Serdar Somuncu [ˈseɾdaɾ soˈmund͡ʒu] (* 3. Juni 1968 in Istanbul, Türkei) ist ein deutscher Kabarettist, Autor, Produzent und Regisseur türkischer Herkunft. Gelegentlich tritt er auch als Musiker, Schauspieler, YouTuber und Synchronsprecher in Erscheinung.
Leben
Somuncu studierte am Konservatorium für Musik in Maastricht (1984 bis 1986) und an der Staatlichen Hochschule für Musik in Wuppertal (1986 bis 1992) Musik im Hauptfach Schlagzeug. Außerdem studierte er Schauspiel und Regie in Frankfurt am Main (1992 bis 1995). Er arbeitete unter anderem als Orchester- und Studiomusiker. Somuncu inszenierte zudem mehr als 100 Theaterstücke, unter anderem für das Shakespeare-Festival Neuss, das Forum in Wuppertal und das TiB in Frankfurt und trat auch als Schauspieler auf, unter anderem an den Schauspielhäusern in Bochum, Bremen, Mailand und Oberhausen. 2003 war er zuletzt als Bassa Selim am Stadttheater Münster in Die Entführung aus dem Serail von Mozart zu sehen, er spielte diese Rolle 2014 erneut, diesmal (Mai bis Juli) am Theater Dortmund. Mit seiner Inszenierung von Franz Kafkas Ein Bericht für eine Akademie tourte Somuncu als Affe Rotpeter insgesamt von 1985 bis 1992 acht Jahre lang durch Europa und erhielt dafür den Literatur- und Theaterpreis in Saarbrücken. Er trat unter anderem vor Langzeithäftlingen in Justizvollzugsanstalten in Nordrhein-Westfalen auf. Von 1988 bis 2008 leitete Somuncu das Kammerensemble Neuss, welches im Neusser Kulturkeller und im Globe Theater Theaterstücke für Kinder und Erwachsene produzierte. Die Premiere der „Bunten Revue/Bukowski Blues“ fand im Kölner Eros-Center statt. Somuncus Inszenierung von Texten des US-amerikanischen Schriftstellers Charles Bukowski, in der er Texte und Gedichte von Obdachlosen sprechen ließ, wurde zur Auswahl der besten Inszenierungen des Jahres 1993 beim Theaterzwang Festival in Dortmund eingeladen. Außerdem übernahm Somuncu Rollen in Fernsehserien und Kinofilmen, wie beispielsweise in Schwarz greift ein, der Lindenstraße, Dr. Psycho, als Anwalt Samir Chada im Tatort: Verbrannt und als Taxifahrer in Broken Comedy. Als Sprecher vertonte er mehrere Hörspiele, unter anderem für den WDR.
Arbeit als Kabarettist
Bekannt wurde er nach 1996 durch eine szenische Lesung ausgewählter Textstellen aus Hitlers Buch Mein Kampf. Seine jahrelange Tournee unter dem Titel Nachlass eines Massenmörders wurde zu einem großen Publikumserfolg (1.428 Auftritte vor mehr als 250.000 Zuschauern). Somuncu deckte dabei die inneren Widersprüche des Buchs auf komische Weise auf und kommentierte sie. Dabei trat er unter anderem vor ehemaligen Häftlingen der Konzentrationslager in Buchenwald und Sachsenhausen auf. Die taz zeichnete ihn in Folge als „Mann des Jahres 1996“ aus.
Im Jahr 2001 startete Somuncu eine weitere Lesung, in der er Ausschnitte aus der Sportpalastrede des Reichspropagandaministers Joseph Goebbels vom 18. Februar 1943 präsentierte.
