Ballon d’Or
Kategorie Europas Fußballer des Jahres
(1956–2006)
Weltfußballer des Jahres
(seit 2007)
Verliehen durch France Football
Erstverleihung 1956
Aktueller Gewinner Frankreich Karim Benzema
Rekordgewinner Argentinien Lionel Messi (7)
Verbunden Ballon d’Or féminin
Gerd-Müller-Trophäe
Jaschin-Trophäe
Kopa-Trophäe
Website francefootball.fr/ballon-d-or

Der Ballon d’Or (französisch für „Goldener Ball“) ist ein seit 1956 von der französischen Fußball-Fachzeitschrift France Football vergebener Preis an die besten Fußballspieler des jeweiligen Kalenderjahres bzw. seit 2022 der vorherigen Saison. Ursprünglich nur für europäische Spieler von europäischen Vereinen vorgesehen, öffnete sich der Preis ab 1995 für alle Spieler, die in Europa spielten. Daher wurden die Gewinner auch als „Europas Fußballer des Jahres“ bezeichnet. Da seit 2007 alle Spieler weltweit gewählt werden können, prämiert die Auszeichnung mittlerweile in Konkurrenz zum 1991 eingeführten FIFA-Weltfußballer des Jahres den „Weltfußballer des Jahres“. Von 2010 bis 2015 wurde der Preis nicht mehr in der traditionellen Form vergeben, sondern France Football und die FIFA kooperierten und schufen die gemeinsame Auszeichnung FIFA Ballon d’Or; seit 2016 organisiert die französische Zeitschrift die Vergabe des Ballon d’Or wieder in alleiniger Regie. Der Ballon d’Or gilt als prestigeträchtiger als die Wahl zum FIFA-Weltfußballer und ist die wichtigste individuelle Auszeichnung für einen Fußballspieler. Rekordgewinner ist der Argentinier Lionel Messi, der zwischen 2009 und 2021 sieben Mal ausgezeichnet wurde. Seit 2018 wird der Ballon d’Or – unter dem Namen Ballon d’Or féminin – auch an Frauen verliehen.

Geschichte

Übersicht Ballon d’Or
Zeitraum Auszeichnung Titel
1956–2006 Ballon d’Or Europas Fußballer des Jahres1,2
2007–2009 Weltfußballer des Jahres
2010–2015 FIFA Ballon d’Or3
seit 2016 Ballon d’Or
1 
1956–1994: Nur europäische Spieler wählbar
2 
1995–2006: Nur Spieler bei europäischen Vereinen wählbar
3 
Gemeinsamer Preis mit der FIFA

Die Auszeichnung Ballon d’Or geht auf den France-Football-Chefredakteur Gabriel Hanot zurück, der 1956 seine europäischen Kollegen zur Wahl eines Fußballer des Jahres bat. Erster Preisträger war im Jahre 1956 der Engländer Stanley Matthews vom FC Blackpool, er ist mit 41 Jahren auch der älteste Preisträger.

Ursprünglich durften die Journalisten nur europäische Spieler wählen, die auch bei europäischen Vereinen spielten. Ab 1995 durften alle Fußballspieler, die bei einem europäischen Verein spielen, gewählt werden. Im selben Jahr wurde George Weah aus Liberia als erster Nichteuropäer ausgezeichnet. Danach kamen bis zur letzten Vergabe der Auszeichnung 2009 die meisten Preisträger (5) aus Brasilien. Die Gewinner bis einschließlich 2006 wurden auch als „Europas Fußballer des Jahres“ bezeichnet.

