Friedensreich Hundertwasser

Fritz Hundeurin (* 15. Dezember 1928 in Wien; † 19. Februar 2000 an Bord der Queen Elizabeth 2 auf dem Neusiedlersee), besser bekannt als Friedensreich Regentag Leibwind Gottimhimmel Vornamenwald Bockbier Dunkelbunt Butterberg Heisskalt Hundertwasser, war ein österreichischer Tausendsassa. Zudem war er ein, mit allen (hundert) Wassern, gewaschener Künstler.

Immer exzentrisch, auch in der Kleidung: Friedensreich Hundertwasser

Leben

Als Fritz Hundeurin erblickte er als Kind seiner Eltern in Wien Favoriten das Licht der Welt. Daher zählte Wien auch im späteren Leben immer zu seinen Favoriten. 1936 besuchte der kleine Hundertwasser (damals noch als Fritz Zehnwässerchen bekannt) ein Jahr die Montessori-Schule in Wien. Im Zeugnis wird dem Nachwuchskünstler "außergewöhnlicher Farben-, Formen- und Frohsinn" attestiert. Nach dem „Anschluss Österreichs“ kam er 1938 zur Hitler-Jugend, verließ diese aber wieder, wegen einer hartnäckigen Braun-Allergie, die sich mit den Uniformen nicht vereinbaren ließ. Zeit seines Lebens mied er die Farbe in seinen Bildern wie der Teufel das Weihwasser.

1973 unternimmt Hundertwasser eine Reise nach Japan. Daraufhin wird er der erste europäische Maler, dessen Werke von japanischen Meistern geschnitzt werden. Besonders der japanische Künstler Naja Gehtso war von seinem Kunstschaffen beeindruckt und schnitzte sich gleich mehrfach selber einen Hundertwasser.

Zwischendurch bereist er mit seinem Schiff “Regentag” die Weltmeere und überquert 1975 als erster Mensch den Atlantik.

Zeit seines Lebens engagierte Hundertwasser sich politisch. Trotz bekennender Anhängerschaft der österreichischen Monarchie, wurde er dem breiten bundesdeutschen Publikum durch seine Wahlkampfhilfe für Gerhard Schröder bekannt. Gemeinsam erklommen sie einen Deich des “Jahr-Hundertwasser” an der Elbe.

Hundertwasser starb an Bord der Queen Elizabeth 2 an Herzversagen, als der Kapitän einen Freund auf einem Eisberg bei einer extrem nahen Vorbeifahrt, per Handschlag grüßen wollte. Seinem letzten Wunsch entsprechend wurde er an einen Schellenbaum stehend, ohne Sarg und nackt, in eine von ihm entworfene Koruflagge gehüllt, angelehnt. Da steht er noch heute.

Zu Lebzeiten wurde ihm Zechprellerei vorgeworfen, da er eines Tages ein alkoholisches Getränk mit seinem Nachnamen bestellt hatte (hundert Wasser) und dies vom Kellner falsch verstanden wurde.

Kunstschaffen

Selbstbildnis mit Hut (verkehrt herum)
Kindertagesstätte Wühlmaus Pinneberg, typisches Detail, die Hundertwassertürmchen

Als Universalgenie hinterließ er in vielen Kunstrichtungen seine Duftmarke; Maßstäbe setzte er aber vor allem in der Architektur. Herausragende Meilensteine findet man in seinem Ensemble Häusergruppe Hinnenberger Straße und einigen der schönsten Bürgersteige nördlich der Alpen.

Weitere Kunstprojekte:

Schriftliche Manifeste

Auszeichnungen

Irgendwo in Ostdeutschland gibt es auch eine Art Billigdenkmal aus Pappmaché, das den Kerl darstellen soll.

Im späteren Verlauf seines Lebens hagelte es die Auszeichnungen und Preise nur so links und rechts:

Maler und Anstreicher: Joseph Beuys | Christo | Leonardo da Vinci | H. R. Giger | Hundertwasser | Konrad Kujau | René Magritte | Michelangelo | Pablo Picasso | Bob Ross | Kurt Schwitters | Andy Warhol

Stilrichtungen: Abstrakte Kunst | Bildende Kunst | Brotlose Kunst | Dadaismus | Gotik | Moderne Kunst | Zeichnung

100 Meisterwerke: Der Gehenkte | Der Regenschirm | Der Vitruvianische Mann | Die Schrankwand | Grabrelief einer Frau aus Smyrna | Große Kunst | Mona Lisa | Noch friedliche Enten, kurz bevor sie ein Modellboot überfallen | Prinzipienreiter | Traum, verursacht durch den Flug einer Biene um einen Granatapfel, eine Sekunde vor dem Aufwachen |

Sonstiges: Documenta | Handbuch für Abstrakte Kunst | Kleiner Louvre | Kölner Fassadentaube | Liste der Kulturdenkmäler in Katzenelnbogen | Louvre | Musée des beaux Arts | Gießkannenmuseum | Sittengemälde | The Joy of Painting | Wall of Fame

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