Muhammad ibn Yūsuf Atfaiyasch (arabisch محمد بن يوسف أطفيش, DMG Muḥammad ibn Yūsuf Aṭfaiyaš, geb. 1820/1821 in Ghardāya; gest. 1914 in Banī Yasdschan) war ein ibaditischer Gelehrter aus Algerien, der bis heute in allen ibaditischen Gemeinden der islamischen Welt verehrt wird, vor allem von den Ibaditen im Wādī Mīzāb. Er war die treibende Kraft der Reformbewegung der Ibaditen in Algerien.

Da er sich um das zeitgemäße Verständnis der früheren ibaditischen Quellen sehr bemühte, wird häufig Bezug auf seine Werke von modernen ibaditischen Autoren genommen. Atfaiyasch wird auch unter den Ibaditen allgemein aus zwei Gründen bewundert und für sehr bedeutend gehalten: Erstens, weil er ein großer Teil seiner Ausbildung im Selbststudium absolvierte uns zweitens wegen der Vielfalt der Themen in seinen literarischen Werken, die er bereits seit seiner Jugend und weiterhin ununterbrochen schrieb. Er spielte eine wichtige Rolle beim Kampf gegen die Kolonialmacht in Algerien und leistete den Libyern Beistand bei ihrem Kampf gegen die Italiener.

Durch seine Sendbriefe konnte Atfaiyasch die Beziehung zu anderen ibaditischen Gelehrten insbesondere in Oman halten, was ihm diente, seine Reformideen zu verbreiten.

Abstammung und Namen

Atfaiyasch gehörte einer Gelehrtenfamilie an. Ein Vorfahre väterlicherseits namens Muhammad ibn ʿAbd al-ʿAzīz, der im 15. Jahrhundert lebte, war sowohl ein Gelehrter als auch Scheich der ʿAzzāba. Sein Vater Yūsuf ibn ʿĪsā, der ein ibaditischer Gelehrter von Bedeutung zu seiner Zeit war, ist für seine Reformversuche bekannt, die seine Verbannung nach Ghardāya verursachte. Atfaiyaschs Mutter hieß Sattī bint Saʿīd ibn ʿAddūn und kam aus dem Stamm Āl Yadar in Banī Yasdschan und gehörte ebenfalls einer Gelehrtenfamilie an.

Sein vollständiger Name lautet Amhammad ibn Yūsuf ibn ʿĪsā ibn Salih ibn ʿAbd ar-Rahmān ibn ʿĪsā ibn Ismāʿīl ibn Muhammad ibn ʿAbd al-ʿAzīz ibn Bakīr al-Hafsī Atfaiyasch. Seine Herkunft wird auf ʿUmar ibn Hafs al-Hintātī zurückgeführt, der der Begründer der Hafsidendynastie in Tunesien (627-982/1229-1574) ist. In manchen seiner Werke führt Atfaiyasch seine Abstammung weiter bis auf ʿUmar ibn al-Chattāb zurück.

Der Name Atfaiyasch hat seinen Ursprung in der mozabitischen Berbersprache und besteht aus drei Teilen: attaf bedeutet nimm, aiyā bedeutet komm und asch bedeutet esse. Vielleicht ist der Name eine Metonymie, die für Gastfreundschaft und Freigebigkeit steht.

Obwohl sein Vorname Muhammad war, schrieb Atfaiyasch ihn „Amhammad“ mit Alif am Anfang des Namens (arabisch أمحمد). Als er danach gefragt wurde, warum er seinen Vornamen so schreibt, antwortete er darauf, dass er mit dieser Veränderung darauf abzielt, den Namen des Propheten und dessen Person zu wahren, sodass wenn jemand, der Muhammad heißt, verflucht oder beleidigt wird, gelten diese Beleidigung und Verfluchung nicht für den Propheten.

Beinamen

Atfaiyasch ist unter den maghrebinischen Ibaditen mit dem Beinamen "Pol der Imame" (quṭb al-aʾimma) und im Maschrik als qutb des Maghreb bekannt. Unter den zeitgenössischen Ibaditen wird er als al-Qutb bezeichnet, ein Beiname, der vom omanischen Gelehrten ʿAbdallāh ibn Humaid as-Sālimī (ca. 1869–1914) gegeben wurde. Dieser Beiname weist darauf hin, dass er zu seiner Zeit und bis heute als religiöse Instanz von den Ibaditen angesehen wird und umfasst jedoch keine sufische Bedeutung. Nach Ibrāhīm Abū l-Yaqzān (gest. 1973), der einer seiner Schüler war, ist al-Qutb dem Beinamen wert, denn die Gelehrten sowohl im Maschriq als auch im Maghreb sind den Planeten zu vergleichen, die um diesen Himmelspol (al-quṭb) und an seinem Himmelsgewölbe schweben.

