SBB Re 4/4 I

Die Re 4/4I ist eine ab dem Jahr 1946 gebaute leichte elektrische Schnellzuglokomotive der Schweizerischen Bundesbahnen, kurz SBB, die in zwei unterschiedlichen Serien gebaut wurde. Diese Lokomotiven sind die ersten Drehgestelllokomotiven der SBB. Die SBB entschieden sich bewusst für eine leichte Schnellzuglokomotive mit nur etwa 14 Tonnen Achslast, um auch höhere Kurvengeschwindigkeiten fahren zu können und damit anders als die damalige Berner Alpenbahn-Gesellschaft Bern–Lötschberg–Simplon, kurz BLS, die die bereits ab 1944 gebauten Universallokomotiven Ae 4/4 mit 20 Tonnen Achslast beschaffte.

SBB Re 4/4I
Re 4/4I10001 der 1. Serie von SBB Historic bei Möhlin, 2018.
Nummerierung: 401–426 (ursprünglich, 1. Serie)
427–450 (ursprünglich, 2. Serie)
10001–10026 (neu, 1. Serie)
10027–10050 (neu, 2. Serie)
Anzahl: 50
Hersteller: SLM, BBC, MFO, SAAS
Baujahr(e): 1946–1948(1. Serie)
1950–1951(2. Serie)
Ausmusterung: 1996–1998
Achsformel: Bo'Bo'
Spurweite: 1'435 mm
Länge über Puffer: 14'700 mm (1. Serie)
14'900 mm (2. Serie)
Höhe: 03'700 mm
Breite: 02'950 mm
Dienstmasse: 57 t
1. Serie ursprünglich 56 t
Höchstgeschwindigkeit: 125 km/h
Stundenleistung: 1'850 kW (2'480 PS)(1. Serie)
1'900 kW (2'520 PS)(2. Serie)
Anfahrzugkraft: 135 kN
Stundenzugkraft: 80 kN (8,08 t bei 83 km/h)(1. Serie)
85 kN (8,2 t bei 83 km/h)(2. Serie)
Treibraddurchmesser: 1'040 mm
Anzahl der Fahrmotoren: 4

Als Aufgabenbereich war ihnen vor allem die Führung von Schnellzügen auf der Ost-West-Transversale der Schweiz zugedacht.

Die ursprünglich als Re 4/4 bezeichneten Lokomotiven wurden in den 1960er Jahren durch die RBe 4/4 Triebwagen mit einer hohen Leistung und wenig später die wesentlich stärkeren Re 4/4II in andere Dienste verdrängt. Wegen ebendiesen Re 4/4II erfolgte auch die Umbezeichnung der Re 4/4 zu Re 4/4I.

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