Somuncu hatte während seiner Arbeit immer wieder Probleme mit Neonazis und las deshalb nicht selten mit kugelsicherer Weste und unter Polizeischutz. So stürmten am 12. Oktober 2005 im sächsischen Dippoldiswalde etwa 25 teilweise vermummte Personen während des Zitierens von Hitlers Mein Kampf den Saal und entrollten auf der Bühne ein Transparent. Somuncu blieb ruhig, ging von der Bühne und versuchte später unter stehenden Ovationen des Publikums, die Protestierer zu einer Diskussion aufzurufen; die Störer verließen teilweise den Saal, begleitet von Polizeibeamten in Zivil, die bei Lesungen von Somuncu immer präsent waren. Die Veranstaltung konnte fortgesetzt werden.
Bis Dezember 2006 war Somuncu mit seinem Programm Hitler Kebab unterwegs. Er las dabei unter anderem einzelne Kurzgeschichten aus seinem Buch Getrennte Rechnungen und griff auch tagespolitische Situationen auf. Somuncu war zudem regelmäßiger Gast in diversen Kabarett und Comedyformaten, unter anderem im Quatsch Comedy Club, NightWash, der Anstalt und TV total. Seine Auftritte erreichen auf Youtube Millionenklicks. Für die DVD der Aufzeichnung seines Programms „Hardcore live“ erhielt er 2010 die goldene DVD der Media Control und war insgesamt 10 Wochen auf Platz 1 der Comedy Charts.
Bei seinen Auftritten spricht Somuncu frei und ohne Manuskript.
Zu seinem 25-jährigen Bühnenjubiläum inszenierte Somuncu 2008 eine Galashow Im Dortmunder FZW mit zahlreichen Gästen, unter anderem mit Xavier Naidoo, Dave Davis, Carolin Kebekus, Ingo Appelt, Buddy Ogün, Hennes Bender, Käthe Lachmann und Oliver Polak. Moderiert wurde die Show von Klaas Heufer-Umlauf und Jan Böhmermann. Als Bühnenband traten Der Popolski Show auf.
Moderationstätigkeiten
Außerdem moderierte er von 2005 bis 2007 eine eigene Bühnentalkshow unter dem Titel Schöner Reden. Sie fand abwechselnd im Bonner Pantheon, den Berliner Wühlmäusen, dem Düsseldorfer Zakk und dem Neusser Kulturkeller statt. Gäste waren Matto Barfuss, Hennes Bender, Johann König, Kurt Krömer, Martin Sonneborn, John Doyle, Georg Ringsgwandl, Dirk Bach, Claudia Roth und Vivian Schmitt. In seinem Programm Der Hassprediger liest Bild rezitierte und kommentierte Somuncu die jeweils aktuelle Ausgabe der Bild-Zeitung. In Österreich hieß das Programm Kronenzeitung lesen, dort beschäftigte er sich mit der Kronenzeitung.
Am 14. Juni 2008 startete Somuncu eine Internet-Show mit dem Titel Hatenight, in der er wöchentlich aktuelle Themen kommentierte. Während die ersten 50 Folgen über YouTube verbreitet wurden, sperrte das Videoportal im Juni 2009 aus inhaltlichen Gründen Somuncus Kanal mit über 2000 Abonnenten ohne Vorwarnung und löschte alle Videos. Danach war Hatenight über Sevenload zu sehen. Am 5. März 2010 wurde bekanntgegeben, dass die Sendung aus rechtlicher Sicht eingestellt werden müsse, nach Verhandlungen durfte sie aber weiter produziert werden, allerdings sehr verkürzt und entschärft.
Ende Januar 2009 begann seine Tournee Der Hassprediger – Ein demagogischer Blindtest. Seitdem trat Somuncu unter dem Namen Hassias auf. Als Oberhaupt einer fiktiven Glaubensgemeinschaft verkündete er die hassistische Lehre, deren Leitspruch „Jede Minderheit hat ein Recht auf Diskriminierung“ lautet und unter dem Titel Hasstament beim WortArt Verlag in Köln erschienen ist. Im Oktober 2010 veröffentlichte er sein Buch Karneval in Mio. Im Rahmen der Late-Night-Show neoParadise hatte Somuncu bis zu deren Einstellung Anfang 2013 die regelmäßige Rubrik Aufzeichnungen aus dem Kellerloch, in der er sich mit den Kuriositäten der modernen Fernsehunterhaltung auseinandersetzte.
