Tōhoku-Shinkansen
Streckenverlauf
Streckenlänge:674,9 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:25 kV 50 Hz ~
Minimaler Radius:4.000 m
Höchstgeschwindigkeit:320 km/h
JR Central: Tōkaidō-Shinkansen
JR East: Tōkaidō-Hauptlinie
↑↓JR East: Keihin-Tōhoku-Linie/Yamanote-Linie
←JR East: Keiyō-Linie/↑Yokosuka-Linie
0,0 Tokio (東京駅)
←JR East: Sōbu-Hauptlinie
Kanda (神田駅)
JR East: Chūō-Hauptlinie
Akihabara (秋葉原駅)
←JR East: Chūō-Sōbu-Linie
3,6 Ueno (上野駅) ↓JR East: Tōhoku-Hauptlinie
Ueno Tunnel (2.806 m)/ Nippori (日暮里駅)
←JR East: Jōban-Linie
Tabata (田端駅)
→JR East: Yamanote-Linie
→JR East: Syōnan-Shinjuku-Linie
Shinkansen-Bahnbetriebswerk Tokio
Kami-Nakazato (上中里駅)
→JR East: Saikyō-Linie
Akabane (赤羽駅)
Akabane-Dai Tunnel
←JR East: Musashino-Linie
Musashi-Urawa (武蔵浦和駅)
↑JR East: Keihin-Tōhoku-Linie
31,3 Ōmiya (大宮駅)
→JR East: Saikyō-Linie
→JR East: Takasaki-Linie
→JR East: Jōetsu-Shinkansen
←JR East: Mito-Linie
80,3 Oyama (小山駅)
Oyama Shinkansen-Betriebswerk
→JR East: Ryōmō-Linie
→JR East: Nikkō-Linie
109,0 Utsunomiya (宇都宮駅)
Hōsyakuji (宝積寺駅)
←JR East: Karasuyama-Linie
152,4 Nasu-Shiobara (那須塩原駅)
Nasu Tunnel (7.030 m)
178.4 Shin-Shirakawa (新白河駅)
←JR East: Suigun-Linie
Asaka-Nagamori (安積永盛駅)
213,9 Kōriyama (郡山駅)
←JR East: Ban'etsu-Ost-Linie
→JR East: Ban'etsu-West-Linie
Fukushima Tunnel (11.705 m)
255,1 Fukushima (福島駅)
→JR East: Ōu-Hauptlinie
→JR East: Yamagata-Shinkansen
Zaō Tunnel (11.215 m)
286.2 Shiroishi-Zaō (白石蔵王駅)
←JR East: Jōban-Linie
Iwanuma (岩沼駅)
←JR East: Sendai-Flughafen-Access-Linie
Natori (名取駅)
325,4 Sendai (仙台駅) ←JR East: Senseki-Linie
→JR East: Senzan-Linie
Iwakiri (岩切駅)
Shinkansen-Gesamtbetriebswerk
Rifu (利府駅)/ →JR East: Rufu-Linie
Kogota (小牛田駅)
363,8 Furukawa (古川駅) →Rikū-Ost-Linie
←JR East: Ishinomaki-Linie
385,7 Kurikoma-Kōgen (くりこま高原駅)
←JR East: Ōfunato-Linie
406,3 Ichinoseki (一ノ関駅)
Fluss-Kitakami-Erstbrücke (3.868 m)
Ichinoseki Tunnel (9.730 m)
431,3 Mizusawa-Esahi (水沢江刺駅)
448,6 Kitakami (北上駅)
Kitakami (Fluss)/ →JR East: Kitakami-Linie
Hanamaki (花巻駅)
463,1 Shin-Hanamaki (新花巻駅)
←JR East: Kamaishi-Linie
496,5 Morioka (盛岡駅) ↑Tōhoku-Hauptlinie
←JR East: Yamada-Linie
→JR East: Tazawako-Linie, Akita-Shinkansen
↓Iwate-Ginga-Eisenbahn
Morioka Shinkansen-Betriebswerk
Kōma (好摩駅)
→JR East: Hanawa-Linie
527,6 Iwate-Numakunai (いわて沼宮内駅)
Iwate-Ichinohe Tunnel (25.808 m)
562,2 Ninohe (二戸駅)
↑Iwate-Ginga-Eisenbahn
Kindaichi Tunnel (8.725 m)/ Metoki (目時駅)
Sannohe Tunnel (8.250 m)
↓Aoimori-Eisenbahn
593,1 Hachinohe (八戸駅)
←JR East: Hachinohe-Linie
628,2 Shichinohe-Towada (七戸十和田駅)
Hakkōda-Tunnel (26.455 m)
↑Aoimori-Eisenbahn
Aomori (青森駅) →JR East: Ōu-Hauptlinie
674,9 Shin-Aomori (新青森駅)
Aomori Shinkansen-Betriebswerk
↓JR East: Tsugaru-Linie
JR Hokkaidō: Hokkaidō-Shinkansen

