James Cameron
James Cameron (* 16. August 1954 in irgendeinem kanadischen Krankenhaus, bis man feststellte, dass er zu gut war um mit gewöhnlichen anderen Babys auf derselben Station zu liegen und ihm daraufhin in Rekordzeit eine eigene Klinik baute, in die er überführt werden konnte) ist ein kanadischer Regisseur, der dafür bekannt ist, in seine Filme absurd viel Geld reinzupumpen und das Ergebnis dann zu einer wegweisenden Pionierleistung des modernen Kinos zu deklarieren.
Biographie
James Cameron wuchs irgendwo als Kind irgendwelcher Leute in Kanada auf. Er ging brav zur Schule, wie es sich gehört, wurde dann irgendwann erwachsen und gelangte anschließend in die Filmbranche. Sein Lebensweg unterscheidet sich demnach nicht sonderlich von dem anderer normaler Leute auch und ist im Grunde genommen für sein Wirken als Regisseur weder von Belang, noch von Interesse. Offenbar ist es jedoch bei namhaften Filmemachern oder sonstigen Persönlichkeiten, die einen Wikipedia-Eintrag wert sind, von unglaublicher Wichtigkeit klarzustellen, dass ihre Biographie in den meisten Fällen nicht anders ist als die eines westdeutschen Philosophie-Dozenten, der privat leidenschaftlich Briefmarken sammelt.
Für potenzielle Leser mit einem gesonderten, wenn auch nicht unbedingt nachvollziehbaren Interesse am Werdegang von James Cameron, sind folgende wichtige Lebensstationen des Regisseurs anzuführen: Irgendwann in seiner Kindheit gab es einen sehr schneereichen Winter, der dem jungen James Cameron die Möglichkeit eröffnete, mit einem Schlitten den örtlichen Hügel runterzubrettern und sich einen Schneemann zu bauen. Der kleine James ließ sich dann auch von seinen Eltern sein Taschengeld auszahlen, um der Familie von nebenan ihren Schnee abzukaufen, sodass er einen viel größeren und tolleren Schneemann bauen konnte als alle anderen Kinder in seiner Stadt. James Cameron selbst bezeichnet diese Winterepisode als besonders glückliche Erinnerung an seine Kindheit.
In der 7. Klasse hat der junge Cameron einmal seine Mathematik-Hausaufgaben vergessen und musste sie in der nächsten Stunde nachreichen. Später gelangte er dann in die Pubertät und bekam eine Akne, was für ihn zeitweise sehr schlimm war, weil er sich mit einem fetten Pickel auf der Stirn nicht traute, irgendwelche Mädchen zu fragen, ob sie mit ihm ausgehen wollten. Auch machte er irgendwann seinen Führerschein. Es ist überliefert, dass er einmal nachts, als niemand hinsah, tatsächlich über eine rote Ampel gefahren ist. Auf diese Weise entfachte sich bei ihm schon früh eine rebellische Ader.
Zudem gilt es als überaus wahrscheinlich, dass Cameron als Kind gerne Spaghetti Bolognese aß. Diese Vorliebe sollte sich als bedeutsamer Einfluss auf sein damaliges Essverhalten herausstellen.
Wunderbare Jahre
James Cameron schaffte es also irgendwie nach Hollywood und lieferte gleich mit seinem Debütfilm ein unbestrittenes Meisterwerk ab: Piranha 2 - Fliegende Killer. In diesem mehrfach für den Oscar nominierten Drama geht es um den tragisch gescheiterten Versuch des amerikanischen Militärs, Piranhas mit fliegenden Fischen zu kreuzen.
Das ist kein Scherz. Fliegende, menschenfressende Fische waren damals für Filmproduzenten offenbar ein großes Ding und ein echter Panikmacher, wahrscheinlich, weil sie mal schlechtes Sushi gegessen haben und anschließend mit einer üblen Lebensmittelvergiftung kämpfen mussten oder so. Es dürfte auf der Hand liegen, dass dieser Film nicht wirklich mit Lob überschüttet worden ist und sich als derart gigantischer Flop herausstellte, dass daneben sogar Gülcan Kamps wie der Inbegriff eines erfolgreichen Daseins wirkt.
