Diverses:Eurovision Song Contest 2017

Hier wird es direkt wieder mit einem Frauenschwarm versucht, der sich lebendig fühlt. Ja, das hatten wir schon oft, Elhaida Dani fühlte sich ja nicht nur so. Zur Krönung des Ganzen fliegt er im Hintergrund auseinander.

Diese blonde Frau im Engelskleid kann leider nicht so tief singen, wie sie sich das vorgestellt hat. Gelegentlich brüllt sie regelrecht ins Mikrofon, was bei vielen Zuhörern nicht nur massiv Ohrenkrebs verursacht, sondern auch noch Latten bei hoffnungslosen Männern ohne Dominatrix bewirkt.

Das einzige, was von Weißrussland hängen bleibt, ist das nervige "Hey, hey, hayayayaho!" Das hätte besser zum Beginn einer 100-Zuschauer-Special-Folge Kikaninchen gepasst, aber für die Weißrussen scheint es zum ESC gereicht zu haben. Nun gibt es zwar viele Paare, die von einem romantischen Kuss auf einem fliegenden Boot träumen, aber während sie vor tausenden Leuten ihre Lebensgeschichte erzählen...? Leider konnte das Boot mit dem Geknutsche nicht weiterfliegen und stürzte ab, genau ins Hirn des spanischen Sängers.

Wer hätte sich je träumen lassen, dass das DreamWorks-Kind als Erwachsener auf der ESC-Bühne in der Ukraine über Luft singt? Aber hey, er hat sich schicke Flügelschuhe angezogen und sein Mond glitzert wie eine Discokugel! Letzten Endes wurde der viele Nebel als Hommage an den Holocaust missverstanden und der Sänger wurde schnell in die Tonne gekloppt, zusammen mit dem abgestürzten Boot aus Weißrussland. Nochmal für Kinder, die einmal "Gravity Falls" geschaut haben: Da sieht jemand aus wie Dipper als Erwachsener, der in einem Mond steht, und er singt davon, dass er auf Luft laufen kann, wahrscheinlich zu seinem verrückten Opa in eine alte, verfallende Hütte im Wald!

Kommt diese Frau jetzt aus Armenien oder aus Indien? So wie sich ihre Tänzerinnen bewegen, ist diese Frage doch sehr berechtigt. Und ja, wir fliegen gern mit dir, auch gerne so hoch wie du willst, du musst nur sagen, wohin und dass es in deinem Lied nicht um eine lesbische Beziehung geht. Die Tänzerinnen haben übrigens zu Ende des Auftritts epileptische Anfälle erlitten.

Ist ja schon gut, ich höre ja auf zu weinen! Diese drei Mädels haben sich der Reihe nach aufgestellt, von keinem bis tiefen Ausschnitt, und dann sind die Dreiklänge dran. Beim Eurovision Choir of the Year hätten die Chiplettes aus Goudaland besser abgeschnitten. Die Frau ohne Rock und Ausschnitt konnte sich nach der Show glücklich schätzen, dass sie die Einzige war, der der perverse Ultra in der Umkleide nicht den Schwengel zwischen die Hupen gesteckt hat.

Epic Sax Guy ist zurück und er und seine Jungs musizieren über...ihre Schwiegermütter. Viele Männer würden ja gerne etwas Anderes Schönes an ihre Schwiegermutter schreiben, vielleicht einen Brief mit Flugticket nach Papua-Neuguinea, das sie mit YouTube-Money, das sie von Drachenlord geklaut haben, bezahlt haben, aber hier tut es eben auch ein Lied. Das Flugticket haben sie behalten und kurz nach der Show tauchte Drachenlord auf und schmiss ihnen so die Prügel raus, dass sie jetzt im Rollstuhl sitzen. Wie gesagt: "...dass der nie wieder aufsteht!"

