Phönix

Phönix, der, pl.: Phönixen, (von altägyptisch Benu: ,,Der Recyclebare“) ist ein gleichzeitig unter Cheimaphobie (Angst vor Kälte) und Pyromanie leidender Kolibri, der sich aufgrund seiner perfekt aufeinander abgestimmten Krankheiten ständig selbst anzündet. Sobald er stirbt, verwandelt er sich in einen Aschenbecher. Nach einiger Zeit entsteht dann ein neuer Phönix aus dem Aschenbecher.

Antiker Mythos

Der Ägyptischen Mythologie zufolge stammt der Phönix aus der Überresten des Musikers Ozzyris Osbourne. Ozzyris landete auf dem Scheiterhaufen, nachdem er während einer spektakulären Darbietung versucht hatte, einen Kolibri als Saiteninstrument umzufunktionieren und anschließend zu zertrümmern. Die Ägypter glaubten, dass sich die Asche des Kolibris mit der von Ozzyris vermischt hat und daraus zunächst der erste Aschenbecher der Geschichte und dann der Phönix entstanden. Seitdem fliegt der Phönix um die Welt und fackelt sich bei drohender Kälte oder nächstbester Gelegenheit selbst ab.

Die alten Griechen kannten den Phönix als majestätische Fabelkreatur und als das Feuerzeug der Götter. Im Gegensatz zu den menschlichen Fackeln erlosch es niemals und demonstrierte so die hauchdünne Überlegenheit der Olymp-Bewohner. Den moderenen Phönix (s. Phönix-Syndrom) gab es allerdings zu dieser Zeit noch nicht, da weder die Altägypter noch die Griechen ihre Hühner in Massenhaltung züchteten.

Inzwischen ist auch zweifelsfrei geklärt, dass das als brennender Dornbusch bekannte Phänomen, das erstmalig dem Sektenführer Mose widerfuhr, auf einen abgestürzten Phönix zurückzuführen ist.

Rüdiger Humbug von der Humbug-Universität Homburg/Saar vertritt die Meinung, dass der Phönix von der Coca-Cola-Company angeheuert wurde, um den Schlitten des Weihnachtsmanns zu ziehen, dann aber gefeuert wurde, weil er Rudolph das Rentier in Brand setzte. Rudolfs Nase hat sich bis heute noch nicht erholt und glüht noch immer.

Verhalten

Der Kreislauf des Phönix
oder: Wie putzige Kue(c)ken zu Scheiße werden

Wenn er mal nicht zündelt oder brandschatzt, dann vertreibt sich der Phönix die Zeit auf Rammstein-Konzerten. Hier bringt er die Menge als Special Effect zum kochen. Nicht nur Waldbrände gehen auf seine Kappe, auch Gefrierbrand und Sodbrennen sind sein Spezialgebiet. Die besonderen Form der Pyromanie, unter der er leidet, lässt ihn noch nicht einmal davor zurückschrecken, sich selbst anzuzünden und dabei zu singen: „I still burn like the sun raging fire in my blood.

Ernährung

Der Phönix ernährt sich ausschließlich von Chili und Meerrettich. Wie er es schafft zu essen, ohne in Flammen aufzugehen, stellt die Wissenschaft vor ein Rätsel. Auch eine Versuchsreihe, in der man lebende Menschen in Chilischoten-Kostümen verschlingen ließ, brachte keine zusätzlichen Erkenntnisse.

Fortpflanzung

Der Phönix ist ein parthenogeneses Wesen, das nicht auf einen gegengeschlechtlichen Partner angewiesen ist, um sich fortzupflanzen. Deshalb erfreut es sich sehr an Masturbation. Es wird daher vermutet, dass es sich beim Stammbaum des Phönix um einen Kreis handelt.

Das Phönix-Syndrom

Das Phönix-Syndrom ist eine Vögelerkrankung, die vorzugsweise Hühner befällt. Ende der 1970er Jahre begriffen einige schlaue Köpfe, dass die Weltbevölkerung nicht nur stetig wächst, sondern auch regelmäßig mit Nahrungsmitteln versorgt werden muss. Was lag da näher, als ein Tier zu züchten, das sich nicht nur ungeschlechtlich vermehrt, sondern auch quasi selbst zubereitet? Erste Versuche wurden mit Hühnern und einem Aschenbecher gestartet, die Massentierhaltung wurde erfunden und begann sofort zu blühen. Zahlreiche Industrieländer wie Frankreich, Deutschland und die USA witterten wirtschaftliche Vorteile und förderten diese revolutionäre Art der artgerechten Tierhaltung; andere Länder zogen nach. In einigen europäischen Ländern, deren Einwohnerzahl entgegen dem allgemeinen Trend schrumpft, kam es sogar zu einer leichten Überbevölkerung – mit Hühnern (wie in Neu-Psedulamien wo es mittlerweile mehr Vederfiecher als Menschen gibt).

