel wurde wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen ihres Startläufers Maxim Dyldin disqualifiziert, Der Sportler hatte einen Dopingtest versäumt und wurde vom Internationalen Sportgerichtshof CAS vom 6. Januar 2017 an für vier Jahre gesperrt. Seine mit der russischen 4-mal-400-Meter-Staffel gewonnenen Medaillen bei den Europameisterschaften 2010 und diesen Weltmeisterschaften wurden ihm aberkannt.

20 km Gehen

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Chen Ding  CHN 1:21:09
2 Miguel Ángel López  ESP 1:21:21
3 João Vieira  POR 1:22:05
4 Denis Strelkow RUS 1:22:06
5 Takumi Saito  JPN 1:22:09
6 Ruslan Dmytrenko UKR 1:22:14
7 Iñaki Gómez  CAN 1:22:21
8 Christopher Linke  GER 1:22:36

Datum: 11. August, 17:00 Uhr

Hier gab es zwei Dopingfälle:

  • Am 22. März 2019 stellte sich heraus, dass auch diese Disziplin von einem Dopingfall betroffen war. Der ursprünglich als Weltmeister geehrte Russe Alexandr Iwanow musste seine Goldmedaille wieder abgeben, nachdem ihm laut russischem Leichtathletikverband Abweichungen im Blut nachgewiesen worden waren. Alle seine Resultate zwischen Juli 2012 und August 2015 wurden annulliert, darunter seine EM-Silbermedaille von 2014. Außerdem wurde er rückwirkend ab 2. Mai 2017 für drei Jahre gesperrt.
  • Der zunächst auf Platz 52 geführte Iraner Ebrahim Rahimian hatte mit Erythropoetin (EPO) gedopt und wurde disqualifiziert.

Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:

50 km Gehen

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Robert Heffernan  IRL 3:37:56 WL
2 Jared Tallent  AUS 3:40:03
3 Ihor Hlawan UKR 3:40:39 NR
4 Matej Tóth  SVK 3:41:07
5 Grzegorz Sudoł  POL 3:41:20
6 Iwan Noskow RUS 3:41:36
7 Łukasz Nowak  POL 3:43:38
8 Takayuki Tanii  JPN 3:44:26

Datum: 14. August, 8:30 Uhr

Doping:
Der zunächst zweitplatzierte Russe Michail Ryschow wurde zusammen mit fünf weiteren Landsleuten über seinen Biologischen Pass bei Trainingskontrollen des Dopings überführt. Er erhielt eine Sperre von vier Jahren bis zum 14. Juli 2019.

Hochsprung

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Bohdan Bondarenko UKR 2,41 CR
2 Mutaz Essa Barshim  QAT 2,38
3 Derek Drouin  CAN 2,38 NR
4 Erik Kynard  USA 2,32
5 Donald Thomas  BAH 2,32
6 Alexandr Schustow RUS 2,32
7 Robert Grabarz  GBR 2,29
8 Zhang Guowei  CHN 2,29

Finale: 15. August, 19:00 Uhr

Doping:
Der zunächst viertplatzierte Russe Iwan Uchow wurde wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS für vier Jahre gesperrt. Seine zwischen dem 16. Juli 2012 und dem 31. Dezember 2015 erzielten Resultate wurden annulliert.

Stabhochsprung

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Raphael Holzdeppe  GER 5,89
2 Renaud Lavillenie  FRA 5,89
3 Björn Otto  GER 5,82
4 Brad Walker  USA 5,82
5 Malte Mohr  GER 5,82
6 Seito Yamamoto  JPN 5,75
7 Jan Kudlička  CZE 5,75
8 Sergei Kutscherjanu RUS 5,65

Finale: 12. August, 19:00 Uhr

Weitsprung

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Alexander Menkow RUS 8,56 WL/NR
2 Ignisious Gaisah  NED 8,29 NR
3 Luis Rivera  MEX 8,27
4 Eusebio Cáceres  ESP 8,26
5 Mauro Vinícius da Silva  BRA 8,24
6 Christian Reif  GER 8,22
7 Godfrey Khotso Mokoena  RSA 8,10
8 Damar Forbes  JAM 8,02

Finale: 16. August, 16:45 Uhr

Dreisprung

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Teddy Tamgho  FRA 18,04 WL
2 Pedro Pablo Pichardo  CUB 17,68
3 Will Claye  USA 17,52
4 Christian Taylor  USA 17,20
5 Alexei Fjodorow RUS 16,90
6 Marian Oprea  ROU 16,82
7 Gaëtan Saku Bafuanga Baya  FRA 16,79
8 Fabrizio Schembri  ITA 16,74

Finale: 18. August, 16:45 Uhr

Kugelstoßen

Platz Athlet Land Weite (m)
1 David Storl  GER 21,73
2 Ryan Whiting  USA 21,57
3 Dylan Armstrong  CAN 21,34
4 Reese Hoffa  USA 21,12
5 Ladislav Prášil  CZE 20,98
6 Tomasz Majewski  POL 20,98
7 Germán Lauro  ARG 20,40
8 Georgi Iwanow  BUL 20,39

Finale: 16. August, 20:10 Uhr

Doping:
Der in der Qualifikation ausgeschiedene Russe Soslan Tsirikhov wurde für zwei Jahre gesperrt, nachdem er seinen Dopingverstoß zugegeben hatte. Sein WM-Resultat von 2013 wurde gestrichen.