James Cameron schaffte es jedoch tatsächlich noch während der Dreharbeiten von diesem Projekt gefeuert zu werden, nachdem er sich mehrfach mit den Produzenten gestritten hatte, die ihn seine Visionen nicht verwirklichen ließen. Was eventuell daran liegen könnte, dass der Film Piranha 2 heißt und die Produzenten beim Ganzen anstatt visionäres Kino mehr so was wie menschenfressende Fische im Sinn hatten. Das liefert James Cameron jedenfalls die Ausrede, hämisch mit dem Finger auf diesen hässlichen Autounfall von Film zu zeigen und dabei „Der zählt nicht! Da wurden meinen Visionen nicht verwirklicht!“ zu rufen.
Also musste James Cameron ein neuen meisterlichen Debütfilm drehen und dabei heraus kam Terminator. In diesem Film verarbeitete Cameron einen seiner Albträume, in dem er offenbar eine Frau war und von einem hünenhaften Österreicher aus der Zukunft gejagt wurde. Der Film avancierte schnell zum Kultfilm, weil er Amerikanern die Gelegenheit gab, sich über den furchtbaren Akzent von Arnold Schwarzenegger lustig zu machen. Nach dem unglaublichen Erfolg dieses Science-Fiction-Films wurden Produzenten nun auf Cameron aufmerksam und da Hollywood so kreativ ist wie ein Nutellabrötchen zum Frühstück, verpflichten sie ihn auch gleich für den nächsten Science-Fiction-Film.
Sein nächster Film wurde also Aliens - Die Rückkehr, die Fortsetzung zu Ridley Scotts Meisterwerk Alien, die dafür bekannt wurde, sofort als Konterargument in dem Raum geworfen zu werden, sobald jemand behauptet, eine Fortsetzung könne qualitativ nie an das Original heranreichen. Cameron gelang hierbei ein Meistergriff, in dem er sich gar nicht erst bemühte das Wesen der Vorlage aufzugreifen und daraus einen Actionstreifen machte, in dem über 2 Stunden lang den von H. R. Giger so liebevoll designten Aliens die so liebevoll designten Köpfe weggeschossen werden. Da sich über eine ordentliche Ballerei noch nie jemand beschwert hat (mit Ausnahme der Angehörigen irgendwelcher Kriegsopfer und irgendwelcher Demonstranten in Stuttgart, die sich sowieso über alles Mögliche beschweren) und der Film auf diese Weise viel spaßiger war als der Vorgänger, konnte sich Cameron in seinem nächsten Film endlich einer seiner großen Vorlieben widmen.
Die Tiefen der Meere hatten James Cameron schon immer begeistert, weil man in der Tiefe nur selten auf nervige Touristen traf und daher dort ungestört ins Wasser pinkeln konnte. Also wollte er mal einen Film mit U-Booten und anderem spritzigen Unterwasser-Zeug drehen: Abyss - Abgrund des Todes. Der Film zeichnet sich dadurch aus, dass er zu seiner Zeit jede Menge neuartige Special Effects bot, ihn heutzutage aber praktisch niemand mehr sehen will.
Jeder, der den Film gesehen hat, findet ihn total awesome und zelebriert einen vierstündigen Gottesdienst zu Ehren James Camerons und seiner Effektkiste, das ändert allerdings kein bisschen daran, dass der Film immer noch unter Wasser spielt und sich daher ähnlich gut verkaufte wie die 1€-DVDs vom Supermarkt, auf denen findige Geschäftsleute einfach mal ein paar Stunden lang ein Aquarium gefilmt haben (Diese Aquarium-DVD gewann den Oscar für die beste Hauptdarstellerin, nachdem die Macher einen Fisch nach Meryl Streep benannt haben).
