Peter Lustig
Peter Heinz Kuno „Klingt komisch, ist aber so“ Lustig (* 31. Februar 1937 in Frankfurt; Schluss mit Lustig am 23. Februar 2016) war ein deutsch-jamaikanisches Allroundtalent (u.a. Naturwissenschaftler, Kindergärtner, Schauspieler, Moderator, Autor, Dagegen-Demonstrant, Jean-Pütz-Jünger, Gründer der Interflug, Mitglied von Knut-Klux-Klan und Linkspartei sowie Philosoph), der durch seine öffentlichen Experimente in der Fernsehserie Löwenzahn einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangte. Klingt komisch, ist aber so.
Biographie
Über Peter Lustigs Kindheit sind nur geringe Details bekannt, wie die Tatsache, dass er erst wenige Jahre nach seiner Geburt gezeugt wurde. Dies fand inmitten fiktiver Materie statt, sodass böse Zungen behaupten, die Zeugung Lustigs hätte niemals stattgefunden, was seine temperamentvolle und jamaikanische Art ganz klar widerlegt. Klingt wirklich komisch, ist aber so.
Die ersten klaren Aufzeichnungen stammen aus dem Jahr 1964, als er nach Jamaika emigrierte, um rote Rezzo-Schlauchblumen zu züchten. Klingt komisch, ist aber so.
Dort lebte er einige Jahre als Rastafari, entdeckte und erforschte die berauschende Wirkung des Löwenzahns. Die aus seinen Studien entstandene joint theory (dt. zusammengesetzte Theorie) wird noch heute an den meisten Schulen gelehrt. Klingt komisch, ist aber so.
1975 kehrte er nach Deutschland zurück, wo er zunächst in einem blauen Bauwagen unterkommen musste, den er großzügig mit seiner sprechenden Gitarre Klaus-Dieter (jaja, die Drogen) teilte. Schon bald erhielt er durch seine guten Kontakte zur jamaikanischen Drogenszene einen Job beim ZDF, wenige Jahre später seine eigene Sendung Löwenzahn. Klingt komisch, ist aber so.
Die Löwenzahn-Idee erreichte ihren Höhepunkt, als Lustig 1983 die Untersuchungsergebnisse des Mistabinforschers Joachim Winters entdeckte. Im Anschluss daran konnte er Winters Ur-Mistabin reinigen und entgiften. Nachdem er anschließend auch noch entdeckt hatte, dass man Kampfhunde durch intravenöse Injektion von 10 Gramm Kalk in Kampfkatzen umwandeln kann (klingt komisch, ist aber so), verließ Lustig die Chemie und ging mit seinen singenden Löwenzähnen auf Welttournee.
Ende 2005, nachdem er sich mit Armin Maiwald von der Sendung mit der Maus jahrelange Kämpfe um die Zuschauerquoten geliefert hatte, beendete Peter Lustig seine Mitarbeit an der Löwenzahn-Sendung, offiziell aus gesundheitlichen Gründen − Insider lassen allerdings durchblicken, dass er nur Heimweh nach Jamaika hatte. Den Rest seines Lebens verbrachte er in Jamaikas Hauptstadt Kingston, mit seiner Frau Irmgard Rosalia Lustig, 14 Kindern, 29 Enkeln und 10 Urenkeln. Klingt komisch, ist aber so.
Testamentarisch hatte Peter Lustig verfügt, dass seine Beerdigung öffentlich übertragen werden und das Motto der Trauerfeier „Schluss mit Lustig“ lauten sollte. Sein Leichnam sollte, wie es für Naturschützer üblich ist, kompostiert anstatt beerdigt werden. Als Ort der Kompostierung war der Vorgarten eines blauen Bauwagens vorgesehen. Auch gab es keinen Sarg, da die Grün-Alternativen gerne damit werben, auch nach ihrem Tode „oben bleiben“ zu wollen. Klingt komisch, ist aber so. Es kam anders, es gab eine Seebestattung unter dem Motto "Schluß mit lustig" in der Nordsee, wobei die Urne im Meer versenkt und damit tiefer gelegt wurde, als er es sich jemals vorstellen konnte.
Peter Lustig machte einige Zeit Werbung für Dampfmaschinen, da er als Öko eine möglichst umweltverschmutzende Art der Energieerzeugung bevorzugte und Dickie Hoppenstedts Weihnachtsgeschenk ablehnte.