Diskuswurf

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Robert Harting  GER 69,11
2 Piotr Małachowski  POL 68,36
3 Gerd Kanter  EST 65,19
4 Martin Wierig  GER 65,02
5 Victor Hogan  RSA 64,35
6 Robert Urbanek  POL 64,32
7 Vikas Gowda  IND 64,03
8 Wiktor Butenko RUS 63,38

Finale: 13. August, 19:00 Uhr

Hammerwurf

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Paweł Fajdek  POL 81,97 WL
2 Krisztián Pars  HUN 80,30
3 Lukáš Melich  CZE 79,36
4 Primož Kozmus  SLO 79,22
5 Kōji Murofushi  JPN 78,03
6 Nicola Vizzoni  ITA 77,61
7 Marcel Lomnický  SVK 77,57
8 Szymon Ziółkowski  POL 76,84

Finale: 12. August, 20:30 Uhr

Teilnehmer aus einem deutschsprachigen Land:
Markus Esser  GER, Platz 9 mit 76,25 m

Hier gab es drei Dopingfälle:

  • Dilschod Nasarow Tadschikistan, zunächst Fünfter. Ihm wurde bei einem Nachtest im Jahr 2019 der Einsatz eines verbotenen anabolen Steroids nachgewiesen. Alle seine zwischen dem 29. August 2011 und 29. August 2013 erzielten Resultate wurden ihm aberkannt. Außerdem erhielt er eine am 24. September 2019 beginnende zweijährige Sperre.
  • Pavel Kryvitski, Belarus, in der Qualifikation ausgeschieden. Er wurde positiv auf ein verbotenes Wachstumshormon getestet. Dies wurde mit einer Sperre von vier Jahren bis zum 10. Juni 2019 und der Streichung unter anderem seines Resultats von diesen Weltmeisterschaften geahndet.
  • Hassan Mohamed Mahmoud, Ägypten, in der Qualifikation ausgeschieden. Er wurde am 31. Juli 2013 positiv getestet und erhielt eine Sperre von diesem Datum an bis zum 18. April 2016. Sein Resultat von diesen Weltmeisterschaften wurde gestrichen.

Speerwurf

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Vítězslav Veselý  CZE 87,17
2 Tero Pitkämäki  FIN 87,07
3 Dmitri Tarabin RUS 86,23
4 Julius Yego  KEN 85,40 NR
5 Antti Ruuskanen  FIN 81,44
6 Andreas Thorkildsen  NOR 81,06
7 Ihab Abdelrahman  EGY 80,94
8 Risto Mätas  EST 80,03

Finale: 17. August, 18:35 Uhr

Doping:
Der ursprünglich fünftplatzierte Ukrainer Roman Awramenko wurde wegen Dopingvergehens mittels Oral-Turinabol disqualifiziert.

Zehnkampf

Platz Athlet Land Punkte
1 Ashton Eaton  USA 8809
2 Michael Schrader  GER 8670
3 Damian Warner  CAN 8512
4 Kévin Mayer  FRA 8446
5 Eelco Sintnicolaas  NED 8391
6 Carlos Chinin  BRA 8388
7 Rico Freimuth  GER 8382
8 Ilja Schkurenjow RUS 8370

Datum: 10./11. August

Weiterer Teilnehmer aus einem deutschsprachigen Land:
Pascal Behrenbruch  GER, Platz 11 mit 8316 Punkten

Resultate Frauen

100 m

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Shelly-Ann Fraser-Pryce  JAM 10,71 WL
2 Murielle Ahouré  CIV 10,93
3 Carmelita Jeter  USA 10,94
4 English Gardner  USA 10,97
5 Kerron Stewart  JAM 10,97
6 Blessing Okagbare  NGR 11,04
7 Alexandria Anderson  USA 11,10
8 Octavious Freeman  USA 11,16

Finale: 12. August, 21:50 Uhr
Wind: −0,3 m/s

Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

  • Verena Sailer  GER, mit 11,16 s als Dritte im ersten Halbfinale ausgeschieden
  • Tatjana Pinto  GER, mit 11,54 s als Achte im dritten Halbfinale ausgeschieden

200 m

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Shelly-Ann Fraser-Pryce  JAM 22,17
2 Murielle Ahouré  CIV 22,32
3 Blessing Okagbare  NGR 22,32
4 Shaunae Miller  BAH 22,74
5 Jeneba Tarmoh  USA 22,78
6 ChaRonda Williams  USA 22,81
7 Marija Rjemjen UKR 22,84
DNF Allyson Felix  USA

