Deutsches Reich
SM UC 53
(vorheriges/nächstes – alle U-Boote)

Das Schwesterboot UC 56,
im Mai 1918 in Santander, Spanien, interniert
Typ:

U-Boot-Klasse UC, Typ UC II

Werft:

Germaniawerft, Kiel

Bauauftrag:

12. Januar 1916

Baunummer:

269

Stapellauf:

27. Februar 1917

Indienststellung:

5. April 1917

Kommandanten:
  • Klt Kurt Albrecht (5. Apr. 1927 – 5. Feb. 1918)
  • OltzS Adolf Ehrensberger (6. Feb. – 18. Juni 1918)
  • Klt Erich Gerth (19. Juni – 28. Okt. 1918)
Einsätze:

8 Feindfahrten

Versenkungen:

47 Handelsschiffe mit 46.498 BRT versenkt;
11 Handelsschiffe mit 31.612 BRT beschädigt;
1 Kriegsschiff mit 120 t beschädigt

Verbleib: am 28. Oktober 1918 in Pola selbstversenkt

SM UC 53 war ein deutsches minenlegendes U-Boot des Typs UC II der Klasse U-Boot-Klasse UC, das für die Kaiserliche Marine geordert und gebaut und im U-Boot-Krieg während des Ersten Weltkrieges mit der k.u.k.-Kennung U 95 im Mittelmeer eingesetzt wurde. Das Boot wurde am 28. Oktober 1918 vor Pola von seiner Besatzung selbstversenkt, als Österreich-Ungarn aus dem Krieg ausschied.

Geschichte

Das Boot wurde am 12. Januar 1916 bestellt, lief am 27. Februar 1917 vom Stapel und wurde am 5. April 1917 in Dienst gestellt. Am 24. Juli 1917 wurde es der am 1. Juni 1917 aus der bisherigen U-Flottille Pola gebildeten U-Flottille Mittelmeer zugeteilt, die aus Pola und Cattaro operierte. Das Boot fuhr nunmehr auch mit der k.u.k.-Bezeichnung SM U 95. Bei der Teilung der Flottille am 1. Januar 1918 kam das Boot zur II. U-Flottille Mittelmeer in Cattaro.

Auf insgesamt acht Feindfahrten versenkte das Boot insgesamt, teils durch von ihm gelegte Minen, teils mit Torpedos, 47 Handelsschiffe mit zusammen 46.498 BRT und beschädigte weitere elf Handelsschiffe mit zusammen 31.612 BRT. Hinzu kam die Beschädigung eines kleinen britischen Q-Ships von 120 t.

Als Österreich-Ungarn im Oktober 1918 aus dem Krieg ausschied, wurde UC 53 von seiner Besatzung am 28. Oktober 1918 südwestlich von Pola auf der Position 44° 31′ N, 13° 30′ O versenkt.

Fußnoten

  1. Um Verwechslungen zwischen den k.u.k.-U-Booten und den aus Pola und Cattaro operierenden deutschen Booten zu vermeiden, wurden die Boote der U-Flottille Mittelmeer mit durchlaufenden k.u.k.-Nummern geführt. Sie wurden nicht wirklich umgetauft, sondern nur in einer speziellen Liste unter diesen Nummern geführt.

Literatur

  • Harald Bendert: Die UC-Boote der Kaiserlichen Marine 1914–1918. Minenkrieg mit U-Booten. Mittler, Hamburg/Berlin/Bonn, 2001, ISBN 3-8132-0758-7.
  • Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945, Bd. 3, U-Boote, Hilfskreuzer, Minenschiffe, Netzleger. Bernard & Graefe, Bonn, 1985, ISBN 3-7637-4802-4.
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