Heer der Konföderierten Staaten | |
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Aktiv | 28. Februar 1861 bis 1865 |
Staat | Konföderierte Staaten von Amerika |
Streitkräfte | Streitkräfte der Konföderierten Staaten |
Teilstreitkraft | Heer |
Oberbefehlshaber | |
Ab 1865 | General Robert Edward Lee |
Insignien | |
Die bekannteste Kriegsflagge, verwendet ab 1863: „North Virginia Third Bunting“ | |
Die Confederate States Army, kurz CSA, war während des Sezessionskrieges von 1861–1865 das Heer der Konföderierten Staaten von Amerika, die sich von den Vereinigten Staaten von Amerika abgespalten hatten. Es wurde aufgestellt, um die Konföderierten Staaten gegen die Truppen der Union zu verteidigen, die Unabhängigkeit der Südstaaten und die Institution der Sklaverei aufrechterhalten und langfristig sicherzustellen. Die militärische Verteidigung im Süden stützte sich zum größten Teil auf drei Wehrorganisationen, ein Freiwilligenheer, ein reguläres Heer und die Milizen der Einzelstaaten. Nachdem der Angriff auf Fort Sumter den Bürgerkrieg ausgelöst hatte, übernahm der konföderierte Präsident Jefferson Davis das Oberkommando. Nach vierjährigen, verlustreichen Kämpfen wurde das Heer von der Unionsarmee vernichtend geschlagen und die Südstaaten wieder in die USA reintegriert.
Vorgeschichte
Als Abraham Lincoln am 4. März 1861 sein Amt als 16. Präsident der Vereinigten Staaten antrat, erklärten sieben Südstaaten ihren Austritt aus der Union und beschlagnahmten innerhalb ihrer Grenzen bisheriges Bundeseigentum, darunter fast alle Forts der US-Army. Im Norden beschloss man daher, jene Stützpunkte zu halten, die noch unter US-Kontrolle standen. Im Februar, kurz bevor der neue US-Präsident vereidigt wurde, genehmigte der Konföderiertenkongress die Bildung einer Provisorischen Freiwilligenarmee. Auf Befehl des konföderierten Präsidenten Jefferson Davis bombardierten Truppen unter dem Kommando von General Beauregard zwischen dem 12. und 13. April 1861 Fort Sumter und erzwangen am 14. April dessen Kapitulation. Der unprovozierte Angriff empörte die Bevölkerung in den Nordstaaten und man erklärte den Rebellen den Krieg. Lincolns Aufruf vom 15. April forderte alle loyalen Staaten auf, ihre Truppen zu entsenden, die Forts von den Sezessionisten zurückzuerobern, den Aufstand niederzuschlagen und die Union wiederherzustellen. Vier weitere Sklavenhalterstaaten schlossen sich daraufhin der Konföderation an. Sowohl die Vereinigten Staaten als auch die Konföderierten Staaten begannen daraufhin, große Armeen aufzustellen. Zu Beginn des Krieges waren sich beide Seiten nicht darüber im Klaren, wie lange der Krieg dauern könnte und mit welchen Mitteln und Strategien er geführt werden sollte. Erst nach der ersten, für den Süden siegreichen Schlacht bei Manassas begann der Norden ernsthaft mit der Aufstellung und Ausrüstung eines schlagkräftigen Heeres. Den führenden Politikern und Generälen im Norden war bewusst geworden, dass der Krieg nicht schnell zu beenden sein würde. Es war auch noch nicht absehbar, dass die Konföderation den Krieg verlieren würde. Bis 1863 hielt sich die Anzahl der aktiven Soldaten beider Seiten noch etwa die Waage. Während sich jedoch ihre Anzahl auf Seiten des Südens mit dem weiteren Verlauf der Kämpfe durch Ausfälle und Desertation mehr und mehr verringerte, nahm die der Unionssoldaten stetig zu. Allerdings war der Süden etwas besser auf den Krieg vorbereitet, da seine Bürger größtenteils im Umgang mit Waffen und Pferden gut vertraut waren. In der Union waren diese Fertigkeiten nur in den neu besiedelten westlichen Territorien (Frontier) noch weit verbreitet. Anfangs waren die Landstreitkräfte der Konföderation, wie auch die der Union, eine reines Freiwilligenheer. Der Stamm setzte sich im Süden aus den jeweiligen Staatsmilizen zusammen. Die Bindung an den Einzelstaat, gepaart mit einem ausgeprägten Provinzialismus, stand in der Konföderation immer im Vordergrund. Zentralisierungsmaßnahmen, die für den weiteren Kriegsverlauf immer wichtiger wurden, wurde hingegen mit Misstrauen und Widerstand begegnet. Der britische Schatzkanzler William Ewart Gladstone schrieb in diesem Zusammenhang folgendes: „Kein Zweifel, Jefferson Davies und andere führende Männer des Südens haben eine Armee geschaffen. Wie es scheint, sind sie dabei auch eine Marine zu schaffen, und sie haben etwas geschaffen was noch viel wichtiger ist, eine Nation. Wir dürfen wohl mit Sicherheit vom Erfolg der Südstaaten ausgehen.“ Im englischen Blackburn wurde 1862 auf einer öffentlichen Versammlung erklärt, dass es dem Norden unmöglich sei den Süden zu besiegen. Man forderte den Krieg auf dem Verandlungstisch zu beenden. Die europäischen Mächte standen kurz davor die Sezession anzuerkennen, was die Niederlage der Union herbeiführen hätte können.
Rekrutierung
Die Rekrutierungsstärke des konföderierten Heeres reicht von 750.000 bis 1.227.890 Mann. Genauere Daten sind aufgrund unvollständiger und verloren gegangener Einberufungsunterlagen nicht mehr verfügbar. Der Kongress bewilligte im März 1861 Dienstposten für 100.000 einjährig freiwillige Soldaten. Innerhalb eines Monats war mehr als ein Drittel von ihnen besetzt. Der Andrang von Freiwilligen war so stark, dass in diesem Zeitraum gut und gerne die doppelte Anzahl hätte angenommen werden können, jedoch fehlte es an der notwendigen Bewaffnung und Ausrüstung. Der Süden war damit praktisch eine „Nation in Waffen“, mit einer weißen Bevölkerung, die nur wenig mehr als ein Viertel derjenigen der Nordstaaten zählte. Damit konnte er nur knapp die Hälfte der Anzahl an Soldaten stellen, die die Union aufbringen konnte. Das waren im besten Fall etwa 1,5 Millionen Konföderierte gegenüber 3 Millionen Unionssoldaten. Im Verlauf des Krieges betrug die Gesamtzahl der aktiven Soldaten aber nie mehr als etwa 460.000 Mann. Die Einberufung von Sklaven war heftig umstritten und wurde erst im März 1865 – viel zu spät – gesetzlich ermöglicht (siehe unten). Insgesamt dienten in den Streitkräften der Konföderierten Staaten schätzungsweise 850.000 bis 900.000 Mann, wegen fehlender Unterlagen existieren diesbezüglich keine genauen Angaben. Die Tagesdienststärke überschritt nie 460.000 Mann. Nachdem sie vier Jahre lang in einem Konflikt gekämpft hatten, der auf beiden Seiten mindestens 620.000 Menschen das Leben kostete, kehrten die Soldaten wieder nach Hause in ihre verarmten und vom Krieg schwer gezeichneten Gemeinden zurück. Etwa 260.000 von ihnen starben während der Kampfhandlungen, deren Folgen, Krankheiten oder aus anderen Gründen.
Da die Gouverneure in der Regel die Mobilisierung organisierten, absolvierten die meisten Rekruten eine kurze Dienstzeit bei den Milizen, bevor sie auf die konföderierten Freiwilligentruppen vereidigt wurden. Zuerst erfolgte die körperliche Untersuchung, meist ein sehr oberflächlicher Test, der größtenteils aus Fragen der Ärzte zur Krankengeschichte des Rekruten bestand. Dann folgte die formelle Einberufung in den Militärdienst durch den Musterungsoffizier, bei dem man der Konföderation die Treue schwor, versprach den Befehlen stets Folge zu leisten, und gelobte, sich an die Kriegsartikel zu halten, denen jeder Soldat unterworfen war. Danach wurde man in die Stammrolle eingetragen.
Mit der Dauer des Krieges und den ersten großen Niederlagen im Frühjahr 1862 schwand zusehends die Begeisterung für freiwillige Meldungen. Die Dienstzeit der ersten Freiwilligen lief im Frühjahr ab. Die meisten Männer hatten genug und wollten nach Hause. So erließ der Kongress in Richmond auf Drängen von Präsident Jefferson Davis das erste Wehrpflichtgesetz der nordamerikanischen Geschichte, das im April 1862 in Kraft trat. Weiße Männer im Alter von 18 bis 35 Jahren wurden für die Dauer des Krieges einberufen. In den folgenden Monaten wurde das Wehrpflichtalter schrittweise erhöht. Mit dem dritten Wehrpflichtgesetz vom 17. Februar 1864 wurden schließlich alle weißen Männer zwischen 17 und 50 Jahren eingezogen, jedoch bildeten die 17–18-jährigen und die 45–50-jährigen die Reserve (teilweise unterteilt in Junior Reserves und Senior Reserves), die nur in ihrem Heimatstaat eingesetzt werden sollten. Der Gouverneur von Georgia, Joseph E. Brown, lehnte 1864 jedoch diese Zwangsrekrutierungen entschieden ab. „Das Wehrpflichtgesetz untergräbt mit einem Schlag die Souveränität der Einzelstaaten, tritt die verfassungsmässigen Rechte und persönliche Freiheit der Bürger mit Füßen und stattet den Präsidenten mit den Rechten eines Kaisers aus“. Er befürchtete, dass zu viele junge weiße Männer aus Georgia abgezogen würden. Er gewährte daher tausenden von Wehrpflichtigen Freistellungen, die dann in der stark aufgeblähten Staatsverwaltung neue Stellen fanden. Dieses Verhalten löste eine heftige Kontroverse zwischen dem Präsidenten und dem Gouverneur aus. Der Präsident befürchtete, nicht ganz zu Unrecht, dass Browns Verhalten im Süden Schule machen würde. Noch dazu genossen reiche Bürger anhand dieser Gesetze eine Vorzugsbehandlung. Sie waren berechtigt, Stellvertreter zum Wehrdienst zu entsenden oder sich freizukaufen. Das Gesetz von 1862 sah außerdem vor, dass für jede Plantage mit mindestens 20 Sklaven ein Mann vom Militärdienst freigestellt wurde. Die Redewendung vom „Krieg des reichen Mannes und dem Kampf des armen Mannes“ war im Süden weit verbreitet. Moderne empirische Untersuchungen zeigen jedoch, dass wohlhabende Südstaatler gegenüber ihrem Anteil an der Bevölkerung überrepräsentiert waren.
Lagerleben
Für die gewöhnlichen Soldaten war das Armeeleben eine Zeit der Langeweile, eine lange Trennung von Familie und Heimat, unterbrochen nur von Todesangst wenn gekämpft wurde. Während der Feldzugsaison konnten die Soldaten an einem von 30 Tagen in größere Kampfhandlungen verwickelt zu werden. Für Offiziere, die auch ihre Familien ins Feldlager mitbringen konnten, gestaltete sich das Lagerleben etwas abwechslungsreicher. Im Camp organisierten sich die Soldaten der verschiedenen Einheiten in Zeltgemeinschaften, den sogenannten Messes. Ihre Größe variierte von sechs bis zu einem Dutzend Männern, die sich entw. durch den gemeinsamen Wohnort, ähnliche Neigungen oder Interessen zusammengefunden hatten. Ihre Mitglieder wechselten sich beim Aufteilen der Rationen, beim Sammeln von Holz und beim Kochen ab. Der Tag begann mit dem Wecken und Antreten um 05:00 Uhr morgens und endete um 09:00 Uhr abends mit dem Löschen der Lichter. Noch vor dem Frühstück absolvierten man die erste von bis zu fünf Übungseinheiten pro Tag. Wenn die Soldaten nicht an ihren Waffen ausgebildet oder gedrillt wurden, räumten sie das Lager auf, gruben Latrinen und sammelten Feuerholz. Unterbrochen wurde die tägliche, eintönige Routine nur von ein wenig Unterhaltung durch Musik, Kartenspiel oder anderen Formen des Glücksspiels. Die Ankunft von Zeitungen oder Post von zu Hause – seien es Briefe oder Lebensmittelpakete – war immer ein Grund zum Feiern. Trotz dieser Ablenkungen blieb noch genug Zeit, um sich mit den anderen Unannehmlichkeiten des Lagerlebens auseinanderzusetzen: schlechte und feuchte Unterkünfte, ungesunde Ernährung, Ratten und Läusebefall.
In den ersten Kriegsmonaten waren hastig zusammengezimmerte Schutzhütten oder das „dog tent“ aus Segeltuch die gebräuchlichsten Unterkünfte für die Nacht. Die Zelte waren gut tragbar und leicht, boten ihren Bewohnern aber nur minimalen Schutz vor der rauen Witterung. Man beschrieb sie als „...einfach ein Stück Stoff von etwa sechs Fuß im Quadrat mit einer Reihe von Knöpfen und Knopflöchern an drei Seiten; Zwei Männer stellen sich zusammen, indem sie ihre Bahnen zusammenknöpften und zwei Stöcke holten und dann ihr Tuch darüber legten und sie feststeckten.“ Um sich vor den meist feuchten Böden zu schützen, breitete man eine geteerte oder gummierte Decke aus. Eine zusätzliche dicke Wolldecke sollte die Kälte fernhalten. Viele Soldaten warfen sie jedoch während eines langen Marsches oder im Kampf weg, was sie danach meist bitter bereuten (oder starben), spätestens dann wenn sich das Wetter änderte. Im weiteren Verlauf des Krieges führten die CSA-Soldaten oft nur mehr eine Decke mit sich, um das Marschgepäck zu erleichtern und die Ruhezeiten zu maximieren. Es gab auch Kantinen- und Lazarettzelte, obwohl die CSA bald auch darauf verzichten musste. Als kein Segeltuch mehr verfügbar war, schliefen die meisten Soldaten unter freien Himmel auf Strohschütten, Reisighaufen oder Hängematten, die zwischen zwei Baumstämmen aufgespannt wurden. Der saisonale Umzug in permanente Winterlager sollte die körperliche Verfassung der Soldaten verbessern. Wenn die Männer für längere Zeit an einem Ort blieben, wurde der Nachschub mittels Eisenbahn herangebracht und die Konföderierten schafften es während des ganzen Krieges, ihre Winterlager, trotz schwierigster Bedingungen, mit dem Nötigsten zu versorgen.
Hygiene
Unwissenheit im Zusammenhang mit der Lagerorganisation und Hygiene führten oft zur Ausbreitung von Infektionskrankheiten der fast die Hälfte der im Sezessionskrieg umgekommenen Soldaten zum Opfer fielen. Nach unterschiedlichen Schätzungen kamen auf diese Weise zwischen 400.000 und 500.000 Soldaten ums Leben. Durch das ständige Leben im Freien, oft unter haarsträubenden hygienischen Bedingungen litten die Männer unter dem Befall ihrer Kleidung und Bettwäsche mit Wanzen und Läusen. Baden war den meisten unbekannt und der Geruch in den Lagern war eine Kombination aus Essen, Tieren, Schweiß und Blut. Der Begriff „grey back vermin“ stand für alle Bakterien und Keime, die der Wissenschaft in der Mitte des 19. Jahrhunderts noch unbekannt waren. Zu Zehntausenden auf engsten Raum zusammengepfercht erkrankten die Soldaten häufig an Masern und Windpocken. Wenn sie mehr als einen Monat lang an einem Ort lebten, trugen vor allem auch die völlig unzureichenden sanitären Einrichtungen zur Ausbreitung von Krankheiten bei. Die Verwendung von einfachen Sickergruben als Latrinen beförderte die rasche Vermehrung von Fäkalienbakterien die die örtlichen Wasserquellen kontaminierten. Schnell fließendes, klares Wasser war in den Lagern eher die Ausnahme. Aufgrund dieser katastrophalen Bedingungen grassierte in den Lagern die Amöbenruhr, sie wurde als „Quickstep“ bezeichnet und richtete mehr Schaden unter den Truppen an als Waffengewalt. Die Entwicklung von Penicillin und anderen Antibiotika ließ noch Jahrzehnte auf sich warten, so dass den Ärzten und Sanitätern nur wenige Hilfsmittel zur Verfügung standen, um die größte Geißel dieses Krieges wirksam zu bekämpfen. Bis zum Ende des Krieges machten im Norden in punkto Verbesserung der Lagerhygiene und Bereitstellung von sauberen Wasser nur die Union Sanitary und Christian Commissions große Fortschritte. Der Süden hatte nichts dergleichen, obwohl die langjährige Erfahrung auch die dortigen Bedingungen etwas verbessern konnte.