Finale: 16. August, 21:15 Uhr
Wind: −0,3 m/s

Hier gab es zwei Dopingfälle:

  • Die im Halbfinale ausgeschiedene Ukrainerin Jelysaweta Bryshina war eine der ersten positiv getesteten Sportler dieser Weltmeisterschaften. Sie hatte mit dem Steroid Drostanolon gedopt und wurde disqualifiziert. Auch Bryshinas Resultat mit der 4-mal-100-Meter-Staffel (im Vorlauf ausgeschieden) wurde annulliert. Außerdem gab es für sie eine Sperre bis Ende August 2015.
  • Die im Vorlauf ausgeschiedene Ýelena Rýabowa aus Turkmenistan gehörte zu den ersten sieben gleich nach Abschluss dieser Weltmeisterschaften ertappten Dopingsündern. Sie war mit einem Steroid gedopt und wurde disqualifiziert.

400 m

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Christine Ohuruogu  GBR 49,41 NR
2 Amantle Montsho  BOT 49,41
3 Stephenie Ann McPherson  JAM 49,99
4 Natasha Hastings  USA 50,30
5 Francena McCorory  USA 50,68
6 Xenija Ryschowa RUS 50,98
7 Novlene Williams-Mills  JAM 51,49
DOP Antonina Kriwoschapka RUS 49,78

Finale: 12. August, 21:15 Uhr

Doping:
Antonina Kriwoschapka (Russland) wurde ihre Bronzemedaille aberkannt, nachdem sie gemeinsam mit vier weiteren betroffenen Sportlern ihren Dopingverstoß zugegeben hatte. Auch ihre mit der 4-mal-400-Meter-Staffel erlaufene Goldmedaille musste sie zurückgeben. Außerdem wurde sie mit einer zweijährigen Sperre belegt.

800 m

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Eunice Jepkoech Sum  KEN 1:57,38
2 Brenda Martinez  USA 1:57,91
3 Alysia Montaño  USA 1:57,95
4 Jekaterina Poistogowa RUS 1:58,05
5 Ajeé Wilson  USA 1:58,21
6 Natalija Lupu UKR 1:59,79
7 Lenka Masná  CZE 2:00,59
DOP Marija Sawinowa RUS 1:57,80

Finale: 18. August, 17:50 Uhr

Die Russin Marija Sawinowa, ursprünglich Silbermedaillengewinnerin, wurde vom Internationalen Sportgerichtshof CAS wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen mit einer Sperre von vier Jahren belegt. Vorausgegangen war eine Initiative der IAAF. Alle ihre vom 26. Juli 2010 bis 19. August 2013 erzielten Resultate wurden gestrichen.

1500 m

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Abeba Aregawi  SWE 4:02,67
2 Jenny Simpson  USA 4:02,99
3 Hellen Obiri  KEN 4:03,86
4 Hannah England  GBR 4:04,98
5 Faith Kipyegon  KEN 4:05,08
6 Zoe Buckman  AUS 4:05,77
7 Genzebe Dibaba  ETH 4:05,99
8 Nancy Jebet Langat  KEN 4:06,01

Finale: 15. August, 21:20 Uhr

Hier gab es zwei Dopingfälle:

  • Die zunächst sechstplatzierte russische Läuferin Jekaterina Scharmina wurde aufgrund von Anomalien in ihrem Blutbild vom 7. Dezember 2015 an für drei Jahre gesperrt. Unter anderem ihr Resultat von diesen Weltmeisterschaften wurde gestrichen.
  • Die vom 14. Juli bis 16. August 2014 erzielten Resultate der im Halbfinale ausgeschiedenen Swetlana Podosjonowa, spätere Swetlana Karamaschewa, ebenfalls aus Russland, wurden wegen Auffälligkeiten in ihrem Biologischen Pass annulliert.

5000 m

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Meseret Defar  ETH 14:50,19
2 Mercy Cherono  KEN 14:51,22
3 Almaz Ayana  ETH 14:51,33
4 Viola Jelagat Kibiwot  KEN 15:01,67
5 Buze Diriba  ETH 15:05,38
6 Molly Huddle  USA 15:05,73
7 Shannon Rowbury  USA 15:06,10
8 Susan Kuijken  NED 15:14,70

Finale: 17. August, 18:55 Uhr

10.000 m

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Tirunesh Dibaba  ETH 30:43,35
2 Gladys Cherono  KEN 30:45,17
3 Belaynesh Oljira  ETH 30:46,98
4 Emily Chebet Muge  KEN 30:47,02
5 Hitomi Niiya  JPN 30:56,70
6 Shitaye Eshete  BRN 31:13,79
7 Selly Chepyego Kaptich  KEN 31:22,11
8 Shalane Flanagan  USA 31:34,83