Leben

Geburt

Die Autoren sind sich über sowohl Atfaiyaschs Geburtsjahr als auch seinen Geburtsort uneinig. Die Meinung, dass er im Jahre 1236/1820 geboren wurde, teilen einige, während andere seine Geburt im Jahr 1237/1821 für definitiv erklären. Von großem Teil der Autoren wird das letztere Datum gegeben. Dies ist auch der Fall bei seinem Geburtsort. Die Mehrzahl der Autoren behaupten, dass er in Banī Yasdschan geboren worden sei. Da Atfaiyasch in seinen Sendbriefen sowie einigen seiner Werke die Nisbe al-Yasdschanī verwendet. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist Ghardāya sein tatsächlicher Geburtsort. Aus dem Grund, dass er selbst in einem seiner Werke erwähnt, dass er in Ghardāya zur Welt gekommen sei.

Frühe Kindheit

Die ersten vier Jahre seiner Kindheit verbrachte Atfaiyasch aufgrund der Verbannung seines Vaters aus Banī Yasdschan in Ghardāya. Nach kurzer Zeit, als die Atfaiyaschs wieder nach Banī Yasdschan zurückkam, starb sein Vater, nämlich im Jahre 1825. Für ihn sorgten nach dem Tod seines Vaters seine Mutter und Brüder.

Ausbildung

Atfaiyasch genoss bereits seit seiner frühen Kindheit ein häusliches Umfeld von Gelehrsamkeit durch die Familie seiner Mutter, deren Bruder ʿUmar ibn Saʿīd ein wichtiger Mufti in Mīzāb war und deren Onkel Yūsuf ibn Hamū ein Gelehrter war, der einige Werke verfasste. Das muss einen Einfluss auf Atfaiyasch gehabt haben. Atfaiyaschs Mutter gebührt nach vielen ibaditischen Biographen das Verdienst um seine frühe religiöse Ausbildung.

In der Koranschule

Im Alter von fünf Jahren schickte Atfaiyaschs Mutter ihn in die Koranschule. Aus dem Grund, dass seine Muttersprache Berberisch war, lernte er am Anfang Arabisch. Aġūšt weist auf seine außergewöhnliche Begabung, sein gutes Gedächtnis und wie wissbegierig er war hin. Durch großen Fleiß zeichnete er sich unter seinen Mitschülern aus und als er acht Jahre alt war, soll er den Koran auswendig beherrscht haben.

In der Moschee

Die zweite Phase seiner religiösen Ausbildung fing nach der auswendigen Beherrschung des Korans damit an, dass er jeden Tag in die Moschee gegangen sein soll, in der der religiöse Unterricht der ʿAzzābiten stattfand. Zu seinen Lehrern gehörten Muhammad ibn ʿĪsā Āzbār (gest. 1878), der Scheich des Madschglis ʿAmmī Saʿīd war, Sulaimān ibn ʿĪsā (gest. 1848), der Scheich der ʿAzzāba in Banī Yasdschan war, ʿUmar ibn Sulaimān Nūh (gest. 1875), der das Amt des Qādī in Banī Yasdschan ausgeübt hatte, und ʿUmar ibn Sālih (gest. 1834), der die Funktion des Qādī al-Qudāt in Ghardāya innehatte. Es ist erwähnenswert, dass alle diese Gelehrten Schüler von ʿAbd al-ʿAzīz ath-Thamīnī (1717–1808) waren. Was genau sie Atfaiyasch beibrachten, geht leider aus den Quellen und Sekundärliteratur nicht hervor. Da es zu jener Zeit angeblich keine Spezialisierungen gab und daher wurden alle möglichen Themen von den Gelehrten angeboten.

Bei seinem Bruder

Atfaiyasch führt seine breit gefächerte Ausbildung auf seinen Bruder Ibrāhīm ibn Yūsuf Atfaiyasch (gest. 1886) zurück, den er hochschätzte und über ihn sogar eine Qasīda schrieb. Nach der Rückkehr seines Bruders von seiner Studienreise in Oman und Ägypten nach Banī Yasdschan erlernte Atfaiyasch bei ihm die arabische Syntax (naḥw), tafsīr, Hadith, Scharia, ʿIlm al-kalām und die Geschichte des Islams. Im Gegensatz zu seinem Bruder und anderen algerischen Gelehrten, die nach ihrer Grundausbildung üblicherweise zur Weiterbildung bei anderen Gelehrten in die religiösen Zentren der islamischen Welt reisen, blieb Atfaiyasch in seiner Heimat. Dies mag daran liegen, dass er sich solche Studienreisen nicht leisten konnte.

Selbststudium

Atfaiyasch wurde dadurch berühmt, dass er sich auf sich selbst verließ, sich Wissen und Kenntnisse anzueignen. Da es zu jener Zeit Mangel an Büchern herrschte, ließ er sich keine Lerngelegenheit entgehen. Er wartete jeden Gelehrten ab, der aus dem Maschrik zurückkam, um das, was er dort von Wissen erwarb, zu erlangen. Ein anderer Weg für ihn, sein Wissen zu erweitern, war durch die Werke anderer Gelehrten im Wādī Mīzāb. Jedoch war der Zugang zu ihren in Privatbibliotheken liegenden Büchern nicht einfach. Denn sie waren in Form von Handschriften, deren Besitzer den Anderen nicht gern zur Verfügung stellten. Jedoch gelang es ihm, sich einen Zugang zur Privatbibliothek des damals schon verstorbenen ʿAbd al-ʿAzīz ath-Thamīnī zu verschaffen, aus dessen Werken er für sich viel Wissen erhielt.