Fahnenflucht
Während des ganzen Krieges und insbesondere als er schon seinem Ende zuging, konnten die Soldaten mehr schlecht als recht mit dem Nötigsten versorgt werden. Zu Hause waren ihren Familien oft schon dem Hungertod nahe und wurden noch dazu von umherziehenden Plünderern bedroht. Viele Soldaten gingen nur vorübergehend nach Hause („Absent Without Official Leave“) und kehrten wieder zurück, wenn sie ihre dortigen Probleme gelöst hatten. Danach eskalierte das Problem rapide und immer weniger Männer meldeten sich wieder bei ihren Einheiten zurück. Die Soldaten, die eigentlich für die Verteidigung ihres Zuhause kämpften, mussten erkennen, dass sie desertieren mussten, um ihren Kampfauftrag überhaupt erfüllen zu können. Im September 1864 gab Präsident Davis öffentlich zu, dass zwei Drittel der Soldaten vom Dienst abwesend waren, die meisten von ihnen ohne Erlaubnis ihrer Vorgesetzten. Der Historiker Mark Weitz hält die damals offizielle verlautbarte Zahl von insgesamt 103.400 Deserteuren als für viel zu niedrig angesetzt. Er kommt zu dem Schluss, dass die meisten deswegen von der Fahne gingen, da sie glaubten ihrer eigenen Familie gegenüber eine höhere Pflicht zu erfüllen hatten als gegenüber der Konföderation. Die Strafen für Deserteure waren im Allgemeinen sehr streng. General Thomas Jackson lehnte z. B. die Gnadengesuche ihres Regimentskommandeurs ab und ließ 1862 drei seiner Soldaten wegen Fahnenflucht erschießen. Es galt, die Disziplin unter den Freiwilligen unter allen Umständen aufrechtzuerhalten, auch wenn deren Heimat von feindlicher Besetzung bedroht waren. Soldaten aus armen Familien desertierten da sie zu Hause viel dringender gebraucht wurden. Der Druck nahm noch weiter zu, als die Unionsarmeen immer größere Gebiete der Konföderation besetzten und dadurch immer mehr Soldatenfamilien in Not gerieten. Ein CS-Offizier bemerkte hierzu: „Die Deserteure gehören fast ausschließlich zur ärmsten Klasse der Nichtsklavenhalter, deren Arbeit für den täglichen Lebensunterhalt ihrer Familien unverzichtbar ist. Dienst zu leisten, während das Leid daheim mehr und mehr zunimmt, wird ihnen dadurch unmöglich. Es liegt nicht in der Natur dieser Männer dem tatenlos zuzusehen.“ Einige der Soldaten desertierten auch aus ideologischen Gründen. Eine wachsende Bedrohung für den Zusammenhalt der Konföderation war besonders die allgemeine Unzufriedenheit in den Appalachenregionen, die durch das große Misstrauen gegenüber der Machtansprüche der Pflanzeraristokratie verursacht wurde. Viele von dort stammende Soldaten verließen ihre Einheiten, kehrten nach Hause zurück und bildeten Selbstverteidigungsverbände, die die regulären Armeeeinheiten bekämpften, die ausgesandt wurden um sie wieder einzufangen. Alleine North Carolina verlor fast ein Viertel seiner Soldaten (24.122) durch Desertion. Dies war die höchste Desertionsrate aller konföderierten Staaten. Fast der Hälfte der Wehrpflichtigen im Süden gelang es, sich der Einberufung zu entziehen.
Kriegsführung
Oberstes und wichtigstes Kriegsziel war es, das Territorium des neuen Staatengebildes gegen Angriffe aus dem Norden zu sichern. Man glaubte in Erinnerung an den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, es reiche lediglich aus, sein Territorium zu halten, um von der Union als eigener Staat anerkannt zu werden, da sich so auch die dreizehn Kolonien trotz gewaltiger materieller Unterlegenheit und zeitweisem Verlust ihrer bedeutendsten Städte schließlich ebenfalls gegen das Britische Weltreich durchsetzen konnten. Das Heer konnte sich daher im Wesentlichen alleine auf die Verteidigung beschränken, während die Union zur Durchsetzung ihrer komplexen Kriegsziele zum Angriff übergehen musste. Dafür musste man den ganzen Süden mit allen Mitteln wieder zurückerobern und seiner weißen Bevölkerung klarmachen, dass sie für eine aussichtslose Sache kämpfte. Die Konföderation durfte nur nicht verlieren, während die Union auf ganzer Linie siegen musste, um die Sezession wieder rückgängig zu machen.
Richmond wollte sich anfangs dabei der Strategie von General George Washington im Unabhängigkeitskrieg bedienen. Der General tauschte dabei Raum gegen Zeit; wenn es nötig war, zog er sich angesichts eines überlegenen Feindes wieder zurück; stattdessen griff er immer wieder isolierte britische Außenposten oder einzeln marschierende Abteilungen an, wenn dies einen Erfolg versprach. Vor allem versuchte er, größere Schlachten zu vermeiden, die die Vernichtung seiner Continental Army und damit die endgültige Niederlage der Kolonisten zur Folge gehabt hätten. Dies wird als Zermürbungsstrategie bezeichnet – also einen besser ausgerüsteten Gegner durch Terrorangriffe und ständige Nadelstiche langsam zu demoralisieren und ihn schließlich zum Abzug zu zwingen, indem man den Krieg verlängert und ihn für den Gegner zu kostspielig macht. General Thomas Jonathan Jackson bemerkte hierzu folgendes: „Man muss den Feind stets in die Irre führen, ihn überraschen und selbst wenn man ihn bezwingt, darf man nicht locker lassen. Auch sollte man nie gegen eine Übermacht kämpfen. Wenn es möglich ist, die eigenen Truppen nur gegen einen Teil der feindlichen Streitkräfte führen und diesen zu zermalmen. So kann eine kleine Armee eine große vernichten und je mehr Siege sie erringt, desto unbesiegbarer wird sie.“
Aber zwei wesentliche Faktoren hinderten das Oberkommando daran, diese Strategie – außer in begrenztem Umfang – umzusetzen. Beide waren sowohl auf die politischen als auch militärischen Realitäten in den (noch dazu ständig auf ihre Selbstständigkeit pochenden) Mitgliedsstaaten zurückzuführen.
- Die erste war die Forderung von Gouverneuren, Kongressabgeordneten und der Öffentlichkeit nach Truppen, um jeden Staat der Konföderation vor „Lincolns Horden“ zu schützen. Seit 1861 waren kleinere Armeen über die Grenzen zwischen Arkansas und Missouri, an mehreren Punkten an der Golf- und Atlantikküste, entlang der Grenze zwischen Tennessee und Kentucky, im Shenandoah Valley und West-Virginia sowie bei Manassas verteilt worden. Historiker haben diese „Cordon-Verteidigung“ stark kritisiert, weil sie die ohnehin zahlenmäßig weit unterlegenen Streitkräfte unnötig ausdünnte, sodass die Unionskräfte mit Sicherheit irgendwann durchbrechen würden, wie sie es ab 1862 auch an mehreren Stellen taten.
- Der zweite war das Temperament der Menschen im Süden. Viele Südstaatler wollten den Yankees ihren Affront so bald wie möglich heimzahlen und sich nicht erst ins Gras setzen und geduldig auf deren Angriff warten. Hierzu schrieb der Richmond Examiner: „Die Idee, auf Schläge zu warten, anstatt sie zu versetzen, passt überhaupt nicht zum Genie unseres Volkes. Die aggressive Politik ist die wirklich defensive. Eine nach Ohio oder Pennsylvania vorgeschobene Kolonne ist für uns als Verteidigungsmaßnahme mehr wert als eine ganze Reihe von Küstenbatterien von Norfolk bis zum Rio Grande.“ Zu Beginn des Krieges nahmen Unionssoldaten einen zerlumpten Konföderierten gefangen, der offensichtlich kein Sklavenbesitzer war und auch kein besonders Interesse an der Verfassungsfrage haben konnte. Auf die Frage, wofür er kämpfte, antwortete er: „Weil ihr hier seid.“
Man fasste schließlich verschiedene Standpunkte strategischer Theorien und politischer Realität zu einem neuen Plan zusammen, die Jefferson Davis als sog. "offensive-defensive" Strategy" bezeichnete. Laut derer sollte die Heimat verteidigt werden, indem man innere Kommunikationslinien (vor allem die Eisenbahnen) nutzte, um seine verstreuten Kräfte rasch gegen eine Invasionsarmee aus dem Norden konzentrieren zu können und, wenn sich die Gelegenheit dazu bot, sofort in die Offensive (bis zum Einmarsch in den Norden) überzugehen. Er entstand allerdings nicht in einem Guß am Kartentisch des Kriegsministeriums, sondern war vielmehr ein Ergebnis aus den Schlussfolgerungen, die nach Manassas (Bull Run), den Feldzügen in Virginia-Maryland, Tennessee-Kentucky 1862 und 1863 in Gettysburg gezogen wurden.
Kavallerieraids
Die Armeen des Heeres setzten häufig ihre Kavallerieverbände für die Vorbereitung oder zur Unterstützung ihrer Operationen bei sogenannten Raids ein. Bei diesen Aktionen hinter den feindlichen Linien bewegten sich die Reitereinheiten möglichst unauffällig und verließen sich dabei auf ihre Tarnung. Sie unterbrachen feindliche Nachschublinien, kaperten Festungsanlagen, unterbrachen Telegraphenleitungen, zerstörten Eisenbahnen, überraschten feindliche Soldaten, entführten US-Offiziere, beschossen Kanonenboote, zerstörten oder plünderten feindliche Ressourcen. Diese gewagten Aktionen und die großen Schäden die dabei angerichtet wurden, bereiteten den Generalen der Union oft erhebliches Kopfzerbrechen. Die bekanntesten Offiziere, die Raids durchführten, waren die Generale James Ewell Brown Stuart im Osten und Nathan Bedford Forrest im Westen. Ein weiterer im Osten gefürchteter „Raider“ war Oberst John S. Mosby, der mit einem eigenen Bataillon oft ohne oder trotz der Order seiner Vorgesetzten gegen Unionstruppen im Hinterland vorging. Er wurde auch als „The Gray Ghost“ bekannt.
Der berüchtigtste Protagonist dieser Unternehmungen war William Clark Quantrill der 1861 eine Guerillatruppe, Quantrill’s Raiders, aufstellte, eine irreguläre Einheit von zunächst nur etwa einem Dutzend Kämpfern, die später von Richmond als offizielle Hilfstruppe der CSA anerkannt wurde. Quantrill wurde in den Rang eines Unteroffiziers befördert. Bei seinen Angriffen brandschatzten und plünderten Quantrills Männer auch ganze Städte (z. B. Lawrence) Dieser und andere brutale Überfälle auf Eisenbahnstrecken, Patrouillen und Kuriere der Union verschafften Quantrill den Ruf, „The bloodiest man in American history“ zu sein. Immer wieder wurden dabei auch Zivilisten terrorisiert, die mit der Union sympathisierten oder als deren Unterstützer verdächtigt wurden.
Schlachtruf
Beim Angriff auf die feindlichen Linien stießen die Soldaten des Südens einen unverwechselbaren Schlachtruf aus der heute noch als „Rebel Yell“ bekannt ist. Er sollte den Feind einschüchtern und die eigene Kampfmoral stärken, sein Ursprung (entweder von den Indianern oder irischen Jagd- und Hirtensignalen) ist ungewiss. Letztere Annahme ist wahrscheinlicher, da ein großer Teil der Südstaatenbevölkerung aus dem keltischen Kulturkreis kam, bzw. schottischer, irischer oder walisischer Abstammung war. Einer zeitgenössischen Beschreibung zufolge handelte es sich um eine Mischung aus „Indianerschrei“ und „Wolfsgeheul“. Das 35. Virginia Kavallerie-Bataillon, „White's Cavalry“, erhielt aufgrund seines Auftretens im Kampf den Spitznamen „Comanches“. Angesichts der unterschiedlichen Klangbeschreibungen könnte auch mehrere Varianten davon angewendet worden sein, die mit den einzelnen Regimentern und ihren jeweiligen Rekrutierungsgebieten in Zusammenhang standen. In Ken Burns‘ Dokumentarserie „The Civil War“ (Folge 9) wird von einem konföderierten Veteranen berichtet, der eingeladen wurde, vor einer Damengesellschaft über seine Kriegserlebnisse zu sprechen. Man bat ihn u. a. auch um eine Demonstration des Rebel Yell, aber er lehnte mit der Begründung ab, dass dies nur „...im Laufen und mit dem Mund voller falscher Zähne und einem gefüllten Magen gar nicht möglich sei“. Unionssoldaten beschrieben ihn als „...eine eigenartige Beklemmung, die einem wie ein Korkenzieher den Rücken hinaufkroch, wenn man es hörte“, und weiter: „Wenn Sie behaupten, Sie hätten es gehört und keine Angst gehabt, heißt das, dass Sie es nie gehört haben.“
Truppenzusammensetzung
Die Freiwilligen von 1861 waren auf den bevorstehenden Konflikt nur schlecht vorbereitet. Viele der Rekruten hatte keine militärische Erfahrung oder Ausbildung. Nur wenige ahnten die endgültige Dauer des Krieges voraus oder hatten eine Vorstellung vom Ausmaß an Tod und Zerstörung, das er verursachen würde. In den konföderierten Armeen dienten in der Mehrzahl kleine Plantagenbesitzer, Farmer und sog. Hillbillys (Hinterwäldler, Landei), eine oft abfällig verwendete Bezeichnung für Bewohner der ländlichen, gebirgigen Gegenden der Südstaaten. Diese Männer prägten die Truppen durch ihre Eigenarten wie Kampfeslust, körperliche Härte, übertriebenes Selbstbewusstsein und einer großen Neigung zur Disziplinlosigkeit. Wie eine Stichprobe von Soldaten der Nord-Virginia-Armee zeigt, waren Soldaten aus sklavenhaltenden Haushalten und sogar aus Pflanzerfamilien gegenüber ihrem Bevölkerungsanteil deutlich überrepräsentiert. Eine Frau aus Maryland beschrieb 1862 durchmarschierende Soldaten von Lee's Nord-Virginia-Armee die wenig später an der Schlacht am Antietam teilnahmen: „Dieser Zug von Männern die ohne jede Ordnung marschieren, die ihre Gewehre tragen wie es ihnen beliebt, von denen keine zwei gleich gekleidet und die Offiziere von den gemeinen Soldaten kaum zu unterscheiden sind. Sollen dass die Männer sein, die unsere prächtigen Legionen immer wieder zurückgeworfen haben? Es waren die schmutzigsten Kerle, die ich je gesehen habe. Ein zerlumptes, mageres Rudel hungriger Wölfe. Und doch hatten sie einen Schneid, der den Männern aus den Norden fehlte.“ Die anderen stammten aus vielen verschiedenen Berufszweigen: z. B. Tischler, Angestellte, Schmiede, Studenten usw. Obwohl so vielfältig waren wie die der Unionsstreitkräfte, kamen sie – aufgrund des Schwerpunkts des Südens auf die Agrarwirtschaft – seltener aus der Industrie und waren daher mehrheitlich mit technologisch komplexeren Dingen nicht vertraut. Aber wie im Norden hatten auch die CSA-Soldaten einen breitgefächerten Bildungshintergrund, der vom Universitätsabschluss bis zum Analphabetismus reichte. Kavallerie- und Artillerieregimenter zogen in der Regel die wohlhabenderen und höher gebildete Männer an, der einfache Fußsoldat war im Süden jedoch für gewöhnlich Analphabet.
Wie die der Unionsarmee waren die meisten konföderierten Soldaten durchschnittlich 25 Jahre alt, 1,70 m groß und wogen etwa 65 kg. Seine Chancen im Kampf zu fallen betrugen 1:65. Jeder zehnte wurde verwundet und jeder dreizehnte starb an einer Krankheit. Das Mindestalter für Freiwillige betrug 18 Jahre, doch die Rekrutierungsoffiziere sahen oft darüber hinweg. Jugendliche unter 18 Jahren dienten als Trommler oder Trossknechte. Auch eine unbekannte Anzahl von Kindern diente in den Armeen. Zu den jüngsten konföderierten Soldaten gehörte Charles C. Hay, der sich im Alter von elf Jahren einem Alabama-Regiment anschloss. John Mather Sloan aus Texas verlor in der Schlacht ein Bein, im Alter von dreizehn Jahren. Einer der ältesten war F. Pollard aus North Carolina. Im Sommer 1862 wurde der 73-jährige als Ersatzmann angeworben. Pollard wurde aber kurz darauf wieder als untauglich entlassen „...wegen Rheuma und dem hohen Alter...“ Einige Kadetten an Militärakademien wie dem Virginia Military Institute, nutzten ihre dort erworbenen Fähigkeiten um neue Rekruten auszubilden. Ein aus ihnen gebildetes Bataillon (Alter zwischen 15 und 21 Jahren) nahm 1864 (unter der Führung eines 24-jährigen Oberstleutnants) an der Schlacht von New Market teil.
Oberkommando
Der Präsident der Konföderierten Staaten, Jefferson Davis, Absolvent der Militärakademie in West Point, New York, gab die strategischen Ziele vor. Davis fungierte während des Krieges auch als de-facto-Oberbefehlshaber des Heeres. Die Generale Robert Edward Lee (März–April 1862) und Braxton Bragg (Februar 1864-Januar 1865) dienten zeitweise als Militärberater des Präsidenten und hatten als solche Weisungsbefugnis für das gesamte konföderierte Heer. Das Kriegsministerium setzte die Vorgaben des Präsidenten und seiner Berater um. Jefferson Davis ernannte George W. Randolph am 18. März 1862 zum Kriegsminister, Randolph half bei der Reform des Ministeriums, verbesserte das Beschaffungswesen und arbeitete später das Wehrpflichtgesetz aus, das dem ähnelte, das er vorher für den Staat Virginia verfasst hatte. Die Einrichtung eines dezidierten Dienstpostens als Oberbefehlshaber des Heeres wurde seit 1862 im Kongress zwar immer wieder debattiert, allerdings erst im Januar 1865 umgesetzt. Am 23. Januar 1865 schuf der Kongress das Amt des General in Chief of the Armies of the Confederate States, wozu am 31. Januar 1865 Robert Edward Lee ernannt wurde.
Ranghöchster Offizier des Heeres war General Samuel Cooper. Er hatte die Funktion des Generalinspekteurs und Generaladjutanten inne.
Organisation
Das konföderierte Heer setzte sich aus zwei Truppenteilen zusammen, die noch durch die von den Bundesstaaten aufgebotenen Milizverbänden verstärkt wurden. Obwohl sie gemeinsam agieren sollten, wurde nur wenig unternommen, um neben der provisorischen auch eine kampfstarke reguläre Armee zu etablieren. Im Fall eines militärischen Sieges oder zumindest politischen Ausgleichs mit den Nordstaaten, war beabsichtigt, die Freiwilligenverbände wieder aufzulösen und danach nur mehr ein wesentlich kleineres reguläres Heer unter Waffen zu halten. Die Dienstgrade und damit verbundenen Funktionen entsprachen denen des US-Heeres.
Provisional Army of the Confederate States (PACS)
Es bildete das Gros des konföderierten Heeres, die in etwa dem Freiwilligenheer der Nordstaaten entsprach. Die PACS wurde nach Verabschiedung eines Gesetzes des Kongress der Konföderierten Staaten von Amerika vom 28. Februar 1861 gegründet, eine Woche vor der Verabschiedung des Gesetzes zur Aufstellung des regulären Heeres am 6. März des gleichen Jahres. Die PACS begann am 27. April 1861 ihre Tätigkeit aufzunehmen. Praktisch alle im Süden eingezogenen Männer zogen es vor, ihr beizutreten, da man dort schneller Karriere machen konnte.
