Sign o’ the Times Deluxe
Studioalbum von Prince

Veröffent-
lichung(en)

25. September 2020

Aufnahme

23. Mai 1979 – 10. Juli 1987

Label(s) NPG Records / Warner Bros. Records

Format(e)

Achtfach-CD-Album + DVD, 13-LP-Boxset + DVD, Download, Musikstreaming

Genre(s)

Contemporary R&B, Elektronische Tanzmusik, Funk, Jazz, Pop, Rock, Soul

Titel (Anzahl)

92 (ohne DVD)
1. CD – 9 (Remastered Album 1)
2. CD – 7 (Remastered Album 2)
3. CD – 13 (Single Mixes & Edits)
4. CD – 18 (Vault, Part 1)
5. CD – 14 (Vault, Part 2)
6. CD – 13 (Vault, Part 3)
7. CD – 10 (Live in Utrecht 1)
8. CD – 8 (Live in Utrecht 2)
DVD – 24

Länge

8:00:17 (ohne DVD)
1. CD – 40:17 (Remastered Album 1)
2. CD – 39:44 (Remastered Album 2)
3. CD – 1:11:19 (Single Mixes & Edits)
4. CD – 1:14:55 (Vault, Part 1)
5. CD – 1:15:51 (Vault, Part 2)
6. CD – 1:07:12 (Vault, Part 3)
7. CD – 54:04 (Live in Utrecht 1)
8. CD – 58:53 (Live in Utrecht 2)
DVD – 2:13:00

Besetzung Alle Songs wurden von Prince produziert, arrangiert, komponiert und vorgetragen. Folgende Personen ergänzten die Aufnahmen:
  • Atlanta Bliss – Trompete in Adonis & Bathsheba, And That Says What?, Eggplant, Emotional Pump, In a Large Room with No Light, It Ain’t Over ‘Til the Fat Lady Sings, Power Fantastic (Live in the Studion), Rebirth of the Flesh, Soul Psychodelicide, The Ball, The Cocoa Boys, Train, Wally, Witness 4 the Prosecution (Version 1 & 2)
  • Clare Fischer – Arrangements vom Orchester in Crystal Ball (7" Mix), It Ain’t Over ‘Til the Fat Lady Sings
  • Eric Leeds – Saxophon in Adonis & Bathsheba, And That Says What?, Can I Play with U? Eggplant, Emotional Pump, I Need a Man, In a Large Room with No Light, It Ain’t Over ‘Til the Fat Lady Sings, Jealous Girl (Version 2), Power Fantastic (Live in the Studion), Promise to Be True, Rebirth of the Flesh, Soul Psychodelicide, The Ball, The Ballad of Dorothy Parker (with Horns), The Cocoa Boys, There’s Something I Like About Being Your Fool, Train, Wally, Witness 4 the Prosecution (Version 1 & 2)
  • Lisa Coleman – Gesang in A Place in Heaven, Nevaeh Ni Ecalp A, Wonderful Day (12” Mix); Begleitgesang in All My Dreams, In a Large Room with No Light, Soul Psychodelicide, Teacher, Teacher; Keyboard in And That Says What?, Eggplant,In a Large Room with No Light, Power Fantastic (Live in the Studion), Soul Psychodelicide; Klavier in It Ain’t Over ‘Til the Fat Lady Sings, Visions; Orgel in Witness 4 the Prosecution (Version 1); Sitar in Teacher, Teacher
  • Susannah Melvoin – Begleitgesang in Crystal Ball (7" Mix), The Ball, The Cocoa Boys, In a Large Room with No Light, Soul Psychodelicide, Witness 4 the Prosecution (Version 1)
  • The RevolutionAnd That Says What?, Power Fantastic (Live in the Studion), Soul Psychodelicide
  • Wendy Melvoin – Begleitgesang in A Place in Heaven, All My Dreams, In a Large Room with No Light, Nevaeh Ni Ecalp A, Soul Psychodelicide, Teacher, Teacher, Witness 4 the Prosecution (Version 1), Wonderful Day (12” Mix); Bass in Eggplant, It Ain’t Over ‘Til the Fat Lady Sings; Gitarre in Colors, Eggplant, In a Large Room with No Light, Power Fantastic (Live in the Studion), Soul Psychodelicide, Teacher, Teacher, Witness 4 the Prosecution (Version 1)
  • Toningenieure – Bob Mockler, Coke Johnson, David Tickle, David Z. Rivkin, Eddie Garcia, Peggy McCreary, Susan Rogers, Todd Herreman

Produktion

Prince

Studio(s)

The Complex Studios (Los Angeles)
Galpin Blvd Home Studio (Chanhassen)
Hollywood Sound Recorders (Los Angeles)
Paisley Park Studio (Chanhassen)
Stadion Galgenwaard (Utrecht)
Sunset Sound (Los Angeles)
Washington Avenue Warehouse (Edina (Minnesota))

Chronologie
1999 Deluxe
(2019)
Sign o’ the Times Deluxe Welcome 2 America
(2021)
Singleauskopplungen
14. August 2020 Witness 4 the Prosecution (Version 1)
24. September 2020 Sign “☮” the Times

Sign o’ the Times Deluxe ist eine überarbeitete Neuauflage von Prince’ neuntem Studioalbum Sign “☮” the Times, die postum am 25. September 2020 bei dem Label NPG Records / Warner Bros. Records erschien. Die Neuauflage ist unter anderem in der „Super Deluxe Edition“ als Achtfach-CD-Album mit 92 Songs erhältlich, die Prince im Zeitraum von 1979 bis 1987 aufgenommen hatte. 45 dieser Songs sind zuvor unveröffentlichte Studioversionen, von denen er einige für ein Doppelalbum namens Dream Factory geschrieben hatte.

Außerdem ist ein Livekonzert aus Utrecht von der Sign-o’-the-Times-Tour zu hören. Die „Super Deluxe Edition“ enthält zusätzlich eine Live-DVD von einem Konzert am 31. Dezember 1987 in Prince’ Paisley Park Studio in Chanhassen in Minneapolis, bei dem Miles Davis als musikalischer Gast auftritt.

Die Musik der zuvor unveröffentlichten Songs zählt zu den Genres Contemporary R&B, Elektronische Tanzmusik, Funk, Jazz, Pop, Rock und Soul, die Liedtexte handeln von zwischenmenschlichen Beziehungen, Liebe und sexuelle Anspielungen. Als Gastmusiker wirken Clare Fischer, Lisa Coleman, Miles Davis, Sheila E., Shep Pettibone, Susannah Melvoin, Wendy Melvoin und weitere Mitglieder von Prince’ damaliger Begleitband The Revolution mit. Musikkritiker bewerteten die Neuauflage ähnlich hervorragend wie das Original-Album.

Das kommerziell erfolgreiche Album Sign “☮” the Times erschien ursprünglich im März 1987 als Doppelalbum; alle Songs wurden im Jahr 2020 digital nachbearbeitet, die auf Sign o’ the Times Deluxe auch zu hören sind. In den internationalen Hitparaden wird die Neuauflage nicht separat gelistet; die Verkaufszahlen werden zum Original-Album von 1987 gerechnet, sodass dieses als „Wiedereinstieg“ geführt wird.

Entstehung

Das Original-Album hatte Prince im März 1987 bei dem Label Warner Bros. Records veröffentlicht. Es stellt nach Ansicht von Musikkritikern einen Höhepunkt seines musikalischen Schaffens dar und erreichte in mehreren Ländern Gold- oder Platinstatus. Am 25. Juni 2020 kündigte The Prince Estate („Der Prince-Nachlass“) an, im September 2020 in Kooperation mit Warner Bros. Records eine „Remastered and Expanded Edition“ des Albums mit zuvor unveröffentlichten Songs herauszubringen. Sign o’ the Times Deluxe ist nach Purple Rain Deluxe (2017) und 1999 Deluxe (2019) die dritte Neuauflage eines Prince-Albums, die The Prince Estate veröffentlichte.

Prince und Miles Davis

Auf Sign o’ the Times Deluxe sind mit dem Song Can I Play with U? und mit der DVD Live at Paisley Park – December 31, 1987 zum ersten Mal gemeinsame Aufnahmen von Prince und Miles Davis offiziell veröffentlicht worden.

Die Zusammenarbeit der Musiker begann Ende Dezember 1985, als beide bei Warner Bros. Records unter Vertrag standen. Prince wurde von dem Major-Label gefragt, ob er zu Davis’ erstem Album bei Warner Bros. Records mit dem Titel Tutu einen Song beisteuern könne, was er mit dem Stück Can I Play with U? auch tat. Alan Leeds (* 1947), der fünf Jahre ältere Bruder von Saxophonist Eric Leeds und damaliger Tourmanager von Prince, sagte: „Es war offensichtlich, dass Prince es nicht für angebracht hielt, das gesamte Album von Miles zu produzieren. Tommy LiPuma, damals Leiter der noch jungen Jazz-Abteilung von Warner Bros. war die logische Wahl, zumindest aus Sicht des Unternehmens.“ LiPuma vertrat eine ähnliche Meinung; zwar zeige Prince „ein ausgeprägtes Bewusstsein für die Dynamik, die dem Bebop innewohnt“, doch er „hatte das Gefühl, dass Prince mit bestimmten Idiomen, die mit Miles’ Spiel zu tun haben, nicht vertraut sein könnte.“

Ab Januar 1986 stand Prince mit Davis telefonisch in Verbindung und hörte weitere Songs von den Aufnahmen zu Tutu. Offenbar war er skeptisch, ob Can I Play with U? im Kontext des Albums funktionieren würde; er strich das Stück, was ohne Einwand von allen Beteiligten akzeptiert wurde. Letztendlich schrieb Prince keine weiteren Songs für Davis, obwohl ihn mehrere Führungskräfte von Warner Bros. Records dazu ermutigten.

Am 21. Januar 1991 erhielt Davis die drei Instrumentalstücke 17 (Penetration), 19 (Jailbait) und 20 (A Girl and Her Puppy) von Prince, die dieser ursprünglich im Dezember 1988 für sein damaliges Nebenprojekt, die Jazzband Madhouse, geschrieben hatte. Er wollte, dass Davis zusätzliche Trompetenstimmen hinzufügte und ihm dann die Songs zur Nachbereitung und Abmischung zurückgab. Doch Davis nahm die drei Stücke mit seiner eigenen Band komplett neu auf und schickte ihm diese Versionen, damit Prince mögliche Beiträge beisteuern könnte. Die drei genannten Stücke spielte Davis bei seiner letzten Tournee im Jahr 1991, wie auch bei dem Konzert am 24. April 1991 im Musikklub Glam Slam in Minneapolis, der damals Prince gehörte; es war das letzte Mal, dass sich die beiden Musiker begegneten.

Nachdem Miles Davis am 28. September 1991 gestorben war, wurde Prince von Warner Bros. Records um die Veröffentlichung von Can I Play with U? für Davis’ erstes postumes Album mit Namen Doo-Bop (1992) gebeten. Zudem sollten die von ihm produzierten und von Davis überarbeiteten Versionen von 17 (Penetration), 19 (Jailbait) und 20 (A Girl and Her Puppy) herausgebracht werden. Doch Prince lehnte diese Vorschläge ab, weil er mit nichts in Verbindung gebracht werden wollte, das Davis nicht in seiner besten Form darstellte. Zwei Tage nach Davis’ Tod nahm Prince zu Ehren des Jazzmusikers ein Instrumentalstück mit Namen Letter 4 Miles auf, das bis heute (2023) aber unveröffentlicht ist.

Im Juni 2021 wurde ein Livealbum mit Namen Merci Miles! Live at Vienne von Davis herausgebracht, auf dem die beiden Songs Jailbait und Penetration zu hören sind; das Konzert gab er am 1. Juli 1991 im Theater von Orange in Südostfrankreich.

Dream Factory

Auf den beiden CDs „Vault, Part 1“ und „Vault, Part 2“ sind Songs zu hören, die Prince für ein Doppelalbum namens Dream Factory geschrieben hatte. Nachdem er mit seiner Begleitband The Revolution im März 1986 das Album Parade veröffentlicht hatte, war er bereits ab April mit Aufnahmen für das Projekt Dream Factory beschäftigt. Dabei wurde er insbesondere von den damaligen The Revolution-Mitgliedern Atlanta Bliss (* 14. Dezember 1952 als Matthew Blistan in Atlanta, Georgia) an der Trompete, Eric Leeds (* 19. Januar 1952 als Eric Jeffrey Leeds in Milwaukee, Wisconsin) am Saxophon und Querflöte, Lisa Coleman und Wendy Melvoin musikalisch unterstützt; Bliss und Leeds kannten sich bereits aus der Schulzeit.

Prince stellte vom 22. April 1986 bis zum 18. Juli 1986 drei unterschiedliche Konfigurationen von Dream Factory fertig, verlor dann aber das Interesse an dem Projekt. Zudem löste er The Revolution im Oktober 1986 auf. Letztendlich blieb Dream Factory unveröffentlicht, aber Prince platzierte acht Songs des Albums auf Sign “☮” the Times.

Als Aufnahmestudios für die meisten Songs von Dream Factory dienten Prince die beiden Tonstudios Galpin Blvd Home Studio und das Sunset Sound. Ab November 1985 wohnte er in Chanhassen in Minnesota in einer dreistöckigen Villa am Galpin Blvd, wo er das Heimstudio Galpin Blvd Home Studio einbauen ließ. Die Villa wurde 2005 abgerissen, aber das Grundstück gehörte ihm bis zu seinem Tod im April 2016. Das Sunset Sound befindet sich in Los Angeles in Kalifornien, in dem Prince von 1981 bis 1987 Songs in ausschließlich Studio 3 aufnahm. Abgesehen von ihm spielten auch Künstler wie Dolly Parton, Fleetwood Mac und Tom Jones Alben im Studio 3 ein. Außerdem nahm Prince einige Songs im Washington Avenue Warehouse in Edina in Minnesota auf, das kein professionelles Tonstudio als solches war, sondern ein umgebauter Proberaum. Er ließ dort ein Soundcraft TS 24-Mischpult installieren und nutze das Washington Avenue Warehouse von Juli 1985 bis Frühjahr 1987.

