Planet Infrarot
Planet Infrarot ist eine Fernsehserie, welche die Handlungen, Gedanken und das Schicksal einer gesellschaftlichen Randgruppe beschreibt, welche es mit einer geheimnissvollen, totalitär gesinnten Macht zu tun bekommt.
Die Filmproduktion
Der Film war seit 1968 in Planung, doch der Trend hat sich geändert und die Gesellschaft besteht eben nicht mehr so sehr aus Hippies, Punks und sich frei liebender Studenten. Also musste das Konzept umgedacht werden und die Helden des Films wurden zu einer Gruppe von Undergroundern. Außerdem fügte man Sci-Fi-Elemente hinzu. Lange Zeit war der Film eine reine Undergrundproduktion, die nur für Alt- und Neo68er gedacht war. Die Originalausgabe war nicht kommerziell ausgelegt, ist nicht patentiert und wurde auf semiprofessionelle Art und Weise im Laufe der 80er und 90er fertiggestellt. Dennoch wurde der Film durch seine Originalität und seinen unmittelbar vulgären Ausdruck zu einem Kult in der 68er-Szene.
Später griff die Filmindustrie die Idee dieses Films auf, strich zu sehr in die Tiefe gehende Szenen heraus, welche das Denken der Mainstreamzuschauer überfordert hätten, fügte eine Menge Kitsch hinzu und fertig war ein neuer Kommerz-Kinohit.
Handlung
Der Anfang
Die Antarier, dass sind geheimnissvolle kosmische Blödmänner, die von der Politik keine Ahnung haben, wollen aus der gesamten Menschheit ein Kuschelvolk machen. Zu diesem Zweck werden Glückshormone ausgestreut. Auf diese Weise werden die Menschen völlig gehorchsam und zu dämlichen aber glücklichen Zombies gemacht.
Die Sache hat aber einen Haken: Die Glückshormone wirken nur bei opportunistischen Menschen, die zum Mitläufertum neigen. Das ist immerhin fast die gesamte Bevölkerung.
Nur ein paar wenige Leute, die auf der ganzen Welt zerstreut leben, sind nicht davon betroffen. Weltweit dürften es aber nur ein bis zwei Millionstel der Weltbevölkerung sein. Sie zu finden, ist ein Leichtes: Sind kritische Freigeister doch schon immer durch ein ausgeprägtes Aussenseiterleben aufgefallen.
die Überlebenden
Aus diesem Grund wittern die von den Glückshormonen befallenen Menschen, die Aussenseiter, um sie zu vernichten. Dabei entpuppt sich allerdings ein dummer Nebeneffekt dieser Hormone: Die damit manipulierten Menschen verlieren drastisch sowohl an körperlicher, als auch an geistiger Leistungsfähigkeit.
Doch alleine die zahlmässige Übermacht der Fremdgesteuerten ist schier erdrückend! So werden nach und nach die Aussenseiter, die ihren freien Willen noch nicht verloren haben, dezimiert.
Die wenigen Überlebenden reagieren sehr unterschiedlich. Die Meisten von ihnen versuchen sich alleine durchzuschlagen oder sich zurück zu ziehen. Zu bitter war ihnen jede Erfahrung mit der Gesellschaft, so dass sie das Einzelgängertum bevorzugen.
Eine Minderheit von ihnen ist jedoch anderer Meinung und versucht Gruppen zu bilden, das Überleben und den Widerstand gegen die Manipulation der Menschenmassen und gegen dessen Urheber zu organiseren und die Einzelgänger zur Kooperation zu überzeugen.
Trotzdem bleiben etwa 90 Prozent Überlebenden der Aussenseiter bis zuletzt Einzelgänger, obwohl die Widerstandsgruppe immer wieder davor warnte, dass man auf diese Weise sang- und klanglos ausgerottet werden würde. In einer Folge meint ein Einzelgänger gelassen:"Solange sich jeder um sich selbst kümmert, ist für alle gesorgt...", und ist bald darauf einer der ersten, die aufgespührt und getötet werden.
die Gruppenbildung
Eine andere Streitfrage besteht darin, wie man mit den Manipulierten umgehen darf und wie nicht. So spaltet sich die Widerstandsgruppe in zahlreiche Untergruppen auf. Einige meinen, man müsse sie trotz ihrer Manipulation möglichst gut behandeln. Andere meinen, man dürfe sie aus Notwehr töten, während widerum andere meinen, dass sie in einen uneingeschränkten Ausrottungskrieg verwickelt seinen, bei welchem jedes Mittel zum Widerstand erlaubt ist.
Neuanfang
Während immer wieder Leute aus der Einzelgängerfraktion durch die Massen aufgespürt und brutalst getötet werden, macht eine Gruppe von Erwachsenen und Jugendlichen erhebliche Fortschritte. Gute Organisation ist dabei entscheidend: Eine Abteilung sucht nach guten Verstecken und versucht eine verdeckte Infrastruktur aufzubauen. Eine andere Abteilung versucht Nahrungsmittel zu beschaffen. Andere versuchen Autos zu knacken und basteln an technischen Geräten herum. Einer speziellen Abteilung gelingt es auch ziemlich schnell, einen manipulierten Menschen gefangen zu nehmen. Man versucht nun herauszufinden, was die Menschen so beeinflusst und wie sie die anderen aufspühren können. Es stellt sich heraus, dass die betroffenen Menschen eine bestimmte Strahlung aussondern und alle verfolgen, die es nicht tun. Auch ihre Kleidungsstücke strahlen.
Mit Hilfe einer Jacke eines manipulierten Menschen, gelingt es der Widerstandsgruppe schließlich eines ihrer Mitglieder in die "neue Gesellschaft" einzuschleusen. Hier sammelt man Informationen und findet heraus, dass eine neue Gruppe von Herrschern die Macht über die gesamte Welt errungen hat. Diese beginnt nun, die zombieartigen Menschen zu organisieren.
Da es den manipulierten Volksmassen selbst offensichtlich nicht gelingt, den kleinen Rest zu beseitigen, werden neue Polizeieinheiten aufgestellt, welche eine besondere Form der Manipulation über sich ergehen liesen und den meisten Aussenseitern körperlich überlegen sind. Außerdem tragen sie verschiedene Waffen.
Rückschlag
So erlebt die Widerstandsgruppe ihre ersten großen Rückschläge: Ihre Stützpunkte werden erstürmt und Massaker angerichtet. Viele der Mitglieder halten es auch psychisch nicht mehr aus und geben ihre Willenskraft auf dh. sie lassen die Glückshormone auf sie einwirken und werden ebenfalls zu genau dem, was fast alle anderen Menschen sind.
Der kleine Rest der Gruppe organisiert sich um den zu allen Mitteln entschlossenen Kämpfer Erico. Dieser legt eine Infrastruktur an geheimen Plätzen an, versteckt Waffen und sonstige Hilfsgüter, wobei nur die Kernmitglieder wissen, wo diese zu finden sind. Außerdem bewaffnet er seine Gruppen und drillt sie unermüdlich in versteckten Trainingscamps.