Army of the Confederate States of America (ACSA)
Es sollte nach dem Krieg den Kern eines Berufsheeres bilden, die dafür geplante Mannschaftsstärke von rund 15.000 Mann und 744 Offiziere konnte jedoch nicht einmal ansatzweise erreicht werden. Die ranghöchsten Generale der Konföderierten Staaten wurden in die ACSA eingereiht und waren damit formal den Milizionären übergeordnet. Sie existierte faktisch aber nur auf dem Papier. Ihre Aufstellung ging nie über die Ernennung und Bestätigung einiger Offiziere hinaus. Nur drei bundesstaatliche Regimenter wurden später auch als „Confederate regiments“ bezeichnet.
Confederate States State Militias (CSSM)
Die Milizverbände wurden von den Einzelstaaten aufgestellt und durften nur auf deren Territorien eingesetzt werden. Sie ähnelten den Aufgeboten, die schon durch das Milizgesetz der Vereinigten Staaten von 1792 legalisiert wurden. Ab 1859, nach dem Überfall John Browns auf das Bundesarsenal in Harpers Ferry, wurden die Milizen im Süden massiv aufgerüstet. Einige hatten schon seit den frühen Tagen der Sezession weitgehend eigenständig operiert, bevor sie in die konföderierten Streitkräfte übernommen wurden; wie z. B. die Provisional Army of Virginia.
Truppengattungen
Infanterie
Größte und kampfentscheidende Truppengattung war die Infanterie. Die militärische Heimat des Infanteristen war das Regiment, das aus zehn Kompanien mit einer Sollstärke von 100 Mann bestand, die Regimentsstärke betrug 1.045 Mann. Die Infanterie bestand aus 642 Regimentern, neun Legionen, 163 selbstständigen Bataillonen und 62 selbstständigen Kompanien. Die Infanterie trug die Hauptlast des Kampfes und marschierte meist zu Fuß ins Gefecht. Der normale Marschtag begann im Morgengrauen und dauerte bis zum Nachmittag. Die Marschleistung betrug normalerweise zweieinhalb Meilen pro Stunde, rund 4 km/h als normale Geschwindigkeit für große Marschformationen.
Artillerie
Die Artillerie war zu Beginn des Krieges den Infanteriebrigaden unterstellt, eine Infanteriebrigade führte je eine Batterie. Bei den beiden zahlenmäßig größten Armeen, der Tennessee-Armee und der Nord-Virginia-Armee, entwickelte sich die Artillerietruppe unterschiedlich weiter. Nach der Schlacht von Shiloh wurden auf dem westlichen Kriegsschauplatz alle Batterien auf vier gleichkalibrige Geschütze reduziert. Im März 1864 wurden aus drei Batterien jeweils ein Bataillon gebildet, das jeweils einer Infanteriedivision unterstellt wurde. Zusätzlich verfügte die Armee über drei Reserveartilleriebataillone. Erst ab 1863 wurden einheitliche Artilleriebrigaden anstelle einzelner Batterien, die den Infanterieeinheiten angegliedert waren, gebildet. Die Wirksamkeit der Artillerie wurde nun nicht mehr durch den willkürlichen Einsatz auf dem Schlachtfeld entsprechend den Bedürfnissen niederrangiger Befehlshaber verwässert, sondern konnte zentral gesteuert werden, um so ihre Feuerkraft an Brennpunkten der Front zu maximieren. Bereits Anfang dieses Jahres wurden die Batterien der Nord-Virginia-Armee zu von der Infanterie unabhängigen Artilleriebataillonen zusammengefasst, von denen drei den Infanteriedivisionen zugeteilt wurden und zwei die Korpsreserve bildeten. Beide Armeen bildeten keine Artilleriereserven. Der geschlossene Einsatz der gesamten Artillerie auf Korpsebene blieb weiterhin die Ausnahme wie z. B. der am dritten Tag der Schlacht von Gettysburg. Insgesamt bestand eine konföderierte leichte Batterie aus sechs Geschützen, fünf Offizieren, einundzwanzig Unteroffizieren, zwei Hornisten, einem Fahnenträger, zwei Feuerwerker und zwischen 64 und 125 Soldaten.
Die Berittene Artillerie (Horse Artillery) unterschied von der übrigen Artillerie, dass nicht nur die Geschütze bespannt waren, sondern auch die Bedienungen beritten waren. Berittene Artilleriebatterien waren ausschließlich der Kavallerie zugeteilt.
Die Artillerie verfügte insgesamt über 40 Regimenter und 66 Bataillone, die in 351 Batterien und Kompanien organisiert waren.
Kavallerie
Die Kavallerie diente in erster Linie zur Aufklärung und Abschirmung der eigenen Verbände und führte darüber hinaus oft Raids im gegnerischen Hinterland durch. Mit zunehmender Kriegsdauer kämpfte sie meist abgesessen. Ein Kavallerieregiment bestand aus 10 Kompanien mit je 76 Mann, teilweise wurden auch Kavalleriebataillone mit weniger Kompanien aufgestellt. Mehrere Kavallerieregimenter bildeten eine Brigade, die bei Bedarf zu Divisionen zusammengefasst werden konnten. Die einzelnen Armeen verfügten über eine oder mehrere Kavalleriedivisionen, deren Brigaden zusätzlich mit den Infanteriedivisionen auf Zusammenarbeit angewiesen wurden. Ab 1863 wurden auch die Kavalleriedivisionen zu Korps zusammengefasst. Ihr großer Mobilitätsvorteil wurde von den höheren Befehlshabern nur selten genutzt, da sie keine Ahnung von Kavallerietaktik hatten und stattdessen die Reiter nur als Kuriere oder Späher einsetzten. Angestoßen durch die Innovationen der Generäle J.E.B. Stuart und (auf Seiten der Union) Alfred Pleasonton, die viel größere, selbständig operierende Kavallerietruppen bildeten, hatten diese das Potenzial für zerstörerischere Überfälle hinter der feindlichen Linie und eine effektivere Informationsbeschaffung. Im späteren Kriegsverlauf ermöglichten sie zudem die Massierung von riesigen Reiterformationen.
Die Kavallerie verfügte über 137 Regimenter, 1 Legion, 143 selbstständige Bataillone und 101 selbstständige Kompanien.
Offizierskorps
Speziell in der ersten Kriegsphase verfügte die CSA eindeutig über die besseren Offiziere (insbesondere in Virginia). Der höchste konföderierte Rang war der des Generals. 1861 wurde Präsident Jefferson Davis, vom Kongress ermächtigt, fünf Männer in der Reihenfolge ihres Dienstalters in den Generalsrang zu befördern. Joseph E. Johnston stand erst an Rang vier dieser Liste und beschwerte sich deswegen beim Präsidenten, da er damit „...meinen guten Ruf als Soldat und Mensch getrübt...“ hatte. General Albert Sidney Johnston galt zu Beginn des Bürgerkrieges auf beiden Seiten als einer der fähigsten Kommandeure. Gegen Ende 1860 war er noch Befehlshaber des Wehrbereichs Pazifik gewesen. 1861 quittierten innerhalb weniger Wochen fast ein Drittel der Offiziere des US-Heeres ihren Dienst und stellten sich dem Süden als Freiwillige zur Verfügung. Im konföderierten Heer dienten bei Ausbruch des Krieges 313 der noch lebenden Absolventen der US-Militärakademie in West Point. Aber selbst diejenigen, die dort ausgebildet worden waren, hatten selten mehr als eine Kompanie oder Batterie geführt, wie z. B. Robert E. Lee als Kommandeur eines Kavallerieregiments, Joseph Johnston als stellvertretender Regimentskommandeur oder Pierre Gustave Toutant Beauregard, der als Superintendent fünf Tage lang mit der Leitung der US-Militärakademie betraut war. Man bot Lee, im Auftrag von Präsident Lincoln, das Kommando über das Unionsheer an. Er lehnte jedoch das Angebot wegen seiner Verbundenheit mit seinem Heimatstaat Virginia ab, dieser war im April 1861 ebenfalls aus der Union ausgetreten. Lincoln hatte damit einen seiner besten Offiziere verloren.
Joseph Johnston war der einzige aktive General des US-Heeres, der zum konföderierten Heer übertrat, die übrigen wurden durch die Regierung auf ihre Dienstposten ernannt. Ein Drittel von ihnen war auf Grund ihrer Parteizugehörigkeit mit solchen betraut worden, sieben von den Genannten hatten überhaupt keine militärische Ausbildung und galten in einigen Fällen als „politische Generäle“ wie z. B. Richard Taylor und Leonidas Polk. Sie wurden aus politischen Gründen, aufgrund ihrer guten Verbindungen zur Oberschicht oder auch zur Besänftigung bestimmter politischer Blöcke und Fraktionen in hohe Führungspositionen gehievt. Einige dieser von Präsident Davis ernannten political Generals erwiesen sich jedoch als katastrophal inkompetent und die West Point-Absolventen kritisierten die dramatischen Folgen dieser fragwürdigen Praxis. Dieses Konzept wurde während des amerikanischen Bürgerkriegs dennoch bei beiden Kriegsparteien angewendet.
Begabte Männer machten dafür rasch Karriere, der Selfmademan par excellence, Nathan Bedford Forrest, trat als einfacher Soldat (Private) der PACS bei und erklomm ohne formale militärische Ausbildung innerhalb kurzer Zeit die Karriereleiter bis zum General der Kavallerie. Der West Pointer James Ewell Brown Stuart trat als Hauptmann dem konföderierten Heer bei. Schon kurz darauf (1861) wurde Stuart zum Oberst und noch im selben Jahr ebenfalls zum General der Kavallerie ernannt. William Paul Roberts wurde schon im Alter von dreiundzwanzig Jahren zum jüngsten General in der Konföderation befördert. Die professionelle Führung der Divisionen, Korps und Armeen erlernten die meisten ihrer Befehlshaber erst durch praktische Erfahrung, was oft eine hohe Opferzahl unter ihren Soldaten zur Folge hatte.
Auf Korps- und Armeeebene wurde die Führung in der Regel durch das Dienstalter der dafür vorgesehenen Generalmajore oder durch die Intervention des amtierenden Präsidenten bestimmt. Die Gouverneure ernannten die Regimentskommandeure, während die Offiziere der Freiwilligenkompanien grundsätzlich von deren Mannschaften gewählt wurden. Zusätzlich konnten die Regierungen der Bundesstaaten, aus dem das Regiment ursprünglich stammte, deren Offiziere auf Dienstposten einsetzen. In der Regel wählten die einfachen Soldaten nur die Kompanieoffiziere (Leutnant und Hauptmann), die ihrerseits dann die Feldoffiziere (Major, Oberstleutnant und Oberst) bestimmten. In einigen Einheiten wählten sie jedoch alle ihre Vorgesetzten, vom Korporal bis zum Oberst. Diejenigen, die eine führende Rolle bei der Aufstellung von Einheiten übernahmen, wurden im Allgemeinen auch zu deren Befehlshaber ernannt, aber wenn, was manchmal der Fall war, sich mehr als ein Kandidat um diese Position bewarb, setzten sich oft diejenigen durch, die für ihre Männer Trinkgelage veranstalteten.
Besoldung
Der Sold der verschiedenen Offiziersränge kann der folgenden Tabelle entnommen werden, wobei 100 $ des Jahres 1861 einem Wert von etwa 3.200 $ im Jahr 2023 entsprechen.
Dienstgrade | Artillerie | Infanterie | Kavallerie | Ingenieurskorps |
---|---|---|---|---|
General | $ 301 | |||
Oberst | $ 210 | $ 195 | $ 210 | $ 210 |
Oberstleutnant | $ 185 | $ 170 | $ 185 | |
Major | $ 150 | $ 150 | $ 162 | $ 162 |
Hauptmann | $ 130 | $ 130 | $ 140 | $ 140 |
Oberleutnant | $ 90 | $ 90 | $ 100 | $ 100 |
Leutnant | $ 80 | $ 80 | $ 90 | $ 90 |
Generalquartiermeister
Der Kongress schuf am 26. Februar 1861 das Amt eines Generalquartiermeisters (Confederate Quartermaster-General's Department) mit dem Umfang eines Obersten und sechs Majoren. Das Kriegsministerium wurde ermächtigt so viele Gehilfen, wie jeweils benötigt, einzustellen und zu besolden. Die Quartiermeister fungierten auch als Zahlmeister gemäß den vom Kriegsministerium vorgeschriebenen Vorschriften. Zum ersten Generalquartiermeister wurde Oberst Abraham C. Myers ernannt; Seine Nominierung schien vorab abgesprochen gewesen zu sein, da er sich schon am 2. Januar 1861 als amtierender Generalquartiermeister verpflichtete. Sein Dienstsitz befand sich in der Hauptstadt Richmond. Die großen Versorgungsdepots standen in:
- Richmond, Virginia,
- Staunton, Virginia;
- Raleigh, North Carolina;
- Atlanta, Georgia;
- Columbus, Georgia;
- Huntsville, Alabama;
- Montgomery, Alabama;
- Jackson, Mississippi;
- Little Rock, Arkansas;
- Alexandria, Louisiana; und
- San Antonio, Texas.
Auch das Eisenbahnwesen im Süden fiel in den Zuständigkeitsbereich dieses Departments. 1863 trat Myers von seinem Amt zurück und Präsident Davis ernannte Brigadegeneral Alexander Lawton zu seinem Nachfolger, der diese Funktion bis zum Ende des Krieges innehatte.
Sanitätswesen
Die Regierung der Konföderation genehmigte die Einrichtung eines Sanitätskorps, das Medical Corps of the Confederate States Army (MCCSA), schneller als die Union, aber es wurde während des gesamten Krieges vor allem aufgrund der viel geringeren Ressourcen im Süden von Anfang an erheblich in seiner Arbeit eingeschränkt. Am 26. Februar 1861 wurden innerhalb der Armeestrukturen medizinische Abteilungen eingerichtet. Präsident Jefferson Davis ernannte zunächst David C. DeLeon zum Surgeon-General. Aufgrund seiner offensichtlichen Überforderung mit dieser Aufgabe setzte Davis ihn wieder ab und berief Samuel Preston Moore in dieses Amt. Moore verfügte über wesentlich mehr Erfahrung auf diesem Gebiet und beschleunigte die Einführung medizinischer Standards im CSA-Sanitätswesen.
Das Korps bestand ausschließlich aus Allgemeinmedizinern, die in der vorangegangenen langen Friedenszeit in allen Teilen des Südens praktiziert hatten und in keinster Weise auf den Krieg vorbereitet waren. Von den 114 aktiven Feldchirurgen der US-Army erklärten sich im Januar 1861 vierundzwanzig für den Süden und bauten den dortigen Sanitätsdienst auf. Chirurgen und Assistenzärzte standen im Offiziersrang. Der Befehlshaber des MCCSA hatte etwa 2.000 Feldchirurgen unter seinem Kommando. Die Chirurgen (surgeons), Hilfschirurgen (assistant surgeons) und Sanitäter (parametics) dienten bei den Regimentern, Armeekommandos oder in Krankenhäusern bzw. Lazaretten und auf den Verbandsplätzen. Die Sanitäter sorgten für die Erstbetreuung auf dem Schlachtfeld und brachten die Verwundeten in ein Feld- oder in ein Zivilspital. Der Rest des medizinischen Personals rekrutierte sich aus von der Regierung angeworbenen Zivilisten, sie waren hauptsächlich in den Hospitälern als Pfleger, Krankenschwestern, Verwalter, Apotheker, Hausarbeiter, Köche und Wäscherinnen tätig. Die Aufzeichnungen des Confederate Medical Department nennen auch Afroamerikaner die dort hauptsächlich als Köche, Krankenschwestern, Tischler und Wärter zum Einsatz kamen.
Militärspitäler, wie wir sie heute kennen, gab es im Süden nicht. Der allgemeine Mangel an Arzneimitteln und pharmazeutischen Labors im Süden erschwerte die Arbeit von Ärzten und Pflegern zusätzlich. Das Oberkommando genehmigte zwar die gesonderte Bereitstellung von Zelten für die Feldlazarette, viele kamen dort aber nie an. Bei Bedarf wurden Farmhäuser für die Einrichtung von Lazaretten beschlagnahmt, General Lee wies 1862 seine Divisionskommandeure an, ihre Feldlazarette in dafür angemieteten Häusern statt in Zelten einzurichten. Die meisten Feldchirurgen bevorzugten jedoch weiterhin die Zelte, da man glaubte, dass viel frische Luft die Genesung der Verwundeten beschleunigen würde. Aus dem gleichen Grund wurden auch die Verbandsplätze, wann immer möglich, auf Freiflächen hinter der Front aufgebaut. General Moore entwarf einen Standardplan für Hospitäler und die daran angeschlossenen Kasernen, der noch heute verwendet wird. Diese Gebäudekomplexe im Pavillon-Stil wurden im gesamten Süden errichtet. Der General organisierte auch das Feldrettungswesen etwas effizienter und förderte die Produktionen von Medikamenten aus einheimischen Pflanzen, die in von ihm eingerichteten Labors hergestellt wurden. Kurz nach der verlustreichen Schlacht am Antietam begann man die Feldrettung der CSA aufzubauen. Aber der ständige Mangel an bespannten Feldambulanzen verhinderte, dass daraus eine effizient arbeitende Truppe entstehen konnte. Auch hier war man vielfach auf Beutewagen aus Beständen der Union angewiesen.