Ab 2007 konnten alle Fußballspieler unabhängig von ihrer Nationalität und von der Liga, in der sie spielen, gewählt werden. Es wurden aber auch danach nur Spieler von europäischen Vereinen gewählt. Der Ballon d’Or zeichnet seither faktisch den „Weltfußballer des Jahres“ aus und trat damit in Konkurrenz zum 1991 eingeführten FIFA-Weltfußballer des Jahres. Der Ballon d’Or gilt als prestigeträchtiger und wichtigste individuelle Auszeichnung für einen Fußballspieler. Ab 2010 schloss sich France Football mit der FIFA zusammen. Bis einschließlich 2015 wurde der FIFA Ballon d’Or verliehen, wofür die FIFA Medienberichten zufolge 15 Millionen Euro zahlte. Seither werden der Ballon d’Or und der FIFA-Weltfußballer wieder getrennt ausgezeichnet. Die Gewinner des FIFA Ballon d’Or werden regulär in der Gewinnerliste des Ballon d’Or und des FIFA-Weltfußballers geführt.

Seit 2018 wird mit dem Ballon d’Or féminin auch die „Weltfußballerin des Jahres“ ausgezeichnet. Zudem wird seit 2018 die Kopa-Trophäe (Trophée Kopa) für den weltbesten U21-Spieler vergeben. 2019 wurde außerdem die Jaschin-Trophäe (Trophée Yashin) für den „Welttorhüter des Jahres“ eingeführt. Alle Auszeichnungen werden gemeinsam mit dem Ballon d’Or auf derselben Gala verliehen. 2020 wurden der Ballon d’Or sowie die weiteren Auszeichnungen aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht vergeben. Stattdessen wählten die Juroren das Ballon d’Or Dream Team.

Die erfolgreichsten Spieler waren bis zur Wahl 2011 die Niederländer Johan Cruyff und Marco van Basten sowie der Franzose Michel Platini, ehe der Argentinier Lionel Messi mit seinem dritten Titel zu ihnen aufschloss und sie 2012 überholte. 2017 schloss der Portugiese Cristiano Ronaldo mit seinem fünften Titel zu Messi auf, der 2019 wieder zum alleinigen Rekordhalter wurde.

Messi wurde als einziger Spieler viermal in Folge geehrt (2009 bis 2012). Hinter den dreimaligen Gewinnern van Basten, Cruyff und Platini wurden vier weitere Spieler je zweimal ausgezeichnet, darunter die Deutschen Franz Beckenbauer und Karl-Heinz Rummenigge. Bei den Nationalitäten der Spieler führen Argentinier, Deutsche, Niederländer und Portugiesen mit je sieben Titeln. Erfolgreichster Verein ist der FC Barcelona, der 15-mal den Preisträger stellte. Juventus Turin (1982–1985) und FC Barcelona (2009–2012) stellten je viermal nacheinander den Preisträger. Die meisten Preisträger spielten in der spanischen Primera División (25).

Dreimal schafften es Spieler aus demselben Verband unter die ersten Drei: 1972 (Franz Beckenbauer, Gerd Müller und Günter Netzer) und 1981 (Karl-Heinz Rummenigge, Paul Breitner und Bernd Schuster) jeweils aus Deutschland sowie 1988 die Niederländer Marco van Basten, Ruud Gullit und Frank Rijkaard. Letztere spielten zudem allesamt beim AC Mailand, dem es 1989 nochmals gelang, mit Marco van Basten, Franco Baresi und Frank Rijkaard die drei ersten Plätze zu besetzen. 2010 spielten mit Lionel Messi, Andrés Iniesta und Xavi die ersten Drei beim selben Verein (FC Barcelona).

Als einziger Torhüter wurde 1963 Lew Jaschin mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet. Dino Zoff (1973) und Gianluigi Buffon (2006) schafften es auf den 2. Platz. Ivo Viktor (1976), Oliver Kahn (2001, 2002) und Manuel Neuer (2014) wurden Dritter.

Lionel Messi war der erste Argentinier, der den Preis gewann. Messi erhielt für das Jahr 2009 473 von 480 möglichen Punkten und kam der Maximalpunktzahl damit so nahe wie kein anderer Spieler zuvor.

