Afrika-Cup 2008
Der Afrika-Cup 2008 (englisch African Cup of Nations, französisch Coupe d'Afrique des Nations) war die 26. Ausspielung der afrikanischen Kontinentalmeisterschaft im Fußball und fand vom 20. Januar bis zum 10. Februar zum vierten Mal nach 1963, 1978 und 2000 (gemeinsam mit Nigeria) in Ghana statt. Am 8. Juni 2004 gab das 13-köpfige Exekutivkomitee der CAF auf einer Pressekonferenz in der ägyptischen Hauptstadt Kairo bekannt, dass der Afrika-Cup 2008 nach Ghana vergeben wird. In der Abstimmung setzte sich das westafrikanische Land mit 9:3 Stimmen gegen den Konkurrenten aus Libyen durch.
Afrika-Cup 2008 | |
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MTN Africa Cup of Nations 2008 | |
Anzahl Nationen | 16 (von 48 Bewerbern) |
Afrikameister | Ägypten (6. Titel) |
Austragungsort | Ghana |
Eröffnungsspiel | 20. Januar 2008 |
Endspiel | 10. Februar 2008 |
Spiele | 32 |
Tore | 99 (⌀: 3,09 pro Spiel) |
Zuschauer | 634.000 (⌀: 19.813 pro Spiel) |
Torschützenkönig | Samuel Eto’o (5 Tore) |
Bester Spieler | Hosni Abd-Rabou |
Gelbe Karten | 102 (⌀: 3,19 pro Spiel) |
Gelb-Rote Karten | 0 |
Rote Karten | 3 (⌀: 0,09 pro Spiel) |
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Wie bisher fand eine Qualifikation zur Reduzierung des Teilnehmerfeldes von 47 Bewerbern auf die 16 Endrundenteilnehmer statt. An den 132 Qualifikationsspielen, in denen 15 Endrundenplätze vergeben wurden, nahmen 46 Nationalmannschaften teil, wobei Gastgeber Ghana automatisch qualifiziert war. Erstmals musste mit Ägypten der Titelverteidiger in der Qualifikation antreten. Letztlich qualifizierten sich folgende die Mannschaften folgender Nationen: Ägypten, Angola, Benin, Elfenbeinküste, Ghana, Guinea, Kamerun, Mali, Marokko, Namibia, Nigeria, Sambia, Senegal, Südafrika, Sudan und Tunesien.
→ siehe Hauptartikel: Afrika-Cup 2008/Qualifikation
Gespielt wurde mit vier Gruppen zu je vier Teams. Bei Punktgleichheit zweier Mannschaften entschied in der folgenden Reihenfolge über den Tabellenplatz und das Weiterkommen: die Tordifferenz und größere Anzahl erzielter Tore aus allen Gruppenspielen, die direkten Begegnungen der betreffenden Mannschaften (größere Anzahl der Punkte, Torverhältnis, erzielte Tore), letztendlich die Fairplay-Liste (die sich aus der geringeren Anzahl von gelben und roten Karten ergibt) oder das Los. Die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe spielten dann wie gehabt ab dem Viertelfinale im K.-o.-System den Turniersieger aus. Stand es bei den Spielen der Finalrunde nach der regulären Spielzeit von 90 Minuten unentschieden, kam es zur Verlängerung von zweimal 15 Minuten und eventuell (falls immer noch kein Sieger feststeht) zum Elfmeterschießen.
Ägypten verteidigte seinen Titel aus 2006 und wurde zum sechsten Mal Afrikameister im Fußball. Damit qualifizierte sich Ägypten auch für den FIFA-Konföderationen-Pokal 2009 in Südafrika.