Aufnahmen Vault, Part 1 (Mai 1979 bis Mai 1986)

1. Bereits am 23. Mai 1979 nahm Prince den Song I Could Never Take the Place of Your Man (1979 Version) im Tonstudio Hollywood Sound Recorders in Los Angeles auf, als er damals mit Arbeiten an seinem zweiten Studioalbum Prince beschäftigt war. Zuvor wurde angenommen, diese Version stamme aus dem Jahr 1982. Erst nach seinem Tod im April 2016 wurde die Aufnahme auf einer von ihm mit Datum beschrifteten Kompaktkassette im „The Vault“ von The Prince Estate gefunden. „The Vault“ ist ein überdimensionaler Banktresor in der Größe eines Lagerraums, den Prince 1987 in seinem Paisley Park Studio einbauen ließ und resistent gegen Tornados und Überschwemmungen war. Gemäß Kurator Michael Howe von The Prince Estate sei der Inhalt von The Vault seit 2019 „an einen geheimen und sicheren Ort in Hollywood“ gebracht worden.

2. Teacher, Teacher (1985 Version) ist ein am 18. Juni 1985 von Lisa Coleman und Wendy Melvoin in The Complex Studios in Los Angeles überarbeiteter Song, den Prince ursprünglich im Frühling 1982 in seinem Heimstudio namens Kiowa Trail Home Studio in Chanhassen aufnahm, das er in seinem damaligen Haus in Meeker County in Minnesota installieren ließ, in dem er von Januar 1981 bis November 1985 wohnte. Die Version von 1985 platzierte er auf Dream Factory und bot diese später der US-amerikanischen Rockband The Three O’Clock an, die den Song aber ablehnten. Die auf Sign o’ the Times Deluxe zu hörende Version mischte Prince Mitte April 1986 neu ab A.

22. April 1986: Dream Factory (LP)

Seite 1

  1. Visions
  2. Dream Factory 4
  3. Wonderful Day
  4. The Ballad of Dorothy Parker 1
  5. Big Tall Wall
  6. And That Says What?

Seite 2

  1. Strange Relationship 1
  2. Teacher, Teacher 2
  3. Starfish and Coffee (ohne Wecker) 1
  4. A Place in Heaven (Lisa Vocal)
  5. Sexual Suicide 4

3. All My Dreams nahm Prince am 28. April 1985 B für sein Album Parade (1986) auf, strich den Song aber von der endgültigen Tracklist und platzierte ihn als Abschlusssong auf Dream Factory. 1998 sagte er, All My Dreams werde auf einem Album namens Roadhouse Garden erscheinen, das aus der The Revolution-Ära stamme. Doch auch dieses Album veröffentlichte er letztendlich nicht.

4. Am 26. Dezember 1985 B spielte Prince das Stück Can I Play with U? für das Album Tutu (1986) von Miles Davis ein. Am Folgetag fügte Saxophonist Eric Leeds entsprechende Parts hinzu, der sich begeistert zeigte: „Das war zu großartig! Als ich hörte, dass Prince daran interessiert war, etwas mit Miles zu unternehmen, wollte ich verdammt sichergehen, dass ich involviert war.“ Anfang Januar 1986 schickte Prince sowohl eine Instrumentalversion als auch eine mit Liedtext an Davis und schrieb ihm dazu folgende Nachricht: „Miles, auch wenn wir uns noch nie getroffen haben, kann ich nur durch das Hören deiner Musik sagen, dass du und ich uns so genau ähnlich sind, dass ich weiß, was immer du spielen würdest, ich würde es auch tun. Also, wenn dieses Tape für dich von Nutzen ist, spiele bitte, was du darüber empfindest. Weil ich dem vertraue, was du hörst und spielst.“ Ende Februar 1986 fügten Davis Trompeten-, Adam Holzman Synthesizer- und Marcus Miller Bassgitarren-Overdubs ein. Nachdem Prince den Song am 1. März 1986 fertigstellte, strich er den Track aber von Tutu und Eric Leeds sagte: „Es gab Leute im Miles-Davis-Lager, die großes Interesse daran hatten, einfach nur, um einen Prince-Song zu haben, als eine Art Gütesiegel. Miles spielte die Trompete dazu ein, und ich schwärmte: ‘Wahnsinn, jetzt werde ich Teil der Miles-Davis-Diskographie!’ Prince fragte mich nach meiner Meinung, aber ich glaube, es war bereits beschlossene Sache und er hatte längst entschieden, daß dieser Song niemals herauskommen sollte. So hoch der Coolness-Faktor, auf einer Miles-Davis-Platte zu sein, auch gewesen wäre, der Song war einfach nicht gut genug und wurde nie veröffentlicht.“

5. Wonderful Day (Original Version), zuvor auch als It’s a Wonderful Day bekannt, nahm Prince am 30. Januar 1986 B auf. Seine damalige Toningenieurin Susan Rogers (* 1956) bemerkte, er habe „nicht viel Zeit mit dem Song verbracht.“ Anfangs integrierte Prince das Stück auf Dream Factory, ersetzte es später aber durch Train. Der Song Wonderful Day ist auszugsweise als Hintergrundmusik in seinem Film Under the Cherry Moon – Unter dem Kirschmond (1986) in der Szene zu hören, als Christopher Tracy und Tricky darüber philosophieren, welchen Typ Mann Mary favorisiere.

6. Am 14. März 1983 nahm Prince Strange Relationship (Original Version) in seinem Heimstudio Kiowa Trail Home Studio auf. Die auf der Neuauflage vorhandene Version mit Lisa Coleman und Wendy Melvoin überarbeitete er am 5. November 1986 B.

3. Juni 1986: Dream Factory (DoLP)

Seite 1

  1. Visions
  2. Dream Factory 4
  3. Wonderful Day
  4. The Ballad of Dorothy Parker 1
  5. It 1

Seite 2

  1. Strange Relationship 1
  2. Teacher, Teacher 2
  3. Starfish and Coffee (ohne Wecker) 1
  4. Colors
  5. In a Large Room with No Light 5
  6. Nevaeh Ni Ecalp A
  7. Sexual Suicide 4

Seite 3

  1. Crystal Ball 4
  2. Power Fantastic 3

Seite 4

  1. Last Heart 4
  2. Witness 4 the Prosecution (Version 1)
  3. Movie Star 4
  4. A Place in Heaven (Lisa Vocal)
  5. All My Dreams

7. Das Instrumentalstück Visions spielte Lisa Coleman am 10. März 1986 A ein. Es war als Intro des Albums Dream Factory geplant und die Idee zu diesem Song stammt von Susan Rogers. Im September 1990 veröffentlichten Wendy and Lisa das Stück unter dem Titel Minneapolis #1 auf einer limitierten Sonderausgabe ihres Albums Eroica.

8. The Ballad of Dorothy Parker (with Horns) nahm Prince am 13. März 1986 A auf. Zwei Monate später fügte Eric Leeds Saxophon-Overdubs hinzu, weswegen die Version auf der Neuauflage mit „with Horns“ betitelt ist.

9. Den Song Witness 4 the Prosecution (Version 1) nahm Prince am 14. März 1986 A auf. Am 15. April spielte Lisa Coleman Hammondorgel und Eric Leeds Saxophon ein. Zudem sangen Coleman, Wendy Melvoin und ihre Zwillingsschwester Susannah die Background-Vocals. Die Aufnahmen fanden zwar in Prince’ Heimstudio statt, allerdings ohne ihn, weil er in dieser Zeit in Frankreich mit Dreharbeiten zu Under the Cherry Moon beschäftigt war. Die Atmosphäre ohne Prince beschrieb Susan Rogers „immer“ als „lockerer und entspannter.“ Aber er sei „sehr erfreut“ gewesen, als er zurückkam und hörte, was „sie getan hatten.“

10. Power Fantastic (Live in the Studion) nahmen Prince und The Revolution am 19. März 1986 A in nur einem Take auf und Eric Leeds meinte, es sei „einer der tollsten Songs, die wir je gebracht haben.“ Der Song basiert auf ein von Lisa Coleman im Juni 1985 geschriebenes Klavierstück namens Carousel, für das Prince eine Melodie und Liedtext komponierte.

11. And That Says What? spielten Prince und The Revolution am 20. März 1986 A ein. Eric Leeds beschrieb das Stück als „ziemlich verrückt“ und Susan Rogers sagte, es sei „sehr zügig abgemischt“ worden und „nicht wert“ gewesen, „wirklich fertig zu werden.“ Dennoch platzierte es Prince auf einer ersten Version von Dream Factory.

12. Love and Sex nahm Prince am 3. Januar 1986 B auf. Er schrieb das Stück gezielt für Sheila E. und platzierte es ursprünglich auf ihrem im Februar 1987 veröffentlichten dritten Studioalbum, entfernte es aber wieder. Im Februar 1984 komponierte Prince ebenfalls einen Song mit Namen Love and Sex, 2017 auf Purple Rain Deluxe postum veröffentlicht, doch beide Songs haben miteinander nichts zu tun. Warum er zwei unterschiedliche Songs mit gleichen Namen schrieb ist nicht bekannt.

13. Die von ihm selbst gesungene Version von A Place in Heaven (Prince Vocal) spielte Prince am 15. März 1986 A ein, die er auf dem Album Dream Factory aber nicht platzierte.

14. Auf dem Instrumentalstück Colors, zuvor auch als Interlude bekannt, spielt Prince kein Instrument. Das Stück nahm Wendy Melvoin am 18. April 1986 A auf und Prince fügte es am 3. Juni 1986 auf dem Album Dream Factory zwischen den Songs Starfish and Coffee und In a Large Room with No Light ein. Auf der endgültigen Tracklist von Dream Factory platzierte er es am 18. Juli 1986 zwischen Starfish and Coffee und I Could Never Take the Place of Your Man.

15. Die knapp elf Minuten lange Originalversion von Crystal Ball nahm Prince am 17. April 1986 A auf, Susannah Melvoin übernahm den Begleitgesang und Clare Fischer fügte entsprechende Arrangements hinzu. Ursprünglich wollte Prince ein gleichnamiges Album veröffentlichen, benannte es aber in Sign “☮” the Times um. Die auf dreieinhalb Minuten gekürzte Version Crystal Ball (7" Mix) war 1986 bereits als Singleauskopplung geplant, wurde aber zurückgezogen, als Prince das Interesse an dem Crystal-Ball-Projekt verlor. 1998 veröffentlichte er die Originalversion auf seinem Album Crystal Ball.

16. Big Tall Wall (Version 1) nahm Prince am 18. April 1986 A auf. In dieser Zeit erfolgte die Trennung zwischen ihm und seiner damaligen Verlobten Susannah Melvoin, die aus dem gemeinsamen Haus auszog.

17. Nevaeh Ni Ecalp A („A Place in Heaven“ rückwärts geschrieben) spielte Prince am 20. April 1986 A ein. Das Stück diente anfangs als Überleitung zwischen den Songs Visions und Dream Factory, was er in der Tracklist aber nicht erwähnte. Erst in der Konfiguration vom 3. Juni 1986 führte Prince Nevaeh Ni Ecalp A als eigenständigen Song. In der endgültigen Version vom 18. Juli 1986 fügte er das Stück erneut als nicht genannte Überleitung nach Visions zu Dream Factory ein.

18. In a Large Room with No Light, auf Prince-Bootlegs auch nach der Textzeile im Refrain „Welcome 2 the Rat Race“ benannt, spielte er mit The Revolution am 4. Mai 1986 live im Studio B ein. Eric Leeds bezeichnete das Stück als einen seiner „Lieblingssongs“ und „ganz anders als alles, was Prince je getan hatte.“ Gemäß Leeds hatten aber auch Coleman und Melvoin „sehr viel mit diesem Song zu tun.“ Am 15. Juli 2009 veröffentlichte Prince eine überarbeitete Version als Audiostream auf der damaligen Website vom Montreux Jazz Festival, bei dem er im genannten Jahr zwei Konzerte absolvierte.

Aufnahmen Vault, Part 2 (Juli 1986 bis Oktober 1986)

18. Juli 1986: Dream Factory (DoLP)

Seite 1

  1. Visions
  2. Dream Factory 4 (mit Intro Nevaeh Ni Ecalp A)
  3. Train
  4. The Ballad of Dorothy Parker 1
  5. It 1

Seite 2

  1. Strange Relationship 1
  2. Starfish and Coffee (ohne Wecker) 1
  3. Colors
  4. Slow Love 1
  5. I Could Never Take the Place of Your Man 1

Seite 3

  1. Sign “☮” the Times (als Single-Edit) 1
  2. A Place in Heaven (Lisa Vocal)
  3. Crystal Ball 4

Seite 4

  1. The Cross 1
  2. Last Heart 4
  3. Witness 4 the Prosecution (Version 1)
  4. Movie Star 4
  5. All My Dreams

1. Train nahm Prince am 7. Juli 1986 A auf. Atlanta Bliss spielte Trompete und Eric Leeds Saxophon, ansonsten wirkten keine Musiker mit. Ursprünglich platzierte Prince den Song auf Dream Factory. 1987 bot er das Stück Bonnie Raitt an, die das Stück aber ablehnte. Letztendlich gab Prince den Song an Mavis Staples weiter, die 1989 eine von ihm überarbeitete Version veröffentlichte.

2. Das Instrumentalstück It Ain’t Over ‘Til the Fat Lady Sings spielte Prince am 9. Juli 1986 A ein. Als Begleitmusiker unterstützten ihn Eric Leeds, Lisa Coleman und Wendy Melvoin. Am 18. August und am 4. September 1986 fügte Clare Fischer entsprechende Arrangements hinzu.

3. Eggplant (Prince Vocal) nahm Prince wie Train am 7. Juli 1986 A auf. Einen Tag spielten Coleman und Melvoin eine Version ein, in der Melvoin den Hauptgesang übernahm, und Toningenieurin Susan Rogers beschrieb die Aufnahme der beiden Musikerinnen folgendermaßen: „Sie waren draußen im Studio und sangen immer wieder „Eggplant“ („Aubergine“), als sie plötzlich in einen Lachanfall ausbrachen, aus dem sie einfach nicht aufhören konnten. Sie sahen sich gegenseitig an und sagten: ‘Warum stehen wir in diesem Raum und singen immer wieder „Aubergine“?’ Und sie konnten einfach nicht aufhören zu lachen, und uns wurde klar, wie lächerlich das war.“ Gemäß Rogers sagte Prince, er habe Eggplant nur deshalb aufnehmen wollen, damit „die Leute in den Plattenläden unter der Rubrik ‘E’ diesen Song finden können“.

