U 2367
Nachkriegsaufnahme von U 2367 (damalige NATO-Kennung S 171)
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Deutschland Deutschland
andere Schiffsnamen

U Hecht

Schiffstyp Küsten-U-Boot
Klasse XXIII
  • nach Umbau 1964: Klasse 240
Bauwerft Deutsche Werft, Hamburg
Bestellung 20. September 1944
Indienststellung Kriegsmarine
17. März 1944
Reaktivierung Bundesmarine
1. Oktober 1957
Außerdienststellung 30. September 1968
Verbleib selbstversenkt am 9. Mai 1945 nahe dem Leuchtturm Schleimünde, (Regenbogen-Befehl)
gehoben im August 1956
Außerdienststellung am 30. September 1968
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 34,68 m total
26 Druckkörper m (Lüa)
Breite 3 m
Tiefgang max. 3,7 m
Verdrängung 233 t aufgetaucht
275 t getaucht
 
Besatzung 17 Mann
Maschinenanlage
Maschine 1 × Sechszylinder-Viertakt-Dieselmotor MWM RS 34
1 × Haupt-E-Maschine
GU 4463/8
1 × Schleichfahrt-E-Maschine GCR 188
Maschinen­leistung 576 PS/424 kW bei 850 min−1
580 PS/427 kW bei 850 min−1
35 PS/26 kW bei 300 min−1
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius 1350 sm
Tauchtiefe, max. 180 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
12,5 kn (23 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
17,5 kn (32 km/h)
Bewaffnung
  • 2 × 53,3-cm-Torpedorohre, keine Reservetorpedos

U 2367 war ein deutsches Küsten-U-Boot der U-Boot-Klasse XXIII. Es wurde am 17. März 1945 in Dienst gestellt. Während eines Fliegerangriffs in der Kieler Bucht wurde es von einem anderen Boot gerammt. Am 2. Mai 1945 entkam es der Besetzung Kiels und wich in die Flensburger Förde aus. Das Boot wurde am 9. Mai 1945 in der Ostsee, vier Seemeilen südöstlich des Leuchtturms Schleimünde, aufgrund des Regenbogen-Befehls selbstversenkt.

Im August 1956 wurde es gehoben. Es wurde bei HDW in Kiel zwischenzeitlich auseinandergeschnitten, überholt und am 1. Oktober 1957 als U Hecht in die Bundesmarine übernommen. Es diente wie U Hai vornehmlich der Ausbildung, zuerst als Zielschiff in der U-Jagdausbildung und später als Schul-U-Boot. Es war zunächst an der Marineschule Mürwik, später in Neustadt stationiert.

In den 1960er Jahren erfolgten auch mehrere Umbauten sowie 1961 eine strömungsgünstigere Turmverkleidung und 1963 eine neue Antriebsanlage, welche das Boot um 1,45 m verlängerte.

Am 30. September 1968 wurde es außer Dienst gestellt. 1969 wurde es in Kiel abgebrochen und verschrottet.

Siehe auch

Literatur

  • Raimund Wallner: Ein Jahrhundert deutsche U-Boote. In: Marine-Forum. Jahrgang 82, Nr. 5, 2007, S. 22–31 (Digitalisat in scribd [abgerufen am 14. April 2023]).
  • U 2367. In: U-Boot-Archiv Wiki. 15. April 2021;.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Hans Knarr: Deutsche Uboote seit 1956. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-613-03708-3, S. 18–21 (Aus der Reihe Typenkompass; auch mit falscher ISBN 978-3-316-03708-3).
  2. Eberhard Rössler: U-Boottyp XXIII. 2., erweiterte Auflage, Bernard & Graefe Verlag, Bonn 2002, ISBN 3-7637-6236-1
  3. Eberhard Rössler: U-Boottyp XXIII. 2., erweiterte Auflage. Bernard und Graefe, Bonn 2002, ISBN 3-7637-6236-1, S. 118 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 14. April 2023]).
  4. Uboot Klasse 240. (Nicht mehr online verfügbar.) Deutsche Marine, 19. Januar 2017, archiviert vom Original am 1. Dezember 2017; abgerufen am 26. November 2017.
  5. U 2367. In: U-Boot-Archiv Wiki. 15. April 2021, abgerufen am 14. April 2023.
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