16-mal wurde der Ballon-d’Or-Gewinner auch zum FIFA-Weltfußballer des Jahres gewählt (Gewinner des FIFA Ballon d’Or von 2010 bis 2015 nicht mitgezählt). Seit 1991 wurden lediglich Jean-Pierre Papin (1991), Christo Stoitschkow (1994), Matthias Sammer (1996), Luís Figo (2000), Michael Owen (2001), Pavel Nedvěd (2003), Andrij Schewtschenko (2004), Lionel Messi (2021) und Karim Benzema (2022) nicht gleichzeitig FIFA-Weltfußballer des Jahres.

Vergabemodus

Verliehen wurde der Preis von einer Jury mit je einem Sportjournalisten aus den Ländern der 53 Mitgliedsverbände der UEFA sowie 53 Juroren aus den Ländern derjenigen außereuropäischen Verbände, die an mindestens einer Weltmeisterschaftsendrunde teilgenommen haben. Jeder von ihnen vergab an fünf Spieler aus einer von der France-Football-Redaktion vorgegebenen Liste fünf – seit dem Jahr 2016: sechs –, vier, drei, zwei bzw. einen Punkt. Dabei sollte die Leistung der Spieler im jeweiligen Kalenderjahr gewürdigt werden.

Nach Kritik an der Vergabe des Ballon d’Or 2021 wurde der Vergabemodus geändert: Der maßgebliche Zeitraum ist seit dem Ballon d’Or 2022 nicht mehr das Kalenderjahr, sondern eine übliche europäische Fußballsaison, sodass der Gewinner im Oktober gekürt werden soll. Wahlberechtigt ist seither je ein Journalist pro Land der Top-100 der FIFA-Weltrangliste. Die Gesamtkarriere der Spieler wird bei der Wahl nicht mehr berücksichtigt; relevant sind die individuellen Leistungen der Nominierten, das Abschneiden ihrer Mannschaften sowie ihr Talent und Sportsgeist.