Datum: 10. August, 21:05 Uhr

Teilnehmerin aus einem deutschsprachigen Land:
Sabrina Mockenhaupt  GER, DNF

Marathon

Platz Athletin Land Zeit (h)
1 Edna Kiplagat  KEN 2:25:44
2 Valeria Straneo  ITA 2:25:58
3 Kayoko Fukushi  JPN 2:27:45
4 Ryōko Kizaki  JPN 2:31:28
5 Alessandra Aguilar  ESP 2:32:38
6 Emma Quaglia  ITA 2:34:16
7 Madaí Pérez  MEX 2:34:23
8 Kim Hye-gyong  PRK 2:35:49

Datum: 10. August, 14:00 Uhr

Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

Doping:
Die von 2011 bis 2013 erzielten Resultate der Türkin Ümmü Kiraz, die das Rennen nicht beendet hatte, wurden aufgrund von irregulären Blutwerten in ihrem Biologischen Pass durch die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) annulliert. Darüber hinaus wurde Ümmü Kiraz mit einer Sperre von zweieinhalb Jahren belegt.

100 m Hürden

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Brianna Rollins  USA 12,44
2 Sally Pearson  AUS 12,50
3 Tiffany Porter  GBR 12,55
4 Dawn Harper-Nelson  USA 12,59
5 Queen Harrison  USA 12,73
6 Angela Whyte  CAN 12,78
7 Cindy Billaud  FRA 12,84
DOP Julija Kondakowa RUS 12,86

Finale: 17. August, 19:50 Uhr
Wind: −0,6 m/s

Doping:
Die ursprünglich achtplatzierte Russin Julija Kondakowa wurde zusammen mit elf weiteren Sportlern bei Nachtests von den Olympischen Spielen 2012 des Dopingmissbrauchs überführt. Ihre seitdem erzielten Resultate wurden annulliert und sie wurde beginnend mit dem 1. Februar 2019 für vier Jahre gesperrt.

400 m Hürden

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Zuzana Hejnová  CZE 52,83 WL
2 Dalilah Muhammad  USA 54,09
3 Lashinda Demus  USA 54,27
4 Eilidh Child  GBR 54,86
5 Hanna Jaroschtschuk UKR 55,01
6 Perri Shakes-Drayton  GBR 56,25
7 Nickiesha Wilson  JAM 57,34
DOP Hanna Titimez UKR 54,72

Finale: 15. August, 20:45 Uhr

Doping:
Die im Zeitraum vom 26. Juni 2012 bis 26. Juni 2014 erzielten Resultate der ursprünglich viertplatzierten Ukrainerin Hanna Titimez wurden aufgrund von Dopingvergehen im Jahr 2017 offiziell gestrichen. Außerdem wurde sie vom 3. April 2017 bis zum 2. April 2019 gesperrt.

3000 m Hindernis

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Milcah Chemos Cheywa  KEN 9:11,65 WL
2 Lidya Chepkurui  KEN 9:12,55
3 Sofia Assefa  ETH 9:12,84
4 Hiwot Ayalew  ETH 9:15,25
5 Etenesh Diro  ETH 9:16,97
6 Hyvin Kiyeng  KEN 9:22,05
7 Valentyna Zhudina UKR 9:33,73
8 Antje Möldner-Schmidt  GER 9:34,06

Finale: 13. August, 21:25 Uhr

Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

4 × 100 m Staffel

Finale: 18. August, 18:10 Uhr

Doping:
Das Resultat der im Vorlauf ausgeschiedenen Staffel aus der Ukraine wurde annulliert, nachdem deren Mitglied Jelysaweta Brysgina positiv auf das Steroid Drostanolon getestet worden war. Auch Brysginas Ergebnis über 200 Meter (im Halbfinale ausgeschieden) wurde gestrichen und die Athletin bis Ende August 2015 gesperrt.

4 × 400 m Staffel

Platz Land Athletinnen Zeit (min)
1  USA Jessica Beard
Natasha Hastings (Finale)
Ashley Spencer
Francena McCorory
im Vorlauf außerdem:
Joanna Atkins
3:20,41
2  Großbritannien Eilidh Child
Shana Cox
Margaret Adeoye
Christine Ohuruogu
3:22,61
3  Frankreich Marie Gayot
Lénora Guion-Firmin (Finale)
Muriel Hurtis
Floria Gueï
im Vorlauf außerdem:
Phara Anacharsis
3:24,21
4 Ukraine Daryna Prystupa
Olha Ljachowa (Finale)
Alina Lohwynenko
Natalija Pyhyda
im Vorlauf außerdem:
Olha Semljak
3:27,38
5  Nigeria Omolara Omotoso
Patience Okon George
Bukola Abogunloko
Regina George
3:27,57
6  Rumänien Adelina Pastor
Mirela Lavric (Finale)
Sanda Belgyan
Bianca Răzor
im Vorlauf außerdem:
Alina Panainte
3:28,40
DSQ  Italien Chiara Bazzoni
Marta Milani
Maria Enrica Spacca (Finale)
Libania Grenot
im Vorlauf außerdem:
Maria Benedicta Chigbolu
IAAF Rule 170.6
Stabverlust
DOP Russland Julija Guschtschina
Tatjana Firowa
Xenija Ryschowa
Antonina Kriwoschapka (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Natalja Antjuch
3:20,19

Finale: 17. August, 19:30 Uhr

Doping:
Die zunächst siegreiche russische Staffel wurde aufgrund nachgewiesenen Dopingvergehens ihrer Schlussläuferin Antonina Kriwoschapka nachträglich disqualifiziert. Die Athletin hatte gemeinsam mit vier weiteren betroffenen Sportlern ihren Dopingverstoß zugegeben und musste auch ihre über 400 Meter errungene Bronzemedaille zurückgeben.

