Spiegelwelten:Die Monsterjäger - Jagd auf das Z-Monster

Dies sind die unglaublichen, hochwertigen, schwer interessanten und definitiv nicht gefaketen Abenteuer der größten Helden unserer Zivilisation. Naja. Oder was sie für eine Zivilisaton halten.

Hinweis!
Dieser Artikel ist zwar im Namensraum Spiegelwelten zu finden, er spielt aber in der Orbis Alius.
Was ist die Orbis Alius? Was sind die Spiegelwelten?
Dusty (links), Frank (hinten) und Billy (mit der magischen Gitarre) (rechts)

Tag für Tag, Woche für Woche und eigentlich immer, außer Samstags (da ist Happy Hour im Dorfkrug!) sind die Monsterjäger unterwegs, um die Orbis Alius von allerlei Viehzeugs - oder manchmal auch Typen in hässlichen, aber überraschend realistischen Ganzkörperkostümen - zu befreien. In den Jahren auf der Pirsch haben sie alles erledigt: Bigfoot. Den Yeti. Mothman. Das Maskottchen des VfB Stuttgart. Und Jimmy Hoffa!

Aber jetzt, im Jahre 2017, stellen sie sich ihrer größten Herausforderung: Dem legendären Z-Monster, das im April jenes schicksalhaften Jahres die gesamte Welt terrorisierte.

Lehnen Sie sich zurück, füllen Sie ihre Bierkrüge und stellen Sie Ihren Vollbart in Halb-Acht-Stellung, denn nun erleben Sie:

Die Monsterjäger - Auf der Jagd nach dem Z-Monster

Die Monsterjäger sind drei kernige Naturburschen und ihr magisches Stück Holz:

  • Billy – Er ist der Kopf unserer Helden. Immer mit einem Plan in der Birne und einem Schnaps in der Hand. Und manchmal auch andersherum.
  • Frank – Der Mann fürs Grobe. Er schlägt alles zu Kleinholz, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Oder den Baum. Meist beides.
  • Dusty – Der Erfüllungsgehilfe, der Billys Pläne kongenial in die Tat umsetzt. Seine Spezialität ist das Fallenstellen, -setzen und -niederknien. Außerdem kennt er alle Monsterlegenden von Waltrop bis nach Idaho. Rückwärts.
  • Die magische Gitarre - Die magische Gitarre ist der ständige Begleiter unserer Helden, den Billy Anno 1973 aus einem Baum schnitzte, der von einem gebratenen Bären gefressen und aus Gründen der Unverdaulichkeit wieder erbrochen wurde. Anschließend wälzte sich Bigfoot in der Breche, bis er dabei vom Blitz getroffen und von den Monsterjägern vom Waldboden gekratzt wurde. Der Gitarre werden unglaubliche Kräfte nachgesagt. Unter anderem kann sie sich selbst verstimmen, je nachdem, in welcher Stimmung sie ist.

Kapitel 1: Die Offenbarung

Eine gemütliche Hütte im Nirgendwo. Bei einem kernigen Elchbraten und einem Liter selbstangesetzten Eichhörnchenmet verarbeiten die Monsterjäger die Erfahrungen der vergangenden Nächte. Es waren harte Nächte voller heißem Ying und Yang. Also irgendwas mit Chinesen und einem Bunsenbrenner und so. Aber das interessiert hier niemanden. Oder doch?

Billy: Nein!
Frank: Was?
Billy: Häh?
Frank: Wieso sagst du völlig unvermittelt "Nein!"?
Billy: Häh? Äh. Mir war so, als hätte jemand eine Frage gestellt.
Frank: Ach so.
Dusty: Oh Scheiße!
Frank: Was?
Dusty: Häh?
Frank: Wieso sagst du völlig unvermittelt "Oh Scheiße!"? War dir so, als hätte jemand eine Frage gestellt?
Dusty: Nein! Hier in der Zeitung! Habt ihr das gelesen? Das Z-Monster ist zurück!
Billy: Oh Scheiße!
Frank: Oh Scheiße!
Gitarre: (Verstimmter Ton)

