Elektronikbastler
Als Elektronikbastler oder auch Hobbyelektroniker bezeichnet man (meist männliche) Menschen, die in ihrer Freizeit meistens ähnlich wie die bekannten, gelernten und konzessionierten Elektrotechniker an elektrischen und elektronischen Anlagen und Geräten herumpfuschen und dabei versuchen, diese mit wenig oder gar keinen Kenntnissen über "die Gefahren des elektrischen Stroms" zu reparieren oder zu verändern, wenn die Strommännchen z.B. mal wieder im Stau stecken. Man erkennt sie auch am relativ kurzen Leben und solchen Todesgeschichten wie "... starb durch einen elektrischen Schlag bei dem Versuch ein ...".
Eigenschaften
Ein Elektronikbastler oder auch Hobbyelektroniker ist meist ein Mensch, der einen Beruf gelernt hat, der nicht das Geringste mit Elektronik oder Elektrotechnik zutun hat. Daher hat er meist keinerlei Ahnung davon, wie gefährlich es ist, elektrische Geräte zu öffnen und zu verändern. Da er sich möglicherweise trotzdem für Elektronik interessiert, beginnt er oft schon in jungen Jahren, die elektrischen Geräte in seinem Umfeld zu "zerlegen", um diese genauer zu erforschen. "Erfahrene" Elektronikbastler haben meist schon viele Elektrogeräte zerlegt und sich somit möglicherweise soviel "Wissen" über die Elektronik angeeignet, wie sie selbst meist sagen, sodass sie es sich sogar zutrauen an geöffneten, angeschlossenen und eingeschalteten Geräten herumzubasteln oder innen irgend etwas zu verstellen. Das ist meistens das Ende des relativ kurzen Elektronikbastlerleben. Wichtigste Kriterium ist der Besitz eines Lötkolbes und/oder ein Messgerätes. Besitzt er z.B. ein Messgerät, kann er gefährliche Spannungen in Geräten besser orten und somit vermeiden, dass er damit in Berührung kommt.
Reparaturmethoden des Elektronikbastlers
Meistens hat ein ausgewachsener Elektronikbastler einen sog. Lötkolben (den er im Idealfall auch gerne zum angeben unter anderen Elektronikbastlern verwendet; siehe weiter unten) und kann damit auch Teile von sog. Leiterplatten austauschen, ist dies nicht der Fall, so repariert er meist nur Elektrogeräte, die meist keine Leiterplatten enthalten z.B. Heizstrahler, Haarfön, Küchenherd, Griller, Fritter, alte Waschmaschinen/Wäschetrockner, Steckdosen, Verlängerungskabel, Stehlampen, Deckenleuchten, Lüster und oft auch einfache Uhren. Enthalten die Geräte dennoch eine Leiterplatte (der Elektronikbastler ist auch kein Hellseher), so werden Drähte kurz davor abgeschnitten und neue angedrillt, dabei leider nur selten mit Isolierband geschützt. Daher funktionieren derartige von ihm reparierte Geräte nur kurze Zeit, danach könnte man davon einen Stromschlag bekommen und tot umfallen. Der Elektronikbastler, der einen Lötkolben besitzt, lebt nicht weniger gefählich als der, der keinen hat, denn er fummelt neben den obig genannten auch an richtig mit Leiterplatten vollgestopften Geräten herum wie zum Beispiel Videorekorder, Tonbandgeräte (Was ist das eigentlich??), CD-Player, DVD-Player, Verstärker, Lautsprecher, Mischpulte, Computer/Computerteile, Kassettenrekorder (??), Stereoanlagen, SAT-Receiver, Spielekonsolen und natürlich die (für ihre Hochspannung) berühmt berüchtigten Fernsehgeräte. Dabei gibt es meist welche, die sich auf eine besondere Art der elektronischen Geräte spezialisiert haben. In ihrer Wohnung haben sie meistens zig ähnliche Stück davon herumstehen obwohl man nur eines bräuchte. Es funktoniert auch meist meistens nur eines, die anderen sind nur zum angeben da, wenn der Elektronikbastler unter seinesgleichen meist kommt. Sie funktionieren nur teilweise oder gar nicht (sind Schrott). Auch aufgrund der Rangordnung des jeweiligen Elektronikbastlers gibt es Unterschiede was, wo und wie gut er reparieren oder Bausätze zusammenbauen kann.