Das klingt nach sehr viel, nun ja, Tradition, der Sänger ist ja auch schließlich ein Zi...ups, ich meine natürlich, Roma. Hier werden keine Menschengruppen beleidigt. Der Rest des Liedes besteht aus Feuer und einem tanzenden Adel Tawil in weiblich.

Und so, liebe Kinder, sehen neureiche Italiener aus, nachdem sie in ihrer Privatdisco ein oder zwei Gläser Barolo zu viel getrunken haben. Man bildet sich sogar ein, dass ein tanzender Affe mit einem auf der Bühne steht!

Das Lied dieser Frau, die vermutlich nur wegen ihrer überdimensionalen Brüste gepunktet hat, ist hinter der Pyrotechnik und ihrer Zahnlücke komplett untergegangen. Das Einzige, was hängenbleibt, ist der Kniefall, den man als Ansatz zum Blasen werten kann.

Hier werden die Leute zum Träumen gebracht. Und zwar, weil sie beim Zuhören einschlafen. Vermutlich dachten die Leute im Halbschlaf während des Votings, die Nummer 11 wäre anders besetzt gewesen und haben deshalb so oft für den Portugiesen auf Marihuana gestimmt, dass er gewonnen hat.

Nach Dänemark waren die Erwartungen bezüglich der Oberweite sehr groß, weshalb man hier improvisieren musste, um sich nicht komplett vor dem Publikum zu blamieren. Um wieder das Interesse der Zuschauer zu wecken, wurde ein Mann mit Pferdekopf (also ein verkehrter Zentaur) auf die Bühne gestellt. Die Kreuze, die die Frau am Ende gemalt hat, sollten einen bevorstehenden Amoklauf signalisieren, jedoch checkte das mal wieder keiner.

Psychische Störungen beim ESC. Heute: Schizophrenie. Ein Kroate, der gleichzeitig auch ein italienischer Opernsänger ist. Trotzdem sind wir ja alle seine Freunde. Also, was mit dem Fettsack los ist, weiß echt keiner, aber vielleicht wollte er einfach so hirnverbrannt rüberkommen wie die Frau mit dem prolligen Glitzerkleid. Und er landet auf Platz 13, am 13. Mai auf Startnummer 13. Schade, dass es ein Samstag war.

Schade, dass Isaiah sich nur im Halbfinale so fatal versungen hat. Abgesehen davon wollten wir sein Gesicht gar nicht in so vielen Ausführungen sehen. Alles in allem eine völlig austauschbare, hoffnungslose Ballade, die zurecht vom Publikum nur mit zwei Punkten bedacht wurde. Sogar Deutschland bekam mehr (3).

Entweder werden die beiden Tänzer dafür verdammt gut bezahlt oder sie sind von oben bis unten schwul. Sie hocken in einem Planschbecken und fässen sich die ganze Zeit gegenseitig an. Und worum ging es? "Das ist Liebe". Was ist nur mit den Griechen los? Erst die Alkoholiker, dann die angegeilte, halbnackte Frau, dann die vier hässlichen Typen mit ihren Freundinnen, die kein Englisch können, und dann das! Nach der Show wurde die Sängerin übrigens von schwulen Hooligans zusammengeschlagen, weil diese über die Darstellung von Homos entrüstet gewesen waren worden sein wären.

Ein völlig talentfreier junger Mann, der will, dass sie etwas "für ihren Liebhaber" tut. Erstens: Was soll sie tun? Zweitens: Meint er mit dem Liebhaber überhaupt sich!? Drittens: Warum begeht er beim Singen so einen bösen Fehler? Viertens: Typisch Spanien!

Dieser Dance-Track besteht aus verweichlichtem EDM, versautem Jumpcut, von Alan Walker geklauten Masken, die dann auch noch mit LEDs besetzt wurden, und Iselin Solheim in männlich. Läuft bei Norwegen, die für den schlecht frisierten Allelieber, das Ultra-Softie-Duett und die Reallife-Elsa bekannt sind.

