Jorge da Silva | ||
Jorge da Silva (2012) | ||
Personalia | ||
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Voller Name | Jorge Orosmán da Silva Echeverrito | |
Geburtstag | 11. Dezember 1961 | |
Geburtsort | Montevideo, Uruguay | |
Größe | 182 cm | |
Position | Angriff | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
Club Ciclista Fénix | ||
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
Centro Atlético Fénix | ||
Danubio FC | ||
1980–1982 | Defensor | |
1982–1985 | Real Valladolid | 62 (24) |
1985–1987 | Atlético Madrid | 58 (21) |
1987–1988 | River Plate | 58 (23) |
1989–1990 | CD Palestino | |
1991–1994 | América de Cali | |
1995 | CD Los Millonarios | |
1995–1997 | Defensor Sporting Club | |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
mind. 1975 und 1981 | Uruguay-U-20 | mind. 11 | (6)
1982–1993 | Uruguay | 26 | (6)
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
2002 | Uruguay | |
mind. 2003 | Junioren-Nationalmannschaft Uruguay | |
2007–2009 | Defensor Sporting Club | |
2009–2010 | Al-Nasr | |
2010–2011 | CD Godoy Cruz | |
2011–2012 | CA Banfield | |
2012–2013 | Club Atlético Peñarol | |
2013–2014 | Baniyas SC | |
2014–2015 | Al-Nassr | |
2016 | Club Atlético Peñarol | |
2017–2018 | América de Cali | |
2018–2019 | Defensor Sporting Club | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Jorge Orosmán da Silva Echeverrito (* 11. Dezember 1961 in Maroñas, Montevideo), bekannt auch unter seinem Spitznamen Polilla, ist ein uruguayischer Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.
Spielerkarriere
Verein
Der im montevideanischen Barrio Maroñas geborene und aufgewachsene da Silva spielte während seiner Jugendzeit für den Club Ciclista Fénix. Mit 14 Jahren debütierte er dann bei Centro Atlético Fénix, ging anschließend zum Danubio FC, bevor er 1980 zu Defensor wechselte. 1982 zog er nach Spanien und wechselte zu Real Valladolid. In seiner ersten Saison in Spanien traf er in 16 Spielen fünfmal, woraufhin eine Vertragsverlängerung erfolgte. In der Saison 1983/84 gewann er mit 17 Toren als bester Torschütze der Liga die Pichichi-Trophäe und mit seinem Verein den ersten großen Titel der Vereinsgeschichte, die Copa de la Liga.
Zur Saison 1985/86 wechselte Da Silva zu Atlético Madrid, um den zu Real Madrid abgewanderten Hugo Sánchez zu ersetzen. In seinem ersten Jahr in der spanischen Hauptstadt schoss er 13 Tore, gewann die Supercopa de España, erreichte das Finale des Europapokals der Pokalsieger und qualifizierte sich mit seiner Mannschaft für den UEFA-Cup. Nach acht Toren in der Saison 1986/87 verabschiedete sich Da Silva von der europäischen Fußballbühne und wechselte nach Südamerika. Dort war er in der Folgezeit in Argentinien, Chile und Kolumbien aktiv, ehe er seine Karriere in der Heimat bei Defensor ausklingen ließ.
Nationalmannschaft
Da Silva nahm mit der Juniorennationalelf an der Junioren-Südamerikameisterschaft 1975 teil und holte mit diesem Team den Titel. Im Verlaufe des Turniers wurde er allerdings von Trainer Walter Brienza nicht eingesetzt. Im selben Jahr gehörte er auch zur Mannschaft bei den Panamerikanischen Spielen. Laut La República stand er zu jener Zeit bei Rentistas unter Vertrag. Da Silva wurde überdies 1981 mit der uruguayischen U-20-Auswahl Südamerikameister an der Seite von Spielern wie José Batista, Adolfo Barán, Santiago Ostolaza und Enzo Francescoli. Im Verlaufe des Turniers wurde er von Trainer Aníbal Gutiérrez Ponce sieben Mal eingesetzt und schoss vier Tore. Auch bei der Junioren-Weltmeisterschaft 1981 kam er in allen vier Spielen mit uruguayischer Beteiligung zum Zuge. Er absolvierte zwischen seinem Debüt am 20. Februar 1982 im Rahmen des Nehru Cup gegen die Auswahl Südkoreas und dem 1. August 1993 insgesamt 26 Länderspiele für die uruguayische A-Nationalmannschaft, in denen er sechs Treffer erzielte. Er nahm an der Weltmeisterschaft 1986 sowie an der Copa América 1993 teil.
