Die 30. RAC Tourist Trophy auch, R.A.C. International Tourist Trophy Race with the Senior Service Trophy, Oulton Park, fand am 1. Mai 1965 im Oulton Park statt und war der sechste Wertungslauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft dieses Jahres.

Vor dem Rennen

Vor dem Start der Tourist Trophy kamen 1965 bereits fünf Wertungsläufe der Weltmeisterschaft zur Austragung. Die Saisoneröffnung, das 2000-km-Rennen von Daytona, gewannen Ken Miles und Lloyd Ruby auf einem Ford GT40. Es war der erste Rennerfolg des GT40 in der Sportwagen-Weltmeisterschaft. Das folgende 12-Stunden-Rennen von Sebring endete mit dem Erfolg von Jim Hall und Hap Sharp im Chaparral 2A. Nach den beiden GT-Rennen, der Coppa Bologna und dem 3-Stunden-Rennen von Monza, gewannen Mike Parkes und Jean Guichet im Werks- Ferrari 275P2 das 1000-km-Rennen von Monza.

Das Rennen

1965 wechselte der Veranstalter der RAC Tourist Trophy und das Rennen bekam einen neuen Austragungsort. Nach den Jahren auf dem Goodwood Circuit fand die Trophy 1965 im Oulton Park statt. Die 1953 eröffnete Rennbahn war 4,334 km lang und lag in einem Park bei Cheshire. 1965 wurde die Trophy in zwei Läufen à zwei Stunden ausgefahren. Die Rennzeiten der beiden Läufe wurden zu einem Gesamtergebnis addiert.

Die beste Trainingszeit erzielte John Surtees auf einem Lola T70 Spyder mit V8-Chevrolet-Motor. Im Rennen fiel der Wagen schon im ersten Lauf nach einem Lenkungsdefekt aus. Den ersten Wertungslauf beendete Denny Hulme auf einem Brabham BT8 als Erster. Der dabei herausgefahrene Vorsprung war so groß, dass dem Neuseeländer im zweiten Lauf ein zweiter Rang zum Gesamtsieg reichte. Hinter ihm platzierte sich David Hobbs im Lola T70, der den zweiten Lauf für sich entschied, in der Addition aber einen Rückstand von einer Runde hatte. Dritter wurde David Piper im Ferrari 250LM. Die GT-Klasse gewann John Whitmore auf einem Shelby Cobra Roadster, der im Gesamtklassement Vierter wurde.

Ergebnisse

Schlussklassement

Pos. Klasse Nr. Team Fahrer Fahrzeug Runden
1 SR/P + 1.6 16 Sid Taylor Racing Denis Hulme Brabham BT8 138
2 SP/R + 1.6 2 Harold Young David Hobbs Lola T70 Spyder 137
3 SP/R + 1.6 14 David Piper Auto Racing Team David Piper Ferrari 250LM 133
4 GT + 2.0 21 Alan Mann Racing Team John Whitmore Shelby Cobra Roadster 130
5 GT + 2.0 28 Peter Sutcliffe Peter Sutcliffe Ferrari 250 GTO 130
6 GT + 2.0 25 Radford Racing Allen Grant Shelby Cobra Roadster 128
7 GT + 2.0 22 Alan Mann Racing Team Jack Sears Shelby Cobra Daytona Coupe 127
8 GT + 2.0 26 Radford Racing Neil Dangerfield
John Sparrow
Shelby Cobra Roadster 126
9 SR/P + 1.6 6 David Prophet Racing David Prophet Lotus 30 122
10 GT + 2.0 23 John Willment Automobiles Frank Gardner Shelby Cobra Willment Coupe 119
11 GT + 2.0 31 Red Rose Motors Richard Bond Jaguar E-Type Lightweight 107
12 SR/P + 1.6 11 John Coundley John Coundley McLaren Elva Mark I 101
Ausgefallen
13 GT + 2.0 30 Dick Protheroe David Wansborough Jaguar E-Type Lightweight 117
14 GT + 2.0 27 John Danway Racing Mike Salmon Ferrari 250 GTO/64 114
15 SR/P + 1.6 4 Team Lotus Jim Clark Lotus 30 102
16 SR/P + 1.6 8 Chris Williams Chris Williams Lotus 23 81
17 SR/P + 1.6 17 Celerity Incorporated Tommy Hitchcock Brabham BT8 72
18 SR/P + 1.6 7 Victor Wilson Victor Wilson Lotus 30 68
19 SR/P + 1.6 10 Bruce McLaren Motor Racing Chris Amon Elva Mk.8 60
20 SR/P + 1.6 9 Bruce McLaren Motor Racing Bruce McLaren McLaren Elva Mark I 30
21 GT + 2.0 24 The Chequered Flag Roger Mac Shelby Cobra Roadster 29
22 SR/P + 1.6 19 Weybridge Engineering Tony Lanfranchi Attila Mk 3 19
23 SR/P + 1.6 1 Lola Cars Team Surtees John Surtees Lola T70 Spyder 13
24 SR/P + 1.6 3 Hugh Dibley Hugh Dibley Lola T70 Spyder 13
Nicht gestartet
25 SR/P + 1.6 15 Roger Nathan Roger Nathan Brabham BT8 1

1 Kupplungsschaden vor dem Start

Nur in der Meldeliste

Hier finden sich Teams, Fahrer und Fahrzeuge, die ursprünglich für das Rennen gemeldet waren, aber aus den unterschiedlichsten Gründen daran nicht teilnahmen.

Pos. Klasse Nr. Team Fahrer Chassis
26 SR/P + 1.6 6 JCB Research Trevor Taylor Lotus 30
27 SR/P + 1.6 12 Maranello Concessionaires Graham Hill
Mike Parkes
Ferrari 365P2
28 SR/P + 1.6 18 Mill Garages Julian Sutton Attila Mk.7
29 SR/P + 1.6 20 Ford Advanced Vehicles Roy Salvadori Cooper T61M King Cobra
30 GT + 2.0 29 Peter Lumsden Peter Lumsden Jaguar E-Type Lightweight

Klassensieger

Klasse Fahrer Fahrzeug Platzierung im Gesamtklassement
SR/P + 1.6 Denny Hulme Brabham BT8 Gesamtsieg
GT + 2.0 John Whitmore Shelby Cobra Roadster Rang 4

Renndaten

  • Gemeldet: 30
  • Gestartet: 24
  • Gewertet: 12
  • Rennklassen: 2
  • Zuschauer: unbekannt
  • Wetter am Renntag: heiter
  • Streckenlänge: 4,443 km
  • Fahrzeit des Siegerteams: 4:03:01,400 Stunden
  • Gesamtrunden des Siegerteams: 138
  • Gesamtdistanz des Siegerteams: 613,189 km
  • Siegerschnitt: 151,389 km/h
  • Pole Position: John Surtees – Lola T70 Spyder (#1) – 1:36,600 = 165,592 km/h
  • Schnellste Rennrunde: Bruce McLaren – McLaren Elva Mark I (#9) – 1:39,900 = 161,578 km/h
  • Rennserie: 6. Lauf zur Sportwagen-Weltmeisterschaft 1965
  • Rennserie: 3. Lauf zur Britischen Sportwagen-Meisterschaft 1965
Vorgängerrennen
1000-km-Rennen von Monza 1965
Sportwagen-Weltmeisterschaft Nachfolgerennen
Targa Florio 1965
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.