Billy: Das Z-Monster. Soso...! Ich dachte, das wäre tot.
Dusty: Tja, seit 1983 galt es als verschwunden, nachdem es den Tourbus von Ozzy Osbourne attackierte und er ihm den Kopf abbiss.
Billy: Tjaja, der Ozzy.... Wir hätten ahnen müssen, dass es das nicht gewesen ist.
Dusty: Ja. Wird das Z-Monster geköpft, kehrt der Kopf nach 66 Stunden automatisch wieder zurück und setzt sich wieder auf den Hals.
Billy: Das ist hinreichend bekannt. Aber wir waren bislang davon ausgegangen, dass es sich nach der Sache mit Ozzy aus dem Monsterbusiness zurückgezogen hat.
Frank: Yeah. Aber das ist jetzt ja wohl vorbei.
Billy: Yeah. Das ist unsere Chance. Wir müssen dieses Vieh kriegen und ein für allemal aus dem Verkehr ziehen.
Gitarre: (Dramatischer Ton)
Billy: Wo ist es denn aufgetaucht.
Dusty: (blättert durch die Zeitung) Nun ja... Die Frage ist eher, wo es nicht aufgetaucht ist.
Frank: Hier. Sonst hätten wir es schon!
Billy: Schnauze!
Dusty: Aber im Ernst - Es ist quasi überall aufgetaucht.
Frank: Und wo suchen wir es dann?
Billy: Irgendwo.
Frank: Wo ist denn dieses "Irgendwo"?
Billy: Ääääh.... (Zeigt wahllos in irgendeine Richtung) Dort!
Frank: Hinter der Pappel dort?
Billy: Ja. Genau da.
Frank: Also jagen wir es hinter der Pappel dort?
Billy: Ja.
Frank: Die ist mindestens 30 Meter entfernt.
Billy: Ja.
Frank: Wie kommen wir dort hin?
Billy: Wir nehmen das Quad mit den eckigen Geländerädern!
Dusty: Das geht nicht.
Billy: Wieso?
Dusty: Ich habe es modifiziert. Es hat jetzt Tetraederräder.
Billy: Wieso das?
Dusty: Die haben mehr Grip bei Steigungen.
Billy: Sehr gut. Wo steht es?
Dusty: Hinter der Pappel.
Billy: Super. Hol es her und dann fahren wir.

Kapitel 2: Ein tiefgehender Plan

Billy: Scheiße, Dusty - Das mit den Tetraederrädern musst du aber nochmal überdenken
Dusty: Die haben mehr Grip bei Steigungen!
Billy: Wir kommen so keine einzige Steigung hoch.
Dusty: Ja! Weil sie so viel Grip haben!
Billy: Ach so! Das ist ja richtig geil dann. Gute Arbeit!
Dusty: Yeah!
Billy: Yeah!
Frank: Yeah!
Billy: So. Jetzt haben wir das Gebiet hinter der Pappel erreicht. Hat ja lang genug gedauert.
Frank: Geil! Geile Sache! Aber was machen wir nun? Wir können ja schlecht warten, bis das Z-Monster hier einfach zufällig vorbeikommt.
Billy: Nein. Es wird nicht zufällig vorbeikommen. Zufall beginnt mit Z. Das Z-Monster heißt aber nicht so, weil es auf Zufall steht.
Dusty: Vielleicht ja doch. Es hinterlässt ja überall ein Z. Vielleicht steht es für Zufall?
Frank: ...Oder für Schlaghosen.
Dusty: Das schreibt man doch nicht mit Z? Oder doch?
Billy: Nein, mit C. Ihr Idioten. Das Z steht eindeutig für Zarah Leander. Weil es total auf Schwedische Nazidarstellerinnen steht.
Dusty: Aber Schweden wird doch auch nicht mit Z geschrieben?
Billy: Scheiße. Ja, das stimmt.

Zucchini?

(schweigen)

Frank: Was ist mit "Zucchini"?
Dusty: DAS könnte sein!
Frank: Yeah!
Dusty: Yeah!
Billy: Jetzt ist aber gut hier! Tatsache ist, wir müssen das Vieh anlocken!
Frank: Mit Zucchinis?
Billy: Nein, verdammt! Denkt doch mal nach! Das Z-Monster ist ein Gerippe. Was lockt Gerippe an?
Frank: Die Aussicht, mit Heidi Klums Hilfe Topmodel zu werden?
Billy: Nein, verdammt. Dusty, bau einen Friedhof! Wir brauchen hier sofort einen Friedhof!
Dusty: Was?
Billy: Einen Friedhof, verdammt. Warst du schonmal auf einem Friedhof? Egal, wo du da buddelst, du findest immer ein Gerippe! Irgendwas an Friedhöfen scheint Gerippe anzulocken. Warum sollten die da sonst alle sein?
Frank: Zucchinis suchen?
Billy: Nein! Ich sage euch, wenn wir einen Friedhof aufbauen, wird das Z-Monster angelockt! Ich bin völlig sicher!
Frank: Geile Idee!
Dusty: Yeah!
Billy: Yeah!

