Zürich Hauptbahnhof

Zürich Hauptbahnhof (kurz Zürich HB, auch Zürcher Hauptbahnhof, bis 1893 Bahnhof Zürich) in Zürich ist der grösste Bahnhof der Schweiz. Er ist ein bedeutender Eisenbahnknoten für Züge aus dem In- und Ausland. Mit durchschnittlich 399'000 Fahrgästen an Werktagen (Stand: 2023) und rund 3000 Zugfahrten pro Tag ist er der meistfrequentierte Bahnhof auf dem Schienennetz der Schweizerischen Bundesbahnen, ebenso gehört er zu den verkehrsreichsten Bahnhöfen Europas.

Zürich Hauptbahnhof
Luftansicht des Hauptbahnhofs und der Sihlpost
Daten
Betriebsstellenart Bahnhof
Lage im Netz Knotenbahnhof
Bauform Kopfbahnhof
Durchgangsbahnhof
Perrongleise 26
oberirdisch:
16 (Bahnhofshalle)
unterirdisch:
4 (Löwenstrasse)
4 (Museumstrasse)
2 (SZU-Bahnhof)
Abkürzung ZUE (BAV), ZLP (IATA)
IBNR 8503000
Eröffnung 7. August 1847
Architektonische Daten
Baustil Neorenaissance
Architekt Jakob Friedrich Wanner (1871)
Lage
Stadt/Gemeinde Zürich
Kanton Zürich
Staat Schweiz
Koordinaten 683195 / 248022
Höhe (SO) 408 m ü. M.
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Zürich Hauptbahnhof

SBB-Bahnhof (Gleise 3–18, 31–34, 41–44)


SZU-Bahnhof (Gleise 21–22)

Liste der Bahnhöfe in der Schweiz
i16

Der Hauptbahnhof liegt nördlich der Altstadt. Er besitzt insgesamt 26 Gleise für den Personenverkehr in vier Teilbahnhöfen. Überwiegend dem Fernverkehr dient der oberirdische Kopfbahnhof. Die Tiefbahnhöfe Museumstrasse an der Nord- und Löwenstrasse an der Südseite sind als Durchgangs­bahnhöfe konzipiert. Ersterer dient ausschliesslich Zügen der S-Bahn Zürich, letzterer auch dem Fernverkehr. Hinzu kommt unter dem südlich angrenzenden Bahnhofplatz der Kopfbahnhof der Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn (SZU). Die Bahnhofteile sind durch die unterirdische Einkaufspassage Shopville miteinander verbunden. Westlich des Hauptbahnhofs erstrecken sich die Gleisanlagen rund vier Kilometer weit bis zum Bahnhof Altstetten.

Im Jahr 1847 wurde der Hauptbahnhof als Endpunkt der ersten Bahnstrecke der Schweiz von Zürich nach Baden eröffnet und zählt somit zu den ältesten Bahnhöfen des Landes. An die Stelle der ersten Bauten trat die von Jakob Friedrich Wanner im Neorenaissance-Stil entworfene und 1871 fertiggestellte Bahnhofshalle. Diese dient heute nicht mehr ihrem ursprünglichen Zweck, nachdem 1930 der Bahnverkehr in die angrenzende Gleishalle verlegt wurde. Die oberirdischen Teile des Hauptbahnhofs stehen als Kulturgut von nationaler Bedeutung unter Denkmalschutz. Der Tiefbahnhof Museumstrasse ging 1989 in Betrieb. Ein Jahr später folgte die Eröffnung des S-Bahn-Verkehrs und des SZU-Bahnhofs. Schliesslich kam 2014 der Tiefbahnhof Löwenstrasse hinzu.

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