Doch Atfaiyaschs drei Ehen, die er hintereinander schloss, sollen ebenfalls ein Weg gewesen sein, sich einen Zugang zu den Privatbibliotheken zu verschaffen, die zu den Gelehrtenfamilien seiner Ehefrauen gehörten. So gelangte er an wertvolle Privatbibliotheken. Es schien ihm aber nicht genug gewesen zu sein. Deshalb nahm er Kontakte mit anderen Gelehrten auf, insbesondere in Oman, und sandte ihnen Sendbriefe mit der Bitte, ihm Bücher zuzusenden. Ihm wurde auch von ihm gewünschten Büchern durch Pilger, Studenten und Reisenden gebracht.

Gelehrtenkarriere

Atfaiyasch fing an, in der Schule seines Bruders zu lehren, schon als er fünfzehn Jahre alt war. Ourghi zufolge soll er nur seinem Bruder beim Unterrichten des Korans und der arabischen Sprache geholfen haben. Im Alter von zwanzig Jahren soll Atfaiyasch als ein bedeutender Gelehrter unter die ibaditischen Gelehrten im Wādī Mīzāb gerechnet worden sein. Als er dreißig Jahre alt war, soll er als mudschtahid al-madhhab von allen algerischen Ibaditen betrachtet worden sein. Und am Ende seines sechsten Jahrzehntes soll Atfaiyasch als mudschtahid par excellence (muṭlaq) von den meisten Ibaditen anerkannt worden sein. Die Antwort auf die Frage, wie Atfaiyasch diesen höheren Rang einnahm, ist leider in den ibaditischen Biographien nicht zu finden. Darüber hinaus wurde er im Jahre 1878 zum Scheich der ʿAzzāba ernannt.

Gründung des Maʿhad Banī Yasdschan

Atfaiyasch gründete im Jahre 1850 seine eigne Schule dadurch, dass er eines seiner drei Häuser in Banī Yasdschan als Schule benutzte. Atfaiyaschs Schule besuchten Schüler sowohl aus Wādī Mīzāb als auch aus anderen ibaditischen Gebieten außer Algerien wie Dschirba, Dschabal Nafusa, Oman und Sansibar. Für die Zulassung zum Studieren in seiner Schule setzte Atfaiyasch die auswendige Beherrschung des ganzen Korans voraus. Bei ihm lernten die Schüler die arabische Sprache, Islamwissenschaften und Ethik. Jedoch maß Atfaiyasch der andalusischen Literatur große Bedeutung.

Die Schüler teilte er in drei Gruppen auf und je nach Gruppe unterschied sich das, was sie lernen sollten. Die Gruppe der Anfänger unterrichtete er al-ādschurrūmīya (ein Werk in naḥw), Hadithwissenschaft, Dichtung (schiʿr), Ethik und in ʿAqīda entweder ʿAqidat at-Tawhīd von al-Dschitālī (gest. 1349) oder ʿAqidat al-ʿAzzāba von ʿAmr ibn Dschumaiyʿ (gest. ca. 1300). Die zu der Gruppe der Mittleren gehörten Schüler sollten schwierige Fächern lernen wie Qatr an-nadā von ibn Hischām (ein Werk in naḥw) und in Tauhīd Nūnīyat von Abū l-Nasr ibn Nūh (eine Qasīda). Die Gruppe der Älteren sollten die Alfiyya des ibn Mālik und as-Samarqandīya (ein Werk in Rhetorik) unter anderen auswendig lernen.

Genaue Informationen über die Zahl der bei Atfaiyasch studierten Schüler sind in der ibaditischen Geschichtsschreibungen nicht zu finden. Jedoch werden ein paar von ihnen genannt wie seinen Neffen Abū Ishāq Ibrāhīm Atfaiyasch (1886–1965), Ibrāhīm ibn ʿĪsā Abū l-Yaqzān (1886–1973) und Sulaimān al-Bārūnī (1870–1940).

Reisen

Innerhalb des Wādī Mīzāb

Atfaiyasch ist aus zwei Gründern außerhalb Wādī Mīzāb nicht viel gereist. Der erste Grund liegt darin, dass er die meiste Zeit mit seiner Lehr- und Schreibtätigkeit beschäftigt war. Der zweite Grund mag wegen der Einschränkungen der Bewegungsfreiheit, die die französische Kolonialmacht setzte, sein. Innerhalb Wādī Mīzāb hingegen hat er sich bewegen können und besuchte häufig Barriyān, al-Qarāra und Wardschalān. Saʿdallāh berichtet, dass Atfaiyasch wegen seiner strengen Ablehnung jeglicher nicht der Religion entsprachen Erneuerungen (Bidaʿ), die zur Todesdrohung gegen ihn führte, gezwungen gewesen sei, aus Banī Yasdschan auszureisen. Er habe sich zwischen den Städten des Wādī Mīzāb bewegt. Zunächst sei er in Būnūra geblieben, wo er willkommen geheißen worden sei. Es hat sieben Jahre lange gedauert, bis Atfaiyasch zurück nach Banī Yasdschgan zurückgekommen sein konnte. Auf diesen Reisen nahm Atfaiyasch Kontakte mit ʿAzzāba auf und hielt Predigten sowohl für Männer als auch für Frauen.