20 km Gehen

Platz Athletin Land Zeit (h)
1 Liu Hong  CHN 1:28:10
2 Sun Huanhuan  CHN 1:28:32
3 Elisa Rigaudo  ITA 1:28:41
4 Beatriz Pascual  ESP 1:29:00
5 Anežka Drahotová  CZE 1:29:05 NR
6 Ana Cabecinha  POR 1:29:17
7 Júlia Takács  ESP 1:29:25

Datum: 13. August, 9:35 Uhr

Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

Dieser Wettbewerb war mit mehreren Dopingfällen belastet:

  • Im März 2022 wurde der Sieg der Russin Jelena Laschmanowa wegen Doping-Vergehens annulliert.
  • Die ursprünglich zweitplatzierte Russin Anissja Kirdjapkina wurde vom Internationalen Sportgerichtshof CAS wegen Blutauffälligkeiten für drei Jahre gesperrt. Ihre bei den Weltmeisterschaften 2011 und 2013 gewonnenen Medaillen musste sie zurückgeben.
  • Die Ukrainerin Olena Schumkina, zunächst Platz 19, wurde wegen auffälliger Blutwerte in ihrem Biologischen Pass für dreieinhalb Jahre gesperrt. Ihre seit Mai 2011 erzielten Ergebnisse wurden gestrichen.
  • Die zunächst auf Platz 27 angekommene Kasachin Ayman Kozhakhmetova gehörte zu sieben Athleten, die direkt im Anschluss an die Weltmeisterschaften positiv getestet und disqualifiziert wurden. Sie hatte die verbotene Substanz Erythropoetin (EPO) eingesetzt.

Hochsprung

Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Brigetta Barrett  USA 2,00
2 Ruth Beitia  ESP 1,97
Anna Tschitscherowa RUS 1,97
4 Emma Green  SWE 1,97
5 Justyna Kasprzycka  POL 1,97
6 Kamila Stepaniuk  POL 1,93
Alessia Trost  ITA 1,93
8 Irina Gordejewa RUS 1,93
Zheng Xingjuan  CHN 1,93

Finale: 17. August, 18:00 Uhr

Weitere Teilnehmerin aus einem deutschsprachigen Land:
Marie-Laurence Jungfleisch  GER, Platz 13 (NM)

Doping:
Die ursprüngliche Siegerin Swetlana Schkolina aus Russland wurde wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS für vier Jahre gesperrt. Ihre olympische Bronzemedaille von 2012 und ihre WM-Goldmedaille von 2013 musste sie zurückgeben.

Stabhochsprung

Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Jelena Issinbajewa RUS 4,89
2 Jennifer Suhr  USA 4,82
3 Yarisley Silva  CUB 4,82
4 Silke Spiegelburg  GER 4,75
5 Fabiana Murer  BRA 4,65
Anastassija Sawtschenko RUS 4,65
7 Angelina Schuk-Krasnowa RUS 4,65
8 Lisa Ryzih  GER 4,55
Jiřina Ptáčníková  CZE 4,55

Finale: 13. August, 19:35 Uhr

Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

Weitsprung

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Brittney Reese  USA 7,01
2 Blessing Okagbare  NGR 6,99
3 Ivana Španović  SRB 6,82 NR
4 Wolha Sudarawa  BLR 6,82
5 Shara Proctor  GBR 6,79
6 Darja Klischina RUS 6,76
7 Tori Polk  USA 6,73
8 Jelena Sokolowa RUS 6,65

Finale: 11. August, 19:00 Uhr

Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

Doping:
Die russische Weitspringerin Olga Kutscherenko, ursprünglich auf dem fünften Platz, wurde wegen ihres Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen von der russischen Antidoping-Agentur RUSADA sanktioniert in Form einer zweijährigen Sperre sowie Aberkennung ihrer vom 28. August 2011 bis 28. August 2013 erzielten Resultate.