Ärzte
Zur Zeit des Bürgerkriegs war es aufgrund sehr laxer Gesetze noch relativ einfach einen medizinischen Abschluss zu erlangen; Man musste nur bei einem promovierten Arzt in die Lehre gehen und einige Kurse an einer medizinischen Hochschule belegen. Die meisten in die CSA eingezogenen Ärzte hatten noch nicht einmal eine größere Operation durchgeführt geschweige denn daran teilgenommen. Kompliziertere chirurgische Eingriffe wurden in der Regel von Ärzten durchgeführt, die in den wenigen großen Krankenanstalten des Südens ausgebildet worden waren. Aufgrund der US-Seeblockade wurde zudem jeglicher Wissens- und Erfahrungsaustausch mit Europa unterbrochen, die als Quelle für chirurgische Fachbücher unerlässlich waren. Da in Friedenszeiten keine Nachfrage nach einschlägigen Abhandlungen bestand, waren an den Universitäten auch keine verfasst worden, und in den Konföderierten Staaten waren auch keine anderen Arbeiten dieser Art aufzutreiben. Nur die große Zahl an Verwundeten bot den Ärzten die Gelegenheit, ihre medizinischen Fähigkeiten in der rauen Praxis kontinuierlich zu verbessern und mit der Zeit darin zum Experten zu werden. Ein Arzt aus South Carolina, Julian John Chisolm, veröffentlichte deshalb im Juli 1861 sein wegweisendes Handbuch zur Feldchirurgie. Er nutzte dafür seine Erkenntnisse und Beobachtungen, die er während der Versorgung verwundeter Soldaten im Zweiten Italienischen Unabhängigkeitskrieg (1859) in Mailand, gewonnen hatte. Das Handbuch beschrieb die u. a. die Wundbehandlung, die korrekte Einrichtung von Feldlazaretten sowie den Umgang mit Nahrungsmitteln, Kleidung, Hygiene und Folgekrankheiten. Nachfolgende – überarbeitete – Ausgaben enthielten Abbildungen, die detailliert den Ablauf komplexer Eingriffe wie z. B. Amputationen zeigten. Chisolms Werk wurde zum gefragtesten Fachbuch in der Konföderation und insgesamt dreimal neu aufgelegt, da auch die inzwischen auf dem Schlachtfeld gewonnenen neuen Erkenntnisse einbezogen wurden.
Der Grund für die vielen Amputationen während des Krieges, waren die weichen 53er Bleigeschosse, die mit ihrer geringen Austrittsgeschwindigkeit die Knochen nicht durchschlugen (wie die heutigen Vollmantelgeschosse), sondern sie regelrecht zertrümmerten. Daher blieb den Ärzten nichts anderes übrig als die betroffenen Gliedmaßen abzusägen. In der Anfangsphase des Krieges waren sie besonders gefürchtet, da die darin noch unerfahrenen Chirurgen Gliedmaßen oft unnötig oder unsachgemäß entfernten und ihre Opfer für den Rest ihres Lebens schwer verstümmelten. Bei den damals durchgeführten Amputationen lag die Sterblichkeitsrate noch bei 26,3 Prozent. Wundsterilisation war noch so gut wie unbekannt, länger andauernde Eingriffe zogen häufig zu tödlich verlaufenden postoperativen Infektionen nach sich. Die Chirurgen operierten mit ungewaschenen Händen und behandelten die Verwundeten, ohne ihre Instrumente zwischendurch auszukochen oder wenigstens gründlich zu reinigen. Messer wurden während der Operation zwischen den Zähnen gehalten und die Nähte waren mit Speichel benetzt. Mit der Zeit führte das praxisnahe Studium von Operationstechniken, Wundversorgung und Verletzungsarten aber zu Fortschritten in der Behandlung. Auch der Einsatz von Anästhetika war schon relativ sicher und es gab deswegen nur wenige Todesfälle.
Krankenschwestern
Vor dem Bürgerkrieg arbeiteten nur sehr wenige Krankenschwestern in den öffentlichen Hospitälern. Frauen kümmerten sich für gewöhnlich zu Hause um ihre kranken Familienmitglieder und die meisten Ärzte nahmen nur selten ihre Hilfe in Anspruch. Im 19. Jahrhundert waren Frauen noch hauptsächlich als Hebammen tätig. Als der Krieg begann, sorgten die Sanitätsoffiziere dafür, dass in ihrem Verantwortungsbereich nur männliche Pfleger eingesetzt wurden. Man war der Ansicht, dass Frauen nicht die körperliche Konstitution und psychische Widerstandskraft für den Felddienst mitbrachten. Außerdem befürchtete man, dass sie nicht bereit sein würden, sich der militärischen Disziplin zu unterwerfen. Nebenbei wollte man sich auch die Kosten für die Errichtung separater Unterkünfte sparen, die für den permanenten Aufenthalt von Frauen in den Krankenstationen als unerlässlich erachtet wurden. Alle diese Vorurteile mussten jedoch schon in den ersten Kriegsmonaten zurückgestellt werden, da die Hospitäler und Lazarette nicht auf den großen Zustrom von Verwundeten vorbereitet waren, die alle gleichzeitig behandelt und gepflegt werden mussten. 1861 wurden den Krankenhäusern zudem viel zu wenige Pfleger zugewiesen, daher wurden Soldaten, die sich von einer Krankheit oder einer nur leichten Verletzung erholten, häufig angewiesen, sich auch um die schwerer verletzten oder erkrankten Patienten zu kümmern.
Armeechirurgen und Sanitäter waren dennoch nicht darüber erfreut, dass nun auch die Frauen in ihren Wirkungsbereich eindrangen. Obwohl sie keinerlei Weisungsbefugnis hatten, fanden die Schwestern dennoch immer wieder Mittel und Wege, ihre Vorstellungen – trotz des Widerstands ihrer männlichen Kollegen – durchzusetzen. Neben der täglichen medizinischen Versorgung trösteten und fütterten sie die Patienten, schrieben für sie Briefe, lasen und beteten mit ihnen. Sie verwalteten die Vorräte und bewirtschafteten die Küchen und Wäschereien. Neben weißen arbeiteten auch afroamerikanische Frauen in den Krankenhäusern des Südens. Freigelassene wurden manchmal als Vertragskrankenschwestern sowohl in den Hospitälern der Konföderierten als auch der Union angestellt, während einige versklavte Frauen von ihren Besitzern dorthin geschickt wurden.
Organisationsebenen
Anfangs wussten die ranghohen Befehlshaber noch nicht, welche Organisationsstruktur für die Kriegsführung erforderlichen riesigen Armeen am besten geeignet war. Darüber hinaus glaubte man nicht, dass der Krieg sehr lange dauern würde, so dass denjenigen, die Einheiten rekrutierten, dafür ein gewisser Spielraum eingeräumt wurde. Auf beiden Seiten wurde daher zunächst mit mehreren Möglichkeiten experimentiert. Eines der wichtigsten Ergebnisse daraus war die allmähliche Teilung der drei Truppengattungen in selbständig operierende Einheiten, da man erkannte, dass der Kompetenzwirrwarr in kombinierten Großverbänden immer wieder zu großen Problemen auf dem Schlachtfeld führte. Zu Beginn des Krieges war die Befehlshierarchie auf dem Schlachtfeld noch unklar und die Einheiten operierten viel autonomer voneinander, wie z. B. bei Manassas (Bull Run) oder Wilson's Creek. In beiden Schlachten war das konföderierte Aufgebot in zwei kleine Armeen aufgeteilt, deren Kommandeure aber gleichgestellt, d. h. keine Weisungsbefugniss über den anderen hatte. In diesen Schlachten verlangsamte oder störten Reibereien untereinander die Manöver und kosteten unnötig viel Menschenleben. Im weiteren Verlauf des Krieges achtete man daher darauf, vorher klare Befehlsketten zu etablieren. Dies war auf einem Schlachtfeld nicht immer möglich, insbesondere dann wenn einer der hohen Befehlshaber fiel. In diesem Fall wurde er vom ranghöchsten seiner Untergebenen ersetzt – also z. B. ein Brigadegeneral durch seinen Oberst, der Oberst durch einen Major und so weiter. Die zweckmäßigste Gliederungsform begann sich bei allen Armeen erst zu Beginn des Jahres 1863 herauszukristallisieren und war nicht einheitlich. Sie hing zum großen Teil von den Vorlieben des jeweiligen Oberbefehlshabers ab, bedurfte aber in jedem Fall der Genehmigung des Kongresses und des Präsidenten. Die häufigen Änderungen in der Organisation führten in der Führung und in der Auftragsdurchführung immer wieder zu Unsicherheiten.
Infanterie, Artillerie und Kavallerie waren die wichtigsten Truppengattungen des Heeres der Südstaaten. Zudem gab es auf Armee- und Korpsebene Spezialtruppengattungen, die von den für sie zuständigen Generalen und Stabsoffizieren mit nur kleinen Stäben geführt wurden. Dazu gehörten das Corps of Engineers, etwa vergleichbar mit den heutigen Pioniertruppen, Topografie- (ging später in der Pioniertruppe auf), Fernmelde- und Logistiktruppen, das Sanitätswesen sowie Stabs- und Führungstruppen wie die Feldgerichtsbarkeit und die Adjutanturen.
- Eine Armee führte mehrere Korps (in der Regel zwei bis vier); der Oberbefehlshaber war üblicherweise General.
- Ein Korps führte mehrere Divisionen; der Kommandierende General war meist Generalleutnant. Zwei oder mehr Divisionen wurden zu einem Korps zusammengefasst. Es bestand in der Regel aus einer Kombination von Infanterie-, Kavallerie- und Artillerieeinheiten und sollte damit auch selbstständige Operationen durchführen können.
Zusätzlich führten Armee und Korps Führungs- und Kampfunterstützungstruppen. Die Korpsebene wurde erst ab 1862 eingeführt; vorher waren Armeen in Flügel (wings) untergliedert.
- Die Division führte mehrere Brigaden; der Divisionskommandeur war meist Generalmajor. Divisionen bildeten sich erst mit fortschreitender Kriegsdauer. Vorher war die der Armee direkt unterstellte Ebene die Brigade.
- Eine Brigade führte mehrere Regimenter, die im Normalfall aus einem einzigen Bundesstaat kamen. Der Brigadekommandeur war meist Brigadegeneral. Zu Beginn des Krieges unterstand jeder Brigade eine Artilleriebatterie.
- Die Regimenter führten zehn Kompanien und wurde weitgehend aus männlichen Bürgern eines Bundesstaates oder gar einer Region innerhalb eines Bundesstaates aufgestellt. Ebenso wurde versucht, den Ersatz aus derselben Region zu rekrutieren. Dadurch sollte der Korpsgeist gestärkt werden. Jedes Regiment hatte seine eigene Regimentsfahne. Der Regimentskommandeur hatte meist den Dienstgrad Oberst.
- Eine Kompanie bestand aus hundert Mann, kommandiert von einem Hauptmann.
Die Regimenter waren die grundlegende Manövereinheit im Bürgerkrieg. Sie rekrutierten sich aus den Reihen der wahlberechtigten Bürger eines oder mehrerer Landkreise und bestanden in der Regel aus 1.000 Mann. Dies hatte furchtbare Konsequenzen für eine Gemeinschaft wenn diese Männer, die aus einem County oder sogar nur aus einem Ort kamen, in den Brennpunkt einer Schlacht gerieten. Es kam vor, dass alle jungen Männer eines Ortes am selben Tag getötet wurden. Erlitt ein Regiment zu große Verluste war ein Ersatz (auf beiden Seiten) äußerst selten – stattdessen wurde ein neues Regiment aufgestellt. Die Regimenter wurden in der Regel nach dem Staat nummeriert und benannt, in dem sie aufgestellt worden waren und aus dem die meisten ihrer Soldaten stammten (z. B. 1st Virginia Infantry Regiment). Zwei oder mehr Regimenter sollten zu einer Brigade zusammengefasst werden. Man beachte, dass es ungewöhnlich war, dass die Teilstreitkräfte der Armee – Infanterie, Kavallerie und Artillerie – innerhalb einer Brigade vereinigt wurden. Konföderierte Brigaden und Divisionen wurden oft nach ihren Kommandeuren benannt (z. B. die Stonewall-Brigade).
Departments
Darüber hinaus war das Territorium der Konföderation in „Departments“ genannte Wehrbereiche aufgeteilt. Konföderierte Departments wurden nach Bundesstaaten oder Regionen benannt. Ihre Größe konnte zwischen mehreren Bundesstaaten (z. B. der Wehrbereich Trans-Mississippi mit den Bundesstaaten Arkansas und Texas, dem westlichen Louisiana und dem Indianer-Territorium) bis zu kleinen Gebieten (z. B. der Wehrbereich Richmond, Virginia) schwanken. Wehrbereiche waren oft in mehrere Wehrbezirke (Districts) unterteilt. Die geographische Zusammensetzung der Wehrbereiche richtete sich nach dem aktuellen Kriegsverlauf und änderte sich deshalb häufig. Dem jeweiligen Befehlshaber unterstanden alle Truppen in seinem Wehrbereich. Deshalb war er meist Oberbefehlshaber der dort dislozierten Armee. Gab es im Wehrbereich mehrere Armeen (z. B. im Wehrbereich West die Tennessee- und die Mississippi-Armee), so war der Befehlshaber den Oberbefehlshabern der Armeen gegenüber weisungsbefugt, verfügte aber selbst nicht über ihm direkt unterstellte Truppen. Die Armeen selbst erhielten zudem Aufträge direkt vom amtierenden Präsidenten oder dem Kriegsminister.
Kriegseinsatz von Ausländern
Eine der größten Einwanderungswellen in der jüngeren Geschichte Nordamerikas fand im Jahrzehnt kurz vor dem Bürgerkrieg statt. Neuengland und der Mittlere Westen wurden für die überwiegende Mehrheit von ihnen zur neuen Heimat. 1860 stammten 1 von 5 Nordstaatlern aus dem Ausland, im Gegensatz von 1 zu 20 im Süden. Die größte Volksgruppe der dortigen Einwanderer stellten die Iren, gefolgt von Deutschen, Briten, Franzosen, Polen und Kanadiern. Texas steuerte u. a. auch einige mexikanische Kämpfer bei. Es ist nicht sicher, wie viele Ausländer sich den Konföderierten anschlossen, aber ihre Zahl dürfte um die Zehntausend betragen haben und erreichte damit nicht einmal annähernd die Quote der Unionsarmee. Sie dienten eher in Infanterieregimentern als in der Kavallerie oder Artillerie.
Deutschstämmige Soldaten
Der Anteil der deutschen Einwanderer in den Südstaaten war im Vergleich zu den Nordstaaten sehr gering. Um 1860 lebten dort nur etwa 72.000 Deutsche. Diejenigen, die sich nicht im Rahmen einer größeren Gemeinschaft dort angesiedelt hatten, passten sich noch eher der vorherrschenden Lebensweise an. Die von Deutschen dominierten Wahlkreise lehnten die Sezession entschieden ab. Nach Ausbruch des Bürgerkrieges war zudem die Flucht in den Norden erschwert worden, Kriegsdienstverweigerern drohte dafür die Todesstrafe. Wie viele Einwanderer aus deutschsprachigen Ländern sich als Kämpfer dem Süden anschlossen ist unklar, die Zahlen schwanken zwischen 3500 und 7000 Mann. Diese beinhalten aber auch jene Soldaten, die gegen ihren Willen eingezogen wurden, etliche von ihnen desertieren später aus der Armee. Das einzige „reindeutsche“ Regiment war das 20. Louisiana Infanterie-Regiment (bestehend aus 5 Kompanien), die in New Orleans aufgestellt worden war, kommandiert von dem ursprünglich aus Minden stammenden Oberst Augustus Reichard. Als der Unionsgeneral Benjamin Franklin Butler 1862 New Orleans besetzte, lief ein Großteil von Reichards Soldaten zu ihm über. Dies führte im Süden zu einem großen Misstrauen gegenüber den deutschen Einwanderern. Zwischen 1862 und 1864 wurden deswegen viele von ihnen, alleine in Richmond über 300, kurzerhand interniert, wohl auch wegen des sehr hohen Anteils an deutschstämmigen Freiwilligen die in der Unionsarmee dienten.
Nur wenige deutsche Offiziere der CSA schafften den Aufstieg in höhere Kommandoposten:
- Der wohl schillerndste Deutsche in den Reihen der CSA war der in Koblenz geborene Oberstleutnant Johann August Heinrich Heros von Borcke. Nach Ausbruch des Krieges schlüpfte er durch die Blockadelinie der Unionsschiffe, ging in Charleston an Land und schloss sich dem Südstaatenheer an. Der draufgängerische Kavallerieoffizier, wegen seiner großen Tapferkeit bald zum Volkshelden aufgestiegen, war der engste Vertraute, Stabschef und Adjutant des populären Reitergenerals James Ewell Brown Stuart. 1866 kehrte er wieder nach Europa zurück, um dort am Preußisch-Österreichischen Krieg teilzunehmen.
- Oberst Augustus Carl Büchel stammte aus Rheinhessen. Bei Ausbruch des Bürgerkrieges schloss sich Büchel der texanischen Miliz an. Ende 1861 wurde er zum stellvertretenden Kommandeur des 3. Texas Infanterie-Regiments ernannt und operierte mit diesem Verband im Süden von Texas. Später kommandierte er das 1. Texas Kavallerie-Regiment und sicherte mit ihm die texanische Golfküste, es wurde später nach Louisiana versetzt, da der Einmarsch von Unionstruppen in Texas unmittelbar bevorstand. Anfang des Jahres 1864 war Büchel im Feld noch zum Brigadegeneral befördert worden, seine Ernennung wurde aber nicht mehr vom Senat bestätigt. Er fiel im April gleichen Jahres in der Schlacht bei Pleasant Hill, Louisiana und wurde anschließend durch ein Staatsbegräbnis im Austin geehrt.
- Der bei Sievern, nahe Bremerhaven geborene und in South Carolina lebende Johann Andreas Wagener kommandierte im Rang eines Obersten u. a. das 1. South Carolina Artillerie-Regiment.
- Der Preusse Adolphus Heimann, ein Veteran des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges von 1846, befehligte das 10. Tennessee Infanterie-Regiment und brachte es bis zum Brigadegeneral. Heimann geriet gegen Ende des Krieges in Gefangenschaft und wurde nach sechs Monaten wieder freigelassen, verstarb aber schon kurze Zeit später.
- Der deutsche Arzt Simon Baruch diente drei Jahre lang als Feldchirurg in der CSA und geriet mehrmals in Gefangenschaft. Während des Krieges schloss er sein Medizinstudium ab und wurde schließlich dem 13. Mississippi Infanterie-Regiment zugeteilt, wo er für die Versorgung der Verwundeten zuständig war.