Wallfahrten und Begegnung mit anderen Gelehrten

Atfaiyasch unternahm zwei Haddsch-Wallfahrten in seinem Leben. 1873 begab er sich zum ersten Mal auf die Wallfahrt nach Mekka. Auf seiner zweiten Wallfahrt im Jahre 1882 verbrachte er einige Zeit in Tunis. Dort traf er Gelehrten aus Zaitūna. Auch mit nicht ibaditischen Gelehrten traf er sich. Zum Beispiel soll er sich in Algerien mit folgenden Gelehrten getroffen haben: dem sunnitischen Gelehrten ʿAbd al-Qādir ibn Muhammad al-Madschdschāuī (1884–1913), der ein Lehrer an der offiziellen Schule "al-Madrasa ath-Thaʿlālibīya" war, sowie dem mālikitischen Muftī von Constantine Maulūd ibn Muhammad ibn Mauhūb (1863–1930) und dem sufischen Gelehrten Abū ʿAbdallāh Muhammad ibn al-Qāsim (1823–1897), der Scheich von Zāuīyat al-Hāmil war und Atfaiyasch bat, dort Predigten zu halten.

In Mekka und Medina unterhielt sich Atfaiyasch ebenfalls mit berühmten Gelehrten. Unter denen war der schafiitische Gelehrte Sayyid Ahmad ibn Zaynī Dahlān (1817–1886). Aġūšt berichtet, dass Dahlān Atfaiyasch freien Raum für das Predigen in al-Masdschid an-Nabawī gelassen und ihm gesagt habe: „Sie hätten höheren Anspruch darauf, dass die Muslime von Ihnen profitieren würden.“ Das soll darauf hindeuten, dass Atfaiyasch großes Wissen über andere muslimische Madhāhib besessen haben soll und von anderen Gelehrten verehrt worden sei.

Auf der Rückreise seiner zweiten Wallfahrt verbrachte Atfaiyasch einige Zeit in Dschabal Nafūsa. Dort soll er sich mit der Familie al-Barūni getroffen haben.

Tod und Nachkommen

Atfaiyasch starb am 23. Rābīʿ II 1332 (= 21. März 1914), nachdem er wegen acht Tage dauernden Fieber ans Bett gefesselt war. Laut Dabbūz nahmen viele Menschen am Trauerzug teil. Andere Gelehrten und viele seiner Schüler trauerten um seinen Tod. Sogar Sein Schüler Abū l-Yaqzān beklagte ihn in einem Trauergedicht. Er hinterließ eine Tochter sowie acht Söhne. Im Gegensatz zu Atfaiyaschs Söhnen ist sein Neffe Abū Ishāq Ibrāhīm Atfaiyasch als ibaditischer Gelehrter bekannt, der die meiste Zeit seines Lebens in Ägypten verbrachte und dort die Zeitschrift al-Minhādsch („der Weg“) von 1925 bis 1930 herausgab sowie viele Bücher schrieb und edierte.

Als Reformer

Die ibaditische Reformbewegung in Algerien begann schon mit dem Gelehrten Abū Zakarīyā Yahyā ibn Sālih al-Afdalī (1714–1788) und seinem Schüler ʿAbd al-ʿAzīz ath-Thamīnī. Diese Gelehrten gelten als Vordenker der ibaditischen Reformbewegung und durch ihre Reformversuche, die darin bestanden, Privatschulen zu gründen, das ibaditische Erbe einfacher darzustellen, durch Predigten gegen unerlaubte Neuerungen in ihrer Gemeinde zu bekämpfen und ihre Gedanken durch Briefwechsel mit anderen Gelehrten auszutauschen, ebneten sie den Weg für Atfaiyasch, die Reformversuche später fortzuführen.

Diese Gelehrte und der schafiitische Gelehrte Dschalāl ad-Dīn as-Suyūtī, der Ourghi zufolge Atfaiyaschs Vorbild gewesen sein soll, haben Atfaiysch bei seiner Reformbewegung beeinflusst. Zu seiner Zeit herrschten weithin Unwissenheit und blinde Nachahmung (Taqlīd) in der Gesellschaft. Diese führten Atfaiyasch zu der Überzeugung, dass eine soziale und religiöse Reform unumgänglich ist, die die Muslime wieder zu den echten Grundsätzen der Lehre des Islams bringt.