4. Everybody Want What They Don’t Got nahm Prince am 13. Juli 1986 B auf, am selben Tag wie The Cross vom Album Sign “☮” the Times.

5. Das Stück Blanche spielte Prince am 15. Juli 1986 B ein. Susan Rogers meinte, der Titelname sei „auf ein Instrumentalstück geklatscht“ worden. „Es war etwas, das am Ende des Tages gemacht wurde, während wir noch etwas Bandenergie übrig hatten“, fügte sie hinzu.

Am 18. Juli 1986 stellte Prince die endgültige Tracklist von dem Album Dream Factory fertig, widmete sich dann aber unter anderem Aufnahmen für ein neues Album mit dem Titel Crystal Ball. Doch auch dieses Album veröffentlichte er letztendlich nicht. Zwar brachte Prince 1998 ein gleichnamiges Album heraus, allerdings ist dieses mit dem von 1986 nicht identisch.

6. Den Song Soul Psychodelicide nahm Prince mit The Revolution am 22. Juli 1986 C auf. Eric Leeds entnahm aus dem Stück einen Instrumentalpart und komponierte daraus einen Song mit Namen Easy Does It, den er im Februar 1991 auf seinem Album Times Squared veröffentlichte. 1989 nahm Prince erneut einen Song mit dem Titel Soul Psychodelicide auf, der allerdings mit der Aufnahme von 1986 nichts zu tun hat; die Version von 1989 ist bis heute (2023) unveröffentlicht.

7. Das Stück The Ball nahm Prince am 25. Juli 1986 C für das Album Crystal Ball auf; es ging direkt ohne Pause in den Song Joy in Repetition über, den er im August 1990 auf seinem Graffiti Bridge veröffentlichte. The Ball spielte Prince in seiner Karriere ein einziges Mal live und zwar am 28. Mai 1987 bei einer Aftershow im Club U4 in Wien. Im Dezember 1987 überarbeitete er The Ball und brachte den Song als Eye No im Mai 1988 auf seinem Album Lovesexy heraus.

8. Adonis & Bathsheba spielte Prince am 27. Juli 1986 A ein. Susan Rogers zeigte sich von dem Stück sehr enttäuscht und bezeichnete es als „kitschig und einfach nur albern.“ Die Aufnahme schilderte sie wie folgt: „Der Refrain lautete: ‘Adonis und Bathsheba in einem Garten der Liebe’, und dann kam diese Harfe. Ich saß so leise wie möglich da, aber ich hatte einen Lachanfall und konnte einfach nicht aufhören. Und es war mir wirklich peinlich, denn ich saß direkt neben Prince und er fragte: ‘Was ist denn mit dir los? Magst du die Harfe nicht?’ Ich sagte: ‘Ich muss ehrlich sein: Ich finde, es ist deiner besten Arbeit nicht würdig’. Er mochte keine Kritik, aber wir haben nicht mehr länger daran gearbeitet.“ Gegenüber Eric Leeds bezeichnete er den Liedtext als „einen der besten Texte“, die er je geschrieben habe. 1993 veröffentlichte Prince den Liedtext in einer unter seiner Aufsicht herausgegebenen Zeitschrift mit Namen 10.000, von der aber nur diese eine Ausgabe produziert wurde und somit als Rarität gilt.

9. Am 8. August 1986 A nahm Prince Forever in My Life (Early Vocal Studio Run-Through) auf, wobei sich „Early“ nicht auf das Aufnahmedatum – die auf Sign “☮” the Times platzierte Version hatte er am gleichen Tag aufgenommen – bezieht, sondern auf die Uhrzeit. Diesbezüglich sagte Susannah Melvoin in einer Pressemitteilung von 2020 über die Entstehung des Songs: „Er war die ganze Nacht wach und kam nach oben. Es war ungefähr 7:00 Uhr morgens und er ergriff meine Hand und sagte ‘folge mir’, und so folgte ich ihm die Treppe hinunter. Die Sonne kam durch die Buntglasfenster und er drückte auf „Play“, und dieser Song ertönte und ich sah ihn an und bekam Tränen in den Augen. Und das war es. Er musste nichts sagen.“

10. Crucial (Alternate Lyrics) nahm Prince am 13. September 1986 A auf, zwei Tage nach dem er aus Yokohama wiedergekommen war, wo er am 9. September seine Parade-Tour beendete. Er komponierte den Song gezielt für ein neues Filmprojekt mit Namen The Dawn. Bruce Deshazer, auch unter seinem Pseudonym „Tony Christian“ bekannt und 1986 als Rhythmusgitarrist in der Band Mazarati (eine von The Revolution-Bassist Brown Mark gegründete Gruppe) tätig, beschrieb den Film als „ein schwarzes West-Side-Story-ähnliches Musical mit zwei rivalisierenden Musikgruppen, die sich nach außen hin bekämpfen.“ Er vermutete, dass Prince aber nicht als Schauspieler mitwirken wollte, sondern „nur Regie führen“ wollte. Das Filmprojekt The Dawn wurde von Prince letztendlich nicht fertiggestellt.

11. / 12. Die beiden Songs The Cocoa Boys und When the Dawn of the Morning Comes komponierte Prince ebenfalls gezielt für The Dawn und nahm sie in seinem damaligen Heimstudio Galpin Blvd Home Studio in Chanhassen auf. Die Nummer The Cocoa Boys, zuvor auch unter Coco Boys bekannt, spielte er am 14. September 1986 ein und When the Dawn of the Morning Comes am 29. September 1986.

13. Das Stück Witness 4 the Prosecution (Version 2) spielte Prince am 6. Oktober 1986 B ein, auf dem Eric Leeds am Saxophon zu hören ist. Während „Version 1“ aus dem März 1986 von der Musikrichtung Rock und Blues geprägt ist, dominiert auf der überarbeiteten Version Elektronische Musik.

14. Den Song It Be’s Like That Sometimes nahm Prince am 11. Oktober 1986 B auf und spielte alle Instrumente selbst ein. Sechs Tage später gab er offiziell die Auflösung von The Revolution bekannt.

Aufnahmen Vault, Part 3 (Oktober 1986 bis Juli 1987)

1. Emotional Pump nahm Prince am 16. Oktober 1986 B auf und komponierte den Song gezielt für Joni Mitchell, den sie aber ablehnte. Ihr musikalischer Einfluss hatte sich im Laufe der Jahre mehrfach in seiner Musik manifestiert; 1980 bedankte er sich bei ihr im Booklet von Dirty Mind, 1981 platzierte er ihren Namen auf dem Rückcover von Controversy und am 3. August 1983 spielte er ihren Song A Case of You (aus Blue, 1971) bei einem Konzert zum ersten Mal live. 1985 sagte Prince in einem Rolling Stone-Interview, Mitchells Album The Hissing of Summer Lawns (1975) sei das letzte gewesen, das er „bis zum Ende geliebt“ habe, und im Liedtext von The Ballad of Dorothy Parker erwähnt er ihr Stück Help Me, 1974 auf Court and Spark veröffentlicht. Zwar trafen sich Prince und Mitchell einige Male, aber ihre gegenseitige Bewunderung entwickelte sich nicht zu einer Freundschaft.

2. Das Stück Rebirth of the Flesh (with Original Outro) spielte Prince am 28. Oktober 1986 B ein und platzierte es als Opener auf dem Album Crystal Ball, direkt übergehend in Play in the Sunshine. Am 28. August 2001 veröffentlichte er über seine damalige Website mit Rebirth of the Flesh (Rehearsal '88) ein Rehearsal von dem Song aus dem Jahr 1988. Zwar hatte Prince weder den Aufnahmeort noch das genaue Datum angegeben, aber während der Aufnahme ist Begleitsänger Greg Brooks zu hören, der Mitte Februar 1988 seine Begleitband verlassen hatte.

3. Den Song Cosmic Day nahm Prince am 15. November 1986 B auf und am 30. November stellte er das Album Crystal Ball fertig, allerdings ohne Cosmic Day. Die von Clare Fischer am 5. Dezember 1986 hinzugefügten Arrangements in den Mad Hatter Studios in Los Angeles in Kalifornien sind in der veröffentlichten Version weggelassen worden.

4. Walkin’ in Glory spielte Prince am 7. Dezember 1986 B ein, am selben Tag wie den Song Bob George, den er ein Jahr später auf dem Black Album platzierte. Da Prince im Liedtext von Bob George die Rolle eines Frauenfeindes mit antisozialer Persönlichkeitsstörung einnimmt, mutmaßte Toningenieurin Susan Rogers über das Stück Walkin’ in Glory: „Vielleicht hat er es aufgenommen, um Bob George zu kompensieren.“

5. Ursprünglich nahm Prince Wally am 28. Dezember 1986 A auf, „wenige Monate, nachdem er seine Beziehung zu Susannah Melvoin beendet hatte“, wie Susan Rogers feststellte. Über die Aufnahme mit Prince sagte sie: „Nur wir beide waren da. Ich glaube, es war Wochenende. Er schrieb mir auf, was er wollte: mächtige Soundkulisse, mit langem Nachhall. Es sollte eine Ballade werden. Der Track beginnt mit gesprochenem Text. Er sagt etwas zu Wally. Wally [Safford] gehörte damals zu seiner Crew, er war einer der Bühnentänzer. Er spricht davon, dass er ausgehen will und macht Wally ein Kompliment zu seiner Brille. ‘Kann ich sie aufsetzen? Ich gehe heute Abend auf eine Party und will gut aussehen’, sagt er. ‘Ich will ausgehen, weil ich gerade mit jemandem Schluss gemacht habe und herausfinden will, ob ich jemand Neues finde’. Der Part ist mit einer Melodie unterlegt. Im Refrain singt er: ‘Oh my la de da. Oh my la de da.’ Es ist ein Wortspiel, es klingt wie ‘oh my melody’ aber auch wie ‘oh my malady’ – meine Krankheit, mein Leiden. Der Refrain bricht ab. Dann kommt ein Crescendo, der Song wird groß, gewaltig. Er schichtet die Background-Vocals übereinander und das Klavier kommt ganz groß raus. Wieder ein Break. Er sagt zu Wally: ‘Du kannst deine Brille wiederhaben. Ich gehe doch nicht aus.’ Der Song war wundervoll, einfach wundervoll. Die Arrangements, die Idee, der Ausdruck, einfach großartig. Ich hatte Jahre darauf gewartet, einen Prince-Song wie diesen zu hören. Es tat mir weh, ihn so ehrlich zu hören. Als wir die Aufnahme beendet hatten, sagte er: ‘Drück bei allen 24 Spuren auf „Aufnahme“ und lösche alles.’ Er sagte das ganz ruhig. Ich widersprach: ‘Nein! Denk nochmal drüber nach, schlaf eine Nacht drüber.’ Er sagte: ‘Okay, ich mach’s selbst.’ Er versetzte alle 24 Spuren in den Aufnahme-Modus, fertig. Dann drückte er auf „Aufnahme“ und löschte alles. Alles war weg.“ Eric Leeds meinte, dass Wally „das einzige Mal war, dass er einen Song, den er gerade gemacht hatte, komplett gelöscht hat. Das einzige Mal. Das war ein sehr, sehr persönlicher Song für Prince, und ich glaube nicht, dass er die Absicht hatte, es jemals zu veröffentlichen.“

Die auf der Neuauflage vorhandene Version von Wally nahm Prince am 29. Dezember 1986 auf, allerdings in einer komplett anderen Version mit weniger persönlichen Liedtext. Atlanta Bliss und Eric Leeds fügten der neuen Version entsprechende Parts hinzu. Anlässlich der Veröffentlichung von Sign o’ the Times Deluxe erklärte Kurator Michael Howe von The Prince Estate im Jahr 2020, die Originalversion von Wally sei nicht auffindbar, obwohl „jeder möglicher Stein umgedreht“ worden sei.

Nach dem Prince am 10. Dezember 1986 ein Livekonzert von Bonnie Raitt im Beverly Theater in Los Angeles besucht hatte, wollte er sie bei Paisley Park Records unter Vertrag nehmen und mit ihr Songs aufnehmen. Er bot ihr die vier Stücke I Need a Man, Promise to Be True, Jealous Girl und There’s Something I Like About Being Your Fool an, wovon sie lediglich bei I Need a Man und There’s Something I Like About Being Your Fool Versionen mit ihrem Gesang aufnahm. Letztendlich lehnte Raitt aber alle vier Songs ab und eine Zusammenarbeit mit Prince kam nicht zustande.

6. Ursprünglich nahm Prince I Need a Man im August 1981 für das Debütalbum seines damaligen Nebenprojekts The Hookers auf, eine von ihm gegründete Girlgroup, die er später in Vanity 6 umbenannte. Aber den Song veröffentlichte er nicht. Am 22. Januar 1987 C überarbeitete er das Stück und am 3. April 1987 übernahm Bonnie Raitt den Hauptgesang, doch ihre Version ist bis heute (2023) unveröffentlicht.

7. Promise to Be True spielte Prince ursprünglich am 30. April 1983 ein und platzierte den Song auf dem zweiten Studioalbum von Vanity 6, das er aber nicht fertigstellte. Am 25. Januar 1987 C überarbeitete er den Track für eine mögliche Veröffentlichung von Raitt.

8. Das Stück Jealous Girl nahm Prince wie I Need a Man im Sommer 1981 für The Hookers auf, brachte es aber auch nicht heraus. 1985 bot er es The Bangles an, die sich aber für den von ihm ebenfalls geschriebenen Song Manic Monday entschieden. Am 26. Januar 1987 überarbeitete Prince Jealous Girl C für Raitt.

9. There’s Something I Like About Being Your Fool spielte Prince auch im Sommer 1981 ein. Vermutlich komponierte er das Stück für sein im Oktober 1981 veröffentlichtes Album Controversy, platzierte es aber letztendlich nicht. Wie Promise to Be True überarbeitete er auch am 25. Januar 1987 C There’s Something I Like About Being Your Fool für Bonnie Raitt, doch ihre Version mit ihrem Hauptgesang vom 3. April 1987 ist bis heute (2023) ebenfalls unveröffentlicht.

10. Big Tall Wall (Version 2) nahm Prince am 10. Juli 1987 in seinem Paisley Park Studio auf. Diese Version ist im Original-Drehbuch vom 22. September 1987 seines Films Graffiti Bridge (1990) erwähnt. Zudem platzierte er den Song ein Jahr später am 25. September 1988 auf einer vorläufigen Konfiguration seines gleichnamigen Albums, das er im August 1990 letztendlich ohne Big Tall Wall (Version 2) veröffentlichte.

