Müll aus der Dose
Jeder Mensch kennt das Problem aus dem Alltag: Es gibt zu wenig Abfall. Ein beliebtes Mittel dagegen ist Müll aus der Dose. Darin befinden sich allerlei kulinarische Abfälle aus den verschiedensten Kulturen, von den verschiedensten Tieren und aus verschiedenen Körperöffnungen.
Herstellung
Es gibt viele Varianten der Herstellung von Müll. Die Erste und bislang am häufigsten Verwendete wurde von Kraft-Foods entwickelt. Es wird ein gewaltiger Bürokratieapparat eingesetzt um in großen Mengen Müll zu produzieren und zu komprimieren. Die dort eingesetzten Verwaltungsangestellten müssen langjährige Erfahrung mitbringen um hochkonzentrierten Abfall erarbeiten zu können. Sind die Dokumente fertig, dann werden sie zerkleinert und in Dosen gepresst. Auch wenn diese Herstellungsweise schon seit vielen Jahrhunderten Tradition hat, hat sie doch einen Nachteil: Es entsteht fast ausschließlich Papiermüll.
Der Kunde sehnte sich aber nach mehr Abwechslung und mit der Erfindung des Computers wurde der Abfall schnell digitalisiert und konnte übers Internet illegal kopiert werden. Daher ging es im Bereich Forschung & Entwicklung seit vielen Jahren heiß her um alternative Ressourcen zu finden. Aktuell ist der Trend zum Biomüll, welcher zu großen Teilen aus pflanzlichen und tierischen Produkten besteht. Es gibt sogar Tofureste aus der Dose für Veganer.
Natürliche Vorkommen
Müll aus der Dose muss nicht künstlich produziert werden. In der freien Natur gibt es zwar keine Vorkommen, dafür jedoch in der Nähe von Zivilisationen. Diese Vorkommen können spontan und gehäuft sein, wenn z.B. mal wieder ein Rudel Türken im Stadtpark grillt, oder langsam über die Zeit wachsen und sich großflächig verteilen, wie z.B. der reichhaltige Boden in der Kölner Altstadt. Unterirdisch geht auch: Vor kurzem wurden unter der Hansestadt Hamburg sehr große Vorkommen von Abfall entdeckt. Der Stadtrat ist überrascht und die SRHH (Stadtreinigung Hamburg) kommentiert: „Nix verstehen Deutsch. Nur mache Job“. Diese Vorkommen werden unter Tage abgebaut, doch erfreulicherweise scheint sich die Abfallmenge nicht zu reduzieren.
Anwendung und Dosierung
Bei der Anwendung von Müll aus der Dose gibt es nichts besonderes zu beachten. Die Dose kann wie gewohnt geöffnet und der Inhalt im Hausmüll entsorgt werden. Im Gegensatz zu Dosennahrung wird hier der Umweg über den menschlichen Körper vermieden. Müll aus der Dose ist ca. 5-6 Jahre haltbar. Darüber hinaus sollte er nicht mehr verwendet werden.
Ein Problem stellt hingegen die Dosierung dar: Lebensmittelresteforscher fanden heraus, dass einseitige Abfälle nicht gut sind und stattdessen abwechslungsreicher Abfall empfohlen wird. Es gibt Richtlinien (GDA - Guideline Daily Amount) für die täglich benötigte Menge der verschiedenen Ballaststoffe, welche nach der EG-Verordnung von 2021 auch kennzeichnungspflichtig sind (siehe Bild). Der menschliche Körper produziert - abhängig von Geschlecht, Lebensart und Alter - selber Abfälle. Daher sind die Richtlinen für Personengruppen gedacht. Tabelle 1 gibt einen Überblick über die Empfehlungen.
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Tabelle 1: Täglicher Bedarf eines Menschen an Abfall in kg. |
Die hier aufgelisteten Bestandteile sind nur die Wichtigsten. Es gibt eine Reihe weiterer Spurenelemente, die in Müll enthalten sein können (Politik, Plattitüden, Brokkoli etc.).
Bitte den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten! | |
Permutationen
Heutzutage gibt es Müll aus der Dose in vielen verschiedenen Variationen und Geschmacksrichtungen. Neben dem bereits erwähnten Tofumüll aus der Dose gibt es im Lebensmittelrestesektor von den einfachen Essenresten aus der Dose bis hin zu den Gourmetabfällen aus der Dose jegliche denkbare Abstufung. Für unterwegs, wenn weder ein Mülleimer noch ein Dosenöffner zur Verfügung steht, gibt es den Müll im Riegel.
Auch in Zukunft wird es weiterhin Abwechslung geben. Energieriesen, wie z.B EON oder RWE planen künftig, Müll aus der Steckdose anzubieten - zu geschickt gewählten Preisen. Hardwareproduzent Netgear möchte Wireless Müll vertreiben.
Das in nächster Zeit Innovativste dürfte jedoch der Wiederverwertbare Müll aus der Dose sein. Alleine schon die Verpackung ist ein Clou: Nachdem der Inhalt weggeworfen wurde, kann sogar die Dose als Abfall verwendet werden. Das besondere am Wiederverwertbaren Müll aus der Dose ist jedoch, dass dieser mit wenigen Schritten nach Verwendung wieder zu Müll aus der Dose gemacht werden kann.
Konkurrenzkampf
Im Sektor der Herstellung von Müll aus der Dose herrscht ein erbitterter Marktkampf. Neben den privaten Müllproduzenten machen immer mehr Konkurrenzfirmen Druck auf Kraft-Foods. Aldi ist schon lange in der Branche tätig und nur nie auf die Idee gekommen, den Müll in Dosen zu vertreiben und Microsoft kramt MS-Dos' wieder raus um es als Frust aus der Dose neu zu vermarkten.
Ein weiteres Problem für Kraft-Foods ist der Druck von Umweltschützern und der Politik. Bürokratiekraftwerke (BKWs) können instabil werden und unkontrollierbare Mengen an Papiermüll und Wartezeiten produzieren. Die aktuellen BKWs sind zudem überholt und baufällig, sodass die Politik BKW-Laufzeiten eingeführt hat. Nach Ablauf der Laufzeiten müssen die BKWs geschlossen werden. Die Umweltschützer sind einfach nur dagegen.