Ourghi betont, dass Atfaiyasch der erste ibaditische Gelehrte sei, der den Begriff "Reform" (Islāh) verwendete. Als Reformer (muṣliḥ) war für Atfaiyasch die Reform der ibaditischen Rechtsschule von großer Bedeutung, die er durch Rat (naṣīḥa) betrieb. Um angehört zu werden, sorgte Atfaiyasch dafür, seine Räte mit Belegen aus dem Koran und den Hadithen zu untermauern. Atfaiyasch ging es darum, seine Reformideen unter den Ibaditen zu verbreiten, um eine ibaditische Einheit gegenüber den anderen Muslimen zu verschaffen und gleichzeitig Brücken zwischen den beiden zu bauen. Solche Räte richtete er nicht nur an Ibaditen, sondern auch an Sunniten und alle Muslime, die vor allem zu jener Zeit in Algerien lebten. Dieses große Interesse an einer ibaditischen Einheit zeigt sich in einem Sendbrief, den er Muhammad ibn Schaichan as-Sālimi (gest. 1892), einem omanischen Gelehrten und Dichter, schrieb. In diesem Sendbrief betonte Atfaiyasch die Bedeutung der Eintracht der ibaditischen Gemeinde, die religiös angesehen eine Pflicht sei. Ebenfalls appellierte er an seine ibaditische Gemeinde, sich gegenseitig zu respektieren und tolerant zu verhalten, um Streiten zu vermeiden. Ein anderes Sendschreiben schickte er Ahmad ibn ʿAllīwa Wuld Mustafa (1872–1934), einem sunnitischen Gelehrten aus Mostaganem. In diesem Sendbrief erstreckt sich Atfaiyaschs Anstreben nach der Einheit auf die Sunniten. Seiner Ansicht nach gebe es kein Hindernis, eine Einheit zu bilden, die auch Muslime anderer Rechtsschulen umfasst. Ourghi weist darauf hin, dass solche Sendbriefe zeitlich nicht zugeordnet werden könnten, da sie kein Datum hatten. Eine zeitliche Zuordnung ist dafür wichtig, dass man ihren Inhalt richtig versteht, besonders, wenn man in Betracht zieht, in welchem Kontext sie entstanden. Denn hier darf man nicht vergessen, dass Atfaiyasch fast ein Drittel seiner Lebzeit während der französischen Besatzung Algeriens verbrachte. Sein Aufruf an andere Muslime zu jener Zeit könnte nicht nur religiös interpretiert werden, sondern auch als Mittel des Widerstandes.

Dabei stellt sich allerdings die Frage, inwiefern war Atfaiyasch trotz seiner Vorstellung der -laut Ourghi- reinen Form des Islams dazu bereit, mit den anderen Muslimen, die andere Lehrrichtungen befolgen, in Bezug auf die Unterschiede z. B. bei den Zweigen der Religion (furūʿ ad-dīn) Nachsicht zu üben, um Brücken zu schlagen. Denn z. B. erklärte er in einem anderen Sendbrief an Ibn ʿAlliwa, weshalb die Ibaditen hinter den Sunniten nicht beten dürfen, und begründete das damit, dass die sunnitischen Imame Sünden begehen, wie z. B. Rauchen und das Unterlassen von basmala vor al-Fātiha. Atfaiyasch zufolge weisen die sunnitischen Imame damit eine Abweichung von der Schariʿa auf. Die Sunniten hingegen beteten und immer noch beten in den ibaditischen Moscheen, so Ourghi.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der theoretische Teil Atfaiyaschs Reformideen schwierig erkennbar ist, da er zum einen sehr vorsichtig Themen behandelte, dass man bei deren Lektüre auf Interpretation oder Spekulation zurückgreifen muss. Zum anderen wollte er bei seinem Reformdiskurs eine Konfrontation mit den konservativen Gelehrten vermeiden, die gegen ihn den Vorwurf erhoben, unerlaubte Neuerungen (bidaʿ) zu verbreiten und damit die Islamlehre und die Einheit der Ibaditen in Gefahr zu bringen. in der Praxis konnte er seine Reformideen durch Lehren in seinem Maʿhad, durch Predigen in Moscheen und durch Briefwechsel sowohl mit ibaditischen als auch sunnitischen Muslimen verbreiten und Anhänger gewinnen.

Position zu Frauenrechten

Als Beispiel für Atfaiyaschs Reformideen ist zu der damaligen Zeit seine Position zu Frauenrechten in Betracht zu ziehen. Er war der Auffassung, dass Frauen Recht auf Ausbildung haben und dass Frauen, die z. B. Textilien im häuslichen Betrieb herstellen, ihr Haus verlassen dürften, um ihre Textilprodukte verkaufen und Baumwolle kaufen zu können. In Bezug auf Heirat vertrat er die Meinung, dass Väter keinen Zwang auf ihre Töchter ausüben dürfen, jemanden gegen ihren Willen zu heiraten, was vor ihm üblich war. Im Gegensatz zu anderen ibaditischen Gelehrten, wie z. B. ath-Thamīnī, hatte Atfaiyasch nichts gegen eine gemischte Ehe zwischen einer ibaditischen Frau und einem sunnitischen Mann. Ihm zufolge könne diese Form von Ehen sogar der Annäherung zwischen Ibaditen und Sunniten dienen.