11. Lisa Coleman nahm ihre Version von A Place in Heaven (Lisa Vocal) am 20. April 1986 A auf, also knapp vier Wochen später, als Prince seine Version einspielte. Susan Rogers meinte, zwar sei Coleman „eine gute Background-Sängerin“, fühle sich aber beim Hauptgesang generell „nicht wohl“. Prince war während der Aufnahme nicht anwesend, war aber mit ihrer Version „sehr glücklich“, wie Rogers sagte. Die Version von Coleman platzierte er auf dem Album Dream Factory.

12. / 13. Der Remix Wonderful Day (12” Mix) wurde vermutlich am 19. Juni 1986 fertig abgemischt C. Gemäß dem Zusatz in Klammern entstand Strange Relationship (1987 Shep Pettibone Club Mix) offensichtlich im erwähnten Jahr. Pettibone kreierte auch eine Remixversion von Hot Thing, veröffentlicht im November 1987 als B-Seite der Single I Could Never Take the Place of Your Man. Außerdem war er für die im Juli 1988 erschienene Maxi-Single von Glam Slam (Remix) zuständig.

A 
Galpin Blvd Home Studio, Heimstudio in Chanhassen
B 
Sunset Sound, Tonstudio in Los Angeles
C 
Washington Avenue Warehouse, Tonstudio in Minnesota

Gestaltung des Covers

Die beiden Schallplattencover von 1987 und 2020 unterscheiden sich nur geringfügig; im Gegensatz zum Original-Cover zeigt die Neuauflage ein Bild von Prince, das ihn mittig des Covers mit der Gitarre spielend zeigt, die im Original auf dem Fußboden liegt. Zudem ist rechts auf dem Cover ein Kreuz zu sehen und rechts unten ein Transistorradio sowie ein Autoreifen; diese Gegenstände werden beim Original-Cover durch das Prince-Foto verdeckt. Artdirectorin Laura LiPuma war sowohl 1987 als auch 2020 für das Schallplattencover zuständig, genau wie bei Purple Rain (1984) / Purple Rain Deluxe (2017), Around the World in a Day (1985), His Majesty’s Pop Life/The Purple Mix Club (1985), Parade (1986) und Lovesexy (1988). Sie war die Nichte von Musikproduzent Tommy LiPuma und heißt seit ihrer Hochzeit Laura LiPuma Nash.

Die „Super Deluxe Edition“ enthält ein 120-seitiges Hardcover-Buch mit Fotos von Prince’ handgeschriebenen Liedtexten von Songs wie beispielsweise Adonis & Bathsheba, Big Tall Wall, I Could Never Take the Place of Your Man und U Got the Look. Zudem sind von ihm zuvor unveröffentlichte Fotos aus der Sign-o’-the-Times-Ära zu sehen, die Fotograf Jeff Katz (* 1960) aufgenommen hatte, der von 1985 bis 1996 mit ihm zusammenarbeitete.

Die Liner Notes verfassten folgende sieben Personen:

Musik und Text

Die Musik ist eine stilistische Kombination aus den Musikgenres Contemporary R&B, Funk, Jazz, Pop, Rock und Soul. Zudem setzt Prince auf dem Album Synthesizer und das Linn LM-1 als Drumcomputer ein, womit er in Musikgenres wie Electro Funk und Elektronische Tanzmusik vordringt. Außerdem sind auf dem Album Balladen und drei Instrumentalstücke zu hören. Neben seinem charakteristischen Falsettgesang benutzt er auf dem Album auch tiefere Stimmlagen. In den Liedtexten widmet sich Prince Themen wie Liebe, Spiritualität, Sex und Wollust. Als Begleitsängerinnen sind vor allem Lisa Coleman und Wendy Melvoin zu hören.

Vault, Part 1

Im Gegensatz zur 1987 veröffentlichten Version besitzt I Could Never Take the Place of Your Man (1979 Version) Einflüsse von Rockabilly. Zudem benutze Prince Live-Drums und spielte alle weiteren Instrumente wie E-Bass, Gitarre und Synthesizer selbst ein, Handclaps sind von ihm ebenfalls zu hören. Der Liedtext ist mit der Version von 1987 identisch.

Der aus dem Genre Popmusik stammende Song Teacher, Teacher (1985 Version) besitzt eine markante Melodie. Lisa Coleman und Wendy Melvoin übernahmen den Begleitgesang und steuerten einen Sitar-ähnlichen Klang bei. Den zuweilen anzüglichen Liedtext singen Prince, Coleman und Melvoin aus der Perspektive einer Frau und schildern, wie ein Lehrer ein Schulmädchen begehrt; er bietet ihr bessere Noten als Gegenleistung für Sex an, woran sie aber nicht mehr interessiert ist. Die Originalversion von Teacher, Teacher aus dem Jahr 1982 wurde postum auf dem Album 1999 Deluxe im Jahr 2019 veröffentlicht.

All My Dreams ist eine fröhliche und melodische Popnummer, die zu den besten von Prince zuvor unveröffentlichten Outtakes gezählt werden kann. Das Stück ist gleichzeitig einprägsam und wurde von ihm anspruchsvoll komponiert. Es enthält mehrere verschiedene musikalische Abschnitte; der erste Teil besitzt zwei sich abwechselnde melodische Themen, wobei Coleman und Melvoin im Gesang eine prominente Rolle spielen. Die Stimme von Prince ist so bearbeitet, als würde er durch einen Telefonhörer singen. Ohne den musikalischen Fluss zu unterbrechen, tritt der Song in ein traumähnliches Segment ein, in dessen Mittelpunkt ein wiederkehrendes, fanfarenartiges Keyboard-Motiv steht. Prince’ Gesang wird etwa mit der Hälfte des regulären Tempos abgespielt, zudem sind verschiedene Klangeffekte zu hören. Der wortlose Gesang von Coleman und Melvoin dient als Überleitung zur Melodie des Anfangsteils. Der Liedtext zelebriert eine erotische Fantasie, in deren Mittelpunkt das phallische Traumbild eines U-Boots steht, das „das jungfräuliche Meer erobert“. Prince offenbart seiner Freundin, er sei in all seinen Träumen ihr Lehrer, und sie werde von allem überrascht sein, was er ihr beim Sex zeigen werde. Der Song endet mit der Botschaft, niemals seine Träume aufzugeben. Einen Ausschnitt von seiner verlangsamten Rede fügte Prince am Ende des Songs Acknowledge Me ein, den er auf seinem Album Crystal Ball (1998) veröffentlichte.

Bei dem Stück Can I Play with U? aus dem Genre Funk spielt Miles Davis Trompete, Adam Holzman Synthesizer und Marcus Miller Bassgitarre. Prince steuert Gitarrenspiel bei und Eric Leeds ein Saxophon-Riff. Der von ihm im leicht beschleunigten Gesang vorgetragene Liedtext kann als belanglos bezeichnet werden; Prince macht einem Mädchen Annäherungsversuche, das er an einer Mauer allein stehend bemerkt: „Wenn du mich willst und du Mut hast, gib mir einfach deine Nummer, Baby, ich ruf dich an“, singt er beispielsweise.

Wonderful Day beginnt als fröhliche Popnummer, wirkt im Verlauf jedoch zuweilen unkonzentriert und entwickelt sich zu einem sich wiederholenden Funk-Vamp. Das Arrangement ist spartanisch, wobei ein Drumcomputer die Hauptbegleitung übernimmt. Das Schlagzeugmuster ist markant, aber unstrukturiert, was die Aufmerksamkeit von der Melodie ablenkt. Der Liedtext fördert positives Denken und bietet vereinfachende Lösungen an, wie „wenn etwas in die Quere kommt, kriegst du einen Kuss auf die Wange und alles in wieder in Ordnung“ und „niemand ist daran schuld, nur du selbst, wenn du nicht tust, was du willst.“ Seine aufmunternden Aussagen beschreibt Prince im Song als „einfache kleine Pop-Psychologie“. Die Worte „wonderful day, wonderful night“ werden in ähnlicher Weise gesungen wie „beautiful day, beautiful night“ vom Song It’s Gonna Be a Beautiful Night.

Der Song Strange Relationship (Original Version) wirkt zuweilen psychedelisch angehaucht, was auf der zuvor veröffentlichten Version nicht der Fall ist. Der Liedtext enthält in der dritten Strophe die Textzeile „I’ll take all the blame, but I’m only human“ anstatt „I’ll take all the blame, yo baby, I’m sorry“, ansonsten ist der Liedtext identisch. Visions ist ein von Lisa Coleman am Klavier gespieltes Instrumentalstück, bei dem Prince nicht mitwirkt. Da in der Version von The Ballad of Dorothy Parker (with Horns) Atlanta Bliss Trompete spielt und Eric Leeds Querflöte, ist der Zusatz „with Horns“ im Titelnamen angegeben. Der Liedtext entspricht dem vom Original-Album.

Witness 4 the Prosecution (Version 1) ist ein von Blues und Rockmusik geprägter Song, bei dem Prince’ Gitarrenspiel dominiert. Das Stimmengewirr am Anfang und Ende des Songs wurde durch einen Fairlight-CMI-Synthesizer erzeugt. Im Liedtext fleht er eine Frau an, ihn nicht zu verlassen und versichert ihr, „was immer du denkst, was ich getan habe, du irrst dich, ich würde es nicht einmal wagen. Weil du weißt, dass ich Zeuge für die Anklage [Witness 4 the Prosecution] von Hass in dieser Liebesaffäre bin“. Ob Prince den Titelnamen in Anlehnung an dem Film Witness for the Prosecution (1957) (deutsch: Zeugin der Anklage) gewählt hatte, ist nicht bekannt. Die von Jazz angehauchte Ballade Power Fantastic (Live in the Studion) beginnt mit Anweisungen, die Prince an seine Bandmitglieder richtet. Anschließend startet ein Instrumental-Intro. Den Song trägt Prince vorwiegend am Klavier vor, wobei aber auch Blechblasinstrumente zum Einsatz kommen. Er singt im Falsett und der spirituell angehauchte Liedtext handelt von einem Menschen, der Angst vor der Akzeptanz hat, Liebe oder Gott in sein Herz zu lassen. Beispielsweise singt Prince: „Zumindest ist Fantastische Macht [Power Fantastic] in deinem Leben. Zwar bist du ein wenig besorgt, doch die Ursache dafür ist das, was du willst und brauchst“. Eine Version ohne Intro veröffentlichte er im Jahr 1993 auf The Hits/The B-Sides.

Der im Up-tempo geschriebene Song And That Says What? ist aus dem Bereich Funk und besteht aus Instrumentalmusik; erst als die Musik zu Ende ist sagt Prince den sehr leise gesprochenen Satz „And That Says What?“. Allgemein bezieht sich diese Aussage auf jemanden, der versucht, einer anderen Person mittels Argumentation etwas zu beweisen, darauf aber die zweifelhafte Frage „Und was sagt das aus?“ erhält. Die melodische Pop-Nummer Love and Sex besitzt einen eingängigen Refrain, kombiniert aus Staccato-Klavier und Gesang von Prince, bestehend aus Falsett und tieferen Stimmlagen. Live-Drums, Blechbläser und Hammondorgel dominieren als Instrumentierung. Der Liedtext handelt von einer romantischen Liebesbeziehung, in der sich Prince und seine Liebhaberin als „zwei Kinder in einer Erwachsenen Welt“ darstellen, die „mit Liebe und Sex spielen“. Sein erklärter Wunsch ist: „Alles, was ich will, bist du, Liebe und Sex“. Trotz der Glückseligkeit empfindet er Liebe und Sex aber als „emotionales Karussell“ und meint, dass beide ihre „Zeit besser nutzen könnten“.

A Place in Heaven (Prince Vocal) ist eine melodiöses Stück aus dem Genre Popmusik. Prince singt in dem für ihn typischen Falsett über eine spärliche Klavieruntermalung und einer Drum-Maschine, die einen sanften Walzertakt liefert – ein Stück im Walzertakt hatte er zu diesem Zeitpunkt (1986) noch nie komponiert. Der zuweilen spirituell angehauchte Liedtext handelt von der Wichtigkeit einer positiven Lebenseinstellung und das bestmögliche aus dem Leben zu machen. „Wir alle wollen einen Platz im Himmel. Es gibt nur wenige Suiten dieses Niveaus. Seien wir nicht faul, es gibt keinen Zimmerservice. Es liegt alles an mir und dir“, singt Prince unter anderem. Das einminütige Instrumentalstück Colors ist ein von Wendy Melvoin vorgetragenes ruhiges und von Jazz angehauchtes Gitarrenspiel. Das Stück stellt mehr eine kurze Bridge zum nachfolgenden Song dar als eine ausgereifte Komposition.

Der Song Crystal Ball (7" Mix) besitzt Elemente aus dem Bereich Funk, Pop und Rock. Das Stück wirkt zuweilen unfokussiert komponiert, besitzt aber eine anspruchsvolle Struktur. Prince nahm den Song am 17. April 1986 auf und damit zwei Tage nach der Operation El Dorado Canyon, ein US-amerikanischer Luftangriff gegen Ziele in Libyen, was sich im Liedtext widerspiegelt; er drückt Ängste vor einem bevorstehenden Krieg aus und beschreibt eine Welt in Aufruhr, in der überall Bomben explodieren, „Hass schreitet voran“. Er argumentiert, ungezügelter Hedonismus sei die einzig vernünftige Reaktion auf die Angst vor dem Tod. Außerdem fragt er seine Freundin mehrfach, ob sie „jemals eine Kristallkugel [Crystal Ball] besaß“, mit der sie die Zukunft hätte vorhersagen zu können. Eine weitere Textzeile lautet: „Mein Baby malt Bilder von Sex. Überall an den Wänden in grafischen Details – Sex!“ Diese Aussage bezog sich auf ein Wandgemälde mit zwei nackten Nymphen in voller Größe, inklusive Brustwarzen und Schambehaarung, das seine damalige Partnerin Susannah Melvoin in einem Raum aufgehängt hatte, der an Prince’ Tonstudio angrenzte.

