Crotonöl
Crotonöl, auch Granatillöl (Oleum Crotonis, Oleum Tiglii), wird aus den Samen des Krotonölbaums (Croton tiglium), eines südostasiatischen Baums oder Busches aus der Familie der Wolfsmilchgewächse hergestellt. Crotonöl kommt ursprünglich aus Indien und dem Malayischen Archipel und wird auch dort angebaut. Es wirkt stark haut- und schleimhautreizend und ist aufgrund seiner tumorsteigernden Wirkung als bedenkliches Rezepturarzneimittel eingestuft.
Crotonöl, Krotonöl | |
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Rohstoffpflanze(n) | Croton tiglium L. |
Herkunft | Samen |
Farbe |
klar, bernstein- bis braungelb |
CAS-Nummer | 8001-28-3 |
Fettsäuren in den Fetten | |
Ölsäure | 37–56 % |
Linolsäure | 19–29 % |
Palmitinsäure | < 1 % |
Stearinsäure | 0,5 % |
Laurinsäure | < 0,5 % |
Myristinsäure | bis 7,5 % |
Weitere Fettsäuren |
1,5 % Arachinsäure, Tiglinsäure, Capronsäure in Spuren |
Sonstige Inhaltsstoffe | |
Weitere Inhaltsstoffe |
1 % Ameisensäure, Crotonsäure, 1 % Essigsäure, Isobuttersäure, Isovalerinsäure |
Eigenschaften | |
Dichte | 0,94–0,95 kg/l (bei 15 °C) |
Schmelzpunkt | −16 °C |
Iodzahl | ca. 102–110 |
Verseifungszahl | 200–215 |
Herstellung und Verbrauch | |
Verwendung | Pharmazie, Medizin |
Eine weitere Crotonart, aus der fettes Öl gewonnen werden kann, ist Croton penduliflorus. Die Zusammensetzung ist aber verschieden.
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