Dreisprung

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Caterine Ibargüen  COL 14,85
2 Jekaterina Konewa RUS 14,81
3 Olha Saladucha UKR 14,65
4 Kimberly Williams  JAM 14,62
5 Mabel Gay  CUB 14,45
6 Hanna Knjasjewa  ISR 14,33
7 Irina Gumenjuk RUS 14,15
8 Snežana Rodič  SLO 14,13

Finale: 15. August, 19:40 Uhr

Doping:
Die zunächst siebtplatzierte Russin Anna Pjatych wurde wegen Einsatzes des leistungssteigernden Mittels Turinabol mit einer Sperre von vier Jahren belegt, die am 15. Dezember 2016 begann. Ihre vom 6. Juli 2013 bis 15. Dezember 2016 erzielten Resultate sowie ihr vierter Rang von den Weltmeisterschaften 2007 wurden annulliert.

Kugelstoßen

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Valerie Adams  NZL 20,88
2 Christina Schwanitz  GER 20,41
3 Gong Lijiao  CHN 19,95
4 Michelle Carter  USA 19,94
5 Li Ling  CHN 18,38
6 Irina Tarassowa RUS 18,37
7 Tia Brooks  USA 18,09
8 Galyna Obleshchuk UKR 18,08

Finale: 12. August, 20:25 Uhr

Weitere Teilnehmerin aus einem deutschsprachigen Land:
Josephine Terlecki  GER, mit 17,87 m in der Qualifikation ausgeschieden

Doping:
Die russische Kugelstoßerin Jewgenija Kolodko, ursprünglich auf dem fünften Platz, wurde für zwei Jahre gesperrt, nachdem sie gemeinsam mit vier weiteren betroffenen Sportlern ihren Dopingverstoß zugegeben hatte. Unter anderem ihr hier erzieltes WM-Resultat wurde annulliert.

Diskuswurf

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Sandra Perković  CRO 67,99
2 Mélina Robert-Michon  FRA 66,28 NR
3 Yarelys Barrios  CUB 64,96
4 Nadine Müller  GER 64,47
5 Gia Lewis-Smallwood  USA 64,23
6 Tan Jian  CHN 63,34
7 Żaneta Glanc  POL 62,90
8 Denia Caballero  CUB 62,80

Finale: 11. August, 20:15 Uhr

Weitere Teilnehmerin aus einem deutschsprachigen Land:
Julia Fischer  GER, mit 60,09 m in der Qualifikation ausgeschieden

Doping:
Disqualifiziert wurde die in der Qualifikation ausgeschiedene Russin Wera Ganejewa. Sie wurde außerdem für zwei Jahre gesperrt, nachdem sie gemeinsam mit vier weiteren betroffenen Sportlern ihren Dopingverstoß zugegeben hatte.

Hammerwurf

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Anita Włodarczyk  POL 78,46 CR/NR
2 Zhang Wenxiu  CHN 75,58
3 Wang Zheng  CHN 74,90
4 Yipsi Moreno  CUB 74,16
5 Oxana Kondratjewa RUS 72,76
6 Éva Orbán  HUN 72,70
7 Jeneva McCall  USA 72,65
8 Amanda Bingson  USA 72,56

Finale: 14. August, 19:00 Uhr

Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

Hier gab es vier Dopingfälle:

  • Die ursprüngliche Siegerin Tatjana Lyssenko aus Russland wurde als Mehrfachtäterin durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS für acht Jahre gesperrt. Ihr Weltmeistertitel von 2013 wurde ihr aberkannt.
  • Die zunächst fünftplatzierte russische Werferin Anna Bulgakowa wurde für zwei Jahre gesperrt, nachdem sie gemeinsam mit vier weiteren betroffenen Sportlern ihren Dopingverstoß zugegeben hatte. Unter anderem ihr hier erzieltes WM-Resultat wurde annulliert.
  • Die ursprünglich elftplatzierte Gulfija Chanafejewa, ebenfalls aus Russland, wurde zusammen mit zwei weiteren russischen Leichtathletinnen bei Nachtests zu den Olympischen Spielen 2012 des Dopings überführt. Die Athletin hatte bereits vorher eine Sperre wegen eines Verstoßes aus dem Jahr 2008 hinnehmen müssen. Unter anderem ihr hier erzieltes WM-Resultat wurde gestrichen.
  • Die in der Qualifikation ausgeschiedene Belarussin Aksana Mjankowa wurde bei Nachuntersuchungen der Dopingproben von den Olympischen Spielen 2012 positiv auf Turinabol und Oxandrolon getestet. Ihre Goldmedaille von 2012 musste sie zurückgeben, auch ihr Resultat von den Weltmeisterschaften 2013 wurde gestrichen.

