Coume
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle
Kanton Boulay-Moselle
Gemeindeverband Houve-Pays Boulageois
Koordinaten 49° 12′ N,  34′ O
Höhe 225–406 m
Fläche 14,9 km²
Einwohner 620 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte 42 Einw./km²
Postleitzahl 57220
INSEE-Code 57154

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Coume (deutsch Kuhmen) ist eine französische Gemeinde mit 620 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geographie

Die Gemeinde liegt im Norden Lothringens, etwa 32 Kilometer ostnordöstlich von Metz, 5½ Kilometer ostnordöstlich von Boulay-Moselle (Bolchen) und acht Kilometer westlich des Grenzortes Creutzwald (Kreuzwald) an der Grenze zum Saarland.

Geschichte

Schon zu gallo-römischer Zeit gab es hier Besiedlungen. Als Cuine wurde der Ort im 11. Jahrhundert erstmals erwähnt. Weitere Namen waren Coma (1217), Come (1274), Cosme (1404), Coume (1630), Chom (1681), Koume (1688), Coom (1760) und viele ähnliche Schreibweisen. Der Ort gehörte früher zum Herzogtum Lothringen des Heiligen Römischen Reichs.

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreidebau und Viehzucht.

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt, und der Ort stand bis 1944 unter deutscher Verwaltung.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920102019
Einwohner583586571524540591684634
Quellen: Cassini und INSEE

Wappen

Beim Wappen von Coume handelt es sich um ein Redendes Wappen: Über dem blauen „Mantel“ des Heiligen Martin von Tours (als Schutzpatron der Kirche) auf silbernem Grund liegt ein goldener Komet (französisch comète).

Sehenswürdigkeiten

Literatur

  • Kuhmen, Kreis Bolchen, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Kuhmen (meyersgaz.org).
  • Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 350 (google-books.com).
  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 119 (google-books.com).
  • Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 254 (google-books.com).
Commons: Coume – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 254 (google-books.com).
  2. 1 2 Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 350 (google-books.com).
  3. Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)
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