Die Tōhoku-Shinkansen (jap. 東北新幹線), benannt nach der Region Tōhoku, ist eine 674,9 km lange Schnellfahrstrecke der japanischen Shinkansen zwischen Tokio und Aomori. Die Linie wird durch die East Japan Railway Company betrieben.

Geschichte

Baubeginn der Tōhoku-Shinkansen war im November 1971. Sie ergänzt die Tōhoku-Hauptlinie. Etwa Mitte 1980 begannen Probefahrten. Mit einem sechsteiligen, 260 km/h schnellen Prototypzug der Baureihe 961 wurde dabei zunächst ein 42,8 km langer Abschnitt zwischen Kuki-shi und Ishibashimachi befahren. Der Abschnitt besteht auf seiner gesamten Länge aus sieben verschiedenen Arten von Viadukten, um deren Auswirkungen auf Lärm und Schwingen untersuchen zu können. Für die Versuchsfahrten wurde die Fahrdrahtspannung von 25 auf 37 kV angehoben.

Die Strecke wurde im Juni 1982 zwischen Morioka und dem provisorischen Endbahnhof Ōmiya fertiggestellt. Aufgrund des gebirgigen Geländes mussten viele Tunnel gebaut werden. Einer davon, der Iwate-Ichinohe-Tunnel, galt mit 25,8 km Länge von 2002 bis 2005 als längster Eisenbahn-Gebirgstunnel der Welt. Im März 1985 ging das Teilstück zwischen dem Bahnhof Ueno und Ōmiya in Betrieb, die Anzahl der Züge wurde auf 95 pro Tag, und im März 1989 auf 120 pro Tag erhöht. 1991 folgte die Teilstrecke Tokio–Ueno.

Am 1. Dezember 2002 wurde der 97 km lange Abschnitt Morioka–Hachinohe in Betrieb genommen. Die Gesamtstrecke erreichte damit eine Länge von 593,5 km. Der neue Abschnitt wurde zunächst von 16 Zugpaaren pro Tag befahren.

Im Frühjahr 1998 beschloss die japanische Regierung eine Verlängerung der Strecke von Hachinohe nach Aomori. Die 81,2 km lange Verlängerung wurde am 4. Dezember 2010 eröffnet. Unter anderem wurde hier der 26,5 km lange Hakkōda-Tunnel gebaut, der zeitweise der längste Eisenbahn-Gebirgstunnel der Erde war. Darüber hinaus ist eine Verbindung nach Hakodate über die Hokkaidō-Shinkansen 2016 in Betrieb gegangen.

Seit März 2011 kommt die Shinkansen-Baureihe E5 zum Einsatz, so dass die Höchstgeschwindigkeit zwischen den Bahnhöfen Ōmiya und Utsunomiya auf 275 km/h sowie zwischen den Bahnhöfen Utsunomiya und Morioka vorerst auf 300 km/h erhöht werden konnte. Mit der Inbetriebnahme der Shinkansen-Baureihe E6 auf der Akita-Shinkansen im März 2013 wurde die Höchstgeschwindigkeit auf letztgenanntem Teilstück auf 320 km/h angehoben. Damit wurde die Fahrzeit zwischen dem Bahnhof Tokio und Shin-Aomori (674,9 km) auf 3 Stunden 5 Minuten verkürzt.

Im Oktober 2020 gab JR East bekannt, dass auch zwischen Morioka, Hachinohe und Shin-Aomori die Höchstgeschwindigkeit von derzeit 260 auf 320 km/h angehoben werden soll. Dazu sind vorrangig Anpassungen an der Infrastruktur zur Reduktion der Lärmbelästigung entlang der Strecke erforderlich, die bis zum Jahr 2027 umgesetzt sein sollen. Durch diese Maßnahme soll die Fahrzeit auf diesem Teilstück um 5 Minuten reduziert werden.