Kriegseinsatz von Afroamerikanern
Die damals vorherrschende Südstaatenmentalität der Weißen speiste sich aus der religiös-politischen Überzeugung, dass Rassengleichheit undenkbar, bzw. nicht gottgefällig ist. Vergleicht man die Aussagen von CSA-Soldaten im ersten Kriegsjahr, wird klar, warum sie für den Süden kämpften. Als es um die „Frage der Sklaverei“ ging, äußerten sie ihre Ansichten hierzu, darunter ihre Ängste vor der Abschaffung der Sklaverei und einem anschließenden Sklavenaufstand sowie die große Sorge, dass der Norden die politische Macht der weißen Südstaatler in der Union hinwegfegen würde. Ein Offizier beklagte sich einmal darüber, dass der Süden Krieg mit der Unionsarmee an der Spitze und „...einem Aufstand im Hintergrund...“ führe, und riet der Führung, mit Freiheitsversprechen die Loyalität und Kampfbereitschaft der Versklavten zu gewinnen. Das Prosklaverei-Denken sorgte unter den Weißen im Süden zudem nicht immer für Harmonie. Als sich der Krieg in die Länge zog und immer mehr Menschenleben forderte, veranlasste der Kampf um die Aufrechterhaltung einer weißen Suprematie viele der einfachen Leute sich die Frage zu stellen, ob die kompromisslose Verteidigung der Sklaverei ihnen mehr nütze oder schade und ob die Pflanzeraristokratie nicht einen unfairen Vorteil bei der Beeinflussung der Politik ihrer Regierung hatten. Konföderierte Soldaten beklagten sich manchmal, sie fühlten sich wie „Sklaven“ der Regierung und es sei eigentlich der „Krieg des reichen, aber der Kampf des armen Mannes“. Während des gesamten Krieges blieb dennoch der Zusammenhalt zwischen reichen Pflanzern und kleinen Farmern bestehen.
Nur wenige für den Militärdienst taugliche Schwarze verrieten ihre weißen Besitzer und flohen; die meisten von ihnen trugen ihren Teil zur Bewältigung der Kriegsanstrengungen bei und dienten im Tross als Diener, Fuhrleute, Köche, Bauarbeiter oder bestellten zuhause unter der Aufsicht der Ehefrauen der Plantagenbesitzer weiter die Felder. Andere wurden gezwungen, ihren Besitzern ins Feldlager zu folgen oder hinter den Linien die niederen Arbeiten zu verrichten. Von den Lagersklaven wurde erwartet, dass sie das Essen zubereiteten, sich um die Pferde kümmerten und auf langen Märschen die persönlichen Vorräte trugen. Die Sklaven erledigten damit wichtige Aufgaben in einer Armee, die den Unionstruppen immer zahlenmäßig weit unterlegen war und meist nur völlig unzureichend versorgt werden konnte. In der Nord-Virginia-Armee wurden zwischen 6.000 und 10.000 Schwarze zum Dienst in den Nachschub- und Versorungswagenzügen gezwungen. Jedem Regiment folgten außerdem etwa 20–30 Sklaven, die ihren Besitzern als Lagersklaven dienen mussten. Zu Beginn des Krieges, als die Begeisterung dafür unter der einfachen weißen Bevölkerung noch sehr hoch war, herrschte im Süden die Überzeugung vor, dass ein großer Teil der schwarzen Bevölkerung die Sezession unterstützte, und dass selbst eine Invasion des Nordens die vermeintlich starken Bindungen zu ihren Besitzern nicht zerstören könnte. Auch nach dem Krieg schwärmten Südstaatler in ihren Memoiren und auf den Seiten der Zeitschrift „Confederate Veteran“ von ihren ehemaligen Lagersklaven in den höchsten Tönen. Dieser „Mythos“ des loyalen Lagersklaven war jedoch vor allem Teil des Lost Cause und ein Versuch, die Sklaverei im Nachhinein schönzufärben. Schriftquellen aus der Zeit des Krieges zeigen deutlich, dass die Mehrheit der Lagersklaven nicht aus Überzeugung die Kriegsführung unterstützten, und viele flohen in die Linien der Unionsarmee.
Nach Meinung einiger Historiker war der Kampfeinsatz schwarzer Soldaten für den Süden trotzdem nicht undenkbar. Möglicherweise hätte ihre rechtzeitige Bewaffnung die zahlenmäßige Unterlegenheit der Konföderation spürbar lindern können und damit den Ausgang des Krieges vielleicht noch erheblich beeinflusst. Afroamerikanern war es jedoch gesetzlich nicht gestattet, sich als Soldaten rekrutieren zu lassen. Die Regierung Virginias hatte bereits im Februar 1862 Überlegungen angestellt, die freien und tauglichen von ihnen auf ihrem Staatsgebiet einzuziehen. Dieses Vorhaben, das auch von anderen Mitgliedsstaaten in Erwägung gezogen wurde, erfuhr jedoch auf Bundesebene und in der Militärführung keine breite Unterstützung. Das bedeutet aber nicht, dass kein Schwarzer seine Waffe auf Seiten der Konföderation abgefeuert hätte. In den „Official Records of the War of the Rebellion“, einer Sammlung von Aufzeichnungen über die Kriegserlebnisse beider Seiten, die mehr als 50 Bände mit etwa 50.000 Seiten umfasst, enthalten insgesamt sieben Augenzeugenberichte von Unionssoldaten die schwarzen Südstaatlern gegenübergestanden hatten. In drei dieser Berichte wird erwähnt, dass diese auf sie geschossen hatten, in einem wird zudem die Gefangennahme einer Handvoll bewaffneter schwarzer Männer zusammen mit weißen CSA-Soldaten erwähnt, in anderen, dass sie (unbewaffnete) schwarze Arbeiter beobachtet hätten. Es gibt allerdings keine Aufzeichnungen darüber, dass Unionssoldaten an der Front auf eine Schützenlinie aus rein schwarzen Soldaten oder etwas ähnliches gestoßen sind. Es existiert auch keinerlei Dokumentation darüber, dass einer von ihnen als regulärer CSA-Soldat besoldet oder sich daraus einen Rentenanspruch erworben hatte, obwohl einige für ihren Arbeitseinsatz während des Krieges einen solchen erhielten. Dennoch nahmen später viele Schwarze mit ihren weißen Kameraden an den regelmäßigen Regimentstreffen teil. Dass es keine rein schwarzen CSA-Einheiten gab, ist auch durch die Mitschriften der Debatten im Konföderiertenkongress über die Frage ihrer Rekrutierung belegt. Dieser Vorschlag wurde wiederholt zurückgewiesen, bis der Kongress am 13. März 1865 doch noch ein Gesetz (Negro Soldier Bill) verabschiedete, das es schwarzen Männern erlaubte, den Streitkräften beizutreten, allerdings mit der Einschränkung,
„...dass nichts in diesem Gesetz so ausgelegt werden darf, dass es eine Änderung der bestehenden Verhältnisse zulässt.“ „Die davon betroffenen Sklaven sollen gegenüber ihren Besitzern Nachsicht üben.“
Mit anderen Worten, dass schwarze Soldaten, soferne sie ihren Kampfeinsatz überlebten, trotzdem Sklaven blieben. Der Krieg endete jedoch weniger als drei Wochen nach Billigung des neuen Gesetzes. Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass aufgrund dieses Gesetzes Schwarze in das Heer aufgenommen wurden. Welche Formen der Beteiligung von Schwarzen an den Kämpfen es auch gegeben haben mag, er war von der konföderierten Regierung sicher nicht offiziell genehmigt worden. Darüber hinaus ist auch kein Brief, Tagebucheintrag oder eine andere Primärquelle bekannt, in der ein Konföderierter erwähnt, dass er zusammen mit schwarzen Soldaten gedient hat.
1863, als sich das Kriegsglück endgültig gegen die Konföderation wendete, hielten einige einflussreiche Südstaatler es für ratsam, sich endlich – ernsthaft – mit dem Einsatz der schwarze Bevölkerung im wehrpflichtigen Alter auseinanderzusetzen. Zwischen 1864 und 1865 führte man darüber auch in den Armeestäben eine intensive Debatte. Aber nur in Virginia wurden 1865 in Richmond kurz vor oder nach dem Inkrafttreten des neuen Bundesgesetzes die einzigen beiden Kompanien, die sich – mehrheitlich – aus Schwarzen zusammensetzten, aufgestellt. Die eine setzte man in einem Feldlazarett zur Unterstützung des medizinischen Personals ein, die andere gelangte gar nicht mehr an die Front. Neben dem Mangel an Ausrüstung fehlte es an Ausbildung und vor allem an der nötigen Motivation der dafür verantwortlichen Offiziere, die den schwarzen Soldaten misstrauisch bis ablehnend gegenüberstanden.
Kriegseinsatz von Indigenen
Die im Indianerterritorium lebenden Ureinwohner wurden von beiden Seiten heftig umworben. Der Süden schloss einen Beistandspakt mit Choctaw und Chickasaw, die Cherokee schlossen sich ebenfalls dem Süden an. Die Oberen Creek unterstützten den Norden, die Seminolen waren gespalten. Viele Indianer wurden in Regimentern auf beiden Seiten eingesetzt. Im November und Dezember versuchten die Südstaatler, die mit den Nordstaaten verbündeten Indianer aus ihrem Territorium zu vertreiben, um Unentschiedene auf ihre Seite zu bringen. Diese Gefechte, an denen auf Seiten der Südstaaten nicht nur Indianer, sondern auch weiße Einheiten beteiligt waren, entschied die Konföderation für sich.
Mehr als jede andere Volksgruppe in den Vereinigten Staaten zu dieser Zeit waren die im Süden lebenden, rund 100.000 Indigenen (die sog. fünf zivilisierten Stämme), gespalten zwischen der Loyalität gegenüber der Union und den sezessionistischen Südstaaten. Als im April 1861 der Bürgerkrieg ausbrach, wurden die Bundestruppen aus dem Indianergebieten im Süden (dem heutigen Oklahoma) abgezogen, was ein Machtvakuum zur Folge hatte. Die konföderierte Regierung wollte die vollständige Kontrolle über diese Territorien erlangen und musste hierfür Bündnisse mit den dort lebenden Indianern eingehen. Deswegen entsandte sie im gleichen Jahr General Albert Pike dorthin, um dementsprechende Verträge mit den dortigen Stämmen sowie anderen, kleineren, Volksgruppen auszuhandeln. Die indianische Minderheit in den USA war aber weniger über die Beibehaltung der Sklaverei und die Bewahrung der amerikanischen Verfassung besorgt als über den Erhalt ihres verbliebenen Landes sowie ihrer Kultur und Lebensart. Die meisten indianischen Nationen an der Peripherie der kriegführenden Staaten versuchten deshalb, ihre Verwicklung in diesen Konflikt zu vermeiden, soferne er ihr tägliches Leben nicht gravierend beeinflusste.
Die Neutralität war jedoch keine Option für diejenigen, die an strategisch wichtigen Orten lebten. Besonders die Bürger der an die Indianerterritorien angrenzenden CS-Bundesstaaten forderten lautstark die Beteiligung der Indigenen, tausende von ihnen sollten nun ebenfalls eingezogen werden. Arkansas Regierung bot ihnen z. B. Waffenlieferungen an, während die Texaner sie ehemalige US-Forts besetzen ließen. Die indigenen Völker sahen sich daher bald einem wachsenden Druck ausgesetzt, Partei zu ergreifen. Die Wahl fiel ihnen nicht leicht, da Washington den Nationen für die Überlassung von Land im Osten Kompensationen zahlte, während die Stammesmitglieder aber auch starke wirtschaftliche, soziale und religiöse Bindungen zur Kultur und Gesellschaft des Südens unterhielten. Obwohl genaue Zahlen nicht bekannt sind, verbündeten sich die meisten der im Süden lebenden Ureinwohner mit der Konföderation. Andere beteiligten sich außerhalb des Militärs – indirekt – am Krieg, indem sie die eine oder andere Seite entweder unterstützten oder sabotierten. Diejenigen von ihnen, die schon die Lebensart der Weißen akzeptiert hatten, darunter die Mehrheit der Mischlinge (Métis) und fast alle Sklavenhalter, neigten dazu, die Konföderation zu unterstützen, während Traditionalisten am häufigsten mit der Union sympathisierten. Die Vertreter der Cherokee, Chickasaw, Muscogee (Creek), Choctaw und Seminolen unterzeichneten am 12. Juli 1861 mit Richmond Bündnisverträge, die u. a. ihren Anspruch auf größere Siedlungsgebiete westlich des Mississippi garantierten. Auch die Cherokee unterstützten mehrheitlich die Konföderation, die Versklavung von Afroamerikanern durch ihre Oberschicht (etwa 10 % der Cherokee besaßen Sklaven) stärkte zusätzlich deren Loyalität zu den Sezessionisten. Diese begannen bald damit, ihre pro-unionistischen Kontrahenten nach Kansas zu vertreiben, was zu einer Flüchtlingskrise in diesem neu gegründeten US-Bundesstaat führte.
Als der Süden begann, die kampfwilligen Indianer für den Kriegseinsatz zu organisieren, setzten sich auch Regierungsbeamte und Unionsoffiziere in Kansas für die Aufstellung eigener indigener Einheiten ein (Indian Home Guards). Diese bestanden hauptsächlich aus den Vertriebenen der konföderierten Indianergebiete. Obwohl man sie auch in Missouri und Arkansas einsetzen wollte, war ihre Hauptaufgabe die Kontrolle über das Indianergebiet in Oklahoma zu sichern. Dies führte dazu, dass die Ureinwohner beider Seiten sich oft auf brutalste Weise bekämpften. Der Militärdienst wurde auch für die Cherokees in der Konföderation bald zu einem Dilemma, da ihnen befohlen wurde, gegen ihre Nachbarn, die Creeks, vorzugehen, die der Union treu geblieben waren, angeführt von ihrem Häuptling Opothleyahola versuchten sie, nach Kansas zu entkommen. Dies löste Unruhen unter den Cherokee-Truppen aus, die glaubten nur gegen die Yankees eingesetzt zu werden. Viele desertierten daraufhin wieder aus der Armee. Ihr bekanntester Anführer, John Ross, stimmte zunächst aus Angst vor einem Sieg der Konföderierten einem Bündnisvertrag mit Richmond zu und befürwortete sogar die Aufstellung eines weiteren Cherokee-Regiments. Wenig später nahm er das verspätete Eintreffen von Nachschublieferungen zum Anlass um wieder die Seiten zu wechseln. Er floh mit seinen Gefolge ebenfalls nach Kansas und schwor dort wieder der Union die Treue, was wiederum einen Bürgerkrieg innerhalb ihres Volkes auslöste. Auch die Seminolen waren in dieser Hinsicht gespalten und kämpften für beide Seiten. Choctaw und Chickasaw hingegen profitierten stark von der auf der Sklaverei basierenden Wirtschaft. Diese beiden Nationen entschieden sich darum auch fast geschlossen für den Süden.
Die meiste Zeit tobten im Indianergebiet nur kleinere Gefechte zwischen den regulären Armeeverbänden, außerdem streiften immer wieder Freischärler und Plünderer durch ihr Land. Mit Ausnahme einer größeren Schlacht bei Honey Springs im Juli 1863, waren alle diese Auseinandersetzungen für den weiteren Kriegsverlauf nur unbedeutende Scharmützel und Überfälle, die jedoch die örtliche Infrastruktur nach und nach verheerten. Die Indianerterritorien litten, im Gegensatz zu allen anderen Gebieten der Union und der Konföderation, auch übermäßig stark unter dem Joch feindlicher Besetzungstruppen. Ihr Engagement für den Krieg der Weißen, egal ob freiwillig oder erzwungen, brachte letztendlich keine spürbaren Verbesserungen ihrer (schon vorher schwierigen) Lebensumstände ein. Er forderte stattdessen gerade von der indigenen Bevölkerung einen übermäßig hohen Tribut. Dieser Bürgerkrieg innerhalb des Bürgerkriegs bedeutete für einen Großteil des einst relativ wohlhabenden Indianerterritoriums den wirtschaftlichen Ruin. Die Folgen von Armut, Hunger, Krankheit und Vertreibung drohten die dort lebenden Nations endgültig zu zerstören. Ein Drittel aller Cherokees und Seminolen im Indianerterritorium starb an den Folgen des Krieges.
Anfangs waren Indigene in den Reihen der CSA nicht erwünscht, doch ihr Wert als neues Rekrutenreservoir wuchs mit dem Fortgang des Krieges weiter an, da immer mehr weiße Soldaten fielen oder aus anderen Gründen nicht mehr einsatzfähig waren. Rund 20.000 „Natives“ wurden in die Armeen beider Seiten eingezogen. Wie die Weißen hatten auch die Indianer gute Gründe, sich für den Militärdienst zu melden. Einige fühlten sich der der Konföderation oder der gemeinsamen Identität mit ihren weißen Kameraden verpflichtet, andere suchten das Abenteuer oder wollten damit ihre Männlichkeit unter Beweis stellen und damit in die Fußstapfen ihrer Vorfahren treten. Insbesondere zu einer Zeit und an Orten, die dafür keine anderen Möglichkeiten mehr boten. Die Mehrzahl der Historiker vermutet jedoch, dass der einfache indianische Soldat damit in erster Linie seine eigenen persönlichen oder Stammesinteressen verfolgte und sich nicht aus reinen Pflichtgefühl einschrieb. Er versuchte so, seine Farm und Familie vor Plünderern aller Couleur zu schützen, aber vor allem – wie bei seinen weißen Kameraden – erschien ihm der Kriegsdienst für das Überleben seiner Gemeinschaft als unerlässlich. Sie glaubten auch, dass sie durch ihre Tapferkeit im Kampf mehr Vertrauen und Einfluss gewinnen würden, was ihnen bei künftigen Verhandlungen mit Richmond helfen könnte. Sie kämpften also in erster Linie für die Zukunft ihrer eigenen Nationen und nicht für den Fortbestand der Konföderierten Staaten.
Indigene Verbände
Die indigenen Verbände der CSA wurden von den von ihnen selbst gewählten Offizieren befehligt, ein Privileg, das die Unionsarmee weder Indianern noch Afroamerikanern in ihren Diensten gewährte. Der Militärdienst brachte aber auch regelmäßige Soldzahlungen und eine halbwegs gesicherte Lebensmittelversorgung mit sich. Die diensttauglichen amerikanischen Ureinwohner des Südens waren in drei Brigaden organisiert worden, diese wurden hauptsächlich in den Weststaaten eingesetzt. Den Rest gliederte man in weiße Regimenter ein.