Big Tall Wall (Version 1) stammt aus dem Genre Pop und enthält weniger persönlichen Liedtext von Prince als in der Version auf „Vault, Part 3“. Anstatt eine besitzergreifende Beziehung darzustellen, ist „Version 1“ ein Ausdruck von Liebe; beispielsweise änderte er die Textzeile „Du weißt, dass ich noch eine andere habe, aber das wird mich und dich nicht davon abhalten, Spaß zu haben“ in „Du weißt, dass du meine einzige bist, nichts wird uns davon abhalten, Spaß zu haben.“

Der ungewöhnliche Songtitel Nevaeh Ni Ecalp A ist die rückwärts Schreibweise von A Place in Heaven, in dem Coleman und Melvoin im rückwärts abgespielten Gesang zu hören sind. Zudem enthält der Song die rückwärts abgespielte Musik von A Place in Heaven.

Eine komplizierte Saxophonlinie von Eric Leeds bildet den Auftakt zu dem lebhaften Stück In a Large Room with No Light, das aus dem Genre Rock mit einem ausgeprägten Jazz-Flair oder Fusion-Jazz beschrieben werden kann. Der Song wurde im Studio live aufgenommen und Sheila E. ist sowohl am Schlagzeug als auch an den Perkussions zu hören. Die Bassgitarre spielt Levi Seacer Jr., den Prince 1990 als Gründungsmitglied von The New Power Generation involvierte. Die Anfangszeile kehrt während des Songs dreimal zurück, nun begleitet von Prince’ „la-la-la-la“-Gesang. Der Refrain hat jedoch eine etwas andere „la-la-la-la“-Hintergrundstimme, die von einer hohen Frauenstimme gesungen wird. Die Leichtigkeit der Musik steht im Widerspruch zum ernsten Liedtext, der die Härte des Lebens und das Gefühl des Verlorenseins verurteilt. Prince vergleicht das Leben mit der „Suche nach einem Penny in einem großen Raum ohne Licht“ und betont die Bedeutung von Bildung: „Oh, wenn du nur deinen Geschichtsunterricht bestehen könntest, vielleicht wäre das Leben in Ordnung“.

Vault, Part 2

Die von Prince im ausschließlich gesungenen Falsett Funk-Nummer Train besitzt einen von einem Drumcomputer erzeugten stampfenden Beat, begleitet von Atlanta Bliss an der Trompete und von Eric Leeds am Saxophon. Die Idee für den Titelnamen des Instrumentalstücks It Ain’t Over ‘Til the Fat Lady Sings stammt von Eric Leeds und erinnert zuweilen an ein Broadway-ähnliches Musical. Das für eine Prince-Komposition ungewöhnliche Stück besitzt Musikstile aus den unterschiedlichsten Genres; beispielsweise ein von Reggae inspiriertes Interlude und ein von Jazz angehauchtes Klavierspiel, das von Lisa Coleman vorgetragen wird. Mit seiner komplizierten Struktur, seinen Tempowechseln und komplexen melodischen Themen ist das Stück das Gegenteil von Pop-Melodien wie beispielsweise A Place in Heaven, Everybody Want What They Don’t Got und Starfish and Coffee, die Prince ebenfalls 1986 geschrieben hatte. Die Aussage „It ain’t over till the fat lady sings“ („Es ist nicht vorbei, bis die dicke Dame singt“) ist im US-amerikanischen Sprachgebrauch Umgangssprache, die oft als Sprichwort verwendet wird; das Sprichwort warnt vor der Annahme, dass der gegenwärtige Zustand eines Ereignisses irreversibel ist und bestimmt eindeutig, wie oder wann das Ereignis endet. Vor allem im Zusammenhang mit Sportwettkämpfen wird der Ausdruck verwendet.

Eggplant (Prince Vocal) stammt aus dem Bereich Pop und Rock. Als Inspiration für den Titelnamen diente Prince eine Unterhaltung zwischen den Zwillingsschwestern Susannah und Wendy Melvoin über eitle Mädchen, die ständig in den Haaren spielen, während sie sich mit jemandem unterhalten. Das in den meisten Ländern als „Aubergine“ bezeichnete Gemüse ist in den USA als „Eggplant“ bekannt. Everybody Want What They Don’t Got erinnert an ein für The Beatles typisch geschriebener Song mit markanten Refrain. Klavierspiel im Staccato sorgt für die Hauptbegleitung, zudem sind Synthesizer, die Bläser imitierten, live eingespieltes Schlagzeug und Begleitgesang von Wendy Melvoin und Lisa Coleman zu hören. Der Liedtext handelt von einer leichtherzigen Verurteilung menschlicher Eifersucht und Gier, mit der Warnung von Prince: „Lass dich nicht von deinem gierigen Herzen täuschen, es könnte der Teufel in Verkleidung sein“. Außerdem erzählt er die Geschichte von einer Frau mit Namen Sweet Sara Succotash, die sich keinen silbernen Schal leisten kann, weil sie von „ihrem letzten Pfennig“ ein „Jack-Benny-Album voller dummer Witze“ gekauft hat, „die niemand versteht“. Am Schluss von Everybody Want What They Don’t Got (Jeder will, was er nicht hat) murmelt Prince augenzwinkernd den unvollendeten Satz: „Ja, weißt du, ich hatte wirklich ein Auge auf deine Sprinkleranlage und ich dachte mir, da du sie nie benutzt ...“

Im Intro von dem gitarrenlastigen Stück Blanche teilt Prince mit, es handle von einem „Mädchen namens Blanche und einem Typen namens Stanley’s Desire“. Der Song hat aber keinen Bezug auf das Drama Endstation Sehnsucht (1947), bei dem die Hauptdarsteller ebenfalls Blanche und Stanley heißen. Die Funk-Nummer Soul Psychodelicide kann mehr als Jam-Session als ein ausgefeilter Song bezeichnet werden, der Liedtext besitzt nur die Worte „Ice Cream“ und „Soul Psychodelicide, it’s a helluva thing“. Abgesehen von Prince, Coleman und Melvoin sind mit Bobby Z. am Schlagzeug, Brown Mark am E-Bass, Dr. Fink am Keyboard, Miko Weaver an der Gitarre, Atlanta Bliss an der Trompete und Eric Leeds am Saxophon alle damaligen Mitglieder von The Revolution zu hören. Der von Prince im August 1990 veröffentlichte Song Joy in Repetition auf seinem Album Graffiti Bridge enthält die Textzeile „Live music from a band plays a song called Soul Psychodelicide“; Joy in Repetition hatte er am 17. Juli 1986 aufgenommen und damit fünf Tage vor Soul Psychodelicide.

The Ball ist ein Party-Song ohne tiefere Botschaft. Prince hat „keine Zeit für Attitüden“ und fordert alle auf, „jegliche Vorstellung davon, wie die Dinge sind“ aufzugeben, um „loszulegen“. Den überwiegenden Teil der Musik benutze er im Song Eye No auf Lovesexy (1988). Die Ballade Adonis & Bathsheba besitzt eine substanzlos wirkende Melodie und Prince’ Stimmführung kann als enttäuschend bezeichnet werden. Zudem wirkt das Arrangement zuweilen überladen und überreizt; Streicher, Bläser und weitere Instrumente konkurrieren um die Aufmerksamkeit.

Im Gegensatz zu der zuvor veröffentlichten Version besteht Forever in My Life (Early Vocal Studio Run-Through) aus einem R&B-Arrangement. Prince’ mehrere Gesangsspuren werden von Keyboards und Akustische Gitarren mit verschiedenen Akkordwechseln begleitet. Zudem ist etwas zusätzlicher Liedtext enthalten.

Die von Prince in seiner Falsettstimme gesungene Ballade Crucial (Alternate Lyrics) ist ein gefühlvoller Popsong mit einem markanten Refrain. Im Liedtext will er, dass ihm seine Geliebte „alles zeigt“, denn „unsere Liebe muss entscheidend [Crucial] sein. Entscheidend für alles von A bis Z“. 1998 veröffentlichte Prince eine dezent andere Version auf seinem Album Crystal Ball, bei der er seinem Gesang einen signifikanten Hall hinzugefügte, sowie weitere kleine Änderungen in der Abmischung vornahm.

Der mid-tempo Song The Cocoa Boys ist aus dem Bereich Funk und Pop. Im Liedtext schildert Prince ein musikalisches Duell zwischen einer Gruppe mit Namen The Cocoa Boys und einer anderen Band. Dem Liedtext zufolge besitzen alle Mitglieder von The Cocoa Boys blonde Haare und besteht aus den fiktiven Brüdern Frankie und Joey Coco, einem „haushochen“ Posaunisten und aus einer Sängerin, die Sandra Dee ähnelt; Dee war in den 1960er Jahren ein attraktives blondes Teenager-Model und arbeitete später als Hollywood-Schauspielerin. When the Dawn of the Morning Comes ist ein Up-tempo-Song aus dem Bereich Pop, der Liedtext zelebriert eine positive Einstellung zum Leben.

Witness 4 the Prosecution (Version 2) ist aus dem Genre Elektronische Musik und Funk, der Beat basiert hauptsächlich auf Drumcomputer und E-Bass; Prince spielte alle Instrumente selbst ein. Im Gegensatz zur „Version 1“ enthält die überarbeitete zusätzlichen Liedtext; beispielsweise fügte er als Intro die von ihm gesprochenen Sätze „Dies ist die Geschichte von einem niedlichen Pärchen aus Kindertagen, die unzertrennlich waren, bis der eine dem anderen das Herz brach. Sie will ihn verlassen, aber ich würde zuerst sterben. Baby, verlass mich nicht, ich wollte dir nicht wehtun, ich schwöre beim Himmel“, ein, was seine Verzweiflung stärker hervorhebt.

Das Stück It Be’s Like That Sometimes besitzt einen entspannten Groove, wobei dieser von Prince’ akustischem Gitarrenspiel dominiert wird. Er singt in dem für ihn typischen Falsett, benutzt am Schluss aber auch tiefere Stimmlagen. Der Song ähnelt zuweilen The Ball und wird am Ende ausgeblendet.

Vault, Part 3

Den Funk-Song Emotional Pump schrieb Prince für Joni Mitchell, die den Song aber ablehnte, weil dieser nicht ihrem Musikstil entsprach. „Ich rief ihn an und sagte ‘Ich kann das nicht singen’“, kommentierte sie. Toningenieurin Susan Rogers bedauerte, dass das Stück nie veröffentlicht wurde: „Es war immer einer meiner Lieblingssongs. Es hat einen schönen, beschreibenden Text. Der Song beginnt mit ‘Gestern Abend war ich nicht nur für irgendjemanden einsam, letzte Nacht wollte ich dich. Sterne vor meinem Fenster, zählte ich nur zum Spaß, ich habe 2002 gezählt’“. Nachdem Mitchell den Song abgelehnt hatte, arbeitete Prince nicht weiter daran, was Rogers als „Schande“ bezeichnete, weil der Song „großartig“ sei.

Rebirth of the Flesh (with Original Outro) ist eine dynamisch wirkende Rocknummer, dominiert von einem Gitarren-Riff. Prince’ Gesang ist beschleunigt und der Liedtext enthält im Refrain mit „La, la, la, la, la, la, Souly-a-Colia“ eine von ihm konstruierte Sprache, die keinen tieferen Sinn ergibt. Im Song präsentiert er „die Begründer des neuen Boogie-Cool“, die „den Beat haben, den du suchst“; sie werden das Publikum „garantiert rocken“, denn sie sind von „der alten Schule“. Die Textzeile „Kick drum pounds on the two and four, all the party people get on the floor“ sagte Prince als einleitenden Satz für seine Lovesexy-Tour im Jahr 1988, und die Melodie des Refrains übernahm er 1991 für den Song Walk Don’t Walk, zu finden auf seinem Album Diamonds and Pearls.

Der aus dem Genre Rock stammende Song Cosmic Day basiert auf Gitarrenriffs, Synthesizern, mehreren Keyboards und Live-Drums. Auf die Titelphrase folgt eine Gitarrenlinie, die den Platz eines gesungenen Refrains einnimmt, was typisch für Prince-Songs ist. Die Melodie ähnelt dem Hauptriff vom Song What Is Life (1970) von George Harrison aus seinem Album All Things Must Pass, was ein Grund für Prince gewesen sein kann, weswegen er Cosmic Day zu Lebzeiten nicht veröffentlichte. Sein Gesang ist erneut beschleunigt, wodurch dieser höher als sonst üblich ist. Der Liedtext ist spirituell angehaucht und handelt von einem „kosmischen Traum“, beispielsweise singt Prince: „Ich schaue aus meinem Fenster. Ich sehe blaues Smaragdgrün. Da geht eine Meerjungfrau. Schwimmen am Himmel. Wie ist es dahin gekommen?“ Der Refrain lautet: „Es gibt nichts Seltsames, ich bin nicht durcheinander. Ich will nur, dass jeder Tag ein kosmischer Tag ist oder wird.“

Walkin’ in Glory ist ein aus dem Bereich Pop und Rock stammender Song, in dem Prince unter anderem E-Gitarre spielt. Den Liedtext singt er überwiegend im Falsett. Das Schlagzeugspiel übernahm Sheila E. Bei der Ballade Wally spielt Atlanta Bliss Trompete und Eric Leeds Saxophon, der „einen Tag zu früh“ aus seinem Weihnachtsurlaub zurückkehren musste, um das Stück einzuspielen. Der Titelname bezieht sich auf Wally Safford (* 10. November 1959 als Wallace Anthony Safford in Detroit, Michigan; † 9. September 2022) – Tänzer und Begleitgesang mit dem Prince von 1984 bis 1987 zusammenarbeitete; 1984 und 1985 war er bei der Purple-Rain-Tour als sein Bodyguard zuständig und danach wirkte Safford als Begleitgesangsänger und Tänzer mit.

I Need a Man stammt aus dem Genre Funk und Pop und im Liedtext ist ein Mädchen ihrem betrügerischen Mann überdrüssig. Promise to Be True besitzt Elemente aus den Musikgenres Adult Orientated Rock, Elektronische Tanzmusik und New Wave, zudem legte Prince ein verzerrtes Gitarrenspiel über einem Drumcomputer-Loop. Der zuweilen anzügliche Liedtext handelt von einem Mann, der sich für seine Untreue entschuldigt: „Ich habe auf eine neue Liebe gewettet, Baby, und ich habe stattdessen deine Liebe verloren, aber dieses Mal verspreche ich, treu zu sein“. In einem gesprochenen Teil bietet er seiner Freundin Oralverkehr an und sagt: „Komm her, lass mich dir einen blasen.“

Jealous Girl (Version 2) ist ein spärlich arrangierter Song, der von Synthesizer dominiert wird und dem Bereich Elektronische Popmusik zuzuordnen ist. Der Liedtext handelt von einem eifersüchtigen Mädchen, das nicht weiter ertragen kann, wenn andere Frauen ihren Freund attraktiv finden. Da Prince das Stück ursprünglich für sein weibliches Nebenprojekt The Hookers geschrieben hatte, singt er aus der Ich-Perspektive, wie auch den Refrain „Ich bin ein eifersüchtiges Mädchen“.