Betrieb

Verbindungen

  • Hayabusa (はやぶさ, dt. „Wanderfalke“): Die schnellste Verbindung auf der Tōhoku-Shinkansen, die seit dem 5. März 2011 mit der Baureihe E5 bedient werden. Täglich werden zwei Zugpaare zwischen Tokio und Shin-Aomori mit einer Reisezeit von drei Stunden und 10 Minuten sowie ein Zugpaar zwischen Tokio und Sendai eingerichtet. Die Züge halten i. d. R. nur an den Bahnhöfen Ōmiya, Sendai und Morioka. Die Hayabusa-Verbindungen werden mit einer Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h zwischen Utsunomiya und Morioka betrieben (2013 wurde die Höchstgeschwindigkeit auf 320 km/h erhöht, so dass dann die Reisezeit zwischen Tokio und Shin-Aomori um fünf Minuten verkürzt wurde). Der Fahrpreis der ersten Klasse (Green Class) und der zweiten Klasse (normale Klasse) ist gegenüber der Hayate-Verbindung wegen der höheren Fahrgeschwindigkeit und des besseren Fahrkomforts um 500 Yen erhöht.
  • Hayate (はやて, dt. „Sturmwind“): Schnelle Verbindung, die seit 1. Dezember 2002 zwischen Tokio und Hachinohe danach seit dem 4. Dezember 2010 weiter nach Shin-Aomori mit einer Reisezeit von ca. drei Stunden und 23 Minuten verkehren. Grundsätzlich halten die Züge an den Bahnhöfen Ueno, Omiya, Sendai, Morioka und Hachinohe sowie einige zusätzlichen Halten zwischen Sendai und Shin-Aomori. Hayate fährt tagsüber im Stundentakt sowie morgens und abends im Halbestundentakt. Außerdem verkehren einige Verstärkerzüge nur Tokio-Morioka, Sendai-Shin-Aomori und Morioka-Shin-Aomori. Die Züge werden mit den Baureihen E2, E5 und E3 (Verstärkerwagen nur Tokio-Morioka) mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis 275 km/h betrieben. Zwischen Tokio und Morioka werden die meisten Züge der Hayate-Verbindung mit Zügen der Komachi-Verbindung der Akita-Shinkansen gekuppelt.
  • Yamabiko (やまびこ, dt. „Bergecho“): Verbindung zwischen den Bahnhöfen Tokio und Sendai oder Morioka. Grundsätzlich halten die Züge an den Bahnhöfen Ueno, Omiya, Utsunomiya, Kōriyama und Fukushima sowie allen Bahnhöfen zwischen Sendai und Morioka. Als Yamabiko verkehren die Baureihen E2, E3, E5 und E4 (nur Tokio-Sendai). Zwischen 1994 und 1999 wurde die Baureihe E1 sowie zwischen 1982 und 2011 die Baureihe 200 eingesetzt. Die mit der Baureihe E4 betriebenen Züge werden als Max Yamabiko bezeichnet und grundsätzlich zwischen Tokio und Fukushima mit Zügen der Tsubasa-Verbindung der Yamagata-Shinkansen gekuppelt. Pro Stunde verkehren zwei oder drei Yamabiko-Züge. Der Name Yamabiko stammt vom ehemaligen Expresszug, der zwischen 1959 und 1982 zwischen Ueno und Morioka verkehrte. Seit der Eröffnung der Töhoku-Shinkansen am 23. Juni 1982 bis im Dezember 2002 waren die Yamabiko-Verbindung die schnellste Verbindung auf der Tōhoku-Shinkansen. Zwischen Juni 1991 und März 1997 verkehrte die Variante H der Baureihe 200 mit 16 Wagen (einschließlich zwei Doppelstockwagen) als schnellster Yamabiko, der Tokio und Morioka mit einer Reisezeit von zwei Stunden und 50 Minuten mit nur einem Zwischenstopp von Sendai verband. Zwischen März 1997 und Dezember 2002 wurden die Baureihe E2 eingesetzt und die Züge wurden mit Zügen der Komachi-Verbindung zwischen Tokio und Morioka gekuppelt. Damit wurde die Reisezeit zwischen Tokio und Morioka auf zwei Stunden und 21 Minuten reduziert.
  • Nasuno (なすの, dt. „Feld in Nasu“): die Züge verkehren seit dem 1. Dezember 1995 im Stundentakt zwischen den Bahnhöfen Tokio und Nasu-Shiobara oder Kōriyama und halten an allen Bahnhöfen. Morgens und Abends in der Stoßzeit fahren einige Verstärkerzüge. Die Nasuno-Verbindung wird mit den Baureihen E2, E3 und E4 (bis 1998 mit der Baureihe E1 sowie bis 2011 mit der Baureihe 200) eingesetzt. Vorgänger der Shinkansen-Verbindung war ein Schnellzüge zwischen Ueno und Kuroiso auf Tōhoku-Hauptlinie, die zwischen 1959 und 1995 angeboten wurden.