Liste der Preisträger

  • Alter: Alter des Gewinners am Tag der Verleihung
  • Verein: Verein, für den der ausgezeichnete Spieler im Bewertungszeitraum (bis 2021: Kalenderjahr, seit 2022: vorherige europäische Saison) aktiv war. Wenn ein Spieler während des Bewertungszeitraums den Verein gewechselt hat, wird der abgebende Verein an erster Position genannt
  • Zweiter und Dritter: Spieler, die auf den nächsten beiden Rängen folgten
  • Grün markierte Spieler wurden im selben Jahr als FIFA-Weltfußballer des Jahres ausgezeichnet
Jahr Name Land Alter Verein Zweiter Dritter
Ballon d’Or für „Europas Fußballer des Jahres“ (nur europäische Spieler, die in Europa spielten, wählbar)
1956Stanley Matthews England41 FC Blackpool  Alfredo Di Stéfano Raymond Kopa
1957Alfredo Di Stéfano Spanien31 Real Madrid  Billy Wright Duncan Edwards
 Raymond Kopa1
1958Raymond Kopa Frankreich27 Real Madrid (2)  Helmut Rahn Just Fontaine
1959Alfredo Di Stéfano (2) Spanien (2)33 Real Madrid (3)  Raymond Kopa John Charles
1960Luis Suárez Spanien (3)25 FC Barcelona  Ferenc Puskás Uwe Seeler
1961Omar Sívori Italien26 Juventus Turin  Luis Suárez Johnny Haynes
1962Josef Masopust Tschechoslowakei
( Tschechien)
31 Dukla Prag  Eusébio Karl-Heinz Schnellinger
1963Lew Jaschin Sowjetunion
( Russland)
34 Dynamo Moskau  Gianni Rivera Jimmy Greaves
1964Denis Law Schottland24 Manchester United  Luis Suárez Amancio
1965Eusébio Portugal23 Benfica Lissabon  Giacinto Facchetti Luis Suárez
1966Bobby Charlton England (2)29 Manchester United (2)  Eusébio Franz Beckenbauer
1967Flórián Albert Ungarn26 Ferencváros Budapest  Bobby Charlton Jimmy Johnstone
1968George Best Nordirland22 Manchester United (3)  Bobby Charlton Dragan Džajić
1969Gianni Rivera Italien (2)26 AC Mailand  Luigi Riva Gerd Müller
1970Gerd Müller Deutschland25 FC Bayern München  Bobby Moore Luigi Riva
1971Johan Cruyff Niederlande24 Ajax Amsterdam  Sandro Mazzola George Best
1972Franz Beckenbauer Deutschland (2)27 FC Bayern München (2)  Gerd Müller und
 Günter Netzer2
1973Johan Cruyff (2) Niederlande (2)26 Ajax Amsterdam (2)
 FC Barcelona3 (2)
 Dino Zoff Gerd Müller
1974Johan Cruyff (3) Niederlande (3)27 FC Barcelona (3)  Franz Beckenbauer Kazimierz Deyna
1975Oleh Blochin Sowjetunion (2)
( Ukraine)
23 Dynamo Kiew  Franz Beckenbauer Johan Cruyff
1976Franz Beckenbauer (2) Deutschland (3)31 FC Bayern München (3)  Rob Rensenbrink Ivo Viktor
1977Allan Simonsen Dänemark25 Borussia Mönchengladbach  Kevin Keegan Michel Platini
1978Kevin Keegan England (3)27 Hamburger SV  Hans Krankl Rob Rensenbrink
1979Kevin Keegan (2) England (4)28 Hamburger SV (2)  Karl-Heinz Rummenigge Ruud Krol
1980Karl-Heinz Rummenigge Deutschland (4)25 FC Bayern München (4)  Bernd Schuster Michel Platini
1981Karl-Heinz Rummenigge (2) Deutschland (5)26 FC Bayern München (5)  Paul Breitner Bernd Schuster
1982Paolo Rossi Italien (3)26 Juventus Turin (2)  Alain Giresse Zbigniew Boniek
1983Michel Platini Frankreich (2)28 Juventus Turin (3)  Kenny Dalglish Allan Simonsen
1984Michel Platini (2) Frankreich (3)29 Juventus Turin (4)  Jean Tigana Preben Elkjær Larsen
1985Michel Platini (3) Frankreich (4)30 Juventus Turin (5)  Preben Elkjær Larsen Bernd Schuster
1986Ihor Bjelanow Sowjetunion (3)
( Ukraine) (2)
26 Dynamo Kiew (2)  Gary Lineker Emilio Butragueño
1987Ruud Gullit Niederlande (4)25 PSV Eindhoven
 AC Mailand4 (2)
 Paulo Futre Emilio Butragueño
1988Marco van Basten Niederlande (5)24 AC Mailand (3)  Ruud Gullit Frank Rijkaard
1989Marco van Basten (2) Niederlande (6)25 AC Mailand (4)  Franco Baresi Frank Rijkaard
1990Lothar Matthäus Deutschland (6)29 Inter Mailand  Salvatore Schillaci Andreas Brehme
1991Jean-Pierre Papin Frankreich (5)28 Olympique Marseille  Lothar Matthäus