Neben den westlichen Ländern interessierten sich auch Russland und Weißrussland für die Massenhühnerhaltung, doch die sowjetischen Zuchtanlagen waren technisch nicht ausgereift genug, um eine so hohe Anzahl an Hühnern artgerecht zu halten oder gar zu züchten. Die Russen sparten an vielen grundlegenden Dingen, unter anderem an einer Heizung für die Anlage. Die Tiere litten somit unter der sibirischen Kälte; die Temperaturen unterschritten mancherorts locker -24 °F. Starb ein Tier, wurde es mit einem Defilibrator reanimiert. Das klingt zunächst aufwändig, war aufs Jahr gerechnet aber billiger als das Heizen der gesamten Anlage. Die Chancen einer erfolgreichen Wiederbelebung lagen jedoch nur bei 40 % – in den restlichen 70 % der Fälle wurde das Tier impotent oder blind.

Auf diese Weise entwickelten die Hühner eine Phobie vor Kälte, die sich mit der Globalisierung unaufhaltsam ausbreitete. Die Angst war so intensiv, dass die Hühner sich mithilfe der allgegenwärtigen Aschenbecher selbst anzündeten, um der Kälte zu entkommen. Offensichtlich verankerte sich dieses Verhaltensmuster genetisch, denn es wurde auch bei griechischen Hühnern beobachtet, denen weder sibirische noch sparinduzierte soziale Kälte etwas anhaben kann.

Behandlung

Obwohl sich das Phönix-Syndrom unter Hühnern schnell verbreitet und viele Tiere in den Suizid treibt, ist die als psychosomatisch eingestufte Krankheit behandelbar. Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist eine schnelle Reaktion: Sobald sich ein Huhn anzündet, muss der Vogel binnen weniger Sekunden gelöscht werden, damit ihm noch zu helfen ist. Dann gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Töten
Man tötet das Tier, um Ansteckung weitere Zwischenfälle zu verhindern. Dies ist die sinnvolle Variante – aber leider kontraproduktiv, denn die Heilungschancen sinken dadurch rapide.

2. Tierpsychiater
Man bringt den Vogel zu einem Tierpsychiater, der sich auf das Phönix-Syndrom spezialisiert hat. Die Behandlung lohnt sich jedoch selten, weder für das Huhn noch für den Psychiater.

Der künstliche Phönix

Angreifender Phönix, er scheint noch vor sich selbst flüchten zu wollen.

Unter einem künstlichen Phönix versteht man einen Vogel, der sich nicht selbst anzündet, sondern der angezündet wird. Man spricht hier auch von einer Phönix-Fälschung. Um einen künstlichen Phönix herzustellen, bedarf es nur dreier Dinge: Ein Huhn (zur Not auch aus der Tiefkühltruhe), Brandbeschleuniger (Sprengstoff funktioniert ebenfalls) und eine Zündquelle.

Neuerdings machen sich terroristische Gruppen wie Al-Qaida künstliche Phönixen als unauffällige Bomben zunutze. Die Idee ist jedoch nicht neu: Der erste künstliche Phönix kam im 2. Weltkrieg zum Einsatz. Dies geriet weitgehend in Vergessenheit, allein die allgemein geläufige Bezeichnung Fliegerbombe erinnert noch daran.

Verfolgung und Ende des Phönix

Da der Phönix die Eigenschaft hat, ewig zu brennen, geriet er schnell ins Visier der Tabakindustrie. Bisher ist es ihr jedoch nicht gelungen, den Vogel gewinnbringend einzusetzen, geschweige denn überhaupt einzufangen. In Transsylvanien wäre es einigen Abgesandten fast gelungen, den Phönix zu töten. Mithilfe von Mistgabeln und Fackeln drängten sie ihn in eine Mühle und zündeten sie an. Dumm nur, dass Feuer einem Phönix wenig ausmacht und er seine Verfolger aus Rache zu Wiener Schnitzeln verarbeitete.

Aufgrund der Erderwärmung wird der Phönix jedoch vermutlich 2013 qualvoll ertrunken sein. Angela Merkel persönlich hat sich das Ziel gesetzt, die Erderwärmung zu stoppen, um den berühmtesten Kolibri der Welt vor dem Aussterben zu bewahren – jedoch nur, weil sie sonst zu die Heizung ihres Eigenheims nicht mehr finanzieren könnte.

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