Fangen und Freilassen
Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Fangen und Freilassen von Pokémon. Für Fangchancen siehe hier. |
Das Fangen und Freilassen von Pokémon ist ein Hauptbestandteil sämtlicher Pokémon-Spiele.
Allgemeines
Pokémon bekommt man in der Regel, indem man sie fängt. Wenn man ein Spiel neu startet, bekommt man von dem jeweiligen Professor ein Starter-Pokémon. Man kann manche Pokémon selbst nicht fangen und muss sie daher mit anderen tauschen. Manche Pokémon, die man nicht fangen kann, kann man auch ohne zu tauschen bekommen, indem man sie züchtet.
In den Spielen
In den Spielen ist es in der Regel dieselbe Taktik. Man sollte das Pokémon, welches man fangen möchte, zuerst schwächen und kann dann einen Pokéball oder bessere Bälle werfen. Wenn das Pokémon noch nicht ausreichend geschwächt wurde, wird es sich aus dem Pokéball befreien und man kann es erneut versuchen. Wenn man ein Pokémon fängt, welches man noch nicht hat, wird mit dem erfolgreichen Fang dieses Pokémon ein Eintrag im Pokédex angelegt. Es gibt eine Lehrkanal-Episode zum Thema „Fangen“.
Trainer-Pokémon, also Pokémon die einem Trainer gehören, lassen sich in den Spielen der Hauptreihe nicht fangen. In den Spin-offs Pokémon Colosseum und Pokémon XD hingegen besitzen einige Trainer Crypto-Pokémon, die mit Hilfe von Krallbällen in das eigene Team aufgenommen werden können. Pokémon, die man gefangen hat, gehorchen dem Trainer, es sei denn, sie sind zu hoch gelevelt. Dann muss der Trainer einen neuen Orden erlangen, eine neue Große Inselprüfung bestehen oder die Pokémon-Liga meistern. Jedoch wird hier zwischen Pokémon, die man selbst fing und getauschten unterschieden. Die selbst gefangenen gehorchen auch auf zu hohem Level.
Wenn man in seinen Boxen im PC zu viele oder unerwünschte Pokémon hat, kann man diese anwählen und dann im Menü eine Option namens „Entlassen“ oder „Freilassen“ auswählen, wodurch dieses Pokémon unwiederbringlich verschwindet. Das letzte Pokémon im Team des Spielers kann nicht freigelassen werden, selbiges gilt in der dritten und vierten Generation auch für die letzten Pokémon des Spielers, welche jeweils bestimmte VM-Attacken beherrschen. Bei letzteren scheint der Versuch, sie freizulassen, zuerst geglückt, doch anschließend kommt das jeweilige Pokémon zum Spieler zurück, mit der Begründung, es hätte sich Sorgen um ihn gemacht.
Pokémon: Let’s Go, Pikachu! und Let’s Go, Evoli!
Mit der Einführung von Pokémon: Let’s Go, Pikachu! und Let’s Go, Evoli! hat sich die Mechanik des Fangen und Freilassen grundlegend verändert. Laut einem Buch in Professor Eichs Pokémon-Labor ist es unnötig Pokémon für einen Fangversuch zu schwächen. Ausnahme bilden die stationären Pokémon Relaxo, Arktos, Zapdos, Lavados und Mewtu. Diese fünf Pokémon müssen vor einem Fangversuch durch Besiegen in einem Kampf besänftigt werden. Diese Kämpfe unterliegen einem Zeitlimit von fünf Minuten. Wilde Pokémon können bei einem Fangversuch fliehen. Ein deutliches Anzeichen für eine Flucht ist ein „schreiendes Pokémon“ ohne einen aggressiven Gesichtsausdruck.
Schwierigkeit des Fangversuch
Die Schwierigkeit des Fangversuches wird anhand eines farblichen Kreises beim Anvisieren dargestellt. Durch den Einsatz von Himmihbeere, Silberne Himmihbeere und Goldene Himmihbeere kann die Wahrscheinlichkeit eines Fangs gesteigert werden. Dies zeigt sich auch anhand der Kreisfarbe. Bei sehr unruhigen Pokémon kann die Nanabbeere, Silberne Nanabbeere und die Goldene Nanabbeere beruhigend wirken, was das Treffen mit einem Pokéball erleichtert. Die Sananabeere, Silberne Sananabeere und Goldene Sananabeere haben keine Auswirkung auf die Schwierigkeit des Fangversuches.
Kreisfarbe | Schwiergkeitsgrad |
---|---|
Grüner Kreis | Leicht zu fangen |
Gelber Kreis | Normale Fangchance |
Oranger Kreis | Schwer zu fangen |
Roter Kreis | Sehr schwer zu fangen |
Fangbelohnung
Für das Fangen von Pokémon erhält das Team Erfahrungspunkte. Diese können durch bestimmte Multiplikatoren gesteigert werden.