Hiphop und Musik
Am 25. November 2011 veröffentlichte Somuncu beim Label Groove Attack sein erstes Musikalbum mit dem Titel Dafür kommt man in den Knast. Das Album ist in Zusammenarbeit mit dem Kölner Produzenten und Musiker André Fuchs entstanden, der in einem Song unter seinem Künstlernamen Onkel Zwieback als Gastrapper zu hören ist. Sämtliche Instrumente der 18 Songs des Albums wurden von Somuncu eingespielt. Als Duo Zwieback & T veröffentlichten Somuncu und Fuchs am 19. September 2013 das Rap-Album Wir beide. Somuncu rappt hier neben Fuchs unter dem Pseudonym T beziehungsweise Scheiß T in Anlehnung an den US-amerikanischen Rapper Ice-T. 2019 erschien beim Label Arising Empire sein zweites Studioalbum S.y.s.p.h.s mit insgesamt 17 Titeln, welche von Somuncu selbst eingespielt wurden. 2022 erschien im WortArt Verlag in Köln sein drittes Album No(n)pology. Außerdem erschien ein 2017 Live-Album „Sex Revolution“ mit seiner Band The Politics. 2023 sprach Somuncu das Intro zum Master Tape „Teure Narben“ des Rappers Fler.
Arbeit im TV, Radio und als Schriftsteller
Seit April 2014 bis 2022 war Somuncu gelegentlich als Kommentator bei der ZDF-Satiresendung heute-show zu sehen. Somuncu ist Mitglied im P.E.N.-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland des Schriftstellerverbandes P.E.N. Seit September 2016 wird sonntags Somuncus zweistündige Sendung Die Blaue Stunde bei Radio Eins ausgestrahlt. Darin interviewt er Menschen aus Gesellschaft und Politik und spricht auch gelegentlich mit Anrufern über tagesaktuelle Themen. Mit wöchentlich über 100.00 Tausend Hörern zählt die Sendung zu den erfolgreichsten Sendungen des Senders und war über 12 Wochen auf Platz 1 der deutschen Podcast-Charts.
Die Sendung wurde zweimal aus dem Großen Sendessal des Rundfunk Berlin-Brandenburg live übertragen. Dabei wurde sie musikalisch begleitet vom Deutschen Filmorchester Babelsberg. Gäste waren unter anderem Max Raabe, Katharine Mehrling und Kurt Krömer.
2008 erschien im Rowohlt Verlag das Taschenbuch „Antitürke“, in dem sich Somuncu kritisch mit der Geschichte der deutsch-türkischen Verhältnisses auseinandersetzt. 2012 erschien sein erster Roman „Zwischen den Gleisen“ beim Kölner WortArt Verlag, der sich in halbfiktionaler Erzählweise mit ein Ereignissen um die Verhaftung der RAF-Terroristen Wolfgang Grams und Birgit Hogefeld im Jahr 1992 am Bahnhof in Bad Kleinen auseinandersetzt.
In seinem bisher letzten Buch „Matchpointe“ befasst sich Somuncu mit den Gemeinsamkeiten zwischen Sport und Kunst und analysiert die unterschiedlichen Formen von Leistungsdruck.
Von Oktober 2015 bis Ende 2019 wurde Somuncus TV-Sendung So! Muncu! auf n-tv ausgestrahlt. Es handelte sich laut Somuncu dabei um die Dekonstruktion einer Talkshow, die sich eher „in der Tradition von Christoph Schlingensief als in der von Anne Will und Frank Plasberg“ sieht. Die Sendung wurde von der Kölner TV Firma Probono und Friedrich Küpperbusch produziert. Als beste Unterhaltungssendung wurde sie 2019 nominiert für den Deutschen Fernsehpreis und den Grimmepreis. Das Branchendienst-Internet-Portal Quotenmeter verlieh ihr den Preis als beste Informationssendung.