Die mid-tempo Nummer There’s Something I Like About Being Your Fool besitzt Einflüsse aus dem Genre Reggae. Der Liedtext handelt von einer untreuen Frau, die mit dem Auto des Protagonisten einen Totalschaden verursacht. Doch der Protagonist ist bereit, sich mit ihr zu versöhnen, „weil es etwas gibt, das ich daran mag, dein Narr zu sein.“

Im Gegensatz zu der „Version 1“ ist Big Tall Wall (Version 2) ein minimalistischer Song aus dem Genre Funk und Rock, den Prince im Falsett singt. Er wird nur von einem Drumcomputer begleitet, der einen komplizierten und stark synkopierten Beat erzeugt. Das Gesangsarrangement ist ebenfalls komplex, wobei Prince Harmoniegesang liefert und nahezu durchgehend gesprochene Worte und Sätze einfügt. Der Refrain ist mehrfach geschichtet und besteht aus einer Vielzahl von Stimmen, von tiefen Bariton bis hin zu Falsett. Im Liedtext schildert er eine besitzergreifende Beziehung, wie er seine Geliebte hinter einer „großen hohen Mauer“ halten will, damit sie keine anderen Männer sehen kann. Zudem werde „ein Steinkreis“ ein mögliches Entkommen verhindern; der Steinkreis ist ein direkter Bezug zu seinem damaligen runden Haus in Minnesota am Lake Calhoun, wo Prince mit seiner Freundin Susannah Melvoin wohnte. Den Song schrieb er im April 1986, etwa zu der Zeit, als Melvoin aus dem gemeinsamen Haus auszog. Der Liedtext enthüllt eine Doppelmoral von Prince; einerseits sagt er zu seiner Freundin, „wahre Liebe ist das, worum es geht“, anderseits erwähnt er: „Du weißt, dass ich noch eine andere habe, aber das wird mich und dich nicht davon abhalten, Spaß zu haben“. Die Textzeile „Ich habe mehr Löcher als ein Golfplatz“ verwendet Prince auch im Intro des Partygesprächs vom Song The Ball. Außerdem sagt er diesen Satz am Ende vom Stück Eye No auf Lovesexy (1988) und im Intro von Joy in Repetition auf Graffiti Bridge (1990). Die von Lisa Coleman gesungene Version von A Place in Heaven (Lisa Vocal) ist sowohl musikalisch als auch textlich im Wesentlichen identisch mit der von Prince.

Wonderful Day (12” Mix) ist eine zuvor unveröffentlichte Maxiversion von dem Song, bei der Coleman und Melvoin mit dem Gesang beginnen. Prince setzt nach zwei Strophen und nach dem Refrain ein, fortan teilen sich die drei den Gesang für den Rest des Songs. Zudem ist zusätzliches Instrumentalspiel vorhanden, wodurch die Version knapp vier Minuten länger ist. Strange Relationship (1987 Shep Pettibone Club Mix) ist ein für Shep Pettibone typischer Remix aus dem Bereich Elektronische Tanzmusik; auch dieser Remix war zuvor unveröffentlicht.

Titelliste und Veröffentlichungen

Remastered Album 1 / Remastered Album 2 / Single Mixes & Edits

# Titel Disc Dauer Original-Tonträger
CD-1/1 Sign o’ the Times Remastered Album 1 4:56 1987: Sign “☮” the Times
CD-1/2 Play in the Sunshine Remastered Album 1 5:05 1987: Sign “☮” the Times
CD-1/3 Housequake Remastered Album 1 4:41 1987: Sign “☮” the Times
CD-1/4 The Ballad of Dorothy Parker Remastered Album 1 4:01 1987: Sign “☮” the Times
CD-1/5 It Remastered Album 1 5:09 1987: Sign “☮” the Times
CD-1/6 Starfish and Coffee D Remastered Album 1 2:50 1987: Sign “☮” the Times
CD-1/7 Slow Love E Remastered Album 1 4:22 1987: Sign “☮” the Times
CD-1/8 Hot Thing Remastered Album 1 5:40 1987: Sign “☮” the Times
CD-1/9 Forever in My Life Remastered Album 1 3:30 1987: Sign “☮” the Times
CD-2/1 U Got the Look (Duett mit Sheena Easton) Remastered Album 2 3:46 1987: Sign “☮” the Times
CD-2/2 If I Was Your Girlfriend Remastered Album 2 4:59 1987: Sign “☮” the Times
CD-2/3 Strange Relationship Remastered Album 2 4:01 1987: Sign “☮” the Times
CD-2/4 I Could Never Take the Place of Your Man Remastered Album 2 6:28 1987: Sign “☮” the Times
CD-2/5 The Cross Remastered Album 2 4:45 1987: Sign “☮” the Times
CD-2/6 It’s Gonna Be a Beautiful Night F Remastered Album 2 9:01 1987: Sign “☮” the Times
CD-2/7 Adore Remastered Album 2 6:31 1987: Sign “☮” the Times
CD-3/1 Sign “☮” the Times (7" Single Edit) Single Mixes & Edits 3:40 1987: Vinyl-Single
CD-3/2 La, La, La, He, He, Hee (7" Single Edit) G Single Mixes & Edits 3:21 1987: B-Seite von Sign “☮” the Times
CD-3/3 La, La, La, He, He, Hee (Higly Explosive) G Single Mixes & Edits 10:46 1987: B-Seite von Sign “☮” the Times (Maxisingle)
CD-3/4 If I Was Your Girlfriend (7" Single Edit) Single Mixes & Edits 3:46 1987: Vinyl-Single
CD-3/5 Shockadelica (If I Was Your Girlfriend B-Side) Single Mixes & Edits 3:30 1987: B-Seite von If I Was Your Girlfriend
CD-3/6 Shockadelica (12" Long Version) Single Mixes & Edits 6:12 1987: B-Seite von If I Was Your Girlfriend (Maxisingle)
CD-3/7 U Got the Look (Long Look) (12" Edit) Single Mixes & Edits 6:40 1987: Vinyl-Maxisingle
CD-3/8 Housequake (7" Edit) Single Mixes & Edits 3:22 1987: B-Seite von U Got the Look
CD-3/9 Housequake (7 Minutes MoQuake) Single Mixes & Edits 7:11 1987: B-Seite von U Got the Look (Maxisingle)
CD-3/10 I Could Never Take the Place of Your Man (Fade 7" Edit) Single Mixes & Edits 3:38 1987: Vinyl-Single
CD-3/11 Hot Thing (7" Single Edit) Single Mixes & Edits 3:40 1987: B-Seite von I Could Never Take the Place of Your Man
CD-3/12 Hot Thing (Extended Remix) Single Mixes & Edits 8:32 1987: B-Seite von I Could Never Take the Place of Your Man (Maxisingle)
CD-3/13 Hot Thing (Dub Version) Single Mixes & Edits 6:52 1987: B-Seite von I Could Never Take the Place of Your Man (Maxisingle)
Spieldauer: 151:20 min.
Autor aller Songs ist Prince
D 
Autor: Prince und Susannah Melvoin
E 
Autor: Prince und Carole Davis
F 
Autor: Prince, Dr. Fink, Eric Leeds
G 
Liedtext: Prince und Sheena Easton

Am 25. September 2020 erschien das Album Sign o’ the Times Deluxe und damit 33 Jahre nach dem Original-Album vom 30. März 1987. Die Neuauflage ist in drei verschiedenen Ausgaben erhältlich: als „Remastered Album“ (DoCD / DoLP auf 180 g pfirsichfarbenem Vinyl / Download und Stream), als „Deluxe Edition“ (3 CDs / 4 LPs auf 180 g schwarzem Vinyl / Download und Stream) und als „Super Deluxe Edition“ (8 CDs + DVD / 13 LPs auf 180 g schwarzem Vinyl + DVD / nur Audio-Download und Stream).

Die beiden ersten CDs „Remastered Album 1“ und „Remastered Album 2“ enthalten die 16 Songs des Original-Albums, die im Jahr 2020 digital nachbearbeitet wurden. Auf der dritten CD „Single Mixes & Edits“ sind verkürzte Singleversionen und B-Seiten zu hören. Von den insgesamt 13 Songs sind folgende sieben bereits auf früheren CDs veröffentlicht: die fünf Songs I Could Never Take the Place of Your Man (Fade 7" Edit), If I Was Your Girlfriend (7" Single Edit), La, La, La, He, He, Hee (7" Single Edit), Shockadelica (If I Was Your Girlfriend B-Side) und Sign “☮” the Times (7" Single Edit) sind auf dem Kompilationsalbum The Hits/The B-Sides (1993) zu finden, die zwei Songs Hot Thing (Extended Remix) und U Got the Look (Long Look) auf dem Kompilationsalbum Ultimate (2006).

Vault, Part 1 / Vault, Part 2 / Vault, Part 3

# Titel Dauer Vault
CD-4/1 I Could Never Take the Place of Your Man (1979 Version) 1 3:12 Vault, Part 1
CD-4/2 Teacher, Teacher (1985 Version) 2 3:07 Vault, Part 1
CD-4/3 All My Dreams 7:23 Vault, Part 1
CD-4/4 Can I Play With U? (featuring Miles Davis) 6:39 Vault, Part 1
CD-4/5 Wonderful Day (Original Version) 3:47 Vault, Part 1
CD-4/6 Strange Relationship (Original Version) 1 6:41 Vault, Part 1
CD-4/7 Visions (Instrumental) H 2:18 Vault, Part 1
CD-4/8 The Ballad of Dorothy Parker (with Horns) 1 4:56 Vault, Part 1
CD-4/9 Witness 4 the Prosecution (Version 1) 3:59 Vault, Part 1
CD-4/10 Power Fantastic (Live in Studio) 3 I 7:18 Vault, Part 1
CD-4/11 And That Says What? 1:50 Vault, Part 1
CD-4/12 Love and Sex 4:11 Vault, Part 1
CD-4/13 A Place in Heaven (Prince Vocal) 2:57 Vault, Part 1
CD-4/14 Colors (Instrumental) J 1:01 Vault, Part 1
CD-4/15 Crystal Ball (7” Mix) 4 3:29 Vault, Part 1
CD-4/16 Big Tall Wall (Version 1) 5:58 Vault, Part 1
CD-4/17 Nevaeh Ni Ecalp A 2:33 Vault, Part 1
CD-4/18 In a Large Room with No Light 5 I 3:27 Vault, Part 1
CD-5/1 Train 4:22 Vault, Part 2
CD-5/2 It Ain’t Over ‘Til the Fat Lady Sings (Instrumental) 2:21 Vault, Part 2
CD-5/3 Eggplant (Prince Vocal) 5:18 Vault, Part 2
CD-5/4 Everybody Want What They Don’t Got 2:08 Vault, Part 2
CD-5/5 Blanche 5:36 Vault, Part 2
CD-5/6 Soul Psychodelicide 12:36 Vault, Part 2
CD-5/7 The Ball 4:34 Vault, Part 2
CD-5/8 Adonis & Bathsheba 5:27 Vault, Part 2
CD-5/9 Forever in My Life (Early Vocal Studio Run-Through) 1 6:25 Vault, Part 2
CD-5/10 Crucial (Alternate Lyrics) 4 6:15 Vault, Part 2
CD-5/11 The Cocoa Boys 6:05 Vault, Part 2
CD-5/12 When the Dawn of the Morning Comes 6:16 Vault, Part 2
CD-5/13 Witness 4 the Prosecution (Version 2) 5:02 Vault, Part 2
CD-5/14 It Be’s Like That Sometimes 3:19 Vault, Part 2
CD-6/1 Emotional Pump 4:59 Vault, Part 3
CD-6/2 Rebirth of the Flesh (with Original Outro) 6 5:28 Vault, Part 3
CD-6/3 Cosmic Day 5:39 Vault, Part 3
CD-6/4 Walkin’ in Glory 5:14 Vault, Part 3
CD-6/5 Wally 4:44 Vault, Part 3
CD-6/6 I Need a Man 5:33 Vault, Part 3
CD-6/7 Promise to Be True 3:38 Vault, Part 3
CD-6/8 Jealous Girl (Version 2) 4:52 Vault, Part 3
CD-6/9 There’s Something I Like About Being Your Fool 3:48 Vault, Part 3
CD-6/10 Big Tall Wall (Version 2) 5:46 Vault, Part 3
CD-6/11 A Place in Heaven (Lisa Vocal) 2:45 Vault, Part 3
CD-6/12 Wonderful Day (12” Mix) 7:34 Vault, Part 3
CD-6/13 Strange Relationship (1987 Shep Pettibone Club Mix) 7:07 Vault, Part 3
Spieldauer: 217:58 min.
Von den zuvor 45 unveröffentlichten Songs sind zehn bereits früher in anderen Versionen erschienen:
2 
2019 auf 1999 Deluxe
4 
1998 auf Crystal Ball
5 
2009 als Audiostream auf Website vom Montreux Jazz Festival
6 
2001 auf Prince’ damaliger Website
H 
I 
Autor: Prince, Lisa Coleman, Wendy Melvoin
J 
Autor: Wendy Melvoin

Live in Utrecht

# Titel Dauer Original-Tonträger
CD-7/1 Intro / Sign “☮” the Times 5:36 1987: Sign “☮” the Times
CD-7/2 Play in the Sunshine / Shave and a Haircut K 4:36 1987: Sign “☮” the Times
CD-7/3 Little Red Corvette 1:36 1982: 1999
CD-7/4 Housequake 4:52 1987: Sign “☮” the Times
CD-7/5 Girls & Boys 4:16 1986: Parade
CD-7/6 Slow Love E 5:05 1987: Sign “☮” the Times
CD-7/7 Take the “A” Train L / Pacemaker M / I Could Never Take the Place od Your Man 10:16 1987: Sign “☮” the Times
CD-7/8 Hot Thing 6:15 1987: Sign “☮” the Times
CD-7/9 Four / Sheila E. Drum-Solo N 6:12 1987: 8 von Madhouse
CD-7/10 If I Was Your Girlfriend 5:17 1987: Sign “☮” the Times
CD-8/1 Let’s Go Crazy O / Shave and a Haircut K / Hey! Bo Diddley P 6:09 1984: Purple Rain
CD-8/2 When Doves Cry / La, La, La, He, He, Hee G 2:46 1984: Purple Rain
CD-8/3 Purple Rain O 5:40 1984: Purple Rain
CD-8/4 1999 5:53 1982: 1999
CD-8/5 Forever in My Life / Holly Rock 13:11 1987: Sign “☮” the Times
CD-8/6 Kiss Q 3:32 1986: Parade
CD-8/7 The Cross 7:44 1987: Sign “☮” the Times
CD-8/8 It’s Gonna Be a Beautiful Night / Hon E Man R / Cold Sweat S / Take the “A” Train L / Pacemaker M 13:55 1987: Sign “☮” the Times
Spieldauer: 112:57 min.
Autor aller Songs ist Prince
K 
Autor: unbekannt, 1899 erstmals erschienen
L 
Autor: Billy Strayhorn, 1939 komponiert
M 
Autor: Eric Leeds, er komponierte eine Horn-Melodie, die Prince in Rockhard in a Funky Place vom Black Album integrierte
N 
Autor: Sheila E.
O 
Autor: Prince and The Revolution
P 
Autor: Bo Diddley, 1957 komponiert
Q 
Arrangement: David Z. Rivkin
R 
Autor: Sheila E., Levi Seacer, Jr, Constance Guzman
S 
Autor: James Brown und Pee Wee Ellis, 1967 komponiert

Die Sign-o’-the-Times-Tour begann am 8. Mai 1987 im Johanneshovs Isstadion in Stockholm und endete am 29. Juni 1987 im Sportpaleis in Antwerpen. Die Tournee fand ausschließlich in Europa statt, umfasste 34 Konzerte und wurde von insgesamt 350.000 Menschen besucht. Prince trat unter anderem erstmals in der Schweiz und in Österreich auf.

