Brunow

Brunow, staatsintern auch Freies Königreich Brunow genannt, ist ein europäischer, demokratischer staat, der monarchisch regiert wird. Charakteristisch für den Großstaat ist seine Eigenschaft, sich seit der Gründung im Jahre 600 v. Chr. kaum weiterentwickelt zu haben. Neben einem politisch kaum fortgeschrittenen System ist das Land möglichst von der Außenwelt abgekapselt (so existiert nicht einmal ein Eisenbahnnetz im gesamten Staatsgebiet). Geographisch liegt Brunow neben dem Westen, nicht ganz im Osten, ist auch nicht im totalen Süden und ist 200km vom Norden entfernt. Allgemein wird Brunow als der obere Teil der Windrose bezeichnet.

Freies Königreich Brunow

Wahlspruch: "Rrrrrr-Wuff!"

Amtssprache Hundisch, unverständliches Deutsch
Schrift Grafische Symbolschrift mit vereinzelten Buchstaben
Hauptstadt Kirchenplatz
Staatsoberhaupt Königin Heike Bartczak
Regierungschef Demokratischer Bund kläffender Köter Brunow
Staatsform Demokratische Monarchie
Staatsgründung 600 v. Chr.
Fläche 6000 km²
Einwohnerzahl 700002 Säugetiere und nicht definierbare Anzahl an Insekten und Vögel
Bevölkerungsdichte ca. 2 Hunde pro Bruchhütte
Währung Euro, Kartoffeln, Maiskolben
Zeitzone Jungsteinzeit
Nationalhymne Hundekonzert grunzend untermalt
Nationalfeiertag irgendwann im Herbst (Erntedankfest)
Nationalgericht Bauernfrühstück
Kfz-Kennzeichen BNW
Internet-TLD .bru
Vorwahl +38721
Wahrzeichen des Freien Königreichs Brunow: die denkmalgeschützte Staatskirche

Landesname

Der Landesname Brunow lässt sich auf den sklavischen Namen Bruno (Bedeutung: „Braun“, „Bär“) zurückführen, das historisch darauf hinweisen könnte, dass Brunow früher von Bären, Braunen oder auch braunen Bären befölkert wurde. Der am Ende stehende Buchstabe W könnte für Wambo stehen. Dies würde zusammengesetzt etwa „Braunes Wambo“ ergeben, für dessen Bezeichnung die Geschichtswissenschaft noch keine anerkannte Erklärung gefunden hat.

Naturraum

Klima

Klimatisch liegt Brunow in der gemäßigten Klimazone, was auf deutsch bedeutet: im Winter erfrieren bei -50°C sogar die Luftmoleküle und die Flammen bei der Feuerstelle zittern durch die Kälte, im Gegensatz dazu ist im Sommer bei 45°C eine schwüle Hitze zu erwarten, dass es verständlich wäre, in die Sahara zu reisen, um eine Abkühlung zu genießen.

Im Herbst treffen oftmals Tornados auf das Gebiet, dessen Nebenwirkungen meist das Verwehen der bäuerlichen Strohdächer von den einsturzgefährdeten Wohnruinen ist.

Gewässer

Das ozeanartige Binnenmeer Brunows: der Staatstümpel

Innerhalb des Staates befindet sich ein sehr großes Binnenmeer, das von Brunow ganz umschlossen und Staatstümpel genannt wird. Genutzt wird es als Badestelle für Ensch und Ier.

Mit Ausnahme dieses Meeres sind keine weiteren Gewässer in Brunow öffentlich zugänglich. Da der Staatstümpel nicht als Trinkwasser nutzbar ist, verfügen einige reiche Einwohner Brunows über selbstangelegte Seen, aus denen sie ihren Wasserbedarf beziehen. Andere Zugänge zu Trinkwasser existieren nicht und daher hat ca. 70% der Bevölkerung keines regelmäßig. Diese haben gelernt, aus der Regenfütze in das Maul zu leben.