Schon wieder so eine Liebesballade. Man sieht viele schräge Grimassen und einen riesigen, monströs schweren Spiegel. Wenigstens ein Kontrast zu dem Rock-Fail von vorherigem Jahr.

Rag'n'Bone Man aus der Vergangenheit! Er war früher echt gutaussehend, was ist nur aus ihm geworden. Außerdem wusste ich nicht, dass er Zypriot ist...ach so, er kommt ursprünglich aus Armenien, na dann ist ja gut. Während der Vorstellung wurde er herumgeschubst und malte Linien auf den Boden. Er und seine Kollegen wurden danach wegen Lächerlich-Machen der Sitten des Großtürkischen Reiches und Sachbeschädigung aus der Halle geschickt.

Schon mal Urlaub in den Alpen gemacht? Mit dem Mädchen in Super-Highheels und dem Rapper, der danach sehr peinlich versucht hat, sie zu küssen, könnte man es sich vorstellen, denn hier wird gejodelt wie wahnsinnig. Am Ende trat der Rapper mit einer Kanone auf, doch niemandem wollte ins Hirn, dass das der Amoklauf war, den die Aserbaidschanerin angekündigt hatte.

"Titanium" von David Guetta feat. Sia hat seinen ersten Auftritt auf der ESC-Bühne, gesungen von einer blonden Moderatorin(!), die barfuß auf der Bühne graue Blätter um sich fallen lässt! Super! Alle freuen sich! 6 Punkte! Besser als erwartet!

Wie das so ist, wenn man als Gastgeberland automatisch qualifiziert ist, hat man natürlich einen ohrenbetäubenden Metal/Rock-Song, dessen Sinn im Krach untergeht, am Start. Man versteht nur den Titel "Time" und sieht einen leuchtenden Kopf. Ja, ist denn schon Halloween?

Diese junge Dame hat eine vergleichsweise tiefe Stimme und vor allem einen sehr geringen Stimmumfang, was das Lied letztendlich genauso interessant macht wie das 62-Millionen-Abo-Special von PewDiePie.

Wo wir gerade von PewDiePie reden, da sind wir auch schon in dessen Land, und zwar mit Robby Bengelssohn. Dieser selbstverliebte Schwede stellt sich mit seiner Crew zu einer billigen "Can't Stop The Feeling"-Kopie auf Laufbänder und dann geht die Party auch schon los. Aber wie wir Schweden so kennen, landet es trotzdem in den Top 5.

Nächster Mädchenschwarm: Nach dem eierlosen Belgier von 2015 und dem schwedischen Kopierjungen von 2016 kommt nun ein Zahnlücken-Milchbubi mit einer langweiligen Ballade daher und erobert die Mädchenherzen. Was kommt denn 2018? Ein 13-jähriger Undercut-Träger aus San Marino?

Hier hoffte man, durch Bilder von Paris einen romantischeren Effekt erzeugen zu können. Leider wurde das Ganze ungefähr so romantisch wie ein verfaulender Pfirsich.

Finnland musste nicht nur mit der Niederlage den ESC verlassen, sondern auch mit einer dicken Anzeige wegen Vogelmisshandlung. Georgien war zu sehr Diva und die Albanerin ist auf der Bühne verreckt, weil ihr der Atem ausgegangen ist. Montenegro hat sich, wie schon 2012, zur Lachnummer gemacht (woran man mal wieder merkt, dass einige Länder nicht aus Fehlern lernen) und Estlands 80er-Flashback konnte gar nicht vorgetragen werden, weil er durch den Feuerreifen aus Litauen zerstört wurde. Außerdem sind dabei auch alle Glasscheiben kaputtgegangen, sodass Israel die Zeile "Bräiking mie tu piesess" wortwörtlich nehmen musste. Und zum Schluss: Serbien hatte zu viele sexuelle Inhalte in den Lyrics und wurde disqualifiziert, sodass Deutschland fast keine Konkurrenz hatte, um auf dem letzten Platz zu landen.