Inga Eduardowna Abitowa (russisch Инга Эдуардовна Абитова; engl. Transkription Inga Abitova; * 6. März 1982 in Nowokuibyschewsk) ist eine russische Langstreckenläuferin.
Leben
Abitowa holte bei den Europameisterschaften 2006 in Göteborg Gold im 10.000-Meter-Lauf mit ihrem persönlichen Rekord von 30:31,42 min. Dies war zudem die siebtschnellste je von einer Europäerin gelaufene Zeit. Im Jahr 2005 gewann sie den Belgrad-Marathon in 2:38:20 h. 2006 verbesserte sie ihre Zeit als Zweite beim Mumbai-Marathon auf 2:33:55 h.
Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2007 in Osaka wurde sie über 10.000 Meter Zwölfte und bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking über dieselbe Distanz Sechste.
2009 wurde sie Sechste beim London-Marathon in 2:25:55 h, Neunte bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften in Birmingham und gewann die Erstaustragung des Yokohama-Marathons in 2:27:18 h. 2010 wurde sie Zweite beim London-Marathon und verbesserte dabei ihren persönlichen Rekord um über drei Minuten. Im selben Jahr gewann sie bei den Europameisterschaften in Barcelona die Silbermedaille im 10.000-Meter-Lauf.
Im November 2012 wurde sie auf der Grundlage von Veränderungen ihres im Blutpass angegebenen Hämoglobin-Wertes vom russischen Verband für zwei Jahre gesperrt. Alle Ergebnisse ab dem 10. Oktober 2009 wurden rückwirkend gestrichen.
Doping
2016 wurde bei Nachtests in einer Dopingprobe der Olympischen Spiele 2008 das Anabolikum Dehydrochlormethyltestosteron nachgewiesen, woraufhin Abitowa nachträglich disqualifiziert und vom russischen Verband für vier Jahre gesperrt wurde.
Persönliche Bestzeiten
- 3000 m: 9:02,88 min, 20. August 2006, Birmingham
- 5000 m: 15:15,05 min, 15. Juli 2006, Tula
- 10.000 m: 30:31,42 min, 7. August 2006, Göteborg
- Halbmarathon: 1:09:53 h, 11. Oktober 2009, Birmingham
- Marathon: 2:22:19 h, 25. April 2010, London
Weblinks
- Inga Abitowa in der Datenbank von World Athletics (englisch)
- Athletenporträt auf marathoninfo.free.fr
- Inga Eduardowna Abitowa in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Fußnoten
- ↑ IAAF: Abitova takes inaugural Yokohama Women’s Marathon (Memento vom 16. November 2009 im Internet Archive). 15. November 2009.
- ↑ Russische Silber-Gewinnerin von London gedopt, Spiegel Online 8. November 2012.
- ↑ Silke Bernhart: Inga Abitowa gesperrt, www.leichtathletik.de 7. November 2012.
- ↑ IOC sanctions four athletes for failing anti-doping tests at Beijing 2008 and London 2012, IOC, 13. September 2016.
- ↑ Martin Neumann: Flash-News des Tages – Nachtests: Russisches Trio gesperrt (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Notizen, auf: leichtathletik.de, vom 22. Juni 2017, abgerufen 22. Juni 2017.