Engelsdorf (D) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | |
Pol. Gemeinde | Friesach (KG St. Salvator, KG Friesach) | |
Koordinaten | 46° 57′ 42″ N, 14° 23′ 35″ O | |
Höhe | 645 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 372 (1. Jän. 2023) | |
Gebäudestand | 144 (1. Jän. 2011 | )|
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 01298 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
Engelsdorf ist eine Ortschaft in der Gemeinde Friesach im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 372 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde St. Salvator und der Katastralgemeinde Friesach.
Lage
Die Ortschaft liegt im Norden des Bezirks St. Veit an der Glan unmittelbar nördlich des Gemeindehauptorts Friesach (Gemeinde Friesach). Der Großteil des Orts liegt in der Ebene des Friesacher Felds beidseits des Metnitzbachs, lediglich die Sommerkeusche (Haus Nr. 2, im Franziszeischen Kataster noch mit dem Hofnamen Walner bezeichnet) liegt knapp oberhalb davon schattenseitig an den Ausläufern des Mödringbergzugs.
Geschichte
1160 wird der Ort urkundlich als Engilboltesdorf genannt, 1214 als Ainglebolstorf; der Ortsname leitet sich vom Personennamen Engilbold ab.
Da durch den Ort eine Katastralgemeindegrenze verläuft, war der Ort zeitweise auf verschiedene administrative Einheiten aufgeteilt. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gehörte der auf dem Gebiet der Steuergemeinde St. Salvator liegende Teil des Orts zum Steuerbezirk Dürnstein; bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen Mitte des 19. Jahrhunderts kamen diese Häuser an die Gemeinde St. Salvator. Der auf dem Gebiet der Steuergemeinde Friesach befindliche Teil des Orts hingegen gehörte zum Steuerbezirk Friesach und kam bei Gründung der Ortsgemeinden an die Gemeinde Friesach.
Per 1. Jänner 1973 wurde das Gebiet der aufgelösten Gemeinde St. Salvator an die Gemeinde Friesach angeschlossen; seither gehört der Ort Engelsdorf zur Gänze zur Gemeinde Friesach.
Bevölkerungsentwicklung
Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:
- 1845: der Friesacher Anteil am Ort Engelsdorf: 2 Häuser, 9 Einwohner.
- 1869: 16 Häuser, 82 Einwohner (davon in Gemeinde Friesach: 13 Häuser, 64 Einwohner; in Gemeinde St. Salvator: 3 Häuser, 18 Einwohner)
- 1880: 14 Häuser, 63 Einwohner (davon in Gemeinde Friesach: 12 Häuser, 55 Einwohner; in Gemeinde St. Salvator: 2 Häuser, 8 Einwohner)
- 1890: 14 Häuser, 77 Einwohner (davon in Gemeinde Friesach: 12 Häuser, 71 Einwohner; in Gemeinde St. Salvator: 2 Häuser, 6 Einwohner)
- 1900: 14 Häuser, 83 Einwohner (davon in Gemeinde Friesach: 12 Häuser, 78 Einwohner; in Gemeinde St. Salvator: 2 Häuser, 5 Einwohner)
- 1910: 12 Häuser, 93 Einwohner (davon in Gemeinde Friesach: 10 Häuser, 77 Einwohner; in Gemeinde St. Salvator: 2 Häuser, 16 Einwohner)
- 1923: 11 Häuser, 73 Einwohner (davon in Gemeinde Friesach: 9 Häuser, 55 Einwohner; in Gemeinde St. Salvator: 2 Häuser, 18 Einwohner)
- 1934: 104 Einwohner (davon in Gemeinde Friesach: 82 Einwohner; in Gemeinde St. Salvator: 22 Einwohner)
- 1961: 44 Häuser, 206 Einwohner (davon in Gemeinde Friesach: 35 Häuser, 169 Einwohner; in Gemeinde St. Salvator: 9 Häuser, 37 Einwohner)
- 2001: 145 Gebäude (davon 136 mit Hauptwohnsitz) mit 181 Wohnungen und 180 Haushalten; 460 Einwohner und 18 Nebenwohnsitzfälle
- 2011: 144 Gebäude, 396 Einwohner
In der Ortschaft gibt es 15 Arbeitsstätten (Stand 2011; 2001: 7) und 5 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001).
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
- ↑ Franz von Krones: Die deutsche Besiedlung der östlichen Alpenländer insbesondere Steiermarks, Kärntens und Krains. J. Engelhorn, Stuttgart 1889. S. 157.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 65.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 52.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 52.
- ↑ K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 70.
- ↑ Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 33.
- ↑ Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 14.
- ↑ handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 14.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 254.
- 1 2 3 Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 100.
- 1 2 Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.