- Stand Watie (auch Degataga), der im Bürgerkrieg, zunächst mit Oberst John Drew, sein eigenes Regiment aus Cherokee Mischlingen führte, das Cherokee Mounted Volunteers Regiment (das für seine vorbildliche Disziplin bekannt war), wurde 1862 zum principal chief der Cherokee gewählt und brachte es bis 1864 zum Brigadegeneral – der einzige Indianer, der diesen Rang im Sezessionskrieg erreichte und auch der letzte General des Südens, der seine Waffen niederlegte. Er kommandierte zusammen mit seinen Neffen, Oberstleutnant Elias Cornelius Boudinot, eine Kavalleriebrigade, zu der das 1. und 2. Cherokee Mounted Rifle-Regiment, ein Aufgebot der Creek, sowie ein Osage- und auch ein Seminolen-Bataillon gehörte. Insgesamt stellten die Cherokee der CSA zwölf Verbände (darunter eine Artillerieeinheit und die Cherokee-Legion) zur Verfügung.
- Chickasaw und Choctaw stellten im Verlauf des Krieges elf Einheiten auf.
- Die Creek waren noch tiefer gespalten als die Cherokee. Ihr principal chief Opothleyahola sympathisierte mit der Union, aber die Halbbrüder Chilly und Daniel Newman McIntosh unterstützten den Süden. Im Jahr 1861 unterzeichneten die beiden einen Vertrag, der die Creek Nation offiziell zu Verbündeten der Konföderierten Staaten von Amerika machte. Trotz seines Alters und keiner militärischen Vorerfahrung trat Chilly im Rang eines Oberstleutnants in die Streitkräfte des Südens ein und befehligte dort ein Kavallerie-Bataillon der Creek. Im Jahr 1862 wurde er zum Oberst befördert, als sein Verband im 2. Creek Mounted Volunteer-Regiment aufging. Seine Truppen operierten hauptsächlich im Indianergebiet, darunter bei Round Mountain, Pea Ridge, Fort Wayne und Honey Springs. Insgesamt wurden für die CSA drei Verbände aus Cree Indianern gebildet.
- Die Seminolen stellten zwei Verbände für die CSA. Pfarrer John Jumper half dabei, einige Seminolen für McIntosh’s Creek-Regiment anzuwerben.
- Das Northwest Frontier Command of Indian Territory unter Oberst Roswell W. Lee bestand aus drei Verbänden.
- Brigadegeneral Albert Pike drillte 1861, zusammen mit General Benjamin McCulloch, drei Regimenter, die hauptsächlich aus Ureinwohnern bestanden, deren Loyalität zur Konföderation aber wankelmütig war. Aus der Schlacht am Pea Ridge (Elkhorn Tavern) im März ging Pikes Streitmacht 1862 noch als Sieger hervor, doch nur wenig später wurde sie bei einem Gegenangriff der Union besiegt und zerstreut. Zwei der Cherokee-Regimenter (insgesamt etwa tausend Mann), zogen sich danach, demoralisiert durch ihre hohen Verluste und durch das Versäumnis Richmonds, sie angemessen zu versorgen, wieder nach Oklahoma zurück.
Nachschub und Logistik
Die Versorgungslage war für die meisten konföderierten Armeen während des Krieges durchwegs prekär, selbst nachdem sie bedeutende Siege errungen hatten. Der Zentralregierung fehlte es an den notwendigen finanziellen Mitteln, so dass jeder Bundesstaat seine Regimenter größtenteils selbst versorgen musste. Der Süden verlor auch bald die Kontrolle über seine wichtigsten Fluss- und Seehäfen, die von der Unionsmarine entweder erobert oder blockiert wurden. Das Straßennetz war schlecht ausgebaut und man musste immer mehr auf das ohnehin schon übermäßig strapazierte Eisenbahnnetz zurückgreifen. Das Unionsheer zerstörte zudem auf ihrem Vormarsch planmäßig deren Infrastruktur und Betriebsmittel, die der Süden danach nicht mehr ersetzen konnte. Regional begrenzte Einfälle in die Nordstaaten dienten oft nur dazu um Vorräte zu beschlagnahmen. 1864 brannten konföderierte Truppen z. B. Chambersburg nieder, eine Stadt in Pennsylvania, die sie in den Jahren zuvor schon zweimal überfallen hatten, weil ihre Bürger sich geweigert hatten Schutzgeld zu bezahlen. Die mangelnde Durchsetzungsfähigkeit der zentralen Autoritäten in Richmond und die begrenzten Transportkapazitäten der Eisenbahngesellschaften, kombiniert mit dem ausgeprägten Unwillen der Einzelstaaten, ausreichend Geldmittel für die Finanzierung der Kriegsanstrengungen bereitzustellen, waren entscheidende Faktoren für den kontinuierlichen Niedergang der Confederate States Army.
Aufgrund der schwerwiegenden Nachschubprobleme sowie der völlig unzureichenden Textilproduktion und der sehr effektiven Blockade der Seehäfen durch die US-Marine war man nur selten in der Lage, die konföderierten Soldaten mit der vorgeschriebenen Uniform oder standardisierter Ausrüstung auszustatten. Nach einer erfolgreichen Schlacht war es nicht ungewöhnlich, dass man Uniformteile des Unionsheeres aus erbeuteten Versorgungszügen plünderte oder die von gefallenen Soldaten wiederverwendete. Dies sorgte dann manchmal bei Kampfhandlungen für große Verwirrung unter den Streitparteien. Die Soldaten litten auch unter der völlig unzureichenden Versorgung mit Schuhen, Zelten und anderer wichtiger Ausrüstung. Man war daher gezwungen, in dieser Hinsicht nicht wählerisch zu sein und sich mit dem zu begnügen, was man im Land requirieren oder erbeuten konnte. Während konföderierte Offiziere im Allgemeinen besser versorgt waren, entschieden sie sich oft dafür, die Nöte – wie z. B. den Mangel an Nahrungsmitteln – mit ihren Untergebenen zu teilen. Kampfkraft und Moral der Soldaten wurden zunehmend durch unzureichende Lebensmittellieferungen untergraben, insbesondere im späteren Verlauf des Krieges, obwohl die Fleischproduktion des Südens vor dem Krieg auf einem hohen Niveau stand. Das größte Problem war jedoch die Rationen bis zu den Armeen zu transportieren, wie z. B. zu Robert E. Lees Truppen in Virginia, die am Ende einer langen, nur unzureichend gesicherten Versorgungslinie standen. Auch der Sieg der Union bei Vicksburg im Jahr 1863 erwies sich für den Süden als fatal, da er die Versorgung aus den Weststaaten der Konföderation unterbrach. Die allgemeine Mangelwirtschaft machte erfinderisch und förderte das Improvisationstalent in der Bevölkerung. Zur Opiumgewinnung wurde Mohn angebaut, aus Mais und Erbsen wurde Kaffee geröstet. Aus Dornen stellte man Injektionsnadeln her und Seile aus Louisianamoos.
Ernährung
Das Frühstück des einfachen Soldaten bestand meist aus Bohnen, etwas Trockenfleisch und Maisbrot. Aufgrund der ständigen Nahrungsmittelknappheit mussten sie sich oft mit dem begnügen, was sie vor Ort sammeln, plündern oder jagen konnten. Der Mangel an frischem Obst und nahrhaftem Gemüse bedeutete, dass Mangelkrankheiten zur ständigen Bedrohung für die Männer wurden. Die Marschration eines Unionssoldaten bestand aus einem Pfund Hartbrot (dem berüchtigten Hardtack), einem dreiviertel Pfund gepökeltem Schweinefleisch oder einem anderthalb Pfund frischem Fleisch sowie Kaffee-, Zucker- und Salzportionen. Zu Beginn des Krieges übernahm auch die Konföderation diese Standards, musste sie jedoch bis 1862 immer mehr kürzen. Frischfleisch und Kaffee wurden im Süden zunehmend knapper. Als Obst und Gemüse aus der militärischen Ernährung fast gänzlich verschwunden waren, verschlechterte sich die Gesundheit der Soldaten im Süden deutlich und als Folge brachen vermehrt Mangelkrankheiten wie Skorbut unter ihnen aus. Konföderierte Soldaten mussten sich ihr Frischgemüse selbst organisieren. Während des Atlanta-Feldzugs von 1864 schrieb ein gewisser Johnny Reb: „Unsere Männer ernähren sich pflanzlich, indem sie Polk, Kartoffelreste, May Pop-Reben, Kurlip-Unkraut, Lambs Quarter, Distel und noch hundert andere Arten von Unkraut zusammenkochen, das ich immer für Gift oder Abfall hielt… aber die Jungs nennen es ‚long forage‘ …“ Auf dem Marsch verwendete man deswegen viel Zeit auf „foraging“ – ein Euphemismus für Diebstahl und Plünderung –, um die tägliche Mahlzeit etwas aufzubessern. Trotz strenger Strafen konnten diese Praktiken nicht unterbunden werden, auch wenn man sich auf befreundetem Gebiet befand.
1863 verbrachten konföderierte Generäle neben der Planung von neuen Strategien und Taktiken, oft genauso viel Zeit und Mühe damit, dringend benötigte Nahrungsmittel aufzutreiben. Sie mussten diese oft entweder erbetteln, leihen oder stehlen, einschließlich der Plünderung von US-Depots und Vorratslager von Privatpersonen (gegen Bezahlung mit den im Laufe des Krieges rasch an Wert verlierenden CSA-Dollar), egal auf welcher Seite sie standen. Lees Vormarsch auf Gettysburg und Süd-Pennsylvania (eine fruchtbare und reiche Region) hatte zum Teil das Ziel Vorräte, insbesondere Lebensmittel zu requirieren. Auch General William T. Shermans Prinzip der totalen Kriegsführung reduzierte die Fähigkeit des Südens, genügend Nahrungsmittel zu produzieren bzw. sie auszuliefern. In Verbindung mit der fast lückenlosen Handels- und Seeblockade bewirkte die systematische Verwüstung von Plantagen, Farmen und Eisenbahnlinien, dass es immer schwieriger wurde Soldaten und Zivilisten ausreichend zu ernähren.
Waffenproduktion
Zur Zeit des Bürgerkrieges galten die Vereinigten Staaten als führend bei der Schusswaffenherstellung, insbesondere die Springfield Armory in Bezug auf die neue Massenproduktion und die Standardisierung von Teilen. Durch Einkäufe auf dem freien Markt (noch vor dem Krieg), kombiniert mit beträchtlichen Beständen, verfügte der Süden über die Waffen, die sich im Laufe der Jahre in staatlichen und lokalen Arsenalen dank den Bestimmungen des Militia Act of 1808 angesammelt hatten. Auch die Vorkriegsproduktion aus den letzten fünf Jahren, bestehend aus älteren glattläufigen und gezogenen Gewehren, war noch in die bundesstaatlichen Depots überführt worden. Von 1859 bis 1860 lieferte Springfield Armory 104.000 Stück in die südlichen Arsenale. Sie bildeten den Grundstock für die Ausrüstung der neuen CSA. Dennoch waren die meisten Waffen, die den Südstaaten am Anfang zur Verfügung standen, insbesondere die Kanonen, schon veraltet oder befanden sich in Privatbesitz. Summa summarum verfügte man 1861 im Süden zwischen 285.000 und 300.000 dieser Schusswaffen. Diese Bestände reichten aber nur für einen kurzen Krieg.
Der Süden konnte aber vom Organisationstalent eines herausragenden Offiziers profitieren, der zu Beginn des Bürgerkrieges aus der US-Army übergelaufen war. Es handelte sich dabei um den ehemaligen Leiter des Frankford Arsenals in Pennsylvania, Josiah Gorgas. 1861 trat er von seinem Amt zurück, begab sich anschließend nach Richmond, trat in die CSA ein und wurde zum „Chief of ordnance for the Confederacy“ im Rang eines Major befördert. Da er vorher auch in anderen Arsenalen der USA gedient hatte, war er die perfekte Wahl für diese wichtige Position. Als Verantwortlicher für die Kriegsmaterialbeschaffung organisierte Gorgas von Grund auf – fast im Alleingang – das komplette Feldzeugwesen der Südstaatenstreitkräfte. Er kaufte hierzu u. a. alle in Europa verfügbaren Waffen und Vorräte auf und zog eine Flotte von Blockadebrechern zusammen, um damit die im Ausland erworbenen Rüstungsgüter und Waren in die Häfen des Südens zu transportieren. Gleichzeitig arbeitete man daran, die Kapazitäten der örtlichen Industriebetriebe weiter auszubauen und das Eisenbahnnetz leistungsfähiger zu machen. Bis 1863 gelang es, die Konföderation in Bezug auf die Waffenproduktion nahezu autark werden zu lassen. Major Gorgas ließ in weiterer Folge auch neue Waffenarsenale und Gießereien errichten. Für seine Verdienste wurde Gorgas noch vor Kriegsende zum Brigadegeneral befördert.
Der Süden verfügte mit Ausnahme der Tredegar Iron Works in Richmond über keine bedeutende Metallgießerei. Es gab auch keine zentralen Waffenproduktionsstätten außer zwei kleinen Arsenalen in Richmond und Fayetteville. Die meisten modernen Produktionsmaschinen und Rohstofflager befanden sich in den viel stärker industrialisierten Nordstaaten. Gorges erweiterte dafür u. a. die Kapazitäten der Richmond Armory und die der Tredegar Iron Works und erhöhte den Ausstoß der Waffenfabriken in Atlanta und Fayetteville. Im Zuge dessen beabsichtigte die Staatsmiliz Virginias im April 1861 die Harpers Ferry Armory zu besetzen, um deren Produktionsmittel für den Süden zu sichern. Die Unionssoldaten der Garnison zündeten vor ihren Abzug am 18. April die Waffenfabrik an, um sie nicht unversehrt in die Hände der Konföderierten fallen zu lassen. Doch den Bürgern und Milizionären gelang es den Brand rasch wieder zu löschen, noch bevor größerer Schaden entstand. Unter Aufsicht von Oberst Thomas Jonathan Jackson wurden die Werkseinrichtungen in den ersten Wochen des Mai 1861 abgebaut und nach Richmond oder Fayetteville in Sicherheit gebracht. Insgesamt wurden bei dieser Aktion 300 Maschinen, 57.000 Stück Werkzeug sowie zahlreiche Gewährschäfte erbeutet. Mit diesem Material konnten man die Grundlagen für eine eigene Waffenindustrie schaffen. Gleichzeitig mit ihnen verließen auch viele Fachkräfte der Harpers Ferry Armory die Stadt, um ab da für den Süden Waffen zu produzieren. Die Musketen, die anschließend in der Richmond Armory und die der Fayetteville Armory hergestellt wurden, waren exakte Kopien der US-Muskete Model 1841. Bis 1865 wurden dort schätzungsweise 107.000 dieser Langwaffen hergestellt. Für die zusätzliche Waffenbeschaffung aus dem Ausland arbeitete Gorgas mit Charles Prioleau zusammen, der das Liverpooler Büro der Trenholm Company leitete und den Versand von Waffen und anderen Rüstungsgütern in die Konföderierten Staaten organisierte. Die Industrie der Südstaaten war nach all diesen Maßnahmen spürbar gewachsen. Die Zentralregierung kontrollierte jede Ebene der Produktion, vom Gießen der Kanonenrohre in den Eisenwerken bis zu den Frauen, die in Heimarbeit Garn für Uniformen spannen.
The Bomb Brothers
Während des Kriegs verhinderte die Blockade südlicher Häfen durch die Unionsmarine die Einfuhr von Schießpulver in die Konföderation, eines der wichtigsten Materialien, um den Kampf überhaupt fortsetzen zu können. Daher musste die Konföderation ihren Bedarf größtenteils selbst herstellen. Auf Wunsch von Präsident Jefferson Davis setzte Gorgas hiefür George Washington Rains in führender Position ein, einem aus North Carolina stammenden West Point-Absolventen mit langer Militärdiensterfahrung, der vor dem Krieg als Industrieller und anerkannter Wissenschaftler im Norden gearbeitet hatte. Rains trat im Rang eines Major ins Ordnance Department ein, sollte dort vor allem Schießpulverkomponenten (Nitrat) beschaffen und deren Produktion ankurbeln. Zur Zeit des Bürgerkriegs war Britisch-Indien die Hauptquelle der Unionsarmeen für Salpeter. Diese Versorgung wurde von London während der Trent-Affäre vorübergehend unterbrochen. Während im Süden Kohlenstoff und Schwefel problemlos verfügbar waren, musste Kaliumnitrat (Salpeter) aus Kalziumnitrat gewonnen werden, das sich im Tierkot in Höhlen und den Böden von Tabakscheunen und Ställen angereichert hatte. Am 13. November 1862 warb die konföderierte Regierung im Charleston Daily Courier um 20 oder 30 „taugliche Neger“, die in den neuen nitre beds in Ashley Ferry, South Carolina, arbeiten sollten. In solchen Salpeterbetten wurde aus verrottetem Mist und Stroh, die wöchentlich mit Urin, Jauche und Fäkalien aus Toiletten angereichert und umgewälzt wurden, Salpeter für Schießpulver gewonnen. Aufgrund der Mangellage, musste man im Süden jede sich bietende Salpeterquelle erschließen. In Alabama wurden von der Regierung Zeitungsanzeigen aufgegeben, in der die Bürger aufgefordert wurden, den Inhalt von Nachttöpfen nicht wegzuleeren, sondern bis zur Abholung für die Salpeterproduktion aufzubewahren.
Rains Arbeit trug maßgeblich zur Gründung des „Nitre and Mining Bureau“ (auch Confederate Niter Bureau; Confederate Nitrat and Mining Bureau) unter General Isaac M. St. John bei, dem er 1862 zugeteilt wurde. Rains galt bald als führender Chemiesachverständiger der Konföderation. Nach seiner Beförderung zum Oberstleutnant begab er sich nach Augusta (Georgia) und gründete dort die Confederate Powderworks im Augusta Arsenal. Zu seinen Spitzenzeiten produzierte das Werk etwa 7.000 Pfund (3.175 kg) pro Tag und insgesamt mehr als 2.750.000 Pfund (1.247 Tonnen) während des gesamten Krieges, wodurch sie während dieser Zeit zum zweitgrößten Schießpulverhersteller der Welt aufstieg. Dank Gorgas und Rains Bemühungen sollte es der CSA nie spürbar an Waffen oder Schießpulver mangeln, obwohl ihr später fast alles andere Material fehlen sollte.
