Horst Hrubesch

Horst „Hotte“ Hrubesch (* 17. April 1951 in Hamm), Spitzname: Kopfballungeheuer, ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler sowie heutiger -trainer und -funktionär. Er spielte in der Bundesliga ab 1975 als Mittelstürmer für Rot-Weiss Essen, den Hamburger SV und Borussia Dortmund, außerdem in der belgischen Première Division für Standard Lüttich. Mit dem HSV wurde er 1979, 1982 und 1983 Deutscher Meister und gewann 1983 zudem den Europapokal der Landesmeister. Insgesamt erzielte er in 224 Bundesligaspielen 136 Tore, was nach Robert Lewandowski und Gerd Müller die drittbeste Tor-pro-Spiel-Ausbeute der Bundesliga ist. Als Nationalspieler wurde er 1980 Europameister und 1982 Vizeweltmeister.

Horst Hrubesch
Horst Hrubesch (2016)
Personalia
Geburtstag 17. April 1951
Geburtsort Hamm, Deutschland
Größe 188 cm
Position Mittelsturm
Junioren
Jahre Station
1958–1970 FC Pelkum
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1971 Germania Hamm
1971–1972 Hammer SpVg
1972–1975 SC Westtünnen
1975–1978 Rot-Weiss Essen 83 (80)
1978–1983 Hamburger SV 159 (96)
1983–1985 Standard Lüttich 43 (17)
1985–1986 Borussia Dortmund 17 0(2)
1987–1988 SC Westtünnen
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1980–1982 Deutschland 21 0(6)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1986 FC Pelkum
1986–1987 Rot-Weiss Essen
1987–1988 SC Westtünnen (Spielertrainer)
1988–1989 VfL Wolfsburg
1990–1991 FC Swarovski Tirol (Co-Trainer)
1992 FC Swarovski Tirol
1993 Hansa Rostock
1994–1995 Dynamo Dresden
1995–1996 FK Austria Wien
1997 Samsunspor
2000 Deutschland (Co-Trainer)
2000–2002 Deutschland U18
2001–2002 Deutschland U20
2002–2003 Deutschland U19
2006–2007 Deutschland U18
2007–2008 Deutschland U19
2008–2009 Deutschland U20
2008–2009 Deutschland U21 (interim)
2009–2010 Deutschland U19
2010–2011 Deutschland U18
2011–2012 Deutschland U19
2012–2013 Deutschland U18
2013–2016 Deutschland U21
2014 → Deutschland U18 (interim)
2016 Deutschland Olympiaauswahl
2018 Deutschland Frauen (interim)
2021 Hamburger SV (interim)
2023– Deutschland Frauen (interim)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Nach seiner Spielerkarriere trainierte Hrubesch diverse Vereine in Deutschland, Österreich und der Türkei. Von 2000 bis 2016 war er für den DFB in der Jugendarbeit tätig und zuletzt Trainer der deutschen U21-Nationalmannschaft sowie der deutschen Olympiaauswahl. Seine größten Erfolge waren der Gewinn der U21-Europameisterschaft 2009 und die olympische Silbermedaille 2016. Von März bis November 2018 war er Interimstrainer der deutschen Frauennationalmannschaft. Dieses Amt hat er seit Oktober 2023 erneut inne. Zudem war er 2017 übergangsweise Sportdirektor des DFB.

Seit der Saison 2020/21 ist Hrubesch Nachwuchsdirektor im Nachwuchsleistungszentrum des Hamburger SV.

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