Kapitel 3: Verschaufelt

Unsere Helden schälen sich aus einem Zelt am Rande des frisch angelegten Friedhofs

Frank: Wieso schlafen wir in einem Zelt? Man kann unsere Hütte von hier sehen.
Billy: Schnauze!
Dusty: Frank, mal im Ernst: In einer Hütte schlafen, die direkt an einem Friedhof liegt, ist doch voll unheimlich.
Frank: Ach so. Ja, das leuchtet natürlich ein.
Billy: So, lasst uns gucken, ob wir was gefangen haben. Normalerweise müsste das Z-Monster den Köder ja geschluckt haben und jetzt hier irgendwo rumliegen.
Frank: Okay. Gebt mir eine Schaufel.

(Frank bekommt eine Schaufel gereicht.)

Frank: Und wo soll ich hier anfangen? Wir haben hier ein Dutzend Gräber angelegt. Wenn nicht sogar zwölf Stück.
Billy: Nimm das Grab, wo "Z-Monster" auf dem Stein steht.
Frank: Das gibt es hier nicht.
Billy: Was? Verdammt, Dusty! Du solltest doch auf einen Stein "Z-Monster" schreiben, damit es sich genau in dieses Grab legt und wir nicht suchen müssen!
Dusty: Aber dann hätten wir doch nur das eine Grab anlegen müssen.
Billy: Stimmt. Ein Grab allein macht keinen Friedhof. Sehr richtig.
Dusty: Yeah!
Frank: Yeah!
Billy: Schnauze! Weitermachen!

(Frank hebt das erste Grab aus. Es ist leer.)

Frank: Okay. Das ist es schonmal nicht.

(Frank hebt das zweite Grab aus. Es ist auch leer.)

Frank: Das auch nicht...

(Frank hebt das dritte Grab aus.)

Frank: Scheiße, hier ist was!
Billy: Das Z-Monster?
Frank: Nein.
Lightening: Huhu!
Billy: Wer bist du?
Lightening: Ich bin Lightening.
Billy: Was machst du hier?
Lightening: Keine Ahnung? Was machst DU hier?
Billy: (*seufz*) Okay, Frank. Mach das wieder zu.

(Frank schaufelt das Grab wieder zu)

Billy: Das ist jetzt enttäuschend.
Frank: Wir haben noch einige Gräber übrig. Soll ich weitergraben?
Billy: Nein. Ich habe keine Lust mehr.

Kapitel 4: Er hatte braune Augen und auch braune Haare...

Frank: So Leute, ich habe die anderen Gräber jetzt auch mal ausgehoben.
Billy: Hast du was gefunden?
Frank: Nicht wirklich, nein. Das Z-Monster war nirgends drin. Aber in einem Grab habe ich diese alte Brille hier gefunden. Darauf steht "Eigentum von Buddy Holly".
Gitarre: (erfreutes "Pling")
Billy: Bah. Schund. Schmeiß sie in die Büsche. Sowas brauchen wir hier nicht.
Gitarre: (enttäuschtes "Pling")
Frank: (wirft die Brille im hohen Bogen weg)

Billy: Tja. Das war dann wohl nichts. Ich habe keine Ahnung, wieso das nicht geklappt hat.
Frank: Vielleicht hätten wir tiefer buddeln sollen?
Dusty: Dann wäre ich aufs Öl gestoßen. Der ganze verdammte Wald hier ist von einem riesigen Ölfeld unterhöhlt.
Frank: Das ist ja scheiße.
Dusty: Irgendwann wird man etwas finden, wozu man Öl als Rohstoff benötigt. Und dann werden wir richtig Kohle scheffeln.
Billy: Blödsinn! Das ranzige, schwarze Zeug wird man nie zu irgendwas brauchen. Wenn es wenigstens Benzin oder sowas wäre, dann vielleicht. Aber so. Nee Nee, wir finanzieren uns weiter durch unsere Jagderfolge und den Verkauf von Telefon-Ersatzwählscheiben. Damit machen wir nichts falsch!
Dusty: Yeah!
Frank: Yeah!
Billy: Aber jetzt zurück zum Z-Monster. Ich habe eine neue Idee.
Dusty: Yeah!
Frank: Yeah!
Billy: Schnauze!