Trainerkarriere
Zu Beginn seiner Trainerkarriere arbeitete er zunächst als Übungsleiter der uruguayischen Junioren-Nationalmannschaft. Konkret belegt ist im Jahr 2003 eine Tätigkeit als U-17-Coach. Bei der 0:1-Niederlage am 20. November 2002 in Caracas im Rahmen des Polar Beer Cup gegen die Auswahl Venezuelas war er zudem verantwortlicher Nationaltrainer der A-Nationalmannschaft Uruguays.
Da Silva gewann bei seinem folgenden Engagement mit Defensor 2008 die uruguayische Meisterschaft. 2009 ging er nach Saudi-Arabien zu Al-Nasr. Dort war er bis zum 12. Mai 2010 als Trainer tätig. Anschließend war er ab Mitte Dezember 2010 als Nachfolger Omar Asads beim argentinischen Club CD Godoy Cruz im Torneo Clausura 2010 sowie während des Torneo Apertura 2011 tätig. Dort trat er am 14. Dezember 2011 trotz zwischenzeitlich erreichter Qualifikation für die Copa Libertadores und einer Bilanz von 16 Siegen, zehn Unentschieden und zwölf Niederlagen von seinem Posten zurück. Wenig später unterzeichnete er einen bis Dezember 2012 laufenden Vertrag bei CA Banfield und folgte dort Ricardo La Volpe nach. Am 27. Februar 2012 trat er als Trainer Banfields zurück, nachdem bereits zuvor Gerüchte aufkamen, da Silva könnte neuer Trainer Peñarols als Nachfolger des zuvor entlassenen Gregorio Pérez werden. Am 1. März 2012 wurde er dann seitens Peñarol als neuer Trainer vorgestellt. Seine erfolgreiche Arbeit krönte er am Saisonende 2012/13 mit dem Gewinn der uruguayischen Meisterschaft. Sodann wechselte er als Nachfolger von Interimscoach Salem Al Orafi in die Vereinigten Arabischen Emirate zum Baniyas SC. Im Juni 2013 unterschrieb er einen Einjahresvertrag mit Option auf eine Verlängerung bis 2016. Bereits im Februar 2014 endete sein dortiges Engagement. Von November 2014 bis Oktober 2015 trainierte er in Saudi-Arabien den Klub Al-Nasr. Im Januar 2016 übernahm er erneut die Mannschaft Peñarols. Trotz Meisterschaftsgewinn in der Saison 2015/16 trennten sich Verein und da Silva aufgrund des ausbleibenden Erfolgs in der Apertura 2016 bereits im Oktober 2016.
Im September 2017 übernahm da Silva den Trainerposten des kolumbianischen Erstligisten América de Cali. Er schaffte zunächst den Klassenerhalt und erreichte dann das Halbfinale, in dem América gegen Millonarios FC ausschied. Im Dezember 2018 kehrte er zurück zu Defensor. Im April 2019 trennten sich Verein und da Silva wieder. Seitdem ist er vereinslos.
Sonstiges
Da Silva ist der ältere Bruder des ebenfalls als Trainer tätigen ehemaligen Fußballspielers Rubén da Silva.