Kampf gegen die Kolonialmacht

Nach der Besetzung des Wādī Mīzāb im November 1882 durch die französischen Truppen soll Atfaiyasch eine wichtige Rolle beim ibaditischen Widerstand gespielt haben. Atfaiyaschs Rolle bestand in seinen Aufrufen zum Dschihād gegen die französischen Kolonisatoren, die er als Polytheisten betrachtete, was dazu führte, dass die Franzosen ihn ein paar Tage festgenommen haben und danach unter Hausarrest gestellt und beobachtet haben. Atfaiyasch war der Überzeugung, dass die Muslime wegen ihrer Spaltung und Uneinigkeit die Ursache dafür seien, kolonisiert zu sein. Überzeugt war er ebenfalls davon, dass die Muslime, wenn sie den Kampf gegen die Kolonialherrschaften gewinnen wollen, alle religiöse Unstimmigkeiten aus dem Weg räumen und zurück zum wahren Islam zurückkehren müssen. Er soll damit versucht haben, eine muslimische Einheit zu bilden, deren Zweck gewesen sei, den Islam zu bewahren und die Muslime von der Kolonisierung zu befreien, damit die Ehre des Islams wiederbelebt werden könne. Als Italien 1911 Libyen besetzte, soll Atfaiyasch den Libyern bei ihrem Kampf gegen die Italiener geholfen haben, in dem er für sie Spende sammelte.

Werke

Sendbriefe

Als Mittel für eine dauerhafte Verbindung zwischen den ibaditischen Gemeinden und für den Austausch von Meinungen spielten die Sendbriefe eine sehr wichtige Rolle in der Geschichte der Ibaditen. Dadurch gelang es ihnen, ihre religiöse Einheit weiterzuentwickeln und zu etablieren und ihre ibaditische Identität vor Einflüssen der anderen Lehrrichtungen (maḍāhib) zu bewahren. Atfaiyasch dienten die Sendbriefe seine Reformideen sowohl in der Umgebung von Wādī Mīzāb als auch in anderen Gebieten, in denen Ibaditen lebten, zu verbreiten. Er stand vor allem mit omanischen Gelehrten, insbesondere ʿAbdallāh ibn Humaid as-Sālimī in Briefwechsel, in dem es meistens um rechtliche Auskünfte zu neu aufgetretenen Rechtsproblemen ging.

Atfaiyasch stand ebenfalls in Briefwechsel mit einigen muslimischen Herrschern insbesondere die Sultane von Sansibar, an die er Briefe schrieb, in denen er sie um finanzielle Unterstützung bei der Veröffentlichung seiner Werke bat.

Diese Briefe wurden in einem zweibändigen Buch gesammelt und unter dem Titel "Kašf al-karb" von Wizārat at-Turāṯ wa-ṯ-ṯaqāfa in Oman zwischen 1985 und 1986 veröffentlicht. Das Buch ist hier als Digitalisat abrufbar.

Schriften

Atfaiyasch, der Dabbūz zufolge das Buch al-Mughnī l-labīb von Ibn Hischām (gest. 1360) in 5000 Qasīdenversen verfasst haben soll, als er 16 Jahre alt war, verfasste Schriften in verschiedenen Wissensgebieten, darunter tafsīr, hadīth, tauhīd, fiqh, die arabische Syntax (naḥw), Geschichte, Logik, Ethik und Dichtung. Die Autoren sind sich über die Gesamtzahl Atfaiyaschs Werke uneinig. Während manche von einer Zahl von 300 Werken sprechen, berichtet Dabbūz, dass sie ca. 100 Schriften seien. Eine Liste von Atfaiyaschs Werke ist im Werk von Custers (al-Ibāḍiyya. A Bibliography), der Atfaiyaschs Werke alphabetisch bibliografierte, zu finden. Die folgenden Werke sind drei seiner wichtigsten:

  • Šarḥ kitāb an-Nīl wa-šifāʾ al-ʿalīl („Erläuterung des Buches: der Nil und die Heilung des Kranken“) ist ein Kommentar zum von ʿAbd al-ʿAzīz ath-Thamīnī verfassten Buch kitāb an-Nīl wa-šifāʾ al-ʿalīl. Neben einer großen Anzahl von Schriften, die Atfaiyasch im Bereich des Fiqh verfasste, gilt das Werk Laut Dabbūz als eine Enzyklopädie, die ein breites Spektrum der verschiedenen islamischen Lehrrichtungen (maḍāhib) umfasst. In diesem Buch soll Atfaiyasch Vergleiche angestellt haben zwischen verschiedenen Aussagen früherer Rechtsgelehrten zu bestimmten Rechtsfragen und einer der Meinungen nur dann das Übergewicht verliehen haben, wenn sie mit Belgen aus dem Koran und der Sunna untermauert ist.

Zu der Frage, weshalb Atfaiyasch so ein groß umfassendes Buch in Fiqh schrieb und nicht nur eins, das der ibaditischen Rechtsnormenlehre entspricht und/oder sie erklärt, berichtet Dabbūz, dass als die französische Kolonialmacht in Algerien ein islamisches Gesetzbuch verfassen lassen wollte und eine Gruppe von Gelehrten unterschiedlicher Rechtsschulen dazu bestimmte, sich über Rechtsfragen, bei denen eine Uneinigkeit herrscht, zu einigen. Atfaiyasch soll mit diesem Werk darauf abgezielt haben, ein umfangreiches Nachschlagewerk herzustellen, das die Ansichten der islamischen verschiedenen Rechtsschulen umfasst.

