Juan Antonio Pizzi
Personalia
Voller Name Juan Antonio Pizzi Torroja
Geburtstag 7. Juni 1968
Geburtsort Santa Fe, Argentinien
Größe 185 cm
Position Sturm
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1988–1990 Rosario Central 57 (27)
1990–1991 Deportivo Toluca 30 (12)
1991–1993 CD Teneriffa 68 (30)
1993–1994 FC Valencia 19 0(4)
1994–1996 CD Teneriffa 73 (46)
1996–1998 FC Barcelona 48 (11)
1998–1999 River Plate 17 0(6)
1999–2000 Rosario Central 28 (19)
2000 FC Porto 11 0(3)
2001 Rosario Central 28 (11)
2002 FC Villarreal 13 0(1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1994–1998 Spanien 22 0(8)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2005 CA Colón
2006 Universidad San Martín de Porres
2009–2010 Santiago Morning
2010–2011 Universidad Católica
2011–2012 Rosario Central
2012–2013 San Lorenzo
2013–2014 FC Valencia
2014–2016 Club León
2016–2017 Chile
2017–2019 Saudi-Arabien
2019 San Lorenzo
2021 Racing Club (Avellaneda)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Juan Antonio Pizzi Torroja (* 7. Juni 1968 in Santa Fe, Argentinien) ist ein ehemaliger argentinischer Fußballspieler und heutiger -trainer. Er besitzt seit 1994 die spanische Staatsbürgerschaft und spielte 1994 bis 1998 für Spanien.

Karriere

Spielerkarriere

Pizzi begann seine Karriere 1988 bei Rosario Central, bereits nach einem Jahr wechselte er zum mexikanischen Klub Deportivo Toluca. Ein weiteres Jahr später ging er nach Europa zu CD Teneriffa. Bei diesem Verein war er mit 30 Treffern in 68 Spielen sehr erfolgreich und verhalf dem Team damit zur Qualifikation für den UEFA-Pokal 1993/94. Folgerichtig ging er 1993 zum spanischen Topverein FC Valencia, bei dem er allerdings in einer Saison keinen bleibenden Eindruck hinterlassen konnte, so dass er bereits nach einem Jahr zu CD Teneriffa zurückkehrte. Dort konnte er in der Saison 1995/96 mit 31 Toren in 41 Spielen Torschützenkönig werden.

1996 schloss er sich dem FC Barcelona an. Während seines zweijährigen Aufenthalts konnte er sich nicht wirklich gegen Ronaldo, Sonny Anderson und Luis Enrique durchsetzen und erzielte nur 11 Ligatore, obwohl Barça mit dem Gewinn der Meisterschaft (1998), des spanischen Pokals (1997, 1998) und des Europapokals der Pokalsieger 1997 sehr erfolgreich war.

1998 ging er wieder in seine Heimat zu River Plate. Nachdem er bis zum Jahre 2002 noch für den FC Porto, den FC Villarreal und noch zweimal für Rosario Central spielte, beendete er seine Spielerkarriere.

Zwischen 1994 und 1998 bestritt er 22 Spiele für die spanische Nationalmannschaft und nahm mit ihr an der EM 1996 und der WM 1998 teil.

Trainerkarriere

2005 begann Juan Antonio Pizzi seine Trainerkarriere bei Colón de Santa Fe. Dort wurde er allerdings nach drei Niederlagen in den ersten drei Spielen schnell wieder entlassen. Von 2009 bis 2010 trainierte er den chilenischen Klub Santiago Morning, anschließend wurde er Coach von CD Universidad Católica. Er setzte die Arbeit seines Vorgängers Marco Antonio Figueroa fort und gewann am Ende des Jahres 2010 die Meisterschaft. Mit dem Verein gelang Pizzi weiterhin unter anderem auch der Vorstoß ins Viertelfinale der Copa Libertadores 2011, nachdem man in der Runde der letzten sechzehn Mannschaften den brasilianischen Vertreter Grêmio Porto Alegre überraschend bezwang. Eine Runde später kam das Aus dann gegen CA Peñarol aus Uruguay, das später erst im Finale am FC Santos scheiterte. Im Ligabetrieb war Juan Antonio Pizzi als Trainer von Universidad Católica zunächst auch erfolgreich. Mit drei Zählern vor Universidad de Chile gewann man das Torneo Apertura in der Tabelle, musste sich aber in den Playoff-Spielen um die Meisterschaft der Apertura eben jenem Verein geschlagen geben. Nach der 1:4-Niederlage im Rückspiel, nachdem man das Heimspiel noch mit 2:0 gewonnen hatte, verkündete Juan Antonio Pizzi seinen Rücktritt als Coach bei Universidad Católica und wurde durch Mario Lepe abgelöst.

Wenig später übernahm Juan Antonio Pizzi das Traineramt bei seinem Heimatverein Rosario Central. Dieser war mittlerweile in die zweite argentinische Liga, die Primera B Nacional, abgestürzt. Mit San Lorenzo gewann er im Jahr 2013 die Apertura. Ende Dezember 2013 ersetzte er Miroslav Đukić als Trainer des spanischen Erstligisten FC Valencia, für den er als Aktiver 1993/94 tätig gewesen war.

Am 30. Januar 2016 wurde er als Nachfolger seines zurückgetretenen Landsmanns Jorge Sampaoli Trainer der chilenischen Nationalmannschaft. Pizzi führte das chilenische Nationalteam in das Finale um den Konföderationen-Pokal 2017, nach der verpassten Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 trat er im Oktober 2017 von seinem Posten zurück. Im November 2017 wurde er als neuer Trainer der saudi-arabischen Nationalmannschaft vorgestellt. Nach zwei Jahren trat er zurück, nachdem der Verband seinen Vertrag nicht verlängern wollte. Er kehrte daraufhin zu San Lorenzo zurück, wo er wegen schlechter Resultate entlassen wurde. 2021 unterschrieb Pizzi bei Racing Club, wo er im August desselben Jahres entlassen wurde.

Erfolge

Als Spieler

Als Trainer

Einzelnachweise

  1. Resolución de 7 de febrero de 1995, de la Dirección General de los Registros y del Notariado, por la que, en cumplimiento de lo dispuesto en el artículo 223 del Reglamento del Registro Civil, se acuerda publicar la relación de concesiones y aprobaciones de nacionalidad durante el segundo semestre de 1994 (span.)
  2. fifa.com: „Pizzi ist neuer Nationaltrainer Chiles“ (Memento des Originals vom 30. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Pizzi deja de ser entrenador del San Lorenzo de Almagro. In: lavanguardia.com. 4. November 2019, abgerufen am 23. Dezember 2021 (spanisch).
  4. Juan Antonio Pizzi dejó de ser el entrenador de Racing: quiénes son los 3 principales candidatos a sucederlo. In: infobae.com. 9. August 2021, abgerufen am 23. Dezember 2021 (spanisch).
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