Der Elektronikbastler in seiner Rangordnung und seine Orte an denen er die Elektronik auftreibt
Wir unterscheiden grundsätzlich 4 verschiedene "Ränge" und Varianten: (je höher der Rang desto mehr erfahrung hatt er von der Elektronik)
- 1. Rang: den (eher heimwerkerartig angehauchten) "Eigene-Geräte-reparier-Bastler"
- 2. Rang: den "Schrottbastler"
- 3. Rang: den "für andere reparier Bastler"
- 4. Rang: den "mit gekauften Teilen Bastler"
1. Rang: der Eigene-Geräte-reparier-Bastler
Als Eigene-Geräte-reparier-Bastler bezeichnet sich die unterste Schicht der Elektronikbastler, er ist eigentlich oft gar kein Elektronikbastler, sondern eher ein Heimwerker, der versucht Geld zu sparen. Das tut er, indem er deffekte Elektrogeräte, die er im eigenen Haushalt verwendet selbst repariert, anstatt sie teuer vom Fachmann reparieren zu lassen. Er hat meist oder meistens wenig Ahnung wie man Elektrogeräte repariert, darum befragt er oft auch Bekannte die sich besser mit Technik und Elektronik auskennen um Rat. Er besitzt meist keinen Lötkolben und auch kein Messgerät, daher kann er auch nur einfache Defekte reparieren.
2. Rang: der Schrottbastler
Von ihm gibt es zwei unterschiedlich gefährliche varianten nämlich:
- 1. den Schrottsammelbastler
- 2. den Weiterverkaufschrottbastler
* 1. der Schrottsammelbastler
Er ist eigentlich nicht sehr gefährlich für andere Leute. Sein einzig wahrer Traum-Wohnort wäre eine Sondermüll- und Altgeräte-Sammelstelle, in der er sich in seiner Freizeit auch meist gemeinsam mit anderen und meist gleichgesinnten Elektronikbastlern aufhält, um auf Leute, die immer neuere oder teurere Elektronikgeräte wegwerfen, zu warten. Er holt sich immer nur das geilste Zeug, wo oft nichtmal irgendwas defekt ist, nach Hause, um damit sein Haus aufzumotzen und später vor den anderen Elektronikbastlern zu prahlen. Sein Haus oder Wohnung ist meist(ens) überall mit Schrottteilen verziert, die er meist oder meistens eigenhändig nach Hause geholt hat, um sich das "Schrottplatz Traumhaus" doch irgendwie in den eigenen vier Wänden zu bauen. Er hat meistens eine (ursprünglich überteuerte) Vergoldete 200 Watt B&O Designer Stereoanlage aus den 80er jahren in seinem Wohnzimmer stehen die er mal stolz aus der Sondermüllhalde seines Vertrauens grettet hat. Sein Fernseher ist meist ein gebrauchter Philips VGA Videobeamer der nur wegen einer defekten Projektorlampe (die keiner tauschen wollte) weggeworfen wurde. Auch sein Computer ist meist aus Schrotteilen gebaut worden und entspricht den Standards des vorigen Jahrtausends. Er sollte wenigstens einen einfachen Lötkolben besitzen, damit er die nicht funktionierenden Geräte auch noch reparieren kann.
* 2. der Weiterverkaufschrottbastler
Er ist der eigentlich gefährlichste den es gibt und auch der hinterhältigste. Meistens handelt es sich bei ihm um einen Arbeitslosen Menschen der versucht doch irgendwie an viel Geld heranzukommen. Er holt ahnungslos Teile und Geräte aus dem Schrott, die ihm, wie er selbst sagt einfach nur gut "gefallen". Er versteigert sie meist stark überteuert als "funktionstüchtig" oder "generalüberholt" bei Ebay ohne sie vorher auf Funktion geprüft bzw. etwas daran repariert zu haben. Von dem so verdienten Geld (das oft nicht wenig ist) kauft er sich dann selbst aus einem normalen Geschäft die teuersten Geräte und Sachen die es gibt quasi "umsonst". In seiner meist billigen Wohnung hatt er nur Technik vom feinsten herumstehen: einen 150 cm Sony Bravia-Engine HDTV LCD-TV, eine neuwertige Discotheken-Beschallungsanlage von RCF mit 20'000 Watt Sinusleistung, Einen ASUS Gaming-Computer den er alle 8 Tage gegen den Neuesten am Markt erhältlichen austauscht und, und, und... Er besitzt allerdings oft nicht mal einen Lötkolben was ihn bei einem Hausbesuch durch einen anderen Elektronikbastler dann schnell als "schwarzes Schaf" entlarvt, außerdem kann er oft nicht mal "elektronikbasteln".