Das Konzert Live in Utrecht gab Prince am 20. Juni 1987 im Stadion Galgenwaard in Utrecht und war mit 14.806 Zuschauern ausverkauft. Es war das 28. der laufenden Tournee und das zweite von vier Konzerten im Stadion Galgenwaard.

Track 9 Four ist ein von Prince geschriebenes Instrumentalstück, das er im Januar 1987 auf dem Album 8 der Jazzband Madhouse, seines damaligen Nebenprojekts, veröffentlichte. Auf Track 5 Forever in My Life der zweiten CD integrierte Prince den Song Holly Rock, den er 1985 für Sheila E. geschrieben hatte und als Single von dem Soundtrack Krush Groove ausgekoppelt wurde. Prince’ eigene Version erschien erstmals postum auf dem Album Originals (2019).

DVD: Live at Paisley Park – December 31, 1987

# Titel Dauer Original-Tonträger
1 Intro 0:30 2020: Sign o’ the Times Deluxe
2 Sign "☮" the Times 5:11 1987: Sign “☮” the Times
3 Play in the Sunshine / Shave and a Haircut K 4:22 1987: Sign “☮” the Times
4 Little Red Corvette 1:38 1982: 1999
5 Erotik City O / Sex Shooter (Instrumentalversion) 3:07 1984: B-Seite von Let’s Go Crazy
6 Housequake 4:08 1987: Sign “☮” the Times
7 Slow Love E 0:59 1987: Sign “☮” the Times
8 Do Me, Baby 2:00 1981: Controversy
9 Adore 6:46 1987: Sign “☮” the Times
10 I Could Never Take the Place of Your Man / Pacemaker M 7:41 1987: Sign “☮” the Times
11 What’s Your Name Jam / Love or Money / Drive Me Wild / Let’s Go Crazy O 5:31 2020: Sign o’ the Times Deluxe
12 Let’s Pretend We’re Married 0:52 1982: 1999
13 Delirious 1:11 1982: 1999
14 Jack U Off / It Don’t Mean a Thing (If It Ain’t Got That Swing) T 1:43 1981: Controversy
15 Drum-Solo (von Sheila E.) 4:03 2020: Sign o’ the Times Deluxe
16 Twelve 1:46 1987: 16 von Madhouse
17 Hot Thing 4:55 1987: Sign “☮” the Times
18 If I Was Your Girlfriend 6:56 1987: Sign “☮” the Times
19 Let’s Go Crazy O / Land Of 1,000 Dances U / Shave and a Haircut K 6:51 1984: Purple Rain
20 When Doves Cry / La, La, La, He, He, Hee G / It 2:44 1984: Purple Rain
21 Purple Rain O / Auld Lang Syne V 14:10 1984: Purple Rain
22 1999 3:14 1982: 1999
23 U Got the Look 8:05 1987: Sign “☮” the Times
24 Chain of Fools W / It’s Gonna Be a Beautiful Night (mit Miles Davis) 34:07 1987: Sign “☮” the Times
Spieldauer: 133 min.
Autor aller Songs ist Prince
T 
Autor: Duke Ellington, 1931 komponiert
U 
Autor: Chris Kenner, 1961 komponiert
V 
Autor: James Watson, 1711 erstmals publiziert
W 
Autor: Don Covay, 1967 komponiert

Am 31. Dezember 1987 spielte Prince in seinem Paisley Park Studio in Chanhassen in Minnesota ein Benefizkonzert für die Organisation „Minnesota Coalition for the Homeless“. Der Eintrittspreis betrug 200 US-Dollar (damals ungefähr 350 DM). Etwa 400 Menschen besuchten das 1.375 Zuschauer fassende Paisley Park Studio, auch Prince’ Eltern und sein Stiefvater waren anwesend. Seine Begleitband war identisch mit der von der Sign-o’-the-Times-Tour. Um Mitternacht spielte Prince zum Jahreswechsel auf 1988 den Klassiker Auld Lang Syne, den er in Purple Rain integrierte.

Als musikalischen Gast hatte Prince Miles Davis eingeladen, der beim Abschlusssong It’s Gonna Be a Beautiful Night von Minute 103 bis 108 für knapp fünf Minuten auftrat. Saxophonist Eric Leeds beschrieb den Auftritt von Davis folgendermaßen: „Wir waren so von Miles fasziniert, dass wir völlig übersahen, dass Prince uns einen Einsatz gab. Und Prince brüllte zu uns hinüber: ‚Hey, kennt ihr mich überhaupt noch?‘ Wir mussten alle lachen.“ George Cole schrieb in seinem Buch The Last Miles – The Music of Miles Davis, 1980–1991 über diesen Auftritt allerdings: „Miles’ Ansatz ist gut, aber seine Präsenz nicht beeindruckend, und seiner Körpersprache fehlt die selbstsichere Arroganz, die man auf der Bühne von ihm kennt. Die Interaktion zwischen Miles und Prince besteht aus einem kurzen Part, in dem Prince Miles’ Trompetenphrasen mit Scatgesang kopiert. In kaum vier Minuten ist Miles fertig und weg.“

Der Song It’s Gonna Be a Beautiful Night entwickelt sich im Verlauf zu einer Art Jam-Session und enthält musikalische Ausschnitte von Housequake, Six (1986 von Prince geschrieben und 1987 von Madhouse veröffentlicht) – Miles Davis kommt auf die Bühne –, PacemakerM, Take the “A” TrainL, Chain of Fools (1967 von Don Covay komponiert), Cold SweatP, Mother Popcorn (1969 komponiertP) und Land of 1000 DancesQ. Fünf Minuten vor Ende des Konzerts sagt Prince den von Muhammad Ali geprägten Satz „Float like a butterfly, sting like a bee“ („Schwebe wie ein Schmetterling, stich wie eine Biene“).

Gemäß Kurator Michael Howe von The Prince Estate sollte der „Super Deluxe Edition“ eigentlich die DVD des Konzertfilms Prince – Sign O’ the Times beigelegt werden. Doch Prince hatte die Filmrechte im Jahr 1987 verkauft, was die Sachlage verkomplizierte; die Rechtsfragen seien „so problematisch“ gewesen, dass es zu keiner Einigung kam. The Prince Estate kontaktierte auch das deutsche Unternehmen Turbine Medien, das im September 2019 eine limitierte Sonderausgabe von Prince – Sign O’ the Times herausgebracht hatte. Aber auch diese Verhandlungen seien „sehr, sehr schwierig“ gewesen, sodass der Konzertfilm letztendlich nicht von The Prince Estate veröffentlicht werden durfte.

Singles

2020 konnten sechs Songs bereits vor der Albumveröffentlichung bei verschiedenen Musikstreaming-Anbietern heruntergeladen werden: am 25. Juni Witness 4 the Prosecution (Version 1), am 16. Juli I Could Never Take the Place of Your Man (1979 Version), am 6. August Cosmic Day, am 13. August Witness 4 the Prosecution (Version 2), am 27. August Forever in My Life (Early Vocal Studio Run-Through) und am 17. September 2020 I Need a Man.

Am 14. August 2020 brachte The Prince Estate ein Boxset mit Namen Sign o’ the Times – The Singles heraus, bestehend aus den sieben Singles Hot Thing, I Could Never Take the Place of Your Man, If I Was Your Girlfriend, Sign “☮” the Times, The Cross, U Got the Look und Witness 4 the Prosecution (Version 1). Alle Singles sind in pfirsichfarbenem Vinyl gepresst und die Auflage bestand – in Anlehnung auf das ursprüngliche Erscheinungsjahr des Doppelalbums Sign “☮” the Times – aus 1.987 Exemplaren. Bis auf Witness 4 the Prosecution (Version 1) – als B-Seite dient Witness 4 the Prosecution (Version 2) – waren alle Singles bereits 1987 ausgekoppelt worden. Zudem brachte am 24. September 2020 die deutsche Ausgabe des Musikmagazins Rolling Stone in seiner Oktober-Ausgabe das Titelstück als Vinyl-Single erneut heraus, wobei Witness 4 the Prosecution (Version 1) als B-Seite dient. Die Originalversion von Sign “☮” the Times war bereits am 18. Februar 1987 mit La, La, La, He, Hee als B-Seite ausgekoppelt worden.

Musikvideos

Bis auf If I Was Your Girlfriend existieren zu den Singleauskopplungen im Jahr 1987 Musikvideos, 2020 wurden keine zu Songs von Sign o’ the Times Deluxe produziert.

Coverversionen

Drei Coverversionen sind von den zuvor unveröffentlichten Songs bekannt: 1989 nahm Mavis Staples eine von Prince überarbeitete Version von Train auf und brachte diese auf dem von ihm produzierten Album Time Waits for No One heraus. Das Stück In a Large Room with No Light wurde zwei Mal gecovert, allerdings unter anderem Namen; im Jahr 2000 interpretierte es Marco Minnemann mit seinem Projekt Illegal Aliens und der Sängerin Artemis Gounaki unter dem Titel Ratrace, und 2009 veröffentlichte es der R&B-Sänger Wil Key unter Welcome 2 the Rat Race.

Rezeption

Presse

Professionelle Bewertungen
Durchschnittsbewertung
Quelle Bewertung
Metacritic 99 %
Weitere Bewertungen
Quelle Bewertung
Pitchfork Media
American Songwriter
Record Collector
Rolling Stone
Entertainment Weekly A

Die Neuauflage wurde von Musikkritikern ähnlich hervorragend bewertet wie das Original-Album aus dem Jahr 1987 und sowohl Prince’ Begleitband als auch seine Live-Qualitäten wurden sehr gelobt. Die Website Metacritic errechnete für die Neuauflage die fast höchstmögliche Durchschnittsbewertung von 99 %, basierend auf zehn Rezensionen englischsprachiger Medien.

Brad Nelson von Pitchfork Media verteilte mit zehn Punkten die Höchstanzahl und meinte, die Neuauflage sei ein „atemberaubender Blick in eine der kreativsten und fruchtbarsten Zeiten“ von Prince’ Karriere. Die acht CDs seien „eine überwältigende Menge an Material“ und vor allem die Songs, die für Dream Factory bestimmt gewesen waren, seien „atemberaubend“. Lisa Coleman und Wendy Melvoin verliehen der Musik von Prince eine solche „Leichtigkeit und Komplexität“, dass sie „den Boden unter ihren Fersen verschwinden ließen“, wie beispielsweise im Stück All My Dreams. Das in vielen Songs meist von Eric Leeds vorgetragene Trompeten- und Saxofonspiel blinke „wie neue Pailletten im Gewebe“ von Prince’ Musik. Adonis & Bathsheba beschrieb Nelson als „faszinierende und seltsame Ballade“, die mit einem „Feuerwerk eines Gitarrensolos“ ende. In den beiden Songs Walkin’ in Glory und When the Dawn of the Morning Comes flirte Prince mit dem Evangelium und die Grooves erinnerten an einem Bild von ihm, wie er in High Heels durch eine Gemeinde stolziere. „Frustrierend“ sei aber, dass man „nur aus den in dieser Box enthaltenen Materialien“ die beiden Alben Crystal Ball und Dream Factory „unmöglich“ wiederherstellen könne. Prince’ Begleitband sei in „hervorragender Form“, was Live in Utrecht und die „Silvestervorstellung“ der DVD dokumentiere.

Hal Horowitz von dem auf Songwriter spezialisierten US-Magazin American Songwriter verteilte mit fünf Sternen ebenfalls die Höchstanzahl und schrieb, Prince beeinflusse über drei Jahrzehnte nach der Veröffentlichung von Sign “☮” the Times weiterhin andere Künstler. Die acht CDs inklusive der Live-DVD und dem Hardcover-Buch sei jedoch „eine Menge Prince, um es milde auszudrücken“. Aber allein die Doppel-CD Live in Utrecht sowie die DVD Live at Paisley Park – December 31, 1987 „sind den Preis des teureren Pakets fast wert“. Den Song Can I Play with U mit Miles Davis bezeichnete Horowitz jedoch als enttäuschend und das Stück Wally als „skurril“, das „nicht ganz klickt“. Zudem solle Prince die Musikrichtung Reggae wie im „wässrigen“ There’s Something I Like About Being Your Fool „wahrscheinlich“ Bob Marley überlassen. Doch der Funk-Pop in I Need a Man sei „so beeindruckend wie alles auf dem Album und macht es zu einem wahren verlorenen Juwel“. Die insgesamt „fast 10 Stunden Musik“ sei jedoch nur „für die Engagiertesten“ von Interesse, mutmaßte Horowitz, aber die überarbeitete Neuauflage enthalte einige „der besten Sachen“. Als Fazit schrieb er: wer sich nicht sicher gewesen war, „wie talentiert, kreativ und produktiv Prince auf seinem inspirierten Höhepunkt war, dem sei gesagt“, dass dieses Boxset „sein Vermächtnis als wahre amerikanische Ikone“ festige.