Speerwurf

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Christina Obergföll  GER 69,05
2 Kimberley Mickle  AUS 66,25
3 Marija Abakumowa RUS 65,09
4 Linda Stahl  GER 64,78
5 Kathryn Mitchell  AUS 63,77
6 Sunette Viljoen  RSA 63,58
7 Wiktorija Sudaruschkina RUS 62,21
8 Li Lingwei  CHN 61,30

Finale: 18. August, 16:00 Uhr

Siebenkampf

Platz Athletin Land Punkte
1 Hanna Melnytschenko UKR 6586
2 Brianne Theisen-Eaton  CAN 6530
3 Dafne Schippers  NED 6477 NR
4 Claudia Rath  GER 6462
5 Katarina Johnson-Thompson  GBR 6449
6 Sharon Day  USA 6407
7 Eliška Klučinová  CZE 6332 NR
8 Antoinette Nana Djimou Ida  FRA 6326

Datum: 12./13. August

Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

Commons: Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2013 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. IAAF: Candidates confirmed for 2011 and 2013 World Championships in Athletics (Memento des Originals vom 5. Dezember 2006 im Internet Archive), 2. Dezember 2006. Abgerufen im 3. Dezember 2006 (englisch). 
  2. IAAF: Sweden withdraws IAAF World Championships’ bid (Memento des Originals vom 4. Januar 2007 im Internet Archive), 15. Dezember 2006. Abgerufen im 15. Dezember 2006 (englisch). 
  3. IAAF: And the hosts will be … (Memento des Originals vom 21. August 2009 im Internet Archive) In: IAAF, 27. März 2007. Abgerufen im 27. März 2007 (englisch). 
  4. Usain Bolt von mieser Stimmung genervt. In: Rheinische Post Online, abgerufen am 19. August 2013
  5. Focus Online: WM in Moskau: Kritik am Zuschauerinteresse wächst, 11. August 2013. Abgerufen am 17. August 2013. 
  6. Die Zeit: Laut IAAF: WM in Moskau besser besucht als Daegu (Memento vom 18. Januar 2017 im Internet Archive), 17. August 2013
  7. "Entry Standards" Website der IAAF. Abgerufen am 5. März 2013. (englisch).
  8. „Die sind so blind“, Spiegel Online 16. Juli 2013, abgerufen am 20. Juli 2017
  9. A fugit din cantonament » Maratonista Simona Maxim a fost suspendata provizoriu şi e suspectă de dopaj, Gazeta Sporturilor vom 9. August 2013 (rumänisch), abgerufen am 11. August 2013
  10. Doping: Baptiste und Hackett positiv, spox.com, 12. August 2013, abgerufen am 17. Januar 2021
  11. 1 2 3 4 5 6 7 Sieben Dopingfälle bei der WM. In: Der Tagesspiegel 20. September 2013, abgerufen am 4. Februar 2021
  12. Russisches Sportministerium soll Dopingvertuschungen bei WM 2013 angeordnet haben, Focus Online, 17. Juni 2016, abgerufen am 20. Juli 2017
  13. Russische Leichtathleten sind endgültig gesperrt, Zeit Online 21. Juli 2016, abgerufen am 20. Juli 2017
  14. Russlands Leichtathletik weiter in die Isolation. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. April 2017, abgerufen am 20. Juli 2017
  15. DOPING VIOLATIONS AT IAAF WORLD CHAMPIONSHIPS, Moscow 2013 im Statistics Handbook der IAAF zur WM 2019 in Doha, S. 84 (PDF; 10,3 MB), englisch, abgerufen am 13. Januar 2021
  16. 1 2 3 Two-year ban for Australian sprinter Josh Ross . In: The Sydney Morning Herald, 5. Dezember 2013 (englisch), abgerufen am 26. Januar 2021
  17. 1 2 Abdulaziz Ladan Mohammed, Focus Online, 18. August 2017, abgerufen am 18. Januar 2021
  18. 1 2 Othmane El Goumri, dopingsanctions.com, abgerufen am 21. Januar 2021
  19. 1 2 Sergio Sánchez, condenado por consumo de EPO en 2013, vence la Transcadamia, Carreras Pormontaña, 16. Januar 2017, carreraspormontana.com, 16. Januar 2017, abgerufen am 21. Januar 2021
  20. 1 2 GLOBAL LIST OF INELIGIBLE PERSONS, athleticsintegrity.org, Februar 2019 (PDF; 816 KB), englisch, abgerufen am 21. Januar 2021
  21. 1 2 Doping: Russe Dyldin lange gesperrt, sport1.de, 9. Januar 2017, abgerufen am 26. Januar 2021
  22. 1 2 Doping: Russischer Olympiasieger muss Medaillen abgeben, n-tv.de 22. März 2019, abgerufen am 27. Januar 2021
  23. 1 2 Sechs russische Geher wegen Dopings gesperrt. In: Westdeutsche Zeitung, 22. September 2015, wz.de, abgerufen am 27. Januar 2021
  24. 1 2 Mikhail Ryzhov, dopingsanctions.com (englisch), abgerufen am 16. Januar 2021
  25. 1 2 Leichtathletik - Doping bei Weltmeisterschaften, 2013 , rekorde-im-sport.de, abgerufen am 27. Januar 2021