 Darko Pančev und
 Dejan Savićević5
1992Marco van Basten (3) Niederlande (7)28 AC Mailand (5)  Christo Stoitschkow Dennis Bergkamp
1993Roberto Baggio Italien (4)26 Juventus Turin (6)  Dennis Bergkamp Éric Cantona
1994Christo Stoitschkow Bulgarien28 FC Barcelona (4)  Roberto Baggio Paolo Maldini
Ballon d’Or für „Europas Fußballer des Jahres“ (alle in Europa aktiven Spieler wählbar)
1995George Weah Liberia29 Paris Saint-Germain
 AC Mailand6 (6)
 Jürgen Klinsmann Jari Litmanen
1996Matthias Sammer Deutschland (7)29 Borussia Dortmund  Ronaldo Alan Shearer
1997Ronaldo Brasilien21 FC Barcelona (5)
 Inter Mailand7 (2)
 Predrag Mijatović Zinédine Zidane
1998Zinédine Zidane Frankreich (6)26 Juventus Turin (7)  Davor Šuker Ronaldo
1999Rivaldo Brasilien (2)27 FC Barcelona (6)  David Beckham Andrij Schewtschenko
2000Luís Figo Portugal (2)28 FC Barcelona (7)
 Real Madrid8 (4)
 Zinédine Zidane Andrij Schewtschenko
2001Michael Owen England (5)22 FC Liverpool  Raúl Oliver Kahn
2002Ronaldo (2) Brasilien (3) 26 Inter Mailand (3)
 Real Madrid9 (5)
 Roberto Carlos Oliver Kahn
2003Pavel Nedvěd Tschechien (2)31 Juventus Turin (8)  Thierry Henry Paolo Maldini
2004Andrij Schewtschenko Ukraine (3)28 AC Mailand (7)  Deco Ronaldinho
2005Ronaldinho Brasilien (4)25 FC Barcelona (8)  Frank Lampard Steven Gerrard
2006Fabio Cannavaro Italien (5)33 Juventus Turin (9)
 Real Madrid10 (6)
 Gianluigi Buffon Thierry Henry
Ballon d’Or für den „Weltfußballer des Jahres“
2007Kaká Brasilien (5)25 AC Mailand (8)  Cristiano Ronaldo Lionel Messi
2008Cristiano Ronaldo Portugal (3)23 Manchester United (4)  Lionel Messi Fernando Torres
2009Lionel Messi Argentinien22 FC Barcelona (9)  Cristiano Ronaldo Xavi
FIFA Ballon d’Or für den „Weltfußballer des Jahres“
2010Lionel Messi (2) Argentinien (2)23 FC Barcelona (10)  Andrés Iniesta Xavi
2011Lionel Messi (3) Argentinien (3)24 FC Barcelona (11)  Cristiano Ronaldo Xavi
2012Lionel Messi (4) Argentinien (4)25 FC Barcelona (12)  Cristiano Ronaldo Andrés Iniesta
2013Cristiano Ronaldo (2) Portugal (4)28 Real Madrid (7)  Lionel Messi Franck Ribéry
2014Cristiano Ronaldo (3) Portugal (5)29 Real Madrid (8)  Lionel Messi Manuel Neuer
2015Lionel Messi (5) Argentinien (5)28 FC Barcelona (13)  Cristiano Ronaldo Neymar
Ballon d’Or für den „Weltfußballer des Jahres“
2016Cristiano Ronaldo (4) Portugal (6)31 Real Madrid (9)  Lionel Messi Antoine Griezmann
2017Cristiano Ronaldo (5) Portugal (7)32 Real Madrid (10)  Lionel Messi Neymar
2018Luka Modrić Kroatien33 Real Madrid (11)  Cristiano Ronaldo Antoine Griezmann
2019Lionel Messi (6) Argentinien (6)32 FC Barcelona (14)  Virgil van Dijk Cristiano Ronaldo
2020nicht vergeben, stattdessen Wahl des Ballon d’Or Dream Teams
2021Lionel Messi (7) Argentinien (7)34 FC Barcelona (15)
 Paris Saint-Germain11 (2)
 Robert Lewandowski Jorginho
2022Karim Benzema Frankreich (7)34 Real Madrid (12)  Sadio Mané Kevin De Bruyne
1 
Edwards und Kopa teilten sich den dritten Platz.
2 
Müller und Netzer teilten sich den zweiten Platz.
3 
Cruyff wechselte im Sommer 1973 von Ajax Amsterdam zum FC Barcelona.
4 
Gullit wechselte im Sommer 1987 vom PSV Eindhoven zum AC Mailand.
5 
Matthäus, Pančev und Savićević teilten sich den zweiten Platz.
6 
Weah wechselte im Sommer 1995 von Paris St. Germain zum AC Mailand.
7 
Ronaldo wechselte im Sommer 1997 vom FC Barcelona zu Inter Mailand.
8 
Figo wechselte im Sommer 2000 vom FC Barcelona zu Real Madrid.
9 
Ronaldo wechselte im Sommer 2002 von Inter Mailand zu Real Madrid.
10 
Cannavaro wechselte im Sommer 2006 von Juventus Turin zu Real Madrid.
11 
Messi wechselte im Sommer 2021 vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain.