Somuncu ist seit 2022 regelmäßiger Talk Gast bei Stern TV.
Kanzlerkandidatur
Somuncu trat als Spitzenkandidat zur Bundestagswahl 2017 für Die PARTEI an. Im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain – Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost bewarb er sich um ein Direktmandat und erzielte dort 7,2 % der Erststimmen.
Podcasts
Zusammen mit dem Kabarettisten Florian Schroeder moderiert Somuncu seit 2020 den wöchentlichen Podcast „Schroeder & Somuncu“, in dem die beiden miteinander über philosophische und politische Themen der Zeit sprechen. Der Podcast gehört mit wöchentlich 200.000 Abrufen zu den erfolgreichsten Sendungen im RBB. Außerdem erscheint seit Dezember 2021 einmal monatlich der Podcast „Die Boygroup der Hardcore-Katholiken“ mit Bent-Erik Scholz. Gäste bisher waren Fler und Sahra Wagenknecht.
Kontroversen
Somuncu moderierte zusammen mit Niels Ruf einen regelmäßigen Podcast namens Tischgespräche. Im April 2018 war die Premiere seiner Inszenierung von George Taboris Mein Kampf am städtischen Theater Konstanz. Die Inszenierung erregte weltweites Aufsehen, weil Zuschauern, die freiwillig eine Hakenkreuzbinde tragen, freier Eintritt gewährt wurde. 2017 wurde es Somuncu per einstweiliger Verfügung des Landgerichts Hamburg untersagt, eine Redakteurin des Westdeutschen Rundfunks öffentlich weiter als „WDR-Fotze“ zu bezeichnen. Er legte über seinen Anwalt Heiko Klatt Widerspruch dagegen ein. Das Gericht hielt die Bezeichnung jedoch für unterlassungswürdig. Im September 2020 wurde Somuncu für als sexistisch und rassistisch empfundene Äußerungen in einem gemeinsamen Podcast mit Florian Schroeder hart kritisiert. Im Anschluss zog der verantwortliche RBB die bereits veröffentlichte Folge wieder zurück und stellte eine redaktionell bearbeitete Folge online, Schroeder und Somuncu baten um Entschuldigung.
Arbeit als Regisseur und Produzent
Neben seinen Inszenierungen für diverse Theater führte Somuncu auch bei Kabarettprogrammen Regie, wie zum Beispiel 2010 in „Pussy Terror“ von Carolin Kebekus und 2014 in „Wirrklichkeit“ von Ulan & Bator. Für den Fernsehsender TELE 5 produzierte Somuncu 2019 mehrere kurze Formate, unter anderem die „Kaffeepause“, in der Somuncu ironisch auf Fragen der aktuellen Politik und des gesellschaftlichen Lebens eingeht.
2019 produzierte Somuncu zwei Folgen einer Dokumentation unter dem Titel Serdars Deutschland, in der er auf der Suche nach der deutschen Mentalität durch die Republik reist und mit Prominenten und Nichtprominenten spricht. In der ersten Folge „Berlin“ trifft er den Schauspieler Kida Ramadan, den Koch The Duc Ngo und den russischen Schriftsteller Wladimir Kaminer. In der zweiten Folge „Brandenburg“ besucht er eine Flüchtlingsunterkunft und trifft den ehemaligen Kulturminister der DDR Herbert Schirmer sowie den deutsch-italienischen Schauspieler Oliver Massucci.
2019 produzierte Somuncu einen Dokumentarfilm über die Hintergründe seiner Arbeit mit dem Titel INNEN/AUSSEN. Der Film wurde für zahlreiche internationale Filmpreise nominiert und ausgezeichnet, unter anderem in Prag, New York und Rom. In seinem Dokumentarfilm INNEN/AUSSEN gibt Serdar Somuncu einen Einblick hinter die Kulissen des Hassias - der Bühnenfigur Somuncus. Der Film begleitet ihn am Tag seines Auftritts in der Mitsubishi Electric Halle in Düsseldorf vor 5.000 Zuschauern - seinem letzten Live-Auftritt vor dem Corona-Lockdown. Die Musik zum Film wurde von Achim Hagemann komponiert.
