Gwerz (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Friesach  (KG St. Salvator)
Koordinaten 47° 0′ 34″ N, 14° 17′ 10″ Of1
Höhe 900 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 50 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 22 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01631

Hof Fuchs, Gwerz
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
f0
f0
50

Gwerz ist eine Ortschaft in der Gemeinde Friesach im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 50 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde St. Salvator.

Lage

Die Streusiedlung liegt am Nordrand der Gemeinde Friesach, nordöstlich von Ingolsthal, in den Metnitzer Bergen, unweit der kärntnerisch-steirischen Grenze.

Im Graben des Gwerzbachs – auf einer Seehöhe von etwas über 800 bis knapp über 1000 m Höhe – befinden sich die Höfe Sagbauer (Nr. 7), Drenger/Dranger (Nr. 8), Bacher/Pacher (Nr. 9), Siegbauer (Nr. 21), Weixler (Nr. 22) und Fuchs (Nr. 23 und 24).

An den sonnseitigen Hängen oberhalb des Gwerzbachs bis auf über 1200 m Seehöhe hinauf liegen die Höfe Gwerzer/Werzer (schon im 15. Jahrhundert genannt; Haus Nr. 1), Stark (Nr. 2), Hollerer (Nr. 4), Ofner (Nr. 5), Ebner/Leitner (Nr. 10), Muhrer (Nr. 11), Eisbach (Nr. 13), Pichler (Nr. 14), Fröschler (Nr. 20), Ritzinger (Nr. 25) und Strelli (Nr. 27). Weiter nordwestlich liegt auf einer Alm nahe beim Ursprung des Tamingbachs die Gaberhütte.

Zur Ortschaft Gwerz gehört weiter im Nordosten auch die Streusiedlung Dörfl, in einer Höhe von knapp 1200 m bis auf 1360 m Höhe an den sonnseitigen Hängen des Kärntner Riegels. Hier liegen die Höfe Ebner beim See (Nr. 15; mit dem See ist der auf steirischer Seite liegende Auerlingsee gemeint), Wandaller (Nr. 16), Jud in Dörfel (Nr. 17), Eichhübl/Winklbauer (Nr. 18) und Hochhalt (Nr. 19). Dörfl liegt nahe beim Passübergang Auerling, der kürzesten Verbindung vom Kärntner Metnitztal zum steirischen St. Lambrecht. Nur etwa 2 km nordöstlich von Dörfl befindet sich auf steirischem Gebiet der Gipfel der als Skigebiet bekannten Grebenzen.

Geschichte

Der Ortsname leitet sich wohl vom slowenischen Dvorec ab, was Gehöft bedeutet.

Auf dem Gebiet der Steuergemeinde St. Salvator liegend, gehörte Gwerz in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Dürnstein. Bei Gründung der Ortsgemeinden in Verbindung mit den Verwaltungsreformen Mitte des 19. Jahrhunderts kam Gwerz an die Gemeinde St. Salvator. Seit 1973 gehört Gwerz zur Gemeinde Friesach.

Bevölkerungsentwicklung

Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 25 Häuser, 236 Einwohner
  • 1880: 26 Häuser, 198 Einwohner (davon Dörfl 5 Häuser, 49 Einwohner)
  • 1890: 25 Häuser, 202 Einwohner (davon Dörfl 2 Häuser, 18 Einwohner)
  • 1900: 25 Häuser, 194 Einwohner (davon Dörfl 5 Häuser, 33 Einwohner)
  • 1910: 26 Häuser, 185 Einwohner (davon Dörfl 5 Häuser, 33 Einwohner)
  • 1923: 23 Häuser, 192 Einwohner (davon Dörfl 5 Häuser, 50 Einwohner)
  • 1934: 197 Einwohner
  • 1961: 23 Häuser, 133 Einwohner (davon Dörfl 1 Haus, 11 Einwohner; Almhaus Gaberhütte 1 Haus, 0 Einwohner)
  • 2001: 23 Gebäude (davon 16 mit Hauptwohnsitz) mit 23 Wohnungen und 17 Haushalten; 63 Einwohner und 3 Nebenwohnsitzfälle
  • 2011: 22 Gebäude, 50 Einwohner

In der Ortschaft gibt es 1 Arbeitsstätte (Stand 2011; 2001: 0) und 16 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001).

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Heinz Pohl: Kärntner Online-Ortsnamenbuch.
  3. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 65.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 52.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 52.
  6. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 70.
  7. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 34.
  8. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  9. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  10. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 254.
  11. 1 2 3 Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 100.
  12. 1 2 Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.