Bonus-Name | Ausgelöst durch |
---|---|
Neues Pokémon | Ein noch nicht im Pokédex registriertes Pokémon gefangen |
Erfolgreicher Fang | Ein bereits im Pokédex registriertes Pokémon gefangen |
Guter Wurf | Den Pokéball beim fangen durch den Farbigen Ring gewurfen (Ringgröße 50–75% der maximalen Ringgröße) |
Großartiger Wurf | Den Pokéball beim fangen durch den Farbigen Ring gewurfen (Ringgröße 25–50% der maximalen Ringgröße) |
Fabelhafter Wurf | Den Pokéball beim fangen durch den Farbigen Ring gewurfen (Ringgröße unter 25% der maximalen Ringgröße) |
Mit einem Wurf gefangen | Pokémon mit dem ersten Wurfe gefangen |
Koop-Fang | Ein Pokémon synchron mit einem Koop-Trainer gefangen |
Wurftechnik | Pokémon durch das „Schwingen“ eines abgenommen Joy-Cons oder mittels des Pokéball Plus gefangen. |
Fangserie | Das gleiche Pokémon (Spezies) mehrfach hintereinander Fangen |
Größenbonus | Riesiges (L und XL) oder Winziges (S und XS) Pokémon gefangen |
Neben den Erfahrungspunkten können ab einer gewissen Menge gefangener Pokémon auch weitere Zugewinne durch das Fangen von Pokémon erhalten werden. Neben Beeren können auch generische oder artenspezifische Bonbons erhalten werden.
Bonbon-Name | Bonbons | möglicher Zugewinn ab |
---|---|---|
Generisches Bonbon | 30 oder mehr gefangene Pokémon | |
Generisches Bonbon+ | 60 oder mehr gefangene Pokémon | |
Generisches Bonbon++ | 90 oder mehr gefangene Pokémon | |
Artenspezifisches Bonbon | 120 oder mehr gefangene Pokémon |
Die Chance auf Bonbons kann durch folgende Faktoren gesteigert werden:
- Fangen von riesigen oder winzigen Pokémon
- Koop-Fang-Bonus
- Fabelhafter Wurf
- Fangen mit einem Wurf
- Fangserie
- Einsatz von „Sananabeeren“ (Sananabeere, Silberne Sananabeere oder Goldene Sananabeere)
- Fang eines bereits entwickelten Pokémon
- Fang eines Pokémon mit einem hohen Level
Verschicken
Wie im Spin-off Pokémon GO können Pokémon nicht freigelassen werden, sie können stattdessen an den jeweiligen Professor geschickt werden. In Pokémon GO gehen sie an Professor Willow der einem für pro übersandtem Pokémon ein artenspezifisches Bonbon übergibt. In Pokémon: Let’s Go, Pikachu! und Let’s Go, Evoli! erhält der Protagonist von Professor Eich ebenfalls Belohnungen für das Übersenden von Pokémon. An Professor Eich können gleichzeitig maximal 30 Pokémon geschickt werden. Neben den Bonbons für eine bestimmte Anzahl verschickter Bonbons, erhält der Protagonist auch eine geringe Menge Bonbons, eines an Go-Kraft gewachsenen Pokémon zurück.
Verschickte Gesamtanzahl eines Pokémon (Spezies) | Belohnung |
---|---|
1 Pokémon | 1 Generisches Bonbon |
5 Pokémon | 1 Generisches Bonbon+ |
10 Pokémon | 1 Generisches Bonbon++ |
50 Pokémon | 1 Artenspezifisches Bonbon |
Im Anime
Auch im Anime werden Pokémon im Normalfall mit Pokébällen gefangen. Es gibt aber Versuche, z. B. von Team Rocket, wo Pokémon mit einem Sack, Netz, Seil o. ä. gefangen werden. Daraus befreien diese sich meist aber schnell. Die von einem Trainer gefangenen Pokémon hören nicht immer auf ihren Trainer. Wenn das Pokémon zum Beispiel damit einen Lebensraum von anderen Pokémon zerstören würde, widersetzt es sich und bleibt im Ball. Auch kann es vorkommen, dass ein Pokémon im Kampf nicht gehorcht. Das Alpollo von Ash, welches er später Sabrina schenkt, ist ein Beispiel dafür.
Im Gegensatz zu den Spielen schließen sich Pokémon auch freiwillig einem Trainer an, ohne Kampf.
Ash entlässt sein Smettbo in die Freiheit, damit es sich mit einem anderen Smettbo paaren kann.
Im Manga
Verschiedene Manga beinhalten das Freilassen von Pokémon.
Pocket Monsters SPECIAL-Arcs enden oft in einem langen Kampf gegen ein Legendäres Pokémon und dem Fang von diesem, allerdings werden sie meist danach auch wieder freigelassen; ein gutes Beispiel dafür ist Diamants Regigigas namens Reg. Rots Volly und Gelbs Seedraking wurden ebenfalls freigelassen.