Ehemalige Zugbezeichnungen

  • Aoba (あおば, dt. „Schloss Aoba“): zwischen 23. Juni 1982 und 30. September 1997 wurden die Züge zwischen Tokio und Nasu-Shiobara oder Sendai mit den Baureihen 200, 400, E1 und E2 bedient und hielten an allen Bahnhöfen. Die Züge zwischen Tokio und Nasu-Shiobara wurden am 1. Dezember 1995 durch die Nasuno-Verbindung sowie die Züge zwischen Tokio und Sendai am 1. Oktober 1997 durch die Yamabiko-Verbindung ersetzt. Der Name von Aoba stammt vom Schloss Aoba in Sendai und war in den Jahren 1949 bis 1970 der Name einer Expresszugverbindung zwischen Tokio und Sendai.

Linienverlauf

Bahnhöfe
Japanisch Entfernung
von Tokio
(km)
Bedient von Umsteigemöglichkeiten Ort
Hayabusa Hayate Yamabiko Nasuno
Tokio 東京 0 Jōetsu-Shinkansen
Tōkaidō-Shinkansen
Tōkaidō-Hauptlinie
Keihin-Tōhoku-Linie
Yamanote-Linie
Keiyō-Linie
Sōbu-Hauptlinie
Yokosuka-Linie
U-Bahn Tokio:
Marunouchi-Linie
Chūō-Hauptlinie
Chiyoda Präfektur Tokio
Ueno 上野 3,6 Jōetsu-Shinkansen
Tōhoku-Hauptlinie
Takasaki-Linie
Jōban-Linie
Keihin-Tōhoku-Linie
Yamanote-Linie
Taitō
Ōmiya 大宮 31,3 Jōetsu-Shinkansen
Tōhoku-Hauptlinie
Takasaki-Linie
Keihin-Tōhoku-Linie
Saikyō-Linie
Tōbu Noda-Linie
Saitama Präfektur Saitama
Oyama 小山 80,3 Tōhoku-Hauptlinie
Ryōmō-Linie
Mito-Linie
Oyama Präfektur Tochigi
Utsunomiya 宇都宮 109,0 Tōhoku-Hauptlinie
Nikkō-Linie
Utsunomiya
Nasushiobara 那須塩原 152,4 Tōhoku-Hauptlinie Nasushiobara
Shin-
Shirakawa
新白河 178,4 Tōhoku-Hauptlinie Nishigō Präfektur Fukushima
Kōriyama 郡山 213,9 Tōhoku-Hauptlinie
Suigun-Linie
Ban’etsu-Ostlinie
Ban’etsu-Westlinie
Kōriyama
Fukushima 福島 255,1 Yamagata-Shinkansen
Tōhoku-Hauptlinie
Ōu-Hauptlinie
Abukuma-Express-Linie
Iizaka-Linie
Fukushima
Shiroishi-Zaō 白石蔵王 286,2 Shiroishi Präfektur Miyagi
Sendai 仙台 325,4 Tōhoku-Hauptlinie
Senzan-Linie
Senseki-Linie
Sendai-Flughafenlinie
U-Bahn Sendai: Nord-Süd-Linie
Sendai
Furukawa 古川 363,8 Rikū-Ostlinie Ōsaki
Kurikoma-Kōgen くりこま
高原
385,7 Kurihara
Ichinoseki 一ノ関 406,3 Tōhoku-Hauptlinie
Ōfunato-Linie
Ichinoseki Präfektur Iwate
Mizusawa-Esashi 水沢江刺 431,3 Ōshū
Kitakami 北上 448,6 Tōhoku-Hauptlinie
Kitakami-Linie
Kitakami
Shin-Hanamaki 新花巻 463,1 Kamaishi-Linie Hanamaki
Morioka 盛岡 496,5 Akita-Shinkansen
Tōhoku-Hauptlinie
Tazawako-Linie
Yamada-Linie
Iwate-Galaxy-Bahnlinie
Hanawa-Linie
Morioka
Iwate-Numakunai いわて
沼宮内
527,6 Iwate-Galaxy-Bahnlinie Iwate
Ninohe 二戸 562,2 Iwate-Galaxy-Bahnlinie Ninohe
Hachinohe 八戸 593,1 Hachinohe-Linie
Aoimori-Bahnlinie
Hachinohe Präfektur Aomori
Shichinohe-Towada 七戸
十和田
628,2 Shichinohe
Shin-Aomori 新青森 674,9 Ōu-Hauptlinie
Hokkaidō-Shinkansen
Aomori