Jason Draper von dem britischen Musikmagazin Record Collector gab auch die Höchstanzahl von fünf Sternen. Den Song I Could Never Take the Place of Your Man (1979 Version) bezeichnete er als „eine der Offenbarungen dieses Sets“, weil es „so sehr mit der Sign o’ the Times-Ära als Beispiel für die reifende Weltanschauung von Prince verbunden“ sei, obwohl er es mit „gerade einmal Anfang 20“ bereits aufgenommen habe. Seine Begleitband beim Konzert Live in Utrecht beschrieb Draper als „gutes Ensemble“ und nachdem sie von Housequake bis „zur Powerballade“ The Cross „alles durchgespielt haben“, sei der Abschluss mit dem 14-minütigen It’s Gonna Be a Beautiful Night „nur noch eine schamlose Zurschaustellung von Brillanz, getarnt als lockerer Jam“. Insgesamt betrachtet sei die Neuauflage „eine eng fokussierte Momentaufnahme einer intensiven kreativen Periode in Prince’ Karriere: vielleicht das großzügigste Single-Album-Box-Set aller Zeiten, für ein Album, das selbst immer wieder etwas“ hergebe, schrieb Draper.

Kory Grow von dem US-Musikmagazin Rolling Stone zeichnete die Neuauflage mit viereinhalb von fünf Sternen aus. Es sei unmöglich, Prince’ Denkprozess zu verfolgen, was es umso aufregender mache, „die Diamanten zu finden, die er im The Vault gelassen“ habe. I Could Never Take the Place of Your Man (1979 Version) habe er in einen „großartigen Popsong“ verwandelt und „rockt so dermaßen wie alles, was The Cars zu dieser Zeit taten“. Zudem hob Grow die drei Versionen The Ballad of Dorothy Parker (with Horns), Forever in My Life (Early Vocal Studio Run-Through) und Strange Relationship (Original Version) lobend hervor. Außerdem hätten Songs wie Adonis & Bathsheba, The Ball, Emotional Pump, Jealous Girl (Version 2) und Train potentiell Hits werden können – deren damalige Nichtveröffentlichung bezeichnete Grow als „größte Fehlschüsse“. Aber auf der Neuauflage befinden sich auch „ein paar Blindgänger“, wie die vier Stücke Can I Play with U?, Crucial (Alternate Lyrics), The Cocoa Boys und When the Dawn of the Morning Comes. Das Live-Material rücke jedoch „alles wieder in den Fokus“; auf Live in Utrecht existierten „einige schlampige Momente, die eigentlich schön zu hören sind, um daran zu erinnern, dass Prince tatsächlich ein Mensch war“. Auf der DVD könne man sehen, wie viel Energie er im Jahr 1987 gehabt habe.

Sarah Rodman von der Entertainment Weekly gab mit „A“ die Bestnote. Aus einem Katalog „voller Reichtümer“ erhalte Sign “☮” the Times, „eines der besten Werke“ von Prince, „die wohlverdiente und äußerst verlockende Luxusbehandlung“. „Rein musikalisch gesehen“ sei das Boxset „eine wahre Schönheit mit 63 bisher unveröffentlichten Tracks“, wovon „Hardcore-Bootleggern“ einige bekannt vorkämen. Zwar werde nicht jeder an „fünf verschiedenen“ Versionen von Hot Thing interessiert sein, aber für Prince-Fans biete jede Version „etwas Höhrenswertes“. Lobend erwähnte Rodman die drei Songs Power Fantastic (Live in Studio), das „exquisite Klavierinstrumental“ Visions und „der heiße Gitarren-Funk“ in Witness 4 the Prosecution (Version 1).

Charts und Chartplatzierungen

Das Original-Album von 1987 bis 2019

ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)11 (27 Wo.)27
 Österreich (Ö3)2 (26 Wo.)26
 Schweiz (IFPI)1 (1) (24 Wo.)24
 Vereinigtes Königreich (OCC)4 (36 Wo.)36
 Vereinigte Staaten (Billboard)6 (57 Wo.)57

Wiedereinstieg durch die Neuauflage im Oktober 2020

ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)3 (2 Wo.)2
 Österreich (Ö3)7 (2 Wo.)2
 Schweiz (IFPI)3 (3 Wo.)3
 Vereinigtes Königreich (OCC)7 (1 Wo.)1
 Vereinigte Staaten (Billboard)20 (2 Wo.)2

Auszeichnungen

Die „Super Deluxe Edition“ wurde bei den Grammy Awards 2022 in der Kategorie „Best Historical Album“ nominiert, den Preis bekam aber Joni Mitchell für ihr Album Joni Mitchell Archives – Vol. 1: The Early Years (1963–1967).

Literatur

  • Alex Hahn: Besessen – Das turbulente Leben von Prince. Hannibal Verlag, Höfen 2016, ISBN 978-3-85445-610-0.
  • Benoît Clerc: Prince – Alle Songs: Die Geschichten hinter den Tracks. Delius Klasing Verlag; 1. Auflage 2023, ISBN 978-3-667-12537-8.
  • Duane Tudahl: Prince and the Purple Rain Era Studio Sessions 1983 and 1984. Rowman & Littlefield, London 2018, ISBN 978-1-5381-0549-8.
  • Duane Tudahl: Prince and the Parade & Sign o’ the Times Era Studio Sessions 1985 and 1986. Rowman & Littlefield Publishers, 2021, ISBN 978-1-5381-6634-5.
  • Matt Thorne: Prince – Die Biografie. Edel Germany GmbH, Hamburg, 2017, ISBN 978-3-8419-0523-9.
  • Mobeen Azhar: Prince 1958–2016: Sein Leben in Bild und Text. Edition Olms, Oetwil am See/Zürich 2016, ISBN 978-3-283-01265-6.
  • Per Nilsen: DanceMusicSexRomance – Prince: The First Decade. Firefly Publishing, London 1999, ISBN 0-946719-23-3.
  • Uptown: The Vault – The Definitive Guide to the Musical World of Prince. Nilsen Publishing, Linköping 2004, ISBN 91-631-5482-X.
  • Wally Safford: Wally, Where’d You Get Those Glasses? Lil Gater’s Publishing, Detroit, Michigan 2019, ISBN 978-1-73364-511-9.
  • Princevault, Informationen zum Album Sign o’ the Times Deluxe

Einzelnachweise

  1. Begleitheft der CD Sign o’ the Times Remastered Super Deluxe Edition von Prince, NPG Records / Warner Bros. Records, 2020.
  2. Clerc (2023), S. 599.
  3. 1 2 3 4 5 Uptown (2004), S. 524.
  4. Uptown (2004), S. 122.
  5. Uptown (2004), S. 125.
  6. 1 2 3 Nilsen (1999), S. 266.
  7. Galpin Blvd Home Studio. In: princevault.com. 29. September 2020, abgerufen am 22. Juli 2022 (englisch).
  8. Offizielle Website vom Sunset Sound
  9. Washington Avenue Warehouse. In: princevault.com. 20. August 2021, abgerufen am 22. Juli 2022 (englisch).
  10. Tudahl (2021), S. 439.
  11. 1 2 3 Paul Sinclair: Prince archivist Michael Howe talks SDE through Sign O’ The Times bonus cuts. In: superdeluxeedition.com. 26. Juni 2020, abgerufen am 22. Juli 2022 (englisch).
  12. Azhar (2016), S. 50.
  13. 1 2 Tudahl (2018), S. 39.
  14. Tudahl (2021), S. 167–168.
  15. 1 2 Uptown (2004), S. 519.
  16. Tudahl (2021), S. 366–367.
  17. 1 2 Uptown (2004), S. 523.
  18. Uptown (2004), S. 524.
  19. Tudahl (2021), S. 320.
  20. Azhar (2016), S. 45.
  21. Uptown (2004), S. 525.
  22. Tudahl (2021), S. 547.
  23. Tudahl (2021), S. 400.
  24. Tudahl (2021), S. 325.
  25. 1 2 3 4 5 6 Uptown (2004), S. 531.
  26. Tudahl (2021), S. 327.
  27. Tudahl (2021), S. 354–356.
  28. 1 2 Hahn (2016), S. 149.
  29. 1 2 3 4 5 6 7 Uptown (2004), S. 528.
  30. Tudahl (2021), S. 271.
  31. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Uptown (2004), S. 530.
  32. Tudahl (2021), S. 332.
  33. Tudahl (2021), S. 356.
  34. Tudahl (2021), S. 356–359.
  35. Tudahl (2021), S. 360.
  36. Tudahl (2021), S. 364.
  37. Tudahl (2021), S. 374.
  38. Tudahl (2021), S. 442.
  39. Tudahl (2021), S. 426–427.
  40. Tudahl (2021), S. 429–430.
  41. Tudahl (2021), S. 426.
  42. 1 2 3 4 5 6 7 8 Uptown (2004), S. 529.
  43. Tudahl (2021), S. 435.
  44. Tudahl (2021), S. 444.
  45. Nilsen (1999), S. 267.
  46. 1 2 Uptown (2004), S. 542.
  47. Tudahl (2021), S. 446.
  48. Tudahl (2021), S. 447.
  49. Uptown (2004), S. 527–528.
  50. Tudahl (2021), S. 457–458.
  51. Tudahl (2021), S. 476.
  52. Uptown (2004), S. 528–529.
  53. Tudahl (2021), S. 480.
  54. Tudahl (2021), S. 492.
  55. Tudahl (2021), S. 501.
  56. Uptown (2004), S. 531–532.
  57. Tudahl (2021), S. 509.
  58. Tudahl (2021), S. 515–516.
  59. Tudahl (2021), S. 533–535.
  60. Tudahl (2021), S. 580.
  61. Tudahl (2021), S. 600.
  62. Azhar (2016), S. 48.
  63. Tudahl (2021), S. 603–604.
  64. Clerc (2023), S. 612.
  65. Tudahl (2021), S. 385.
  66. 1 2 Nilsen (1999), S. 262.
  67. 1 2 3 Uptown (2004), S. 516.
  68. 1 2 3 Buch: Sign “☮” the Times (2020), S. 109.
  69. Uptown (2004), S. 521.
  70. Tudahl (2018), S. 77–78.
  71. Uptown (2004), S. 339.
  72. Nilsen (1999), S. 261–262.
  73. 1 2 Buch: Sign “☮” the Times (2020), S. 110.
  74. 1 2 Uptown (2004), S. 527.
  75. Tudahl (2021), S. 411.
  76. Chuck Yarborough: Prince album covers for ‘Purple Rain,’ ‘Lovesexy,’ ‘Parade’ created by University Heights’ Laura LiPuma Nash. In: theiconicprince.com. 16. August 2018, abgerufen am 22. Juli 2022 (englisch).
  77. Edward Siddons: Prince on the cover of Parade: Jeff Katz's best photograph. In: theguardian.com. 24. Juni 2020, abgerufen am 22. Juli 2022 (englisch).
  78. Offizielle Website von Mathieu Bitton
  79. Offizielle Website von Duane Tudahl
  80. Ben Beaumont-Thomas: Prince’s sound engineer, Susan Rogers: ‘He needed to be the alpha male to get things done’. In: theguardian.com. 9. November 2017, abgerufen am 22. Juli 2022 (englisch).
  81. Uptown (2004), S. 525–526.
  82. Uptown (2004), S. 394.
  83. Uptown (2004), S. 407–408.
  84. Hahn (2016), S. 168.
  85. Uptown (2004), S. 463.
  86. Uptown (2004), S. 529–530.
  87. Uptown (2004), S. 527–528.
  88. Jem Aswad: Prince Estate Drops Drastically Different Version of 1987 Song ‘Forever in My Life’ (Listen). In: variety.com. 27. August 2020, abgerufen am 22. Juli 2022 (englisch).
  89. Uptown (2004), S. 408.
  90. Uptown (2004), S. 531–532.
  91. Uptown (2004), S. 444.
  92. Safford (2019), S. 3.
  93. Wally Safford. In: discogs.com. 2022, abgerufen am 18. September 2022 (englisch).
  94. Tudahl (2018), S. 78.
  95. Uptown (2004), S. 667.
  96. Uptown (2004), S. 80. u, S. 83.
  97. Nilsen (1999), S. 238.
  98. Uptown (2004), S. 89.
  99. Hahn (2006), S. 171.
  100. Thorne (2017), S. 203.
  101. 1 2 Sign o’ the Times (Deluxe Expanded Edition) by Prince. In: metacritic.com. 2023, abgerufen am 4. März 2023 (englisch).
  102. 1 2 Brad Nelson: Prince Sign o’ the Times (Super Deluxe). In: pitchfork.com. 3. Oktober 2020, abgerufen am 4. März 2023 (englisch).
  103. 1 2 Hal Horowitz: Prince’s ‘Sign O’ The Times’ Gets A Super Deluxe Expansion Fit For A King. In: americansongwriter.com. 29. September 2020, abgerufen am 4. März 2023 (englisch).
  104. 1 2 Jason Draper: Sign o’ the Times: Super Deluxe Edition – Prince. In: recordcollectormag.com. 9. September 2020, abgerufen am 4. März 2023 (englisch).
  105. 1 2 Kory Grow: Prince’s ‘Sign ‘o’ the Times’ Box Set Offers a Rich Image of the Pop Master at His Absolute Peak. In: rollingstone.com. 24. September 2020, abgerufen am 4. März 2023 (englisch).
  106. 1 2 Sarah Rodman: The Sign o’ the Times box set is a Prince completist’s dream. In: ew.com. 25. September 2020, abgerufen am 4. März 2023 (englisch).
  107. Prince. offiziellecharts.de, abgerufen am 22. Juli 2022.
  108. Prince. austriancharts.at, abgerufen am 22. Juli 2022.
  109. Prince. hitparade.ch, abgerufen am 22. Juli 2022.
  110. Prince. officialcharts.com, abgerufen am 22. Juli 2022 (englisch).
  111. Prince – Chart History. billboard.com, abgerufen am 22. Juli 2022 (englisch).
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