Sein älterer Bruder, Gabriel James Rains, ebenfalls Absolvent der US-Militärakademie, diente im Feld zunächst als Brigadegeneral. Mit seinen 59 Jahren zählte er schon zu den ältesten Offizieren die noch im aktiven Dienst standen. Man beschloss daher ihm einen weniger anstrengenden Job zuzuweisen. Auf seinem neuen Posten, dem sog. „Torpedo Bureau“, spezialisierte er sich auf die Herstellung und den Einsatz von Minen, Sprengfallen und Torpedos. Er entwickelte ein Sperrsystem aus Torpedos und Minen, das die Häfen von Charleston, Savannah, Mobile und noch andere Hafenstädten schützten sollte. In weiterer Folge konstruierte er eine frühe Form der Landmine, die sehr erfolgreich eingesetzt wurde. Obwohl sie nicht direkt zusammenarbeiteten, waren die beiden als „Bomb Brothers“ bekannt.
Bewaffnung
Mitte des 19. Jahrhunderts vollzog sich eine technologische Revolution in der Waffenindustrie. Diese manifestierte sich in der Umstellung der schultergestützten Glattrohrwaffen, die vor jedem Schuss durch den Lauf geladen werden mussten, auf Waffen mit gezogenem Lauf, von denen einige schon durch den Verschluss geladen werden konnte. Die meisten mussten zwar noch nach jedem Schuss neu geladen werden, aber es waren auch schon Repetierwaffen wie 7-Schuss-Spencer- und 16-Schuss-Henry-Gewehre und Karabiner entwickelt worden. Zum Leidwesen des einfachen Soldaten entwickelte sich jedoch die Schlachtfeldtaktik nicht so schnell wie die Waffentechnologie. Die klassische Aufstellung in Schützenlinie, die nun auf präzisere, schneller feuernde Waffen traf. Dies und die veralteten Kampftaktiken, die mit der Waffenentwicklung nicht Schritt hielten, führten während des gesamten Krieges zu katastrophalen Opferzahlen.
Die Priorität der konföderierten Mitgliedsstaaten lag vor allem auf der Bewaffnung ihrer eigenen Milizverbände. Trotz ihrer mangelnden Kooperationsbereitschaft gelang es Gorgas während des gesamten Krieges die dafür benötigten Waffen bereitzustellen. Zu seinen vielen Bezugsquellen zählte neben der lokalen Waffenproduktion, vor allem Einkäufe in Europa, Beutewaffen aus Bundesarsenalen und Lesfunde auf dem Schlachtfeld. Die Konföderierten Staaten gelang es trotz der Blockade durch die Unionsflotte eine halbe Million Gewehre, tausende Tonnen Schießpulver und einige Hundert Geschütze meist aus Großbritannien, aber auch aus Frankreich, Österreich-Ungarn und den deutschen Staatenbund zu beschaffen. Zusätzlich erbeuteten die Soldaten auf den Schlachtfeldern Waffen des Unionsheeres, 1862 ließ man nach mehreren gewonnenen Schlachten eine große Menge von ihnen einsammeln. Auch ältere Steinschlossmusketen wurden von den konföderierten Büchsenmachern oft mit einer Perkussionszündung modernisiert. Diese Vielzahl an Waffen führte aber auch zu einer großen Anzahl der unterschiedlichsten Kaliber, für die auch die passende Munition hergestellt werden musste. Die Bewaffnung der Infanterie auf dem östlichen Kriegsschauplatz war moderner als auf den anderen.
Infanterie
Die Standardwaffe der Infanterie war die Pattern 1853 Enfield Rifled Musket Kaliber 577, von der aus Großbritannien 800.000 Stück importiert wurden. Mit dieser Waffe, einer Muskete mit gezogenem Lauf, konnte dieselbe Munition wie aus der Standardwaffe der Union, der Springfield Model 1861 (Rifled Musket) vom Kaliber 58, verschossen werden. Das Gewehr wurde von vorne geladen, verfügte über eine Perkussionszündung und verschoss Minié-Geschosse, die auf 800 m noch eine enorme Durchschlagskraft hatten und bis 250 m zielgenau waren, 5 mal so weit wie alle bisher entwickelten Projektile. Am Gewehrlauf konnte zusätzlich ein Bajonett aufgepflanzt werden. Die Ära des Bajonettangriffs war jedoch vorbei, viele Offiziere begriffen das bis zum Ende des Krieges nicht. Die Soldaten mussten insgesamt neun Handgriffe beherrschen, um diese Gewehre zu laden und abzufeuern, aber nur fünf, um einen Hinterlader schussbereit zu machen. Hinterlader ließen sich deshalb leichter und schneller nachladen als Vorderlader – selbst von einer liegenden Position aus. Sie boten einen zusätzlichen Vorteil, da sie – wie im Fall des Henry Karabiner – bis zu sechzehn Mal ohne Nachladen abgefeuert werden konnten.
Die Musketen wogen zwischen zwei und vier Kilo, im Lauf wurden spiralförmige Rillen eingefräst, dies erhöhte die Präzision dieser Waffen erheblich, da sie die austretende Kugel in Drehung versetzte und stabilisierte, während sie auf ihr Ziel zuraste. Sam Watkins, ein Soldat aus Tennessee berichtet in seinen Kriegserinnerungen, dass sein Arm vom Handgelenk bis zur Schulter ganz wund und blutunterlaufen war, nachdem er an einem Tag bis zu hundertzwanzig Schüsse abgefeuert hatte. Seine Waffe wurde dabei so heiß, dass das Pulver sich schon von selbst entzündete, noch bevor er eine neue Kugel in den Lauf rammen konnte, und er deshalb während des Kampfes das Gewehr eines toten Kameraden aufnehmen musste. Ein geübter Schütze konnte sein Ziel auf eine Entfernung von bis zu 700 Meter, ein durchschnittlicher noch auf 200 Meter zu treffen. Glattrohrmusketen, von denen in der CSA auch noch einige verwendet wurden, waren im Allgemeinen schon ab einer Entfernung von 70 Meter nicht mehr treffgenau.
Die Bewaffnung der Infanterie war ansonsten sehr uneinheitlich und unterschied sich teilweise von Regiment zu Regiment. Zu Beginn des Krieges brachten die Rekruten noch häufig ihre eigenen Waffen mit. Dabei handelte es sich meist um veraltete Musketen und sogar Schrotflinten, aber bisweilen auch moderne Repetiergewehre. Neben der Enfield waren auch sehr viele österreichische Lorenz-Infanteriegewehre M.1854 aus Europa importiert worden. Mehrschüssige Hinterlader waren schon zu Beginn des Krieges verfügbar. Die Führung unterband jedoch weitgehend die Einführung dieser Waffen bei der Infanterie, weil sie einen erhöhten Munitionsverbrauch, technische Probleme an den Waffen und der Munition und den damit verbundenen erhöhten Kosten befürchtete. Zudem herrschte in der Konföderation eine große Metallknappheit.
Die Südstaaten nutzten ovale oder auch kugelförmige Handgranaten der Hersteller Rains und Adams. Diese waren 1–5 Pfund schwer und hatten zum Teil eine Art Leitwerk (Holzschaft und Pappbefiederung), bestehend aus Stoffstreifen oder lange Papierschleifen an deren Ende, um die Flugbahn zu stabilisieren. Die Rain-Handgranate der Konföderierten entsprach im Wesentlichen der Ketchum-Granate der Nordstaaten, besaß aber an der Spitze des Zünders keine Scheibe.
Artilleriegeschütze
Der Süden war gegenüber den industriell viel besser entwickelten Nordstaaten bei der Artillerie erheblich im Nachteil. Die Konföderation war in erheblichem Maße auf Beutegeschütze angewiesen (entweder direkt vom Schlachtfeld oder durch die Plünderung von Bundesarsenalen wie Harpers Ferry). Man schätzt, dass zwei Drittel der konföderierten Feldartilleriegeschütze von der Union erbeutet wurden. Eigenproduktionen waren aufgrund des Metallmangels schlecht verarbeitet und dementsprechend unzuverlässig. Ein weiterer Nachteil war die Qualität der Munition, die dafür benötigten Zünder häufig ungenau, was zu vorzeitigen oder verzögerten Explosionen führte.
Das „Arbeitstier“ der Feldartillerie war das Zwölfpfündergeschütz M 1857 Napoleon aus Bronze und mit glattem Lauf. Darüber hinaus wurden aber auch zahlreiche gezogene Geschütze wie die 3-inch Ordnance Rifle oder Parrot-Geschütze und sogar einige britische Hinterlader eingesetzt. Alles in allem waren sie nicht viel fortschrittlicher konstruiert als deren Vorgänger aus dem frühen 19. Jahrhundert, sie wogen dafür nur 2/3 von deren Gewicht. Das M-1857 Geschütz verfügte zudem über eine vergrößerte Reichweite. Zu Beginn des Krieges und auf schlechter ausgerüsteten Kriegsschauplätzen fanden oft auch veraltete Sechspfünderkanonen oder Zwölfpfünderhaubitzen aus Beständen des US-Heeres Verwendung. Die CSA-Batterien bestanden daher häufig aus Waffen unterschiedlichen Kalibers. Die meisten Artilleriegeschütze wurden von mindestens neun Soldaten bedient, obwohl zur Not auch zwei ausreichend waren. Es wurden mehrere Männer benötigt, um den Lauf mit Werg zu stopfen (um so ungeplante Entladungen zu verhindern), die Kugeln und das Pulver zu laden, die Entfernung und Position zum Ziel zu beurteilen und die Kanone darauf auszurichten. Ein bespannter Artilleriezug benötigte etwa sechs Pferde pro Geschütz, um es in Position zu bringen, und etwa sechs oder acht Tiere, um die Protze und die Wagen mit Pulver und Munition zu transportieren. Die sog. Caisson-Lafetten konnten zusätzlich mit Schwarzpulver beladen werden. Eine Neuerung war auch der Einsatz von bemannten Heißluftballonen, um damit die Stellungen des Gegners auszuspähen. Kommuniziert wurde mittels Flaggensignalen, so konnte man auch Ziele zu treffen, die vom eigenen Standort aus nicht zu sehen waren (indirect fire).
Die Geschütze verschossen Vollkugeln über eine Entfernung von max. 1500 Metern, sowie Sprenggeschosse und Kartätschen/Schrapnelle („Canister“/„Shrapnel“). Obwohl sie im Vergleich zu Belagerungs- oder Marinegeschützen sehr mobil waren, waren die im Bürgerkrieg eingesetzten Feldartilleriegeschütze immer noch relativ schwer. Eine Kanone, die 10-Pfund-Geschosse abfeuerte, konnte weit über eine halbe Tonne wiegen. Die Rohre mussten vor dem Abfeuern direkt auf die feindlichen Linien gerichtet werden. An der Innenseite waren Rillen eingefräst die das Projektil beim Abfeuern in Drehung (Drall) versetzte, die es auf seinem Flug stabilisierte. Diese Geschütze konnten daher weiter und viel präziser schießen als Glattrohrgeschütze. Die begrenzte Reichweite ihrer Kanonen setzte deren Bedienungsmannschaften dennoch dem feindlichen Gewehrfeuer aus.
Wichtigste Aufgabe der Artillerie war es die feindliche Infanterie zu stoppen, oder Unterstützungsfeuer für Attacken der eigenen Soldaten zu unterhalten. Abgefeuert wurden dafür eiserne Vollkugeln, die nach dem Aufschlag oft noch mehrmals vom Boden abprallen konnten und so blutige Schneisen in die feindlichen Schützenlinien rissen. Solche Projektile wurden auch gegen feste Ziele wie Verschanzungen oder gegnerische Artilleriestellungen eingesetzt, waren aber gegen Erdschanzen nahezu wirkungslos. Die Granaten verfügten über eine Zeitzündereinrichtung, die sie etwa 12 Meter über den gegnerischen Reihen explodieren ließen und damit ihre tödliche Wirkung über einen großen Radius entfalten konnten. Sie waren innen hohl und mit scharfkantigen Metallstücken gefüllt. Diese Schrapnellgeschosse („Case Shots“) wurden gegen anmarschierende Soldaten eingesetzt. War der Feind schon gefährlich nah an die eigenen Stellungen herangekommen, wechselten die Kanoniere zu den Kartätschen. Die Waffe wurde hierzu mit einem Behälter in der Größe einer Kaffeedose, die mit Metall- oder Bleischrot gefüllt war, geladen. Nach dem Abfeuern zerbrach diese und streute seinen Inhalt mit verheerender Wirkung (wie eine Schrotflinte) über die feindlichen Linien. Eine Innovation der Konföderierten zur Mitte des Krieges war der „polygonal cavity shell“ oder „segmented shell“ mit polyedrischen Hohlraumkern, um so Bruchlinien in der Granatenhülle zu erzeugen (ähnlich wie bei der späteren Splittergranate), und beim Aufschlag in zwölf ähnlich große Fragmente zerbrechen sollte.
Kavallerie
Die konföderierten Kavalleristen waren für gewöhnlich mit einem Säbel, einem Revolver und einem Karabiner oder einer Schrotflinte (Shotgun) ausgerüstet. Diese ließen sich leicht vom Rücken eines galoppierenden Pferdes nachladen. Die Karabiner hatten, weil ihre Läufe einige Zoll kürzer waren als die der Infanteriemusketen, aber eine geringere Reichweite. Darüber hinaus verursachten diese Waffen einen heftigen Rückstoß, wenn sie abgefeuert wurden, und trotz ihrer Vorteile beim Laden musste immer noch eine Zündhütchen aufgesetzt werden. Die CSA-Kavalleristen behalfen sich auch oft mit abgesägten Schrotflinten und Jagdgewehren die sie zu Hause für die Jagd verwendet hatten. Andere führten die Standardmusketen, obwohl ihre viel längeren Läufe unhandlich waren und das Laden auf dem Pferderücken schwierig war. Der Mangel an Nachschub zwang die Kavalleristen häufig dazu, sich mit Beutewaffen zu versorgen. Waffen wie der Sharps Rifle oder der Spencer Repeating Rifle konnten jedoch, wegen ständiger Munitionsknappheit, nur eingeschränkt eingesetzt werden.
Neben den Karabinern fasste die Kavallerie auch Perkussionsrevolver aus. Mit diesen Handfeuerwaffen konnten fünf oder sechs Schuss ohne Nachladen abgegeben werden. Die Beladung war aber noch relativ umständlich und zeitraubend. Der Soldat musste zuerst eine Pulverladung in die Kammern der Revolvertrommel schütten, eine runde oder kegelförmige Kugel darauf pressen, dann die Vorderseite der Kammer mit Fett versiegeln, um zu verhindern, dass sie beim Feuern auch die benachbarte entzündete, und dann eine Kappe auf die Rückseite jeder Kammer setzen, bevor die Waffe wieder zum Abfeuern bereit war. Die nur grob ausgeführten Visiereinrichtungen dieser Handfeuerwaffen waren noch dazu ungenau; Ein Ziel, das über 50 Schritt entfernt war, noch dazu vom Pferderücken aus, nur schwer zu treffen. Beim massivsten der von den Konföderierten verwendeten Revolver, der LeMat, gruppierten sich neun Kammern um einen zentralen Schrotflintenlauf. Smith & Wesson perfektionierte den Revolver vom Kaliber 22 und 32 der mit neu entwickelten Metallhülsenpatronen geladen werden konnte. Die früheren Patronen bestanden noch aus einer Papier oder Pergamenthülle, die um die Ladung, das Zündhütchen und das Projektil der Waffe gerollt wurde. Diese kleineren Modelle waren zwar bequemer zu laden und zu tragen, hatten aber nicht die Kadenz der Perkussionsmodele vom Kaliber 36 und 44. Bei einem französischen Modell, dem Lefauchaux-Revolver, war der Schlagbolzen, in die Patrone integriert. Die Generäle Stuart und Beauregard trugen dieses Modell. Die bevorzugte Waffe von General Forrests Reitern war der Colt-Navy-Revolver vom Kaliber 36, von denen Forrest glaubte, dass sie dem Bajonett der Yankee-Infanterie weit überlegen waren.
Die Kavallerie war sowohl beritten als auch infanteristisch einsetzbar. Die Entscheidung darüber fällten die jeweiligen Kommandeure je nach den Umständen vor Ort. Der Angriff mit gezogenem Säbel blieb die Ausnahme (so z. B. in der Schlacht bei Brandy Station). Die Kavallerie wurde überwiegend als Dragoner eingesetzt, d. h. sie bewegte sich zu Pferd und kämpfte abgesessen. Pferde mussten, im Gegensatz zum US-Heer, von den Reitern selbst mitgebracht und gegebenenfalls ersetzt werden, wozu auch Beutepferde herangezogen wurden.
Uniformierung und Ausrüstung
Die ursprünglichen Uniformen der konföderierten Soldaten aller Waffengattungen orientierten sich ursprünglich an den Richtlinien der US-Streitkräfte. Um dies zu ändern, wurde diesbezüglich am 6. Juni 1861 für die konföderierte Infanterie, Kavallerie und Artillerie die General Order Nr. 9 erlassen. Die neuen Standarduniformen wurden von Nicola Marschall kreiert, einem deutsch-amerikanischen Künstler, der auch die bekannteste Flagge der Konföderation (Stars and Bars) entworfen hat. Dabei nahm er sich die Uniformierung der österreichischen und französischen Armeen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Vorbild. Persönliche Gegenstände wurden in einem Sack aufbewahrt und transportiert. Die CSA-Soldaten schleppten etwas weniger Marschgepäck mit sich herum als ihre Unionskameraden. Anstelle eines Tornisters trugen sind sie in der Regel ihr Bettzeug in ihre Decke gerollt über die Schulter geschlungen. Der Infanterist trug seine gesamte Ausrüstung selbst – 60 Pfund (entspricht etwa 27 kg) – und das etwa 10 Pfund (entspricht 4,5 kg) schwere Gewehr. Ein Soldat der unter Stonewall Jackson diente schrieb: „Alles was uns der alte Jackson gab war eine Muskete, 100 Schuss Munition und eine gummierte Decke, und er hat uns geschunden wie der Teufel.“
Design
Die Uniformierung der CSA war zwar (theoretisch) genau geregelten Vorschriften unterworfen, doch aus verschiedenen Gründen konnte selbst innerhalb kleinster Truppenteile selten die vorgeschriebene Norm umgesetzt werden. Nach den Vorschriften sollte die Uniform generell aus langschößigen, grauen Waffenröcken (im englischen als Tunic bezeichnet), mittelblauen Hosen und als Kopfbedeckung den sogenannten Képis bestehen. Das Heer war jedoch kein homogen gewachsener Truppenkörper, sondern in erster Linie ein Konglomerat aus den Milizen der verschiedenen Staaten, die Uniformen nach eigenem Gusto trugen, bei welchen das Grau allerdings überwog. Dazu kamen die von den Städten oder Countys oder auch reichen Privatpersonen in eigener Regie aufgestellten Einheiten, deren Uniformen meistens nach den Vorgaben und/oder finanziellen Möglichkeiten ihrer Geldgeber gestaltet waren. Bezugnehmend auf die Farbe der Uniformen bezeichneten sich die Soldaten der beiden Heere (neben Billy Yank und Johnny Reb) auch gegenseitig als „bluebellies“ (Blaubäuche) und „graybacks“ (Graurücken). Grau wurde nicht wegen seiner Tarneigenschaften gewählt. Allerdings bot es während des Kampfes zeitweise eine ausreichende Tarnung entlang der Baumgrenzen und hielt die Infanterielinie lange genug verborgen, um effektiv zuschlagen zu können. Zur Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs hatte man den Nutzen von Tarnfarben noch nicht erkannt. Grau konnte relativ kostengünstig hergestellt werden und war die Standardfarbe der meisten CSSM. Die Uniformen wurden mit Fortdauer des Krieges zunehmend aus einem groben, braungefärbten Material hergestellt, das man als „homespun“ bezeichnete. Die – im Soldatenjargon „butternut“ genannte – braune Farbe verdrängte das traditionelle Grau immer mehr. 1862 begann die Konföderation auch blaugraue shell jackets aus Irland zu importieren, die von der Peter Tait Company of Limerick, hergestellt wurden.