Als Telefonjoker verhalf er Chuck Norris zu einer Million Euro, als dieser bei der letzten Frage in der Sendung Wer wird Millionär? nicht weiter wusste.
Löwenzahn
Löwenzahn wurde am 7. Januar 1979 zum allerersten Mal ausgestrahlt, noch unter dem merkwürdigen Titel „Pusteblume“. Schon damals wusste Peter Lustig von der schlechten Qualität und einseitigen Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, sodass er die Zuschauer am Ende jeder Folge zum Abschalten aufforderte. Die TV-Premiere der bisher letzten mit Peter Lustig gezeigten Folge war 2006. Grund für sein Austreten waren der wachsende Hass gegenüber Kindern und gesundheitliche Probleme (er litt an den Spätfolgen seines Vegetarismus). Die letzte Folge mit dem Titel „Schluss mit Lustig“ wurde im Februar 2016 gedreht und soll zu gegebener Zeit ausgestrahlt werden. Klingt komisch, ist aber so..
Orte und Charaktere
Die meisten Folgen spielten im fiktiven Ort Bärstadt, einem Provinznest irgendwo zwischen dem Sauerland, Rheinland-Pfalz und Hessen. Klingt komisch, ist aber so.
Peter Lustig
Peter Lustig spielte sich selbst. Zu erkennen an:
- Nickelbrille
- Latzhose
- Bauwagen
- Drang, Kindern das Fernsehen zu verbieten („Ihr könnt jetzt abschalten“)
- Klingt komisch, ist aber so.
Zitate:
- Ach, ihr auch hier?
- Oh... Ihr seid's.
- Putzig, nech?
- Das geht ja schon ganz anders ab!
- Ach ne! Der Herr Paschulke!
- Zieh, Junge, zieh!
- Glaubt ihr nicht? Das kann ich euch beweisen!
- Ist doch nen Ding, nech?
- Ach, der Herr Nachbar!
- Ihr seid ja immer noch da! Abschalten!
- Auf in den Bärstädter Wald!
- Heute kommt nichts mehr... also... ne... ja... Abschalten, tschüss.
- Oh, guten Morgen, und es ist ein guter Morgen!
- Ich hab da mal was gebastelt.
Herr Paschulke
Leopold Paschulke (* 14. November 1942 in Gera) war schon vor Löwenzahn kein Unbekannter: Im Alter von 8 Jahren entdeckte ihn die Ferrero Company zufällig und machte sein Gesicht prompt zum Aushängeschild der hauseigenen Kinderschokolade. Obwohl sein Konterfei vor einigen Jahren ersetzt wurde, bringt ihn manch böse Zunge aufgrund seiner Leibesfülle noch heute mit Ferreroprodukten in Verbindung.
Wohl inspiriert durch die frühe Trennung seiner Eltern im Alter von 12, übte er sich zunehmend in Theater. Seine Auftritte und Szenen ließen eine weiterführende Schulkarriere aber nicht zu und so verließ er mit 15 die Hauptschule ohne Abschluss.
In den folgenden Jahren hielt er sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser und nahm hin und wieder an Filmcastings teil. Den ersten nennenswerten Erfolg konnte er mit 19 in der Rolle des „Grafen von Carrabas“, einer tschechischen TV-Märchenproduktion des Gestiefelten Katers, vorweisen. Unglücklicherweise verendete der Kater elendig, nachdem Paschulke ihm eine (farblich zu den Stiefeln passende) Ledermaske mit Reißverschluss überstülpte.
Später war Paschulke noch in Die Bremer Stadtmusikanten zu sehen. Hier spielte er überzeugend den Müller, der verächtlich auf seinen alten Esel einprügelt. Dieser Film war vor allem im russischen Sprachraum populär, konnte sich doch eine ganze Volksgruppe mit dem Esel identifizieren.
Nach den beiden Kinderfilmen folgte eine Sammelklage von diversen Tierschutzvereinen, die ihm neben einer hohen Geldstrafe auch ein lebenslanges Drehverbot mit Tieren einbrachte.
Finanziell gebeutelt nahm er Nebenrollen in Erotikfilmen an. U.a. war er in Die Inzestbauern vom Rammlerhof zu sehen, wo ihn Peter Lustig schließlich entdeckte. Jetzt scheint es auch verständlich, warum Löwenzahn anfänglich Pusteblume hieß.