Die 1973 in 17 Bänden von Dār al-fatḥ in Beirut veröffentlichte zweite Druckausgabe ist hier als Digitalisat abrufbar.

  • Taisīr at-tafsīr („Erleichterung der Exegese“) ist sein wichtigster und letzter Korankommentar. Das Werk liegt in mehreren Ausgaben vor. Die 2004 von Ibrāhīm ibn Muḥammad Ṭallāī u. a. in 17 Bänden ediert und von Wizārat at-Turāṯ wa-ṯ-ṯaqāfa in Oman veröffentlichte Druckausgabe ist hier als Digitalisat abrufbar.
  • Šarḥ ʿqidat at-tauḥīd („Erläuterung des Glaubensbekenntnisses des Tauhīd“) ist ebenfalls ein Kommentar zur in der berberischen Sprache verfassten ibaditischen Bekenntnisschrift, die von ʿAmr ibn Dschumaiyʿ ins Arabische übersetzt wurde. Das Werk ist auch mit dem Namen ʿAqidat al-ʿAzzāba bekannt. Die 2001 von Muṣṭafā ibn Nāṣir Wīntan ediert und von Ǧamʿīyat at-Turāṯ in Ġardāya veröffentlichte Druckausgabe ist hier als Digitalisat abrufbar.

Literatur

Arabische Quellen
  • Muḥammad ʿAlī Dabbūz: Nahḍat al-Ǧazāʾir al-ḥadīṯa wa-ṯauratuhā al-mubāraka. al-Maṭbaʿa at-Taʿāwunīya, Damaskus, 1965. Bd. I, S. 289–388.
Sekundärliteratur
  • Bakīr ibn Saʿīd Aġūšt: Quṭb al-aʾimma al-Aʿllāma Muḥammad ibn Yūsuf Aṭfaiyaš: ḥayātuhū, aṯāruhū al-fikrīyya, ǧihāduhū. Maktabat al-Ḍāmirī li-l-Našr wa-'t-Tauzīʿ, al-Sīb, Oman, 1989. Digitalisat
  • Martin Custers: al-Ibāḍiyya. A Bibliography. Georg Olms Verlag, Hildesheim, 2016. Bd. II, Ibāḍīs of the Maghrib (incl. Egypt). 2. überarbeitete Auflage. S. 180–235.
  • Muʿǧam aʿlām al-ibāḍīya min al-qarn al-auwal al-hiǧrī ilā 'l-ʿaṣr al-ḥāḍir, qism al-maġrib al-islāmī hrsg. v. Muḥammad ibn Mūsa Bābāʿammī, Ibrahīm ibn Bākīr Bāḥḥāz u. a. Ǧamʿīyat at-Turāṯ, Dār al-Ġarb al-Islāmī, Beirut, 2000. Bd. II, Nr. 864. S. 399-406. Digitalisat
  • Abdel-Hakim Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya: Leben, Werk und Wirken von Muḥammad b. Yūsuf Aṭfaiyaš 1236–1332 h.q. (1821–1914). Ergon, Würzburg, 2008.
  • Abū l-Qāsim Saʿdallāh: Tārīḫ al-Ǧazāʾir aṯ-ṯaqāfī. Dār al-Ġarb al-Islāmī, Beirut. 1998. Bd. II, 1830–1954. S. 264- 275. Digitalisat
  • Joseph Schacht: Artikel "Aṭfiyās̲h̲" in Encyclopaedia of Islam. Brill, Leiden, 1979. Bd. I. A–B. S. 736. doi:10.1163/1573-3912_islam_SIM_0843
  • Muṣṭafā ibn Nāṣir Wīntan: in seiner Edition des Buches šarḥ ʿaqīdat at-tauḥīd von Muhammad ibn Yūsuf Atfaiyasch. Ǧamʿīyat at-Turāṯ, Ġardāya, 2001. S. 15-22. Digitalisat
  • Ḫair ad-Dīn az-Zirikli: al-Aʿlām: qāmūs tarāǧim li-ašhar ar-riǧāl wa-'n-nisā' min al-'Arab wa-'l-musta'ribīn wa-'l-mustašriqīn . 8 Bde. 15. Aufl. Dar al-ʿIlm li-l-malāyīn, Beirut 2002. Bd. VII, S. 156f. Digitalisat