Wie im Unionsheer waren für die verschiedenen Waffengattungen eigene Farben vorgeschrieben, das betraf den Kragen, die Ärmelaufschläge, die Paspelierung an den Hosen (soweit vorhanden). Dies war jedoch mehr theoretischer Natur und kam meist nur bei den Einheiten, die im direkten Auftrag des Kriegsministeriums aufgestellt worden waren, zur Anwendung. Mit zunehmender Materialknappheit verschwanden die meisten dieser Verzierungen wieder. Die Farbgebung an Képis, Uniformkragen und Manschetten, Gestaltung der Ärmelverzierungen, sowie Rangabzeichen bei Unteroffizieren und Mannschaften stellte sich wie folgt dar:
- für die Infanterie – hellblau,
- für die Artillerie – rot,
- für die Kavallerie – gelb und
- für das Sanitätswesen – schwarz.
- General (CSA)
- Colonel (Infanterie)
- Major (Sanitätsdienst)
- 1st Lieutenant (Artillerie)
- 2nd Lieutenant (Kavallerie)
Beschaffung
Als Anfang 1862 das Depotsystem unter der Regie des Confederate Quartermaster in Richmond eingerichtet wurde, wurden erstmals in Massenproduktion hergestellte Uniformen an die Truppen ausgeliefert. Bis zu diesem Zeitpunkt galt das „commutation system“. Dies ermöglichte es den Soldaten, ihre Uniformen gemäß den neuen Vorschriften privat anfertigen zu lassen und dafür eine Rückerstattung von der Zentralregierung zu fordern. Der Zuschuss für Uniformen betrug 21 US-Dollar pro sechs Monate. Nach dem in Richmond wurden im gesamten Süden weitere Depots eröffnet, um auch die regionalen Streitkräfte versorgen zu können. Weitere Großdepots befanden sich in Columbus, Athens und Atlanta (Georgia) für die Armee von Tennessee sowie in Houston (Texas) und Shreveport (Louisiana) für die Trans-Mississippi-Streitkräfte. Die Anwendung des Depotsystems bedeutete aber auch, dass nie eine einheitliche Uniformierung erreicht wurde, da die verschiedenen Depots auch unterschiedliche Ausführungen davon lagerten. Das Depot in Columbus führte beispielsweise Jacken mit Brusttaschen, das in Richmond dagegen nicht. Bis zum Erlass der General Order Nr. 28 am 6. März 1864 mussten die Offiziere selbst für ihre Uniformierung sorgen. Danach konnten sie ihre Uniformen aus denselben Quellen wie die Truppen und zum Selbstkostenpreis erwerben. Ab etwa Ende 1862 war die Versorgungslage bereits so dramatisch, dass die meisten Männer im sogenannten Räuberzivil zum Dienst antraten, fehlende Uniformteile wurden durch zivile Kleidungsstücke jedweder couleur ersetzt, was den Truppen den äußeren Anschein von Wegelagerern verlieh, was sich für die Mehrheit der CSA-Soldaten bis zum Ende des Bürgerkrieges nicht ändern sollte.
Ab Ende 1863 konnte für die kämpfende Truppe nicht einmal mehr Schuhe beschafft werden, was viele Soldaten zwang, barfuß zu laufen. Da North Carolina seine eigenen Textilien produzierte, gehörten die Truppen aus diesem Staat zu den bestausgestatteten Einheiten der Konföderierten und waren innerhalb ihrer Regimenter vermutlich auch am einheitlichsten gekleidet. Virginia nahm nach North Carolina den zweiten Platz hinsichtlich der nach den Richtlinien der Regierung am besten ausgestatteten und gekleideten Regimentern ein. Mit zunehmender Dauer des Krieges war man allerdings auch hier zunehmend auf Improvisationen angewiesen. Der Not gehorchend wurden auch erbeutete Nordstaatenuniformteile verwendet. Säbel, Säbelkoppel und sonstige Waffen des Feindes wurden während der Kampfpausen eingesammelt und weiterverwendet. Die „Gefechtsrequirierung“ wurde zu einem Hauptversorgungsmittel für den Süden. Ein Sgt. John Worsham bemerkte am Ende des Krieges: „Fast die gesamte Ausrüstung der Armee von Nord-Virginia war von den Yankees erbeutete Gegenstände … Bei den meisten Decken handelte es sich um solche mit der Aufschrift ‚US‘, auch die Gummidecken oder Tücher. Die Kleidung, die die Männer trugen, wurde größtenteils erbeutet, denn wir durften ihre Hosen, Unterwäsche und Mäntel tragen. Ich selbst kaufte nach 1861 nur einen Hut, ein Paar Schuhe und eine Jacke.“
Uniformierung einiger ausgewählter Einheiten:
- „Wheats Tigers“ bzw. „Louisiana Tigers“: (1. Louisiana-Special-Bataillon) Ein von Roberdeau Wheat in Eigeninitiative aufgestelltes Bataillon aus New Orleans, das nach Art der französischen Zuaven uniformiert war.
- Die „Palmetto Guard“ des 2. South Carolina-Infanterie-Regiments trug schwarze Uniformen mit einem Hut, dessen rechte Krempe hochgeklappt war. Als die Einheit zur 1. Kompanie der 2. South Carolina Volunteers umgebildet wurde, mussten auch die Uniformen dem Standard angepasst werden.
- „Lynchburg Home Guard“ des 11. Virginia-Infanterie-Regiments: statt blaue, graue Hosen, die Offiziere trugen statt der Rangabzeichen am Kragen Epauletten mit Kantillen.
- „Clinch Rifles“ des 5. Georgia-Infanterie-Regiments: Die A-Kompanie des Regiments war in komplett grüne Uniformen mit Ärmelpatten nach Art der Garde-Grenadiere des Königreichs Westphalen gekleidet. Die Offiziere trugen die Rangabzeichen nach dem Muster der Nordstaaten, wobei zwei Balken nicht für Hauptmann, sondern für Oberleutnant standen. Die anderen Kompanien des Regiments waren ebenfalls mit unterschiedlichen Uniformen ausgestattet (blaue bzw. graue Röcke), was dem Regiment einen gewissen Bekanntheitsgrad verlieh und von General Braxton Bragg „Pound Cake“ (Früchtekuchen) genannt wurde.
- „Virginia Military Institute“: Seine Offiziere trugen dunkelblaue Waffenröcke.
- „11. Mississippi-Infanterie-Regiment“: Seine Angehörigen trugen graue Uniformen mit roten Kragen, Ärmelaufschlägen und Hosenbiesen. Der Waffenrock hatte eine Reihe von quer über die Brust verlaufenden roten Litzen, deren Enden jeweils mit einem Knopf verziert waren. Dadurch hatte er drei Knopfreihen, dazu einen schwarzen Hut mit rechts aufgebogener Krempe.
- „1. South Carolina-Kavallerie-Regiment“: Diese Reiter trugen graue Uniformen mit schwarzen Kragen, Ärmelaufschlägen und Hosenbiesen. Statt des Waffenrocks wurde eine kurze Jacke (shell jacket) getragen. Sie hatte eine Reihe von quer über die Brust verlaufenden schwarzen Litzen, deren Ende mit einem Knopf verziert war, dadurch hatte die Jacke drei Knopfreihen, dazu einen schwarzen Hut mit links aufgebogener Krempe und darauf aufgesteckt eine schwarze Straußenfeder.
- Die „Ogelthorpe Light Infantry“ trug eine Uniform nach Art der Ulanen mit einer Brustrabatte, dazu einen Tschako mit weißem Federbusch.
- Die „Washington Light Artillery of New Orleans“ trug dunkelblaue Waffenröcke und Rangabzeichen nach Nordstaatenmuster.
Waffenröcke
Die für die Uniformen verwendeten Wollstoffe waren für das heißfeuchte Klima im Süden nicht geeignet, weshalb viele Soldaten auf langen Sommermärchen einen Hitzschlag erlitten. Sie schützten aber gut vor der starken Abkühlung in den Nachtstunden. Soweit überhaupt noch ausgegeben, wurden die langen Waffenröcke bald durch die viel kürzeren „shell jackets“ ersetzt. Im Allgemeinen waren die Uniformjacken der CSA einreihig, aus grauem oder braunem Stoff und hatten vorne sechs bis neun Metallknöpfe angenäht. Die Ärmel waren zweiteilig und meist mit Baumwollmaterial gefüttert. Die dafür verarbeiteten Stoffe reichten von den feineren Kerseys und Wollstoffen, die zu Beginn des Krieges verwendet wurden, bis hin zu Baumwoll-Wolle-Mischungen wie Jeans, Satin und Cassimere, um hier nur einige Beispiele zu nennen. Möglicherweise wurden auch Schulterklappen angenäht, wie dies bei den vom Richmond-Depot entworfenen Jacken der Fall war, die heute allgemein als Richmond Depot Typ I, II und III bezeichnet werden. Gürtelschlaufen wurden – zeitweise – auch angebracht, beispielsweise an den Exemplaren aus Richmond und Charleston. Die Besätze der Jacken reichen von paspelierten oder mit Bändern versehenen Kragen, Manschetten und vorderen Reverskanten bis hin zu vollständigen Besätze.
Kopfbedeckungen
Als Kopfbedeckung war offiziell die Chasseur-Cap oder „Képi“, wie sie in der französischen Armee verwendet wurden, vorgeschrieben. Stattdessen wurden aber oft breite Filz- oder Stroh- oder Schlapphüte getragen. Beliebt war auch die Federal Army style forage cap, wie sie General (Stonewall) Jackson bevorzugte. Konföderierte Kavalleristen trugen oft Hardee-Hüte, ähnlich wie die der Unionskavallerie, auch CSA-Kavallerieoffiziere wie Colonel John S. Mosby und General Jeb Stuart trugen sie im Einsatz. An der Vorderseite von Képis und Hüten waren die verschiedensten Abzeichen angebracht:
- eine Palme aus Metall, als Insigne für South Carolina,
- ein silberner Stern für Texas,
- das Jagdhorn der Rifles (Jäger),
- die Buchstaben C.R. im Eichenlaubkranz für die Clinch Rifles und
- N.C. für North Carolina.
Besonderheiten
- Viele ehemalige Offiziere des US-Heeres trugen noch geraume Zeit ihre blaue Uniform weiter.
- Auf die Einhaltung der diesbezüglichen Vorschriften wurde im Allgemeinen (nicht nur wegen der Materialknappheit) wenig Wert gelegt. So waren weder der Waffenrock noch der Hut von General Lee vorschriftsmäßig.
- Ein gutes Dutzend der Nordstaatenverbände trug ebenfalls graue Uniformen so wie das „11. Indiana-Infanterie-Regiment“ oder die „Guthrie Grays“ aus Cincinnati.
- Die Konfusion durch die nicht einheitliche Uniformierung führte dazu, dass mindestens einmal ein grau uniformiertes Nordstaatenregiment von den eigenen Leuten beschossen wurde, während man in einem anderen Fall ein „blaues“ Südstaatenregiment zu spät als Feind erkannte.
Dienstgradabzeichen
Der CSA-Kongress konnten sich lange nicht auf eine Vereinheitlichung der Rangabzeichen einigen. Das Datum der Beförderung war äußerst wichtig, da man das Dienstalter nutzte, um zwischen zwei Offizieren desselben Ranges zu unterscheiden. Eine weitere verwirrende Angelegenheit war die Verleihung von Brevet-Rängen. Keine der Armeen des Bürgerkriegs vergab Auszeichnungen; Stattdessen honorierten sie Tapferkeit im Kampf oder andere herausragende Leistungen durch die die Verleihung von temporären Ehren-Rängen. Die Sache wurde von einigen hochrangigen Kommandeuren noch kompliziert, da insbesondere die Generale Lee und Johnston, ohne ersichtlichen Grund nur die Insignien eines Obersts trugen. Die Konföderierten verzichteten allerdings auf die Anwendung des umständlichen Brevet-Rangsystems, wie es in der Unionsarmee praktiziert wurde. Die Streifen auf den Kepis galten ebenfalls als Teil der Rangabzeichen, aber viele Offiziere verzichteten auf diese Kopfbedeckung zugunsten der viel praktischeren Hüte. Die Ärmelverzierung bestand aus einem geschlungenen Ornament aus Goldborte, das an beiden Ärmeln des Waffenrocks angebracht und sich um die Naht der Manschette und die Außenseite des Arms hinauf bis zur Beugung des Ellbogens erstreckte. Die Ärmelschlingen der Offiziere sind bei Rekonstruktionen proportional oft nicht richtig wiedergegeben. Bei den Generalen reichten sie weit über den Ellenbogen hinaus. Das Ornament bestand aus:
- vier Bänderreihen für Generaloffiziere,
- drei für Stabs- und Feldoffiziere,
- zwei für die Hauptleute und
- einer für die Leutnante erster und zweiter Klasse.
Die Ärmelverzierungen der Offiziersröcke (wohl nur auf Parade- oder Ausgehuniformen) sind in ihren Ursprüngen auf das Vitéz Kötés der ungarischen Husaren zurückzuführen, die Formgebung lässt jedoch auch französischen Einfluss erkennen. Auf den einschlägigen Fotos, die nach Beginn der Kampfhandlungen gemacht wurden, sind sie so gut wie nicht mehr zu sehen. Ebenso wurden die Képis für die Offiziere mit ihren Zierpaspeln und Zierschlingen am Deckel von der französischen Armee übernommen.
Generale
Die Dienstgrade und Funktionen entsprachen denen des US-Heeres. Auf dem Stehkragen der Generalleutnante, Generalmajore und Brigadegenerale waren drei, mit Goldfäden eingestickte Sterne, umgeben von einem Lorbeerkranz, angebracht, der mittlere Stern war etwas größer als die anderen. Es war aber für Außenstehende nicht möglich zu erkennen, welcher Rangstufe ein General angehörte. Trotz des identischen Dienstgradabzeichens konnten die unterschiedlichen Generalsränge durch Details an den Uniformen (z. B. Anordnung der Knöpfe) unterschieden werden:
- Generalmajore und Generalleutnante trugen am Waffenrock zwei Knopfreihen in Dreiergruppen mit jeweils neun Knöpfen pro Reihe,
- Brigadegeneräle trugen zwei Knopfreihen, besehend aus nur acht Knöpfen pro Reihe.
Auch die CSA-Regulations kannten keinen Unterschied zwischen den Besoldungsgruppen der Generale und schrieben lediglich die Knopfreihen für Brigadegenerale vor. Obwohl es keine offiziell geregelte Unterscheidung für die verschiedenen Generalsgrade gab, übernahmen einige Generalmajore das Muster ihrer Unionskollegen, indem sie zwei Knopfreihen, angenäht in drei Dreiergruppen, mit neun Knöpfen pro Reihe, trugen. Einige hohe Generale verwendeten im Dienst nicht die für sie vorgeschriebenen Uniformen: darunter Robert E. Lee, er kleidete sich stets in die Uniform eines Obersts und weigerte sich (bis zum endgültigen Sieg der Konföderierten) die Insignien eines Generals anzunehmen.
Stabsoffiziere
Oberste trugen drei gleich große goldene Sterne (ähnlich die der Generäle, jedoch ohne Lorbeerkranz), Oberstleutnante zwei Sterne, Majore einen Stern, alle in der Mitte des Kragens angebracht.
Offiziere
Captains trugen drei goldene, horizontal vorne am Kragen angenähte Balken, Subalternoffiziere: Oberleutnante trugen zwei und Unterleutnante einen Balken.
Unteroffiziere
Sergeant-Major: er trug drei nach unten abgewinkelte Streifen, verbunden durch einen dreistreifigen Bogen an der Oberseite, Quartiermaster-Sergeant: drei Streifen in Dreiecksform, Ordnance-Sergeant: drei Streifen und ein Stern an der Oberseite, First Sergeant: drei Streifen mit Raute an der Oberseite, Sergeanten: drei Streifen und Korporale: zwei Streifen. Alle in der Farbe der jeweiligen Waffengattung gehalten und an an beiden Ärmeln des Waffenrocks über dem Ellbogen angebracht.
Offiziere | ||||||||||
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alle drei Generalsränge | Colonel | Lieutenant Colonel | Major | Captain | First Lieutenant | Second Lieutenant | ||||
Sergeanten, Unteroffiziere und Mannschaften | ||||||||||
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Sergeant Major (Infanterie) | Quartermaster Sergeant (Artillerie) | Ordnance Sergeant | First Sergeant | |||||||
Sergeant | Corporal (Kavallerie) | Musician | Private | |||||||
kein Rangabzeichen | kein Rangabzeichen |
Siehe auch
Verweise
Literatur
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Weblinks
Anmerkungen und Einzelnachweise
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- ↑ The War of the Rebellion, Serie I, Band XLVI, Teil II, S. 1205 f: General Orders No. 3
- ↑ James M. McPherson: The Most Fearful Ordeal: Original Coverage of the Civil War by Writers and Reporters of The New York Times. St. Martin's Press, 2004. S. 55. ISBN 978-0-312-33123-8
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