Ranglisten

Spieler

Die Platzierung des Spielers innerhalb dieser Rangliste wird durch die Anzahl der Titel bestimmt. Bei gleicher Anzahl von Titeln wird alphabetisch sortiert.

Anzahl Name Jahre
7  Lionel Messi 2009, 2010, 2011, 2012, 2015, 2019, 2021
5  Cristiano Ronaldo 2008, 2013, 2014, 2016, 2017
3  Marco van Basten 1988, 1989, 1992
 Johan Cruyff 1971, 1973, 1974
 Michel Platini 1983, 1984, 1985
2  Franz Beckenbauer 1972, 1976
 Alfredo Di Stéfano 1957, 1959
 Kevin Keegan 1978, 1979
 Ronaldo 1997, 2002
 Karl-Heinz Rummenigge 1980, 1981

Vereine

Die Platzierung des Vereins innerhalb dieser Rangliste wird durch die Anzahl der Titel bestimmt. Bei gleicher Anzahl von Titeln wird alphabetisch nach Ortsname sortiert. Bei kursiv geschriebenen Jahren spielte der Spieler nicht über das gesamte Jahr (bis 2021) bzw. in der gesamten Saison (seit 2022) bei diesem Verein.

Anzahl Verein Jahre Spieler
15  FC Barcelona 1960, 1973, 1974, 1994, 1997, 1999, 2000, 2005, 2009, 2010, 2011, 2012, 2015, 2019, 2021 8
12  Real Madrid 1957, 1958, 1959, 2000, 2002, 2006, 2013, 2014, 2016, 2017, 2018, 2022 8
9  Juventus Turin 1961, 1982, 1983, 1984, 1985, 1993, 1998, 2003, 2006 7
8  AC Mailand 1969, 1987, 1988, 1989, 1992, 1995, 2004, 2007 6
5  FC Bayern München 1970, 1972, 1976, 1980, 1981 3
4  Manchester United 1964, 1966, 1968, 2008 4
3  Inter Mailand 1990, 1997, 2002 2
2  Ajax Amsterdam 1971, 1973 1
 Hamburger SV 1978, 1979 1
 Dynamo Kiew 1975, 1986 2
 Paris Saint-Germain 1995, 2021 2

Ligen

Die Platzierung der Liga innerhalb dieser Rangliste wird durch die Anzahl der Titel bestimmt. Bei gleicher Anzahl von Titeln wird alphabetisch sortiert. Bei kursiv geschriebenen Jahren spielte der Spieler nicht über das gesamte Jahr (bis 2021) bzw. in der gesamten Saison (seit 2022) in dieser Liga.