● = Alle Züge halten

◦ = Einzelne Züge halten

|= Züge halten nicht

Streckenverlauf

Am Bahnhof Tokio nimmt die Strecke ihren Ausgang: Tokio liegt in der Kantō-Ebene, der Hauptbahnhof in der Nähe des Kaiserpalasts. In der Ebene, nach Querung des Arakawa, gelangt die Strecke gebündelt mit dem Jōetsu-Shinkansen nordwestwärts durch dichtbesiedeltes Gebiet nach Saitama. Hier trennen sich die beiden Shinkansen-Linien: Der Tōhoku Shinkansen weicht nun nach Nordosten ab hinein in den nördlichen Zipfel der Ebene Richtung Überbrückung des Tone und Richtung Utsunomiya. Nun wird es hügeliger in der Senke zwischen den Yamizo-Bergen und den Nasu-Bergen: Bei Shirakawa wird die Geländeschwelle in das gleichnamige Becken überwunden und in die Region Nakadōri zwischen den Ou-Bergen und dem Abukuma-Hügelland gelangt. Über Kōriyama geht es nun geradlinig weiter nach Fukushima, von wo aus nach Sendai an der Sendai-Bucht des Pazifiks übergesetzt wird, indem bei Shiroishi (Miyagi) das Hügelland parallel zum gleichnamigen Fluss durchbrochen wird. In der Sendai-Ebene geht es nun geradlinig nordwärts und wieder landeinwärts über Ōsaki (Miyagi) zur Geländeschwelle bei Ichinoseki. Hernach gelangt die Strecke in das Kitakami-Becken und über die gleichnamige Stadt nach Morioka. Im Westteil des Kitakami-Gebirges wurde dann über Iwate und Ninohe (u. a. Iwate-Ichinohe-Tunnel mit 25 Kilometern Länge) nach Hachinohe wieder an den Pazifik hin gebaut. Im flachen Küstenhinterland geht es dann nordwestwärts Richtung Hakkōda-Tunnel, mit dem das gleichnamige Gebirge nach Aomori hin unterfahren wird. Im peripher gelegenen Bahnhof Shin-Aomori schließt der Hokkaidō-Shinkansen sowie die Ōu-Hauptlinie an.

Commons: Tōhoku Shinkansen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Japan: Probefahrten auf einer neuen Schnellstrecke. In: Eisenbahntechnische Rundschau. Band 27, Nr. 10, 1978, ISSN 0013-2845, ZDB-ID 240040-6, S. 674.
  2. Meldung Japan: Probefahrten auf einer neuen Schnellstrecke. In: DB Deine Bahn, Heft 10/1980, S. 621.
  3. 1 2 Meldung 25 Jahre Shinkansen. In: Eisenbahntechnische Rundschau, 38 (1989), Heft 12, S. 790 f.
  4. Sven Andersen: Tohoku-Shinkansen von Morioka nach Hachinohe verlängert. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 2/2003, ISSN 1421-2811, S. 61.
  5. Meldung Shinkansen-Netz wächst. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 5, 1998, ISSN 1421-2811, S. 206
  6. JE East : JR East: 東北新幹線における高速化の実施について (PDF; 14 kB). Presseinformation vom 6. November 2007
  7. JR East to speed up Tohoku Shinkansen. In: Railway Gazette, 12. Oktober 2020 (englisch).
  8. 1 2 https://www.jreast.co.jp/press/2010/20101107.pdf 東北新幹線はやぶさ3月5日デビュー. Presseinformation vom 11. November 2010
  9. JR East:東北新幹線における高速化の実施について (PDF; 14 kB). Presseinformation vom 6. November 2007
  10. JR East:はやぶさの特急料金・グランクラスの料金について. Presseinformation vom 11. November 2010
  11. Zugbezeichnungen von JNR und JR, Geschichte von Yamabiko-Zug (Japanisch). Website der Kotsu-Shinbun-Sya
  12. Shinkansen Fahrzeuge (Japanisch) (Memento vom 28. Dezember 2005 im Internet Archive). Website der JR East
  13. JR East:Fahrplanwechsel am 1. Dezember 2002 (japanisch). Presseinformation vom 20. September 2002. S. 6.
  14. Fahrplan der Tōhoku-Shinkansen (Memento vom 30. August 2012 im Internet Archive) (englisch)
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