Sankt Wolfgang (Dorf) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Rohrbach (RO), Oberösterreich | |
Gerichtsbezirk | Rohrbach | |
Pol. Gemeinde | Aigen-Schlägl (KG Schlägl) | |
Koordinaten | 48° 37′ 47″ N, 13° 56′ 28″ O | |
Höhe | 738 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 27 (1. Jän. 2023) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 11302 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Schlägl (41343 000) | |
Ortsansicht von Sankt Wolfgang | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS |
Sankt Wolfgang, auch St. Wolfgang am Stein, ist eine Ortschaft in der Gemeinde Aigen-Schlägl im Bezirk Rohrbach in Oberösterreich.
Geographie
Das Dorf Sankt Wolfgang ist ein Kirchweiler mit weiteren verstreut liegenden Höfen und Häusern. Es liegt im Waldgebiet Mühlholz zwischen Großer und Kleiner Mühl und gehört zum Einzugsgebiet des Schwalsödter Bachs. Die Ortschaft umfasst 41 Adressen (Stand: 1. April 2020).
Geschichte
Sankt Wolfgang wurde im Jahr 1430 erstmals urkundlich erwähnt. Die römisch-katholische Pfarrzugehörigkeit des Dorfs wechselte 1775, auf Anordnung von Fürstbischof Leopold Ernst von Firmian, von Rohrbach zu Aigen. Bis zur Gemeindefusion von Aigen im Mühlkreis und Schlägl am 1. Mai 2015 gehörte die Ortschaft zur Gemeinde Schlägl.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Wallfahrtskirche St. Wolfgang am Stein ist ein bedeutender spätgotisch-frühbarocker Bau mit einer reichhaltigen frühbarocken Einrichtung. Sie steht in erhöhter Lage am westlichen Ortsrand und ist von einem ehemaligen Friedhof umgeben. Bei der Wallfahrtskirche befinden sich die 1644 erbaute Brunnenkapelle und die 1652 errichtete monumentale Friedenskapelle.
Von Schlägl nach Sankt Wolfgang verläuft ein Wallfahrtsweg, an dem die 1876 erbaute Kapelle zum Steinernen Herrgott mit dem Felsblock Teufelsstein steht. In deren Nähe gibt es eine aus dem 18. Jahrhundert stammende Tabernakelsäule aus rotem Marmor. Im Mühlholz steht ein mit der Jahreszahl 1859 bezeichneter Breitpfeiler. Der Jakobsweg Oberes Mühlviertel und der Rupertiweg führen durch das Dorf. Gleiches gilt für die Wanderreitroute Böhmerwald – Große Mühl.
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 3 Dehio-Handbuch – Oberösterreich – Band I – Mühlviertel. Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-362-3, S. 832–835.
- ↑ DORIS (Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System). Land Oberösterreich, Abteilung Geoinformation und Liegenschaft, abgerufen am 16. Juni 2022.
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Laurenz Pröll: Geschichte des Prämonstratenserstiftes Schlägl im oberen Mühlviertel. F. J. Ebenhöch’sche Buchhandlung (Heinrich Korb), Linz 1877, S. 327–328.
- ↑ Gemeindezusammenlegungen ab 1. Mai. (Nicht mehr online verfügbar.) In: orf.at. 30. April 2015, archiviert vom am 16. Juni 2022; abgerufen am 16. Juni 2022. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Oberösterreich. Verlag Österreich, Wien 2005, ISBN 3-902452-43-9, S. 280 (statistik.at [PDF; abgerufen am 16. Juni 2022]).
- ↑ Jakobswege Bayern. In: Waymarked Trails: Wanderwege. Abgerufen am 16. Juni 2022.
- ↑ Rupertiweg. In: Waymarked Trails: Wanderwege. Abgerufen am 16. Juni 2022.
- ↑ Wanderreitroute Böhmerwald – Große Mühl. Tourismusverband Ferienregion Böhmerwald, abgerufen am 16. Juni 2022.