Von März 2021 bis März 2022 produzierte und moderierte Somuncu in Eigenregie fünf Folgen der Internetstreamshow XStream Latenight, bei der Zuschauer käufliche, virtuelle Tickets in seinem eigenen Shop erwerben konnten, um an der Show teilzunehmen. Die Sendung wurde ausschließlich online und kostenpflichtig übertragen, unter anderem auf dem Onlinesender Massengeschmack-TV. Im September 2022 wurde bekannt gegeben, dass keine weiteren Folgen produziert werden.
Im Januar 2023 kündigte Somuncu das Ende seiner Bühnenkarriere an. Im Herbst 2023 beginnt seine letzte Tournee als Seelenheiler.
Seit dem 5. Juni 2023 hat Somuncu beim Online-Portal Massengeschmack-TV eine monatliche Kolumne namens „Monatsblutung“.
Auszeichnungen
- 1990: 1. Deutscher Literatur-Theater-Preis für seine Darstellung des Affen Rotpeter in Franz Kafkas Ein Bericht für eine Akademie
- 1993: Europäischer Nachwuchsförderpreis in Wien für seine Inszenierung von Bukowski-Blues
- 2004: Prix Pantheon „Jurypreis Frühreif und Verdorben“ für seine Darstellung der Sportpalastrede und Mein Kampf (geteilt mit Hagen Rether)
- 2007: Kulturnews-Award für bestes Entertainment
- 2008: Gache Wurzn – Preis für Toleranz und Zivilcourage
- 2012 „Hardcore Live“ – Goldene DVD – Regie und Hauptdarsteller
- 2014 „Pussy Terror“ Goldene DVD – Regie
- 2015: Montreux Comedy Award – für Broken Comedy als beste Sketchshow international
- 2016: Plattino – Preis für Völkerverständigung und Integration
- 2016: Kulturnews-Award für bestes Entertainment
- 2017: Quotenmeter Fernsehpreis für SO!muncu (Beste Informationsshow)
- 2019: Deutscher Fernsehpreis Nominierung für SO!muncu (Beste Late Night)
- 2019: Grimme-Preis-Nominierung für SO!muncu (Beste Unterhaltung)
- 2020 Prague Filmfest - 2nd best Feature Documentary für "Innen/Aussen" Tourdokumentation
- 2020 Florence Film Awards - Honorable Mention: Feature Documentary für "Innen/Aussen"
- 2020 New York Movie Awards - Honorable Mention: Feature Documentary für "Innen/Aussen"
Veröffentlichungen
Bücher
- Nachlass eines Massenmörders. Bastei Lübbe, 2002, ISBN 3-404-60513-6.
- Getrennte Rechnungen. Storys. Lübbe, 2004, ISBN 3-7857-2162-5.
- Die Türkei und das deutsche Verständnis. In: Mehpare Bozyigit & Michel Friedman (Hrsg.): Die andere Türkei: Wie die Moderne den Bosporus erobert. Aufbau Verlag, 2005, ISBN 3-351-02591-2, S. 157–161 (Essay).
- Der Antitürke. Rowohlt, 2009, ISBN 978-3-499-62510-7.
- Auf Lesereise mit Adolf. Edel, 2009, ISBN 978-3-941378-40-7.
- Karneval in Mio. Edel, 2010, ISBN 978-3-8419-0017-3.
- Zwischen den Gleisen: Roman. WortArt, 2012, ISBN 978-3-8419-0144-6.
- Hasstament. Sämtliche Folgen der Hatenight-Show in Schriftform. WortArt, 2013, ISBN 978-3-942454-02-5.
- Der Adolf in mir: Die Karriere einer verbotenen Idee. WortArt, Köln 2015, ISBN 978-3-942454-17-9.
- Matchpointe. Ein Buch über Lampenfieber, Erfolg und Versagen. WortArt, Köln 2017, ISBN 978-3-942454-29-2.
