Urs Fischer | ||
Urs Fischer 2013 | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 20. Februar 1966 | |
Geburtsort | Triengen, Schweiz | |
Position | Abwehr | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1973–1984 | FC Zürich | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1984–1987 | FC Zürich | 49 | (1)
1987–1995 | FC St. Gallen | 243 (10) |
1995–2003 | FC Zürich | 253 | (4)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1989–1991 | Schweiz | 4 | (0)
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
2007–2008 | FC Zürich (Co-Trainer) | |
2010–2012 | FC Zürich | |
2013–2015 | FC Thun | |
2015–2017 | FC Basel | |
2018– | 1. FC Union Berlin | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Urs Fischer (* 20. Februar 1966 in Triengen) ist ein Schweizer Fussballtrainer und ehemaliger -spieler. Seit 2018 ist er Trainer des 1. FC Union Berlin, den er von der 2. in die Bundesliga und dort wiederum dreimal in den europäischen Wettbewerb führte.
Karriere
Als Spieler
Der in Zürich-Affoltern aufgewachsene Urs Fischer durchlief ab 1973 die Jugendmannschaften des FC Zürich und debütierte in der Saison 1983/84 als Profi in der ersten Mannschaft. Bis 1987 und nochmals von 1995 bis 2003 spielte Fischer beim FC Zürich und schoss in 302 Ligaspielen fünf Tore. Von 1997 bis 2003 war er Captain. Im Jahr 2000 wurde er mit der Mannschaft Cupsieger. Weitere 243 Spiele bestritt er zwischen 1987 und 1995 für den FC St. Gallen (zehn Treffer). Unter Nationalcoach Uli Stielike gelangte Fischer zu vier Länderspiel-Einsätzen.
Als Trainer
Zürich und Thun
Fischer beendete im Mai 2003 seine Fussballkarriere. Nach seinem Rücktritt trainierte er die U-14- und zwei Jahre erfolgreich die U-21-Mannschaft des FC Zürich. Nach einem Intermezzo als Co-Trainer der 1. Mannschaft in der Saison 2007/08 trainierte er erneut die U-21 des FC Zürich.
Nach der Entlassung von Bernard Challandes am 19. April 2010 übernahm er zunächst ad interim die Trainerfunktion beim FCZ und wurde später Cheftrainer mit Vertrag bis Sommer 2013. In der Saison 2010/11 wurde er mit dem FC Zürich Schweizer Vizemeister. Am 12. März 2012 wurde er vom FC Zürich per sofort entlassen. Fischer übernahm in der Rückrunde der Saison 2012/13 den FC Thun. Trotz kleinem Budget erreichte er in der Saison 2014/15 mit diesem Club den vierten Platz in der Meisterschaft.
FC Basel
Zur Saison 2015/16 wurde Fischer Trainer des FC Basel. Er unterschrieb einen Zweijahresvertrag. Mit dem FC Basel gewann er 2016 und 2017 die Schweizer Meisterschaft und 2017 den Cup. Im April 2017 hatte die Vereinsführung angekündigt, die Saison 2017/18 mit einem neuen Trainer zu beginnen.
Union Berlin
Zur Saison 2018/19 wurde Fischer vom 1. FC Union Berlin als neuer Cheftrainer verpflichtet. Am 27. Mai 2019 stieg er in der Relegation mit dem Verein erstmals in dessen Geschichte in die Bundesliga auf, wodurch sich sein Vertrag bis Juni 2021 verlängerte. Fischer wurde in der Kategorie «Trainer» zu Berlins Sportler des Jahres 2019 gewählt. Die Saison 2019/20 beendete der 1. FC Union Berlin auf dem 11. Platz, womit der Ligaerhalt klar geschafft wurde. Dank dem siebten Tabellenplatz in der Saison 2020/21 konnte man sich für die neugeschaffene UEFA Europa Conference League qualifizieren. Nach 2001/02 bedeutete dies die erst zweite Teilnahme am internationalen Geschäft der Vereinsgeschichte. In der Saison 2021/22 übertrumpfte er diesen Erfolg noch einmal mit dem Erreichen von Platz 5 und der Qualifikation zur Europa League. In der folgenden Saison 2022/23 erreichte Fischer den 4. Platz und die erstmalige Qualifikation für die Champions League.
Titel und Erfolge als Spieler
FC Zürich
- Schweizer Cupsieger: 1999/2000
Titel, Erfolge und Auszeichnungen als Trainer
FC Zürich
FC Basel
1. FC Union Berlin
- Aufstieg in die Bundesliga (Relegation gegen den VfB Stuttgart): 2019
- Qualifikation für die UEFA Europa Conference League: 2021
- Qualifikation für die UEFA Europa League: 2022
- Qualifikation für die UEFA Champions League: 2023
- Trainer der Saison 2022/2023 (gewählt durch VDV)
Persönliches
Urs Fischer ist verheiratet und hat zwei Töchter. Seine ältere Tochter Riana (* 1994) spielte bis 2022 beim FC Zürich Frauen.
Literatur
- Urs Fischer im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Weblinks
- Urs Fischer in der Datenbank von weltfussball.de
- Urs Fischer (Spielerprofil) in der Datenbank von transfermarkt.de
- Urs Fischer (Trainerprofil) in der Datenbank von transfermarkt.de
- Spielerprofil bei dbFCZ
- Urs Fischer auf der Website der Swiss Football League
Einzelnachweise
- ↑ Urs Fischer. Portrait (Memento vom 6. Januar 2011 im Webarchiv archive.today). FC Zürich.
- ↑ «Ich will die Spieler spüren». In: Tages-Anzeiger. 19. August 2015, abgerufen am 25. April 2023: «Urs Fischer wird am 20. Februar 1966 in Triengen geboren – nicht in Zürich.»
- ↑ Captains des FCZ. In: dbFCZ. Abgerufen am 25. April 2023.
- ↑ FC Zürich und Cheftrainer Bernard Challandes trennen sich – Urs Fischer ad interim neuer FCZ-Trainer (Memento vom 22. April 2010 im Internet Archive). FC Zürich, 10. April 2019.
- ↑ News. auf fcz.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2023. Suche in Webarchiven.) FC Zürich.
- ↑ Urs Fischer per sofort freigestellt (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.) In: SRF Sport. 12. März 2012.
- ↑ Meldung (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.). FC Basel, 18. Juni 2015, abgerufen am 18. Juni 2015.
- ↑ Urs Fischer wird neuer FCB-Trainer (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.). In: BaZ Online. 18. Juni 2015.
- ↑ FCB mit einem neuen Trainer in die Saison 201718 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.) FC Basel, 10. April 2017.
- ↑ Neuer Cheftrainer: Der 1. FC Union Berlin verpflichtet Urs Fischer. 1. FC Union Berlin, 1. Juni 2018, abgerufen am 1. Juni 2018
- ↑ Vertrag verlängert: Fischer bleibt bis 2021 Union-Trainer. In: t-online.de. 25. September 2019, abgerufen am 25. September 2019