Reiskirchen
Gemeinde Hüttenberg
Koordinaten: 50° 30′ N,  31′ O
Höhe: 288 (271–297) m ü. NHN
Fläche: 7,54 km²
Einwohner: 803 (31. Dez. 2019)
Bevölkerungsdichte: 106 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1977
Postleitzahl: 35625
Vorwahl: 06445

Reiskirchen ist ein Ortsteil der Gemeinde Hüttenberg im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis.

Geographische Lage

Reiskirchen liegt im östlichen Hintertaunus (Wetzlarer Hintertaunus) im Naturpark Taunus.

Angrenzende Dörfer sind Schwalbach (südwestlich), Volpertshausen (nordöstlich), Weidenhausen (nordöstlich) und Niederwetz (südlich).

Geschichte

Mit dem Ortsnamen Richolueschiricha wurde das Dorf im Jahr 975 erstmals erwähnt. Die Kirche wurde bereits im 12. Jahrhundert genannt.

Hessische Gebietsreform

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurden am 1. Januar 1977 die bis dahin selbstständigen Gemeinden Reiskirchen, Hüttenberg, Schwingbach und Volpertshausen kraft Landesgesetz zur neuen Großgemeinde Hüttenberg zusammengeschlossen. Für Reiskirchen wurde wie für die anderen Ortsteile ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher gebildet.

Staats- und Verwaltungsgeschichte

Die folgende Liste zeigt im Überblick die Staaten und Verwaltungseinheiten, denen Reiskirchen angehörte:

Einwohnerentwicklung

Reiskirchen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019
Jahr  Einwohner
1834
 
367
1840
 
380
1846
 
412
1852
 
422
1858
 
430
1864
 
427
1871
 
419
1875
 
430
1885
 
433
1895
 
429
1905
 
442
1910
 
448
1925
 
425
1939
 
412
1946
 
628
1950
 
596
1956
 
581
1961
 
597
1967
 
614
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
828
2015
 
808
2017
 
800
2019
 
803
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: ; Zensus 2011

Historische Religionszugehörigkeit

1834:367 evangelische Einwohner
1961:515 (= 86,26 %) evangelische und 75 katholische (= 12,56 %) Einwohner

Kulturdenkmäler

Verkehr

Den ÖPNV stellt der Rhein-Main-Verkehrsverbund mit der Buslinie 313 sicher.

  • Internetauftritt der Gemeinde Hüttenberg
  • Ortsteile. In: Internetauftritt. Gemeinde Hüttenberg, archiviert vom Original am 6. Juli 2016;.
  • Reiskirchen, Lahn-Dill-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  • Literatur über Reiskirchen nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 Reiskirchen, Lahn-Dill-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 11. November 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. 1 2 Zahlen, Daten, Fakten. In: Internetauftritt. Gemeinde Hüttenberg, archiviert vom Original; abgerufen am 16. Juni 2020. (Daten aus Web-Archiv)
  3. Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen (GVBl. II 330–28) vom 13. Mai 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 17, S. 237 ff., § 11 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  4. Ortsbeiräte. In: Webauftritt. Gemeinde Hüttenberg, abgerufen im Februar 2019.
  5. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. Die Zugehörigkeit des Amtes Hüttenberg anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen: Hessen-Marburg 1567–1604., Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt 1604–1638. und Hessen-Darmstadt 1567–1866.
  7. Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause’s Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, OCLC 162730471, S. 16, § 28 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. Am 1. Januar 1977 wurde Reiskirchen der neu gegründeten Gemeinde Hüttenberg eingegliedert.
  9. Zahlen, Daten, Fakten. In: Internetauftritt. Gemeinde Hüttenberg, archiviert vom Original; abgerufen am 22. Juni 2018. (Daten aus Web-Archiv)
  10. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original am 11. Juli 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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