Flora

Ist das eine Kiefer? Oder doch eher eine Fichte?

Aufgrund der unterschiedlichsten Wetterbedingungen im Jahr ist im Gebiet von Brunow kaum Flora vorhanden, die sich den Umweltbedingungen hätte anpassen können. Vorallem Unter- und Oberkiefern konnten sich trotzdem durchsetzen. Vereinzelt sind auch Eichen und Fichten anzutreffen – der Versuch, exotische Pflanzen anzusiedeln scheiterte.
Das für die Kuhweiden benötigte Gras wächst meist nicht mehr als 2cm über den Erdboden.

Fauna

Originalgetreue Fotografie eines brunower Bösweilers

Bevorzugt lassen sich – hauptsächlich der Rasse des einfachen Dorfköters Ähnliche – Hunde finden. Diese Tierart ist momentan in der Expansion an oberster Stelle vertreten und ein Ende ist kaum abzusehen. Hinter den Hunden sind Katzentiere anzutreffen – diese haben durch jahrtausendlange Inzucht eine eigene Rasse gebildet; die Brunower Bauernviecher. Weiterhin wird das Freie Königreich Brunow noch von zahlreichen Vögeln und Insekten befölkert, die jedoch durch ihre Unansässigkeit und Unmengen nicht genau bestimmt werden können.

Besonders auffällig durch ihre Seltenheit ist aber eine pelztragende und affenähnliche Lebensform, die sich „Menschen“ nennt. Geistig sind sie wohl auch am meisten zurück geblieben: so sind sie technisch auf dem Stand der Jungsteinzeit und sind nicht einmal – anders wie die Vögel – in der Lage, zu fliegen. Obwohl sie in Anzahl den Hunden und Katzen weit unterlegen sind, zeigt sich ihre Primitivität im ganzen Reich. Aktuell ist die Königin Heike Bartczak eines der Exemplare.

Geschichte

Bis 600 v. Chr. war Brunow ein vergleichbar unbedeutender Teil des Hinterlandes des Römischen Reiches, das gerade mal als Lieferant von getrocknetem Stroh relevant war. Dies änderte sich allerdings schlagartig, als der damals amtierende Bürgermeister Bruno I. durch die Unabhängigkeitserklärung des brunowerschen Hoheitsterritoriums das Land zu einen Eigenständigen Staat erklärte. Bruno I. ließ sich anschließend von einem reinrassigen Königspudel zum ersten König des Brunowerschen Hoheitsterritoriums krönen – was von einem lauten „Miau!“ der früher berüchtigten Katzenband „Die Mauzer“ besiegelt wurde.
Schon damals wie heute wurde Brunow überwiegend von Hunden und Katzen besiedelt.

Seit diesem Ereignis änderte sich – wie so oft in der Geschichte von Brunow – nichts weiter, bis im Jahr 1000 das Land vom Nachbarstaat Dambeck annektiert wurde. Für die Brunower Bevölkerung war dies jedoch eine sehr uninteressante Änderung, da die Hunde Brunower wie auch Dambecker ankläffen konnten, es den Katzen egal war, von welchen Panzern sie überrollt wurden oder in wessens Mikrowelle sie verendeten, die Vögel eh nicht so wirklich standorttreu waren und die Menschen die meiste Zeit nur auf Feldern rumstanden und sich mit Kartoffeln oder Regenwürmern bewarfen. Da Dambeck mit der Zeit feststellte, dass der hinterweltlerische Anhang Brunow kein Nutzen war und mit ihm eine fortschrittliche Entwicklung unmöglich schien, wurde das Vorhaben, das Brunowersche Hoheitsterritorium in die Republik Dambeck einzugliedern, bald aufgegeben. Im Jahr 1552 gab Dambeck Brunow wieder ab und ließ es so verwildert zurück, wie es vor der Annexion war. In der Zeit, in der Brunow Dambeck angehörte, wurde der Teil Brunow-Dambeck genannt, nach der Entlassung Brunows in die Freiheit nannte sich Brunow wie heute noch Freies Königreich Brunow.

