SM UC 10
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'Baugleiches Schwesterboot SM UC 1
Typ: UC I
Werft: AG Vulcan, Hamburg
Bauauftrag: 14. November 1914
Baunummer: 54
Stapellauf: 15. Juli 1915
Indienststellung: 17. Juli 1915
Kommandanten:
  • Oberleutnant zur See Ernst Rosenow
    (17. Juli 1915 bis 3. November 1915)
  • Oberleutnant zur See Max Viebeg
    (4. November 1915 – 8. Dezember 1915)
  • Oberleutnant zur See Alfred Nitzsche
    (9. Dezember 1915 – 13. Juni 1916)
  • Oberleutnant zur See Reinhold Saltzwedel
    (14. Juni 1916 – 26. Juni 1916)
  • Oberleutnant zur See Werner Albrecht
    (27. Juni 1916 – 21. August 1916)
Einsätze: 30 Feindfahrten
Versenkungen:

18 Versenkungen, 5 Schiffe beschädigt

Verbleib: Am 21. August 1916 vom englischen U-Boot HMS E54 versenkt.

SM UC 10 war ein U-Boot der Kaiserlichen Marine vom Typ UC I, das im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde.

Bootsdaten

SM UC 10 war ein Einhüllenboot mit einem Dieselmotor mit 90 PS und einem Elektromotor mit 175 PS. Damit konnten Überwasser 6,2 Kn und getaucht 5,2 Kn erreicht werden. Die Reichweite betrug Überwasser bei 5 Kn 750 Sm und getaucht bei 4Kn 50 Sm. Für Tauchfahrten reichte die Batteriekapazität für eine Stunde und die maximale Tauchtiefe war mit 50 m angegeben. Das Boot war 33,99 m lang, 3,15 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,04 m. Die Verdrängung betrug über Wasser 168 t und getaucht 183 t.

Die Besatzung bestand aus dreizehn Mannschaften und einem Offizier.

Die Bewaffnung bestand aus sechs Minenschächten und UC 120 Minen. Zusätzlich wurde ein 7,92 mm Maschinengewehr mitgeführt.

Einsätze und Erfolge

SM UC 10 fuhr in seiner Dienstzeit auf 30 Feindfahrten. Es konnte dabei 16 Handelsschiffe mit einer Tonnage von 30.406 t und zwei Zerstörer mit 598 t versenken. Fünf Handelsschiffe mit 16.627 t wurden beschädigt.

DatumNameTonnageNationErgebnis
30. Dezember 1915Ellewoutsdijk2.229 Königreich der Niederlandeversenkt
4. Januar 1916Leto3.225 Königreich der Niederlandeversenkt
5. Januar 1916Fridtjof Nansen3,275 Norwegenversenkt
20. Januar 1916Apollo799 Königreich der Niederlandeversenkt
21. Januar 1916Falls City4.729 Vereinigtes Königreichbeschädigt
25. Februar 1916Southford963 Vereinigtes Königreichversenkt
26. Februar 1916Birgit1.117 Schwedenversenkt
29. Februar 1916Malvina1.244 Vereinigtes Königreichbeschädigt
7. März 1916HMS Coquette335 Royal Navyversenkt
7. März 1916HMS TB 11236 Royal Navyversenkt
11. März 1916Zaandijk4.189 Königreich der Niederlandebeschädigt
18. März 1916Palembang6.674 Königreich der Niederlandeversenkt
3. April 1916Ino702 Norwegenversenkt
26. April 1916Dubhe3.233 Königreich der Niederlandebeschädigt
26. April 1916Noordzee298 Königreich der Niederlandeversenkt
1. Mai 1916Hendon Hall3.994 Vereinigtes Königreichversenkt
2. Mai 1916Rochester City1.239 Vereinigtes Königreichversenkt
22. Mai 1916Rhenass3.638 Vereinigtes Königreichversenkt
27. Mai 1916Lincairn3.232 Vereinigtes Königreichversenkt
1. Juni 1916Parkgate216 Vereinigtes Königreichbeschädigt
20. August 1916Dragoon30 Vereinigtes Königreichversenkt
3. September 1916Rievaulx Abbey1.166 Vereinigtes Königreichversenkt
11. Dezember 1916Nora772 Dänemarkversenkt
Versenkt:
Beschädigt:
Gesamt:
31.004
16.627
47.631

Verbleib

SM UC 10 wurde am 21. August 1916 westlich von Den Haag auf Position 52° 2′ N,  54′ O vom englischen U-Boot HMS E54 mit einem Torpedo versenkt.

Literatur

  • Harald Bender: Die UC-Boote der Kaiserlichen Marine 1914–1918. Minenkrieg mit U-Booten. Mittler Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-8132-0758-7.
  • Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: U-boats and Mine Warfare Vessels. German Warships 1815–1945. Conway Maritime Press, London 1990, ISBN 0-85177-593-4.
  • Robert Gardiner, Randal Gray: Conway's All the World's Fighting Ships, 1906–1921. Naval Institute Press, Annapolis 1985, ISBN 978-0-87021-907-8, OCLC 12119866.
  • V. E. Tarrant: The U-Boat Offensive: 1914–1945. Naval Institute Press, Annapolis 1989, ISBN 978-0-87021-764-7, OCLC 20338385.
  • Tomas Termote: Krieg unter Wasser: Unterseebootflottille Flandern 1915–1918 Mittler Verlag, Bonn 2015, ISBN 3-8132-0959-8.
Commons: SM UC 10 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 vgl. Tarrant S. 173
  2. 1 2 3 vgl. Termote S. 45–55
  3. 1 2 3 vgl. Görner, Jung, Mass S. 30–31
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