Anzahl Liga Jahre Spieler
26  Primera División 1957, 1958, 1959, 1960, 1973, 1974, 1994, 1997, 1999, 2000, 2002, 2005, 2006, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2021, 2022 14
20  Serie A 1961, 1969, 1982, 1983, 1984, 1985, 1987, 1988, 1989, 1990, 1992, 1993, 1995, 1997, 1998, 2002, 2003, 2004, 2006, 2007 15
9  Bundesliga 1970, 1972, 1976, 1977, 1978, 1979, 1980, 1981, 1996 6
6 Premier League / First Division 1956, 1964, 1966, 1968, 2001, 2008 6
3  Eredivisie 1971, 1973, 1987 2
 Ligue 1 1991, 1995, 2021 3
 Wysschaja Liga 1963, 1975, 1986 3

Nationalität

Die Platzierung des Landes innerhalb dieser Rangliste wird durch die Anzahl der Titel bestimmt. Bei gleicher Anzahl von Titeln wird alphabetisch sortiert. Spieler nicht-europäischer Nationalitäten konnten erst ab 1995 gewählt werden.

Bei der Sowjetunion (Zerfall 1991) und der Tschechoslowakei (1992) ist die heutige Nationalität der Spieler angegeben und die Titel werden für den jeweiligen Nachfolgestaat mitgezählt. Da England, Nordirland, Schottland und Wales eigenständige Nationalmannschaften stellen, sind diese Nationen einzeln aufgeführt und nicht gemeinsam als Vereinigtes Königreich.

Anzahl Land Jahre Spieler
7  Argentinien2009, 2010, 2011, 2012, 2015, 2019, 20211
 Deutschland1970, 1972, 1976, 1980, 1981, 1990, 19965
 Frankreich1958, 1983, 1984, 1985, 1991, 1998, 20225
 Niederlande1971, 1973, 1974, 1987, 1988, 1989, 19923
 Portugal1965, 2000, 2008, 2013, 2014, 2016, 20173
5  Brasilien1997, 1999, 2002, 2005, 20074
 England1956, 1966, 1978, 1979, 20014
 Italien1961, 1969, 1982, 1993, 20065
3  Sowjetunion1963 ( Russland), 1975, 1986 (beide Ukraine)3
 Spanien1957, 1959, 19602
Ukraine1975, 1986 (beide als Sowjetunion), 20043
2  Tschechien1962 (als  Tschechoslowakei), 20032

Altersrekorde

Angegeben ist das Alter am Tag der Verleihung.

Jüngste Gewinner (Top 5)
RangNameAlterJahr
1. Ronaldo21 Jahre und 92 Tage1997
2. Michael Owen22 Jahre und 4 Tage2001
3. Lionel Messi22 Jahre und 160 Tage2009
4. George Best22 Jahre und 216 Tage1968
5. Oleh Blochin23 Jahre und 55 Tage1975
Älteste Gewinner (Top 5)
RangNameAlterJahr
1. Stanley Matthews41 Jahre und 321 Tage1956
2. Karim Benzema34 Jahre und 302 Tage2022
3. Lionel Messi34 Jahre und 158 Tage2021
4. Lew Jaschin34 Jahre und 56 Tage1963
5. Alfredo Di Stéfano33 Jahre und 164 Tage1959

Weitere Auszeichnungen

Ende 1989 vergab France Football den Súper Ballón d’Or für den besten Fußballspieler der letzten drei Jahrzehnte. Gewinner wurde Alfredo Di Stéfano vor Johan Cruyff und Michel Platini.

Zum 60-jährigen Bestehen des Ballon d’Or veröffentlichte France Football im Jahr 2016 Alternativgewinner, die vermutlich den Preis erhalten hätten, wenn dieser stets allen Spielern der Welt offengestanden hätte. Von 1956 bis 1994 waren nur europäische Spieler, die in Europa spielten, wählbar; von 1995 bis 2006 alle Spieler europäischer Vereine. Demnach hätten zwölf Südamerikaner – acht Mal zudem von einem brasilianischen Verein – den Ballón d’Or gewonnen. Der Brasilianer Pelé wäre – seit 2021 gemeinsam mit Lionel Messi – mit sieben Auszeichnungen bis heute der Rekordgewinner.