Einzelnachweise

  1. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya, 2008. S. 126.
  2. Vgl. Muʿǧam aʿlām al-ibāḍīya min al-qarn al-auwal al-hiǧrī ila 'l-ʿaṣr al-ḥāḍir: qism al-Maġrib al-islāmī. 2000. S. 400.
  3. 1 2 Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 110.
  4. 1 2 Vgl. Muʿǧam aʿlām al-ibāḍīya min al-qarn al-auwal al-hiǧrī ila 'l-ʿaṣr al-ḥāḍir: qism al-Maġrib al-islāmī. 2000. Bd. II, Nr. 864 S. 399.
  5. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 108.
  6. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 109.
  7. Vgl. Muḥammad ibn Yūsuf Aṭfaiyaš: Kašf al-karb. Wizārat at-Turāṯ al-Qaumī wa'ṯ-Ṯaqāfa, Oman, 1985. Bd. I, S. 263. Digitalisat
  8. Vgl. Muʿǧam muṣṭalaḥāt al-ibāḍīya, hrsg. v. Wizārat al-ʾawqāf w-al-šuʾūn ad-Dīnīya, Oman, 2011. Bd. II, S. 863. Digitalisat
  9. Vgl. Wīntan: in seiner Edition des Buches Šarḥ ʿaqīdat at-tauḥīd. 2001. S. 15.
  10. Zitiert nach Aġūšt: Quṭb al-aʾimma al-Aʿllāma Muḥammad ibn Yūsuf Aṭfaiyaš. 1989. S. 62.
  11. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 109f.
  12. 1 2 Vgl. Wīntan: in seiner Edition des Buches Šarḥ ʿaqīdat at-tauḥīd. 2001. S. 16.
  13. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 111.
  14. Vgl. Aġūšt: Quṭb al-aʾimma al-ʿAllāma Muḥammad ibn Yūsuf Aṭfaiyaš. 1989, S. 64.
  15. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 111f.
  16. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 112–114.
  17. Vgl. Wīntan: in seiner Edition des Buches Šarḥ ʿaqīdat at-tawḥīd. 2001. S. 18.
  18. 1 2 Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 114–116
  19. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 117f.
  20. 1 2 Vgl. Saʿdallāh: Tārīḫ al-Ǧazāʾir aṯ-ṯaqāfī. 1998. S. 264, 271f.
  21. Vgl. Muʿǧam aʿlām al-ibāḍīya min al-qarn al-auwal al-hiǧrī ila 'l-ʿaṣr al-ḥāḍir: qism al-Maġrib al-islāmī. 2000. Bd. II, Nr. 864 S. 400.
  22. Vgl. Aġūšt: Quṭb al-aʾimma al-Aʿllāma Muḥammad ibn Yūsuf Aṭfaiyaš. 1989. S. 113.
  23. 1 2 3 Vgl. Saʿdallāh: Tārīḫ al-Ǧazāʾir aṯ-ṯaqāfī. 1998. BII, S. 267.
  24. Vgl. Wīntan: in seiner Edition des Buches Šarḥ ʿaqīdat at-tauḥīd. 2001. S. 20.
  25. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 119f.
  26. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 327f.
  27. Vgl. Aġūšt: Quṭb al-aʾimma al-Aʿllāma Muḥammad ibn Yūsuf Aṭfaiyaš. 1989. S. 114f.
  28. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 120.
  29. 1 2 Vgl. Aġūšt: Quṭb al-aʾimma al-Aʿllāma Muḥammad ibn Yūsuf Aṭfaiyaš. 1989. S. 165f.
  30. 1 2 Vgl. Dabbūz: Nahḍat al-Ǧazāʾir al-ḥadīṯa. 1965. S. 385f.
  31. Vgl. Muʿǧam aʿlām al-ibāḍīya min al-qarn al-auwal al-hiǧrī ila 'l-ʿaṣr al-ḥāḍir: qism al-Maġrib al-islāmī. 2000. Bd. II, Nr. 37 S. 25f.
  32. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 138–148.
  33. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 150f.
  34. Vgl. Wīntan: in seiner Edition des Buches Šarḥ ʿaqīdat at-tauḥīd. 2001. S. 21.
  35. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 169.
  36. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 178–195.
  37. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 189–192.
  38. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 193.
  39. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 265.
  40. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 292.
  41. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 332.
  42. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 317–319.
  43. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 342–347.
  44. Vgl. Saʿdallāh: Tārīḫ al-Ǧazāʾir aṯ-ṯaqāfī. 1998. BII, S. 270.
  45. Vgl. Schacht: "Aṭfiyās̲h̲" in EI. 1979. S. 736.
  46. Vgl. Ourghi: Die Reformbewegung in der neuzeitlichen Ibāḍīya. 2008. S. 284–292.
  47. Vgl. Dabbūz: Nahḍat al-Ǧazāʾir al-ḥadīṯa. 1965. S. 302.
  48. 1 2 Vgl. Dabbūz: Nahḍat al-Ǧazāʾir al-ḥadīṯa. 1965. S. 313f.
  49. Vgl. Muʿǧam aʿlām al-ibāḍīya min al-qarn al-auwal al-hiǧrī ila 'l-ʿaṣr al-ḥāḍir: qism al-Maġrib al-islāmī. 2000. Bd. II, Nr. 864 S. 400f.
  50. Vgl. Custers: al-Ibāḍiyya. A Bibliography. 2016. Bd. II. S. 182–235.
  51. 1 2 Vgl. Dabbūz: Nahḍat al-Ǧazāʾir al-ḥadīṯa. 1965. S. 316f.
  52. Vgl. Wīntan: in seiner Edition des Buches Šarḥ ʿaqīdat at-tauḥīd. 2001. S. 11.
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