Rommers Stadt Gersfeld (Rhön) | |
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Koordinaten: | 50° 26′ N, 9° 54′ O |
Höhe: | 551–612 m ü. NN |
Fläche: | 5,73 km² |
Einwohner: | 64 (31. Dez. 2020) |
Bevölkerungsdichte: | 11 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1970 |
Postleitzahl: | 36129 |
Vorwahl: | 06654 |
Rommers ist ein Ortsteil der Stadt Gersfeld (Rhön) im osthessischen Landkreis Fulda.
Geographische Lage
Das Dorf liegt rund 3,2 km südsüdwestlich vom Zentrum des Kernorts von Gersfeld im Biosphärenreservat Rhön und im Naturpark Hessische Rhön. Durchflossen wird es vom Oberlauf des Fulda-Zuflusses Schmalnau (im Ober- und Mittellauf Rommerser Wasser genannt). Südöstlich der Ortschaft, die auf 551 bis 612 m ü. NN liegt, erhebt sich der Rommerser Berg (850,2 m) und nordwestlich der Kleine Nallenberg (704,1 m).
Geschichte
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Rommers erfolgte im Jahr 1441. Nachdem der Ort Wüstung war, wurde er 1558 von vier Personen wieder besiedelt.
Gebietsreform
Zum 31. Dezember 1970 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Rommers im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Gersfeld eingemeindet. Für den Ortsteil Rommers wurde, wie für die übrigen nach Gersfeld eingegliederten Gemeinden, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.
Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Rommers lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:
- vor 1806: Heiliges Römisches Reich
- 1806–1818: Rheinbund, Großherzogtum Würzburg
- 1820–1843: Deutscher Bund, Königreich Bayern, Herrschaftsgericht Gersfeld, ausgeübt durch die Grafen von Frohberg
- ab 1843: Deutscher Bund, Königreich Bayern, Regierungsbezirk Unterfranken und Aschaffenburg, Landgerichtsbezirk Bischofsheim
- ab 1862: Deutscher Bund, Königreich Bayern, Regierungsbezirk Unterfranken, Bezirksamt Gersfeld (Trennung zwischen Justiz und Verwaltung)
- ab 1866: Norddeutscher Bund, Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Gersfeld
- ab 1871: Deutsches Reich, Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Gersfeld
- ab 1918: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Gersfeld
- ab 1932: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
- ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Kurhessen, Landkreis Fulda
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen (seit 1946), Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
- am 31. Dezember 1970 als Stadtteil zu Gersfeld
Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen
- 1558: 4 Einwohner
Rommers: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 188 | |||
1840 | 199 | |||
1846 | 202 | |||
1852 | 203 | |||
1858 | 188 | |||
1864 | 181 | |||
1871 | 190 | |||
1875 | 186 | |||
1885 | 164 | |||
1895 | 139 | |||
1905 | 153 | |||
1910 | 146 | |||
1925 | 159 | |||
1939 | 134 | |||
1946 | 182 | |||
1950 | 152 | |||
1956 | 129 | |||
1961 | 129 | |||
1967 | 120 | |||
1970 | 105 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | 97 | |||
2005 | 97 | |||
2010 | 80 | |||
2011 | 97 | |||
2015 | 81 | |||
2020 | 64 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS:; Nach 1970 Stadt Gersfeld:; Zensus 2011 |
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Rommers 78 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 15 Einwohner unter 18 Jahren, 27 zwischen 18 und 49, 15 zwischen 50 und 64 und 18 Einwohner waren älter. Die Einwohner lebten in 30 Haushalten. Davon waren 9 Singlehaushalte, 6 Paare ohne Kinder und 12 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 9 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 18 Haushaltungen lebten keine Senioren/-innen.
Religionszugehörigkeit
• 1885: | 151 evangelische (= 99,3 %), ein katholischer (= 0,7 %) Einwohner |
• 1961: | 116 evangelische (= 89,9 %), 13 katholische (= 10,1 %) Einwohner |
Weblinks
- Webauftritt der Stadt Gersfeld
- Rommers, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Rommers nach Register In: Hessische Bibliographie
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 6 7 Rommers, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- 1 2 Einwohnerzahlen der Stadt Gersfeld (Rhön). (PDF; 44 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom am 23. November 2021; abgerufen im November 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Eingliederung von Gemeinden in die Stadt Gersfeld, Landkreis Fulda vom 7. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 4, S. 141, Punkt 172 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,3 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 393.
- ↑ Hauptsatzung. (PDF; 791 kB) § 6. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Stadt Gersfeld, archiviert vom am 16. April 2021; abgerufen im August 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- 1 2 3 Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 8 und 64, archiviert vom am 27. Oktober 2020 . Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.