3. Rang: der für andere Reparier-Bastler
...gehört zu den Gefährlichsten seiner Gattung, er ist meistens mit Vorsicht zu genießen. Seine Methode ist es Geld einzutreiben "wie die Profis es machen". Dabei bietet er anderen Leuten von denen er gehört hat dass sie Probleme mit irgendwelchen Elektrogeräten haben an, sie kostengünstig oder oft gar umsonst zu reparieren, und so die Kosten die für einen richtigen, zugelassenen, Elektroniker nötig wären zu sparen. Meistens gibt der "für andere Reparier-Bastler" damit an wieviele und welche Elektrogeräte er schon "repariert" hatt und dass er auch für andere Leute Elektrogeräte Repariert oft auch gratis, man sollte ruhig Blut bewahren und ihn auf gar keinen Fall darauf aufmerksam machen dass eventuell ein Elektrogerät (egal welches) bei sich zuhause nicht mehr funktioniert, denn er würde es sofort "reparieren" wollen, und das ist meistens (aber nicht immer) sein Ende oder sündhaft teuer. Er hat unterschiedliche Reparaturmethoden und gilt daher als "nicht vertrauenswürdig". Will man die Geldsparmaßnahme dennoch in Anspruch nehmen sollte man zuerst einen zugelassenen Elektroniker das Gerät zeigen und sich anhören was der damit machen würde, erst dann sollte man zum "für andere Reparier-Bastler" gehen und sich seine Meinung anhören, klingt sie der des Fachmannes ähnlich so ist der Typ vermutlich ok, dann darf man ihm erlauben das Gerät zu reparieren, andernfalls nicht. Es kann sein dass er ein Messgerät und einen Lötkolben besitzt, es ist allerdings trotzdem Vorsicht geboten. Leider wissen das viele Leute nicht, und lassen sich ihr Elektrogerät immer noch zu einem elektrischen Stuhl umbauen.
4. Rang: der mit gekauften Teilen Bastler
Im prinzip ist er für andere Leute nicht gefährlich, er könnte jedoch durch dumme Gedanken schnell zum gefährlichsten aller Elektronikbastler werden. Er investiert prinzipiell jeden Cent den er bekommen kann in elektronische Teile die er später in einem kompliziertem Prozess zu kleinen Geräten verarbeitet und das macht ihn einigermaßen zum elektronikbastel-Oberfreak. Wenn er "Shoppen" geht, dann meint er wahrscheinlich dass er online zu einem der Elektronikversandhäuser wie Conrad Electronic oder Reichelt geht, bei denen es meist eh nichts neues mehr gibt was er noch nicht gekauft hat. Ferner kauft er anfangs dort noch sog. "Bausätze" die eigentlich einfach aus einer Leiterplatte, einigen Widerständen, Kondensatoren, Mikrochips (auch oft IC's genannt), und Transistoren bestehen die kompakt in einem Plastiksäckchen verpackt sind, die er dann zuhause nur noch nach einer relativ deppensicheren beigepackten Beschreibung zusammenlöten und einstellen muss. Der versierte "mit gekauften Teilen Bastler" befasst sich eingehend mit der Elektronik, er ist über das "Bausätze-zusammenbau-Alter" schon längst hinausgewachsen und versucht entweder selbst sog. Schaltungen zu entwerfen oder lädt sich die kompliziertesten Schaltungen vom Internet herunter. Dafür muss er sich dann die Leiterplatte selber in einem langwierigen Vorgang der sich "ätzen" nennt herstellen, oder er lässt sie sich sündhaft teuer von einem namhaften Hersteller produzieren. Es besteht bei ihm jedoch die Gefahr dass aufgrund des großen "Wissens" das er sich durch all die Jahre gesammelt hat er plötzlich aus einem Timermodul und einigen gefährlichen Teilen eines Mikrowellenherdes zusammen mit teilen von einem Auto-Airbag eine Bombe baut dann ist er zum Bombenbauer mutiert und muss unbedingt von aller Elektronik abgesondert in einem Käfig gefangen werden andernfalls wird er sehr gefährlich. Sein Fertigteilhaus