Erfolge
Als Spieler
- Copa de la Liga: 1984
- Pichichi-Trophäe: 1984
- Supercopa de España: 1985
- Kolumbianischer Meister: 1992
- Junioren-Südamerikameister: 1975, 1981
- Nehru Cup 1982
Als Trainer
- Uruguayischer Meister: 2007/08, 2012/13, 2015/16
Weblinks
- Jorge da Silva in der Datenbank von weltfussball.de
- Jorge da Silva in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Polilla cerca de Banfield – Deja el vino, agarra el taladro auf futbol.com.uy
- ↑ Kurz-Biographie auf privater Internetpräsenz (spanisch), abgerufen am 24. Dezember 2011
- ↑ Kurz-Biographie (spanisch) auf www.infodeportes.com, abgerufen am 24. Dezember 2011
- ↑ Sudamericanos s20: década del 70 (Memento des vom 18. Mai 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (spanisch) auf auf.org.uy, abgerufen am 26. April 2015
- ↑ Juventud de América (spanisch) in La República vom 30. Dezember 2002, abgerufen am 10. Mai 2013
- ↑ Juventud de América (spanisch) in La República vom 30. Dezember 2002, abgerufen am 27. Oktober 2012
- ↑ Sudamericanos s20: década del 80 (Memento des vom 30. Juni 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (spanisch) auf auf.org.uy, abgerufen am 11. Mai 2015
- ↑ Jorge da Silva in der Datenbank der FIFA (englisch), abgerufen am 1. Januar 2013
- ↑ Statistische Daten zu den Länderspieleinsätzen in der uruguayischen Nationalmannschaft auf rsssf.com
- ↑ Sigue su preparación la selección sub 17 (spanisch) in La República vom 28. März 2003, abgerufen am 21. Dezember 2012
- ↑ Juan Ramón Carrasco es el 44º técnico de la Selección (spanisch) auf lr21.com.uy vom 12. Juni 2003, abgerufen am 11. November 2016
- ↑ Uruguay – International Matches 2001-2005 in der Datenbank von RSSSF (englisch). Abgerufen am 14. September 2014.
- ↑ Jorge Da Silva es el nuevo entrenador de Godoy Cruz (Memento des vom 26. März 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (spanisch) auf tycsports.com vom 15. Dezember 2010, abgerufen am 24. Dezember 2011
- ↑ Polilla Da Silva renunció a Godoy Cruz – No hay más vino auf www.futbol.com.uy vom 14. Dezember 2011 (spanisch), abgerufen am 14. Dezember 2011
- ↑ Da Silva firmó contrato en Banfield (spanisch) auf ESPN Sports vom 23. Dezember 2011, abgerufen am 24. Dezember 2011
- ↑ Da Silva firmó con Banfield y Pumpido dirigirá a Godoy Cruz (spanisch) auf ambito.com vom 23. Dezember 2011, abgerufen am 24. Dezember 2011
- ↑ Polilla renunció a Banfield – Rápido para los mandados (spanisch) auf futbol.com.uy vom 27. Februar 2012, abgerufen am 27. Februar 2012
- ↑ El caballero invisible (spanisch) auf www.futbol.com.uy vom 1. März 2012, abgerufen am 1. März 2012
- ↑ Bani Yas name Jorge da Silva as new Head Coach
- ↑ Arabian Gulf League: Jorge da Silva to bring winning ways to Baniyas (englisch) vom 19. Juni 2013, abgerufen am 21. November 2013
- ↑ Jorge da Silva in der Datenbank von soccerway.com, abgerufen am 16. Oktober 2016
- ↑ “El cupo a la final se perdió en Cali”: Jorge 'Polilla' Da Silva, técnico de América de Cali, abgerufen am 11. Dezember 2017
- ↑ la diaria: Jorge da Silva dejó de ser el entrenador de Defensor. 1. April 2019, abgerufen am 22. Juni 2019 (es-uy).
- ↑ Jorge da Silva (Trainerprofil) in der Datenbank von transfermarkt.de. Abgerufen am 22. Juni 2019.
- ↑ URUGUAY & SUDAMERICA – Un apellido de peso (spanisch) auf ole.com.ar, abgerufen am 24. Dezember 2011
- ↑ Da Silva renunció como técnico de Godoy Cruz (spanisch) auf elciudadanoweb.com vom 14. Dezember 2011, abgerufen am 24. Dezember 2011