(...)

Billy: Es liegt ja wohl völlig auf der Hand! Das Z-Monster ist ein Gerippe. Gerippe sind kalt! Jetzt im Frühjahr sind die Nächte noch ziemlich kalt, also wird das Z-Monster da ganz schön frieren!
Frank: ...Also stellen wir eine Heizung in den Wald, warten bis es kommt und hauen ihm eine Schaufel über den Schädel!
Billy: Fast! Wir stellen eine Heizung in den Wald und legen eine Decke davor! Wir werden die Decke über eine Fallgrube legen und wenn das Z-Monster kommt und sich auf die Decke vor der Heizung schlafen legt, fällt es hinein und wir haben es!
Dusty: Warte! Das Z-Monster kann fliegen.
Billy: Nicht, wenn es die Decke auf dem Kopf hat.
Dusty: Sicher?
Billy: Kannst du fliegen, wenn du eine Decke auf dem Kopf hast?
Dusty: Nein, aber auch wenn ich keine....
Billy: Schnauze!
Frank: Wo soll das Loch denn ausgehoben werden?
Dusty: Wir haben doch gerade erst 12 Gräber ausgehoben. Können wir nicht einfach eines davon benutzen?
Billy: Nein. Können wir nicht!
Dusty: Wieso?
Billy: Wenn die Heizung im Wald steht, kann das Loch nicht hier sein. Dann ist es zu weit weg.
Dusty: Ja, stimmt.
Frank: Und wenn wir die Heizung einfach hier hin stellen?
Billy: Dann steht sie ja nicht im Wald...
Frank: Ach ja...
Billy: An die Arbeit! Die Sonne geht bald unter!

Kapitel 5: Heil dir im Siegerkranz

Am nächsten Morgen...

Frank: JUNGS! KOMMT HER! DA SITZT WAS IN DER FALLE!
Billy: Hah! Wusste ich es doch! Der Plan mit der Heizung war narrensicher! Holt die Gewehre!

(Die Monsterjäger bewaffnen sich und gehen zum Loch. Dort ist offensichtlich etwas hineingefallen und von der Decke bedeckt worden. Billy greift hinein und zieht mit einem Ruck nach oben.)

Der Michigan-Walrossmann??

Wilhelm: Ah! Bauersleute! Kommt her und helft eurem Kaiser heraus!
Frank: Was ist denn das?
Billy: Das Z-Monster ist es nicht...
Frank: Aber was ist es dann?
Dusty: Irgendwie kommt es mir bekannt vor...
Wilhelm: Jetzt holt mich raus, Junker! Wisst ihr denn nicht, wer vor euch steht?
Dusty: Ich glaube, es ist der Michigan-Walrossmann! Der ging in den 1970ern im Norden der Welt um! Aber so weit südlich?
Billy: Und dieses Horn auf dem Kopf?
Dusty: Er hat ja keine Stoßzähne. Ich glaube, mit dem Kopfhorn will er den Weibchen imponieren...
Wilhelm: Hallo? Rede ich gegen eine Wand??
Billy: SCHNAUZE! Der Walrossmann kann nicht sprechen!! Weißt du das nicht?? (leise) Oder kann er es doch? Dusty?
Dusty: (zuckt mit den Schultern)
Wilhelm: Ich bin Kaiser Wilhelm!!!

(schweigen)

Frank: Stehst du auf der Liste der bedrohten Tierarten?
Wilhelm: Ähh... Nein?

(Frank schießt. Die Kugel schlägt knapp über Wilhelms Kopf ein)

Wilhelm: HEY! Hör auf damit!
Frank: Warum? Du hast doch eben gerade erst zugegeben, dass man dich schießen darf!?!
Wilhelm: Ich bin Kaiser des Deutschen Reichs!
Dusty: Oh Scheiße, ein Reichsbürger.
Billy: Ich habe dich NICHT gewählