Zweite Stammstrecke

Die Zweite Stammstrecke der S-Bahn München ist ein im Bau befindliches Ausbauprojekt, welches bereits seit den 1990er Jahren intensiv diskutiert wurde. Es sieht eine weitere unterirdische innerstädtische Verbindung vor, die im Wesentlichen in etwa parallel zu der 1972 eröffneten ersten Stammstrecke verläuft.

Zweite S-Bahn-Stammstrecke München
Verlauf der Zweiten Stammstrecke
Streckennummer (DB):5547
Streckenlänge:Strecke: 10,1 km
Tunnel: 7,008 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4
Stromsystem:15 kV; 16,7 Hz ~
Maximale Neigung: 40 
Zweigleisigkeit:durchgehend
S-Bahn-Stammstrecke von München-Pasing
von Petershausen und von Regensburg
0,0 München-Laim Pbf
S-Bahn-Stammstrecke nach München Ost
München-Laim–München Süd
2,0 Beginn der Tunnelstrecke
S-Bahn-Stammstrecke
4,4 München Hbf Bahnhofplatz
S-Bahn-Stammstrecke
5,5 München Marienhof
6,5 Isar
S-Bahn-Stammstrecke
München Ost–Deisenhofen und München–Rosenheim
8,5 München Ostbahnhof tief
München Ost–Flughafen/Simbach/Rosenheim
Ende der Tunnelstrecke
von München Ost
München Leuchtenbergring
nach München Flughafen, zum Bw Steinhausen
nach Simbach und nach Grafing Bahnhof

Das Projekt erstreckt sich, zwischen den Bahnhöfen Leuchtenbergring und Laim, über eine Länge von 11 km, davon verlaufen rund 7 km in einem bis zu rund 48 m unter dem Gelände liegenden Tunnel. Die unterirdischen Stationen Hauptbahnhof, Marienhof und Ostbahnhof sollen neu-, die oberirdischen Stationen Laim und Leuchtenbergring umgebaut werden. Zu den Stationen Hirschgarten, Donnersbergerbrücke, Hackerbrücke, Karlsplatz/Stachus, Isartor und Rosenheimer Platz der ersten Stammstrecke gibt es keine Entsprechung. Erklärtes Ziel des Bauvorhabens ist es, die Beförderungskapazität zwischen den beiden Bahnhöfen Laim und Leuchtenbergring zu erhöhen und die Pünktlichkeit im gesamten S-Bahn-Netz zu verbessern. Die Kritik an der Planung bezweifelt aber, dass dies so erreicht werden kann.

Am 25. Oktober 2016 wurde die Finanzierungsvereinbarung zwischen Bund, Freistaat, Stadt und Bahn unterzeichnet. Der symbolische Baubeginn fand am 5. April 2017 statt. Die Inbetriebnahme war zunächst für 2028 geplant. Die Gesamtkosten waren bei Baubeginn auf knapp 3,2 Milliarden Euro veranschlagt, einschließlich Risikopuffer auf knapp 3,84 Milliarden Euro. Nach einem Ende September 2022 von der Deutschen Bahn bekanntgegebenen neuen Zeit- und Kostenplan soll das Vorhaben nunmehr 7,0 Milliarden kosten (einschließlich 1,5 Milliarden Euro Risikopuffer), die Inbetriebnahme 2035 erfolgen.

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