Da James Cameron nach diesem kommerziellen Flop befürchten musste, seine Reputation als angehender größter Filmemacher aller Zeiten zu verlieren, beschloss er einfach die Konzepte hinter seinen erfolgreichsten Werken zu kombinieren und drehte daher eine außerordentlich gelungene actionorienterte Fortsetzung zu seinem Megahit Terminator. In Terminator 2 - Tag der Abrechnung liefert sich Arnold Schwarzenegger ellenlange Schießereien und Verfolgungsjagden gegen einen Roboter-Polizisten aus flüssigem Metall, der nach Belieben seine Form ändern kann (Der Kerl muss verdammt geilen Sex haben). Schwarzenegger findet sogar die Gelegenheit, diesmal in seinem Akzent viel mehr lustige Sprüche rauszuhauen, die nie aus mehr als einem kurzen Satz bestehen, weil niemand Leute cool findet, die pausenlos daherreden (vgl. Politikverdrossenheit).
Der Film erntete auf jeden Fall herausragende Kritiken, deren Konsens ziemlich einstimmig „Hammergeil, ey!“ lautete.
Dreh den Swag auf
Im Jahr 1993 arbeitete Cameron an der Action-Komödie True Lies - Wahre Lügen (in der Schwarzenegger noch mehr lustige Sprüche von sich geben sollte), als Steven Spielberg mit Jurassic Park den damals erfolgreichsten Film aller Zeiten herausbrachte. Für Cameron brach daraufhin eine Welt zusammen, weil er so ja nicht mehr der beste und erfolgreichste Regisseur aller Zeiten war.
Nachdem er sich bitterlich weinend drei Tage lang in seinem Zimmer eingesperrt und mit Schokoladeneis vollgestopft hatte, beschloss Cameron dann einfach trotzdem den erfolgreichsten Film aller Zeiten zu drehen. Zweimal. Hintereinander. Und anschließend würde er dann im Jahr 2012 vor die Presse treten und ihr vorheulen, dass eigentlich er damals die Rechte an Jurassic Park ersteigern wollte (Das ist wirklich passiert).
Cameron überlegte sich im Folgenden also, was er alles brauchte, um den Kassenschlager des Jahrtausends zusammenzuzaubern. Er wusste, dass während Männer Actionfilme lieben und sie oftmal mit einem Kasten Bier auch gerne alleine ansehen, Frauen eher Schmonzetten mit historisch-romantischem Hintergrund bevorzugen („Früher war alles soooo romantisch, die Felder waren grün, die Männer wussten noch, wie man eine Lady richtig behandelt und wenn man Musik hören wollte, musste man nicht erst den neuen Allgemeinen Geschäftsbedigungen von iTunes zustimmen!“) und ihre Männer dann dazu zwingen, den Blödsinn mit anzuschauen. Ebenso wusste Cameron, dass wenn ein Film Überlänge aufweist, er an der Kinokasse auch mehr Geld einheimsen konnte.
Also dehnte er eine kitschbeladene Standardstory auf drei Stunden Spielzeit aus und wählte als historischen Schauplatz für das Ganze den Untergang der Titanic, weil der einerseits so furchtbar tragisch war und ihm andererseits die Möglichkeit bot, den Film erst mal mit einer halben Stunde Unterwasser-Aufnahmen zu eröffnen - Denn im Wasser mit teueren Filmkameras zu spielen ist bekanntermaßen eine seiner großen Leidenschaften, gleich nach Steckperlen-Bügeln und Eigenlob.
Der Clou bei seinem Blockbuster Titanic bestand jedoch darin, dass Cameron den Film auch für ein männliches Publikum erträglich machte, indem er am Ende des Streifens irgendwelche Chinesen qualvoll, aber hinreißend komisch ertrinken ließ. Dafür bekamm er von Hollywood eine Fantastilliarde Oscars und er musste sich für seinen gewonnenen Preise einen eigenen Geldspeicher bauen. An dieser Stelle erreichte Camerons Ego zum ersten Mal den Andromeda-Nebel und er erklärte sich zum größten Kanadier aller Zeiten gleich nach der Eishockey-Trainerlegende Don Cherry. Weil Kanadier Eishockey verdammt ernst nehmen.
Um seinen Erfolg noch einmal toppen zu können, zog er sich für die nächsten Jahre erst einmal zurück, um an einen unglaublichen Film zu arbeiten, wie die Welt noch nie zuvor einen gesehen hatte, und die Technologie der Kinoindustrie zu revolutionieren und endgültig in das nächste Jahrtausend zu führen. Dieser Film hieß Avatar - Aufbruch nach Pandora und war im Wesentlichen ein neuer Aufguss von Der mit dem Wolf tanzt, Pocahontas und allen anderen „Es tut uns so unfassbar leid, dass wir den Indianern ihr Land weggenommen haben“-Filmen der vorangegangenen 20 Jahre. Seine technologische Pionierleistung bestand in der Nutzung der 3D-Technik, die bereits in den 50er Jahren und in den 80er Jahren einen unsinnigen Hype losgetreten hatte.
Auf jeden Fall waren die Leute total begeistert, weil viele von ihnen noch nicht wussten, wie es sich anfühlt mit einer Brille im Kino zu sitzen. Und außerdem gab es im Film ja blaue Aliens mit USB-Sticks als Haaren! Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Wiederholungen von Alf viel bessere Quoten erzielen würden, wenn Alf ständig blau wäre und seine Nase überall reinstecken würde.
Entscheidend ist jedoch, dass Avatar wie erwartet der erfolgreichste Film aller Zeiten wurde. Die Tatsache, dass um den Erfolg eines Films zu bestimmen lediglich die Summe der Einnahmen herangezogen wird und der Film während einer Zeit relativer Inflation anlief, dessen Karten wegen Überlänge-Aufpreis und 3D-Aufpreis drastisch überteuert waren und der Film nur wenige Monate nach Erscheinen ein zweites Mal in die Kinos gebracht worden ist, ist für dieses Prädikat aber selbstverständlich von keinerlei Signifikanz, weswegen James Cameron sich selbst völlig berechtigt als cineastisches Genie feiern und für den Friedensnobelpreis nominieren darf, weil er immerhin für Frieden in der Welt sorgte, indem er bei allen Leuten des Planeten den generellen Konsens erweckte, dass er ein verdammt geiler Filmemacher sei. Friss das, Mahatma Gandhi.
Da James Cameron sich nun mehrfach als großartigste Person im Universum bewiesen hatte, wurde er in den letzten Jahren oftmals von der US-amerikanischen Regierung zur Hilfe gerufen, um im Alleingang das Ölleck im Golf von Mexiko zu stopfen, Aids-heilende belegte Brötchen für hungernde Kinder in Afrika zu entwickeln und eine Invasion der kryptonischen Armee unter General Zod aufzuhalten.
Des Weiteren tauchte er als dritter Mensch überhaupt im Jahr 2012 auf den Grund des Mariannengrabens herab und machte Thomas Gottschalk somit den Weltrekord für den größten Tiefpunkt einer Karriere madig.
In einem Fluss nur so vor sich hin sprudelnder Kreativität kündigte James Cameron als Filmprojekte für die kommenden Jahre die Filme Avatar 2 - 4 an.
Filmografie
Da es gesetzlich festgeschrieben ist, dass einem Artikel über einen namhaften Regisseur immer eine Filmografie-Übersicht anbei liegen muss, folgt an dieser Stelle eine kleine Liste mit semi-lustigen Parodietiteln.
- 1981: España 2 - Fliegende Tapas
- 1984: Der Kurator
- 1986: Aliens - Das abgefahrene Gemetzel, das nichts mehr mit dem Original zu tun hat
- 1989: Herpes - Kussmund des Todes
- 1991: Der Kurator 2 - Tag der Museumsausstellung
- 1994: True Lies - True Lügt
- 1997: Botanik
- 2009: Prostata - Aufbruch zum Urologen