Hörbücher
- Serdar Somuncu liest aus dem Tagebuch eines Massenmörders „Mein Kampf“. 2000, ISBN 3-7857-1125-5.
- Diese Stunde der Idiotie, Serdar Somuncu liest Joseph Goebbels. 2004, ISBN 3-7857-1355-X.
- Serdar Somuncu liest E. A. Poe: Das verräterische Herz, Grube und Pendel. 2003, ISBN 3-7857-1254-5.
- Das Partei-(Hör)Buch. 2009, ISBN 978-3-8371-0255-0.
- Hassprediger – Ein demagogischer Blindtest. 2010, ISBN 978-3-8371-0256-7. (Live-Mitschnitt)
- Bibel vs. Koran. 2011, ISBN 978-3-8218-6336-8.
- H2 Universe: Die Machtergreifung. Random House Audio, 2015, ISBN 978-3-8371-3218-2. (Live-Mitschnitt)
- Seelenheil: Das vierte Reich. MySpass Audio, 2022. (Live-Mitschnitt)
- Schwere Waffen: Der größte Hassias aller Zeiten. WortArt, 2022, ISBN 978-3-8371-6507-4. (Live-Mitschnitt)
Videoalben
- Der Hassprediger liest BILD. WortartBMG, 2009.
- Der Hassprediger/Hardcore live. Sony Music, 2011. (DE: Gold (Comedy-Award))
- H2 Universe – Die Machtergreifung. Sony Music, 2016.
- Innen/Außen: Ein Dokumentarfilm mit Serdar Somuncu. WortArt, 2021.
- GröHaZ – Serdar Somuncu live in Düsseldorf. 2021. (Video on Demand, exklusiv auf Somuncus Webseite)
- Seelenheil: Das vierte Reich. MySpass, 2022. (Video on Demand)
Hörspiele
- Das Haus am Kanal – (WDR 2007)
- Der Verbrannte Vogel – (WDR 2009)
- Radio Tatort – Currykill (WDR 2012)
Filme
- Four Lions (2010, deutsche Stimme von Kayvan Novak)
- Vive la France – Gesprengt wird später (2013, deutsche Stimme von José Garcia)
- Marry Me – Aber bitte auf Indisch (2015)
- Tatort – Verbrannt (2015)
- Schatz, nimm Du sie! (2017)
Weitere Veröffentlichungen
- Wollt ihr den totalen Beat. Sony BMG, 2005.
- Hitler Kebab. Sony BMG, 2006 (Hörbuch). (Live-Mitschnitt)
- Diary Of A Massmurderer, Serdar Somuncu reads „Mein Kampf“. Sony BMG, 2007 (Hörbuch engl.).
- Dafür kommt man in den Knast. Groove Attack, 2011 (Album).
- Wir beide. Groove Attack, 2013 (Album).
- Sexy Revolution & The Politics. Wortart, 2017 (Album).
- Sysphs. Wortart, 2019 (Album).
- No(n)pology. 2022 (Album).
Weblinks
- somuncu.de Netzauftritt
- Somuncus YouTube-Auftritt
- Literatur von und über Serdar Somuncu im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Serdar Somuncu in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Wie gehen Sie in den Wahlkampf?. In: haz.de vom 29. Januar 2017, abgerufen am 30. Januar 2017.
- ↑ STÄDTISCHE BÜHNEN MÜNSTER. Abgerufen am 4. Dezember 2021.
- ↑ Kammerensemble Neuss feiert 15-jähriges Bestehen. Kontrovers und unabhängig. In: Neuss-Grevenbroicher Zeitung, 15. Oktober 2003 (rp-online.de).
- ↑ Fotoarchiv mit Bildern vom Auftritt in Dippoldiswalde (Memento vom 8. August 2007 im Webarchiv archive.today)
- ↑ zaphod3000: Der Auftritt von Serdar Somuncu in Dippoldiswalde, der von Protestierenden gestört wird. Bericht im Sachsenspiegel des MDR. 14. Juni 2006, abgerufen am 3. September 2017.