In den Jahren, die er für Löwenzahn vor der Kamera stand, baute er sich parallel ein zweites Standbein in der Politik auf. Unter dem Decknamen Boris Jelzin (siehe Foto) stieg er heimlich in die russische Kommunalpolitik ein und brachte es, noch immer unvergessen im russischen Volk, zum Präsidenten.
Die Jahre seiner Regentschaft waren stets durch Alkohol und Innovationen geprägt. So reformierte er das russische Wirtschaftssystem beständig mit Peter Lustigs Erfindungen aus den Sendungen. Man kann also durchaus sagen, dass Paschulkes Erbe das Russland von heute ist.
Zur Rolle: Herr Paschulke war der Nachbar von Peter Lustig. Er stellte den typischen Deutschen dar: Fett, faul und an nichts außer Fußball interessiert. Zu Beginn bekam er in jeder Sendung von Peter Lustig die Feinheiten der jamaikanischen Lebensart näher gebracht. Später stellte er vor allem den Antipart in der Serie dar und führte vor, wie man es nicht machen sollte (z.B. Kaminkehren mit Bungeejumping zu verbinden) und wird am Ende durch Peter Lustig von der richtigen Tatsache überzeugt (z.B. dass Kaminkehren nur mit Freeclimbing verbunden werden kann). Klingt komisch, ist aber so.
Zielgruppe
Peter Lustig versuchte ursprünglich in dieser Sendung, der 6- bis 12-jährigen Zielgruppe auf subtile Weise die jamaikanische Lebensart und maßvollen Drogenkonsum zu vermitteln. Allmählich aber trat dieser eigentliche Zweck in den Hintergrund, sodass das jamaikanische Drogenministerium 1982 seine finanzielle Unterstützung einstellte. Dem Erfolg von Löwenzahn tat dies aber keinen Abbruch. Endlich konnten die Eltern guten Gewissens ihre Kinder vor dem Fernseher parken. Peter Lustigs unmissverständliche Aufforderung am Ende jeder Endung, den Fernseher auszuschalten, führte allerdings dazu, dass viele mehrere Stunden lang vor dem schwarzen Bildschirm saßen, wodurch die Anzahl der Hirntodfälle bei Minderjährigen rapide anstieg. Klingt komisch - ist auch gelogen. Vielleicht gab auch die konspirative Rolle von Fritz Fuchs den Auschlag.
Peter Lustigs Erkenntnis 2005, dass er Kinder eigentlich schon immer gehasst hatte und der Sinn seiner Sendung seit über zwanzig Jahren in Vergessenheit geraten war, mögen vielleicht mit eine Rolle bei seinem Ausstieg aus Löwenzahn gespielt haben.
Episodenauswahl
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Auszeichnungen
Die Folge über Bandenkriminalität in Großstädten erhielt den Oscar, die über die Relativitätstheorie sowie die Heisenbergsche Unschärferelation den Adolf-Hitler-Preis Adolf-Grimme-Preis. 2007 wurde Peter Lustig mit der Oberhachelsbacher Hinz-Kunz-und-Strunz-Medaille für sein Lebenswerk geehrt. Klingt komisch, ist aber so.
Werke
- Rastafaris und ich auf du und du – Standardwerk der Rastafariologie, Smouk-Pott, 1977
- Rastafaris sind nicht zu verwechseln mit Lasterfahris – Weiterführender Ergänzungsband, Smouk-Pott, 1982
- Mein Kampf - Reiseführer für jamaikanische Austauschstudenten mit leichter Abhängigkeit zur Blausäure.
Peter Lustig hat außerdem 41 weitere Sachbücher, 73 Romane, 109 Comicalben, 387 Kinderbücher, eine Heftreihe mit 526 Ausgaben, 2364 Essays und Veröffentlichungen in Fachzeitschriften (vor allem Rastafariologie und Pädagogik), 37 Videokassetten, 49 DVDs, 31 CD-ROMs und 492 sonstige Dinge (u.a. Bastelbögen und Stickeralben, Aufkleber nicht mitgezählt) veröffentlicht. Aus der Ordnung dieser Werke ist eine eigene Wissenschaft, die Lustiggraphotidiologie entstanden, eine der anspruchsvollsten Disziplinen überhaupt. Klingt komisch, ist aber so.
Ende
Der Artikel ist jetzt zu Ende, jetzt kommt nichts mehr. Also: Abschalten.
Klingt komisch, ist aber so.