  26. 1 2 3 4 5 6 Zwölf russische Leichtathleten wegen Dopings gesperrt, dw.com, abgerufen am 7. Februar 2021
  27. 1 2 Three more Russians admit doping, business-standard.com, 3. Mai 2017, abgerufen am 28. Januar 2021
  28. 1 2 /leichtathletik/2015/09/doping-hammerwerfer-pawel-krywizki-fuer-vier-jahre-gesperrt Dopingsperre für Hammerwerfer, sport1.de, 17. September 2015, abgerufen am 29. Januar 2021
  29. 1 2 Hassan Mohamed Mahmoud Abdelgawad, dopingsanctions.com, abgerufen am 29. Januar 2021
  30. 1 2 Zwei Ukrainer bei WM positiv getestet, leichtathletik.de, 14. September 2013, abgerufen am 3. Februar 2021
  31. 1 2 3 4 5 6 7 Fünf russische Athleten gestehen Doping. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung 15. April 2017 auf faz.net, abgerufen am 7. Februar 2021
  32. 1 2 Savinova stripped of London Games 800m gold for doping, reuters.com, 10. Februar 2017, englisch, abgerufen am 1. Februar 2021
  33. 1 2 Siebenkämpferin Tschernowa erneut wegen Dopings gesperrt. In: Aargauer Zeitung, 29. November 2016, aargauerzeitung.ch, abgerufen am 1. Februar 2021
  34. 1 2 Svetlana Karamasheva, dopingsanctions.com, abgerufen am 1. Februar 2021
  35. 1 2 London 2012 high jump champion among 12 Russian athletes banned for doping, espn.com, 2. Februar 2019 (englisch), abgerufen am 2. Februar 2021
  36. 1 2 LATEST SANCTIONS FORDOPING AND NON-DOPING VIOLATIONS, S. 2 athleticsintegrity.org, Januar 2019 (PDF; 112 KB), englisch, abgerufen am 3. Februar 2021
  37. 1 2 Russian race walker Kirdyapkina banned for doping, apnews.com, 7. Februar 2019 (englisch), abgerufen am 4. Februar 2021
  38. 1 2 Ukrainian race walker Olena Shumkina banned for doping, apnews.com, 13. Juni 2017 (englisch), abgerufen am 4. Februar 2021
  39. 1 2 Russian Long jumper Olga Kucherenko banned for two years (backdated to 2011-2013) reports from RUSADA claim, antidopingworld.wordpress.com, 2. Februar 2017, abgerufen am 6. Februar 2021
  40. 1 2 CAS sperrt russische Dreispringerin Pjatych, Focus Online, 18. August 2017, abgerufen am 6. Februar 2021
  41. 1 2 Fünf russische Leichtathleten gestehen Doping, eurosport.de, 19. April 2017, abgerufen am 7. Februar 2021
  42. 1 2 Die nächsten russischen Dopingfälle. In: Kleine Zeitung, 22. März 2017, abgerufen am 7. Februar 2021
  43. 1 2 3 Olympic gold medals stripped in latest IOC doping retests, apnews.com, 25. November 2016, abgerufen am 7. Februar 2021
  44. 1 2 Doping: Hammerwurf-Olympiasieger gesperrt, sport.de, 18. März 2021, abgerufen am 11. April 2021
  45. McLaren Report: Strategie zur Medaillenbeschaffung in Russland. Dopingbericht: 1000 Russen belastet, sport1.de, 9. Dezember 2016, abgerufen am 22. Juli 2017
  46. Der entmündigte Athlet ist das Ziel. In: Die Zeit, zeit.de, abgerufen am 16. Januar 2021
  47. Gesetz zu Homo-Propaganda in Russland, Staatschefs gegen Olympia-Boykott. In: Die Tageszeitung, taz.de, abgerufen am 16. Januar 2021
  48. Umstrittenes Verbot, Russland bestraft erstmals Ausländer für Homo-Propaganda. In: Süddeutsche Zeitung, sueddeutsche.de, abgerufen am 16. Januar 2021
  49. "Homo-Propaganda verboten". Frankfurter Rundschau, fr.de, abgerufen am 16. Januar 2021
  50. AUSLAND: Niederländische Filmmacher wegen „Homopropaganda“ in Russland vor Gericht, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, uni-muenster.de, abgerufen am 16. Januar 2021
  51. queer.de: Russland beharrt auf Verbot von Homo-"Propaganda", queer.de, abgerufen am 16. Januar 2021
  52. queer.de: Olympia 2014: Boykott, Verlegung oder Protest?, queer.de, abgerufen am 16. Januar 2021
  53. Welt.de: Ein Kuss ist selten nur ein Kuss. In: Die Welt, welt.de, abgerufen am 16. Januar 2021
  54. 1 2 Wettkampfregeln der IAAF, Seite 120 (PDF; 7,0 MB), abgerufen am 16. Januar 2021
  55. Wettkampfregeln der IAAF, Seite 91 (PDF; 7,0 MB), abgerufen am 1. Februar 2021
  56. Wettkampfregeln der IAAF, Seite 119 (PDF; 7,0 MB), abgerufen am 3. Februar 2021
  57. Russische Geherin verliert wegen Dopings Olympiasieg in FAZ.net vom 21. März 2022.
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