1772 wurde das Verwaltungsgebiet des brunower Königshauses auf die Nebenstaaten Klüß und Bauerkuhl erweitert, 1788 auch auf Löcknitz – wodurch auch Pferde als Bürger anerkannt und Brunow ein absoluter Arbeiter und Bauernstaat wurde, nur, dass dort niemand arbeitete und auch nichts gebaut wurde. Durch Bauerkuhl wurden auch Kühe und Ochsen zur Bevölkerung hinzu gezählt.

Aktuell herrscht die Königsfamilie Bartczak über Brunow, die in ihrer Geschichte sogar schon Kriege gegen Alexander Möchtegerngroß und Heinrich VIII. verlor.

Bevölkerung

Die Bevölkerung im Freien Königreich Brunow ist hauptsächlich von vierbeinigen Hunden und Katzen geprägt. In jedem Hundehüttenhalt mit 3 Einwohnern wird sich durchschnittlich ein Hausmensch gehalten.
In der letzten Volkszählung von 2004 wurde nur die Oberschicht, also alle Hunde, gezählt. Katzen wurden als der Zählung unbedeutend eingestuft und lässt auf sehr rassistische Umstände in dem Staat schließen. Vögel und Insekten erhielten die Kategorie „Fliegendes Volk“ und konnten daher nicht genau festgelegt werden. Das Endergebnis betrug 4444 Hunde im gesamten Reich, das etwa 2 Hunde pro Hundehütte, kurz Bruchhütte, ergab.

Bevölkerungsschichten

Die Bevölkerungsordnung des Freien Königreichs Brunow ist stark hierarchisch organisiert. An oberster Stelle stehen die Dorfköter, die faktisch mit der Königsfamilie gleichzustellen sind. Innerhalb der Bevölkerungsgruppe der Dorfköter besteht eine interne Rangordnung, die sich danach richtet, wie oft, wie laut und wie ausdauernd ein Vieh kläffen kann. Der nervigste Kläffer wird beim jährlichen Wettbewerb „Knochen von Brunow“ gekürt und wird dabei automatisch zum Vorsitzenden des Demokratischen Bund kläffender Köter Brunow ernannt.

Nach den Dorfkötern stehen die Katzen an zweiter Stelle, eine zwar nicht so nervige, aber sehr verbreitete, Bevölkerungsschicht. Auffällig ist sie durch ihre rasante Vermehrung durch Inzucht. Die jahrtausendlange Isolation von anderen Katzenpopulationen führte dazu, dass die Brunower Bauernviecher eine eigene Rasse bildeten. Sie sind nagetierfeindlich und betreiben Mausverfolgung.

Als unbedeutende Randgruppe wäre das fliegende Volk zu nennen, zu denen Insekten und Vögel zählen. Insbesondere Letztere sind dafür bekannt, dass sie der restlichen Bevölkerung durch das Zukotieren ihrer Eigentümer und Behausungen sehr viele Schwierigkeiten bereiten.

Die unterste Schicht bilden die sogenannten Menschen, ein sehr veraltetes und uneigenständiges Volk. Diese Lebewesen werden hauptsächlich von anderen Einwohnern als Hausmenschen gehalten. Der Mensch zählt zwar biologisch zu den Höheren Säugetieren, hat aber noch nicht einmal den Bildungsstand der in Brunow aufgrund ihrer Intelligenz nicht ansässigen Kloakentiere.

Politik

Das Freie Königreich Brunow ist eine demokratische Monarchie. Theoretisch herrscht das Königshaus über den Staat, jedoch wird dies durch Erpressungen und Unterdrückungsmaßnahmen vom Demokratischen Bund kläffender Köter Brunow (DBkKB) kontrolliert. So wird offiziell Königin Bartczak als höchste Macht in Brunow verstanden, in Wirklichkeit hält allerdings der Hundebund die Leine in den Pfoten. Auf langer Sicht sind auch keine Veränderungen in dem System zu erwarten.