hat er schon beim Bau mit Elektronik vollgestopft oder nachher damit aufgemotzt um so auf der Überholspur zu bleiben und die anderen Elektronikbastler auf das Abstellgleis zu verschieben, so gibt es meist Räume in denen man nur in die Hände klatschen, oder kurze Sätze wie "Licht ein" sagen muss um das licht ein und auszuschalten. Er besitzt meist eine sündhaft teure sog. "Lötstation", meist auch noch von ERSA mit solchen sinnlosen Extras wie 16,7 Mio. farbigen Touchscreen LCD-Display und kabellosen Lötkolben der verdammt schnell aufheizt und die einstellbare Temperatur präzise stabilhält. Ein protziges Digitales Messgerät der Firma FLUKE das mit eingebauten Computer auf dem Linux läuft und einen 8GHz schnellen Intel Prozessor, einen OLED-HDTV-Bildschirm hatt der mit einem ATI 3D-Grafikchip verbunden ist, ist Pflicht.
Sonstige Bekannte Gruppierungen unter den Elektronikbastlern
Es gibt noch andere Untergruppen bei den Elektronikbastlern die meistens darauf hinweisen dass ein Elektronikbastler sich auf eine bestimmte Geräteart oder Bauweise spezialisiert hatt, hier einige Beispiele:
Der Röhrenbastler
Der Röhrenbastler ist ein Mensch, der die alten Geräte mit Röhrentechnik wie z.b. Röhrenradios oder Röhrenverstärker faszinierend findet und auch dementsprechend nur diese sammelt und nur mit Röhrentechnik herumbastelt. Oft ist er auch schon ein Pensionist und will mit der modernen Technik nichts zu tun haben – daher seine Neigung dazu, an alten abgerauchten Sromfressern, die sich andere nicht mehr anzuschliessen trauen würden, herumzubasteln. Mann erkennt ihn meistens daran, dass er öfter so wirres Zeugs erzählt wie: "Ich hab gestern die zwei Russischen KT88 von Svetlania in meinen Röhrenamp gegen Deutsche NOS KT88 von Telefunken ausgetauscht, ich finde die klingen viel besser als die Russischen KT88". Auch behauptet er regelmäßig, dass alte Röhrengeräte einen besseren Sound hergeben als moderne Geräte mit Transistoren. Dem Röhrenbastler wird oft ein sehr gutes Gehör nachgesagt, womit er die klanglichen Unterschiede zwischen Transistor- und Röhrenendstufe genau erkennen kann. Manches Mal ist der Röhrenbastler einfach nur ein Gitarrist, der sich einen eigenen Verstärker mit Röhrenverzerrer bauen möchte.
Der Car-HiFi-Bastler
Der Car-HiFi-Bastler ist ein Mensch der auch im Auto den selben Musik- und Videogenuss wie zuhause haben möchte. Oft handelt es sich hierbei aber auch nur um einen Prolet der versucht einen neuen Verstärker + Subwoofer in sein Auto einzubauen weil der alte keine Tussis mehr anzieht, abgeraucht ist oder wegen des hohen Schalldruckes von der Polizei beschlagnahmt wurde. Er Steckt prinzipiell jeden Cent in sein Auto. Das Dasein als Car-HiFi-Bastler verbindet er öfters mit dem normalen Autotuning und baut sich so z.b. auch mal einen neuen Heckspoiler drauf. Im Extremfall nimmt er sogar an DB-Drags teil um seine wahre stärke zu zeigen: den hohen Schalldruck seines 10000 Watt Ground Zero Subwoofers.
Der Microcontrollerbastler
Der ist immer am modernsten Zeugs interessiert. Anstatt sich den neuesten IPod zu kaufen bastelt er sich einfach selbst einen, "Geht ja eh nicht schwer", sagt er dabei öfters; "Einfach eine 1,8 Zoll Festplatte beim billigen R kaufen und ein paar Microcontroller + LCD-Diplays alles zusammenlöten und programmieren - fertig. Er baut sich die komplexesten Dinge von denen manch einer nicht mal weiß, dass es so etwas überhaupt gibt. Er soll sich sogar eine eigene Freundin aus der C-Control unit gebaut und Programmiert haben die nicht nur die Wäsche wäscht sondern auch sonstige Befriedigung nötig hat.