Jahr Ballon-d’Or-Gewinner Alternativgewinner Verein
1958 Raymond Kopa Pelé FC Santos
1959 Alfredo Di Stéfano Pelé FC Santos
1960 Luis Suárez Pelé FC Santos
1961 Omar Sívori Pelé FC Santos
1962 Josef Masopust Garrincha Botafogo FR
1963 Lew Jaschin Pelé FC Santos
1964 Denis Law Pelé FC Santos
1970 Gerd Müller Pelé FC Santos
1978 Kevin Keegan Mario Kempes FC Valencia
1986 Ihor Bjelanow Diego Maradona SSC Neapel
1990 Lothar Matthäus Diego Maradona SSC Neapel
1994 Christo Stoitschkow Romário FC Barcelona

Siehe auch

Commons: Ballon d’Or – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Ronaldo joins legendary list. In: news.bbc.co.uk. British Broadcasting Corporation, 1. Dezember 2008, abgerufen am 28. September 2013 (englisch).
  2. The 1990s Ballon d'Or winners. In: news.bbc.co.uk. British Broadcasting Corporation, 1. Dezember 2008, abgerufen am 28. September 2013 (englisch).
  3. Robert Hohensee, Christoph Huber, Ulrich Matheja: Kicker Fußball-Almanach 2010. Copress Verlag, München 2009, ISBN 978-3-7679-0912-0, S. 708.
  4. Kaka wins 2007 award. In: news.bbc.co.uk. British Broadcasting Corporation, 1. Dezember 2008, abgerufen am 28. September 2013 (englisch).
  5. Ballon d’Or – Ronaldo zum vierten Mal Weltfußballer. spiegel.de, 13. Dezember 2017, abgerufen am 23. Januar 2017.
  6. Lionel Messi ist Weltfußballer des Jahres, n-tv.de, 29. November 2021, abgerufen am 1. Dezember 2021.
  7. Ballon d’Or: Robert Lewandowski Zweiter bei Weltfußballer-Wahl, fcbayern.com, 29. November 2021, abgerufen am 1. Dezember 2021.
  8. Die Ballon-d'Or-Favoriten im Check: Was für und gegen sie spricht, kicker.de, 29. November 2021, abgerufen am 29. November 2021.
  9. Ballon d'Or: Das Dream Team von France Football, 22. November 2021, abgerufen am 28. November 2021.
  10. Tradition helps the high standing of the Ballon d'Or, en.as.com, 9. Oktober 2018, abgerufen am 1. Dezember 2021.
  11. Einigkeit beim "Weltfußballer". In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 5. Juli 2010, abgerufen am 11. Januar 2011.
  12. France Football vergibt Ballon d'Or vor Jahresende. In: goal.com. 21. September 2016, abgerufen am 21. September 2016.
  13. FIFA steigt aus Ballon d'Or aus, sport1.de, abgerufen am 28. November 2021.
  14. Siehe die Gewinnerliste des Ballon d’Or auf francefootball.fr, abgerufen am 26. November 2021.
  15. Vom FIFA-Weltfussballer zu The Best – Eine Auszeichnung wird 30, Nr. 4, fifa.com, 22. November 2021, abgerufen am 26. November 2021.
  16. Alfredo Di Stéfano und Omar Sívori waren zwar auch gebürtige Argentinier, bei ihrer Wahl hatten sie aber bereits die spanische bzw. italienische Staatsbürgerschaft angenommen, und damals wurden nur europäische Spieler ausgezeichnet.
  17. Messi ist Europas Fußballer des Jahres. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, 1. Dezember 2009, abgerufen am 28. September 2013.
  18. France Football vom 25. September 2007, S. 20–23.
  19. Neue Regeln für den Ballon d'Or - und ein glücklicher Vietnamese, kicker.de, 11. März 2022, abgerufen am 11. März 2022.
  20. Pele and Maradona: Every Ballon d'Or winner if non-European players were always eligible, onefootball.com, 3. Juli 2021, abgerufen am 1. Dezember 2021.

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