Landgrafschaft Hessen-Kassel

Die Landgrafschaft Hessen-Kassel (zeitgenössische Schreibweise: Hessen-Cassel) war ein deutsches Reichsfürstentum im Heiligen Römischen Reich, von der älteren Linie des Hauses Hessen regiert.


Territorium im Heiligen Römischen Reich
Landgrafschaft Hessen-Kassel
Wappen
Karte
Alternativnamen Landgrafschaft Hessen-Cassel, Hessen-Kassel
Entstanden aus bis 1567 Landgrafschaft Hessen
Herrscher/
Regierung
Landgraf, ab 1803 auch Kurfürst
Heutige Region/en DE-HE, DE-RP, DE-NI, DE-TH
Reichstag Reichsfürstenrat: 1 Virilstimme auf der Weltlichen Bank für das Fürstentum Hersfeld, 1 Virilstimme alternierend mit Hessen-Darmstadt sowie ab 1743 für die Grafschaft Hanau-Münzenberg in der Kurie des Wetterauer Grafenvereins; 1720-1751 1 Virilstimme für das Herzogtum Pommern aufgrund der Personalunion mit Schweden; ab 1803 nominell Kurfürstenrat
Reichsmatrikel aufgeteilt in Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt
Reichskreis Oberrheinischer Reichskreis aufgrund der Personalunion mit Grafschaft Schaumburg auch Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis
Hauptstädte/
Residenzen
Kassel
Dynastien Hessen
Konfession/
Religionen
reformiert und lutherisch
Sprache/n Deutsch
Einwohner 450.000
Aufgegangen in 1807 (de facto) aufgegangen im Königreich Westphalen /1813 (in Rechtsnachfolge) Kurfürstentum Hessen

Der Landgraf wurde 1803 zum Kurfürsten erhoben; bald darauf begann man, zur Abhebung von der 1806 durch Napoleon zum Großherzogtum Hessen erhobenen Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, die Bezeichnungen Kurfürstentum Hessen oder kurz Kurhessen für die vom Kurfürsten regierten Lande zu gebrauchen. Der Wiener Kongress 1815 sanktionierte die neue Bezeichnung. Das Land wurde Teil des Deutschen Bundes.

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