Der Hochspannungsbastler
...Ist eigentlich der sinnloseste den es gibt und zugleich auch der der mit den gefährlichsten Dingen herumexperimentiert. Er bastelt so sinnlose Sachen wie z.b. eine Teslaspule die 700000 Volt produziert und dadurch ordentliche Funkenüberschäge plus Geruch nach Ozon erzeugt, oder eine Jakobsleiter mit sog. "Hochspannungs-MOT's" aus Mikrowellenherden. Wenn man ihn nach dem Sinn des ganzen fragt dann kommt meistens nur heraus dass es ihm "Spass macht mit so gefährlichen Spannungen zu hantieren". Es wird generell davon abgeraten in sein Haus zu gehen (auch wenn er es unbedingt will und sagt dass es eh nicht gefährlich ist) denn es fliegen überall die Funken alles knistert und knakst weil es unter hoher Spannung steht und es riecht gewaltig nach Ozon, außerdem ist die Wahrscheinlichkeit vom Blitz getroffen zu werden und Tot umzufallen größer als 100%.
Der Laserbastler
Der ist meistens ein ziemlicher Freak. Er bastelt sich eine sog. "Laserbank" und hat Spass daran Dinge aus großer Entfernung abzufackeln oder sie zu zerschneiden, gleichzeitig gibt es eine Atemberaubende Lasershow zu bewundern die einem binnen Sekunden die Augen verbrennt weil der Strahl einfach unkontrolliert durch den Raum saust. Er besitzt meistens mehrere Spiegel als es in einem Spiegelkabinett gibt um seine Laser immer wieder auf neuen Wegen durch den Raum zu strahlen. Es ist nicht empfehlenswert in sein Haus zu gehen, denn die Wahrscheinlichkeit von einem 45000 Watt Industrie-Gaslaser zerkleinert zu werden, ist sehr groß.
Der "Profi-Bastler"
... hält sich für was Besseres als die anderen Bastler, weil er immer die neuesten, teuren Messgeräte besitzt. Meist sind das Leute, die einen gut bezahlten Job haben, und noch nie eine Freundin hatten und immer allein gelebt haben. Sie wissen nicht, was sie mit all ihrem Geld anstellen sollen. Deshalb geben sie mindestens 15.000€ im Jahr für ihr Hobby Elektronik aus. Nach einigen Jahren hat so ein Bastler dann alles an Messtechnik angesammelt, was er irgendwie brauchen kann. Nun bekommt er ein Problem, da es so gut wie unmöglich ist, jedes Jahr 15.000€ für Elektronik-Bauteile auszugeben. Daher kauft er nur bei den teuersten Händlern ein. Zudem kauft er viele vorgefertigte und extrem teure Bausteine, die man eigentlich nur noch nach der beiliegenden Anleitung verkabeln muss, was recht deppensicher ist. Dafür ist aber keine hochwertige Messtechnik nötig. Die hat er sich aber sowieso nur gekauft, weil er zeigen möchte wie viel besser als der Durchschnittsbastler er ist.
Der HF Bastler
Der Detektorempfänger langweilte ihn schon in der Grundschule, da hat er lieber den UKW-Tuner vom Kosmos Baukasten in einen freischwingenden Sender umgebaut. Da er nicht besonders gesprächig ist lässt er vorwiegend Instrumentalmusik der standesgemässen Sparten Electro und Techno über den Äther. Da die meisten Elektronikläden keine vernünftigen HF Transistoren im Angebot haben versucht er verzweifelt eine Endstufe aus 2N2219 oder 2N3866 aufzubauen, bekommt aber kaum mehr als ein Watt raus. Den BD139 hat er schon als gänzlich untauglich ausgeschieden. Sein Vater hat auf seinem Compi ein Jugendschutzprogramm installiert, das die Wörter "Titten", "Sprengstoff" und "BLF578XR" zuverlässig sperrt. Deshalb wird er den Rest seines armseligen Lebens nie richtig Spass haben.