- ↑ Serdar Somuncu spielt Bassa Selim in Mozart-Oper „Die Entführung aus dem Serail“. In: Das Opernmagazin, März 2014, abgerufen am 22. Januar 2016.
- ↑ https://somuncu.de/?r=13 – Offizielle Website
- ↑ Scharf beobachtet! Die Blaue Stunde mit Serdar Somuncu (Memento vom 16. September 2016 im Internet Archive), rbb-online, abgerufen am 11. September 2016
- ↑ Markus Ehrenberg: „Ich glaube diese ganze Refugees-Welcome-Kacke nicht“. In: tagesspiegel.de vom 28. Januar 2016, abgerufen am 29. Januar 2016.
- ↑ Julia Haase: „Die Partei“: Serdar Somuncu kandidiert offiziell fürs Kanzleramt. In: welt.de. 2. Dezember 2016, abgerufen am 24. Januar 2017.
- ↑ Kabarettist Somuncu hofft auf Direktmandat bei Bundestagswahl. In: welt.de vom 28. Januar 2017, abgerufen am 30. Januar 2017
- ↑ https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2017/ergebnisse/bund-99/land-11/wahlkreis-83.html
- ↑ Schroeder & Somuncu (radioeins.de).
- ↑ Niels Ruf. Abgerufen am 9. Juli 2017.
- ↑ Redakteurin „WDR-Fotze“ genannt: Gericht hält Verbalattacke von Serdar Somuncu für unterlassungswürdig. In: www.meedia.de. Abgerufen am 1. Februar 2019.
- ↑ Kritik am Podcast „Schröder und Somuncu“: „Gezielte Provokation“. In: Sueddeutsche.de. 15. September 2020, abgerufen am 25. September 2020.
- ↑ Maxi Beigang: Florian Schroeder entschuldigt sich für umstrittene Podcast-Folge. In: Berliner Zeitung. 22. September 2020, abgerufen am 25. September 2020.
- ↑ Schroeder und Somuncu – RBB-Sender Radioeins stellt redaktionell bearbeitete Podcast-Fassung online. In: Deutschlandfunk. 19. September 2020, abgerufen am 25. September 2020.
- ↑ Serdar Somuncu über Podcast-Provokation: „Es tut mir wirklich aufrichtig leid“. In: RedaktionsNetzwerk Deutschland. 22. September 2020, abgerufen am 25. September 2020.
- ↑ "Serdar Somuncu XStream Latenight" ab sofort im Vorverkauf ! - Aktuell | Serdar Somuncu. Abgerufen am 12. März 2022.
- ↑ "Infoseite des Magazins". Abgerufen am 22. Februar 2023.
- ↑ Abschied XStream Latenight – Aktuell | Serdar Somuncu. Abgerufen am 6. Januar 2023.
- ↑ Jakob Hayner, Jörg Wimalasena: Serdar Somuncu – „Ich habe keinen Bock mehr“. In: Welt, 19. Mai 2023 (welt.de).
- ↑ "MG Direkt 31.05.2023". Abgerufen am 1. Juni 2023.
- ↑ "Infoseite des Magazins". Abgerufen am 2. Juni 2023.
- ↑ https://www.td-plattform.com/?page_id=3635
- ↑ Der 14. Quotenmeter.de-Fernsehpreis: Das sind die Gewinner (2). 4. September 2017, abgerufen am 2. Mai 2021.
- ↑ So! Muncu! ist für den Deutschen Fernsehpreis 2019 nominiert – Aktuell | Serdar Somuncu. Abgerufen am 2. Mai 2021.
- ↑ Grimme-Preis Nominierung für So! Muncu! – Aktuell | Serdar Somuncu. Abgerufen am 2. Mai 2021.
- ↑ Auszeichnungen für Musikverkäufe: DE
28. Serdar Somuncu inszeniert „Mein Kampf“ in Sueddeutsche.de