Beziehungen zu Bayern

Seit 2006 gilt die politische Beziehung (soweit es denn je Eine gab) zwischen dem Freien Königreich Brunow und dem Freistaat Bayern als kritisch und negativ belegt. Das liegt zum Einen daran, dass die Brunower sich lieber Rewe-Wein einverleiben, die Bayern jedoch eindeutig Bier bevorzugen, um sich zu besaufen, zum Anderen aber auch daran, dass die Bayern zunächst ihre Probleme auf Brunow ablagern wollen, um Diese loszuwerden. Das wohl bekannteste Beispiel ist wahrscheinlich der Fall JJ1, auch Problembär oder Bruno genannt, in dem Bayern einen Braunbären nicht artgerecht nach Brunow verschifft hatte. Diese Aktion wurde zwar durch die Namensverwechslung zwischen „Brunow“ und „Bruno“ ausgeführt, allerdings wurde der Bär, den Brunow genauso wenig haben wollte, per Luftrakete zurück nach Bayern gesendet. Hier verwechselte die bayerische Luftschutzbehörde die Rakete aber mit einem Angriff der sowjetischen Luftwaffe und schoss das Objekt noch im Flug ab – was zum Soforttod des Tieres führte.

Infrastruktur

Da in ganz Brunow weder Flughäfen noch Eisenbahnstrecken vorhanden sind, dient als einziges Fortbewegungsmittel die Benutzung der schlechten Straßen. Diese Straßen lassen sich leicht an Anreihungen von Schlaglöchern oder Sandwegen erkennen. Obwohl die Infrastruktur sehr schlecht ist, muss man Brunow doch die Verkehrsregeln zu Gute halten: es gibt nämlich gar keine. Die Einwohner verfügen kaum über fahrbare Untersätze und falls sich Automobile in Brunow verirren, dann handelt es sich um Touristen, die kein Navigationssystem zur Verfügung und sich so in die Umgebung verirrt haben. Da eben keine Fahrregeln existieren, stört es auch keinen, wenn man mal mit Überschallgeschwindigkeit durch die Straßen (oder auch etwas Anderes) donnert.

Medien

In Brunow gibt es kaum Medienzugänge. Als einziges Printmedium wird die Zeitung Ein Herz für Hunde, die von dem DBkKB herausgegeben wird, gratis verbreitet. Diese macht allerdings, wie zu erwarten, nur Propaganda für die Vorherrschaft der Hunde und dient nicht zur neutralen Informationsbeschaffung. Das Internet ist in Brunow nicht ausgebaut. Es gibt zwar eine Leitung, die aber noch aus der Jahrtausendwende (999/1000) stammt und daher nur 2 KB/Std. zulässt. Zur eigenen Sicherheit vor Nervenzusammenbrüchen benutzt dort außer Niemand nur noch Keiner die Internetverbindung.
Eine Art Pressefreiheit gibt es nicht.

Musik

Im ganzen Reich wird 24 Stunden pro Tag immer nur ein Lied gespielt: Hundekonzert grunzend untermalt. Es ist prinzipiell immer das Selbe und klingt stets ganz verschieden. Mit einem lauten „Grunz!“ beginnt eine Brunower Kampfsau die Melodie, anschließend fangen alle Hunde an, unsystematisch durcheinander zu kläffen. Dies ist die Standardbegrüßung, wenn jemand das Land betritt, und auch der Abschiedsgruß, wenn es mal wer zu seinem Glück geschafft hat, den Ausweg zu finden. Neben dem Grunzen geben die Schweine, die sich sonst nur ein ziemlich fettes Leben machen, auch die Duftnoten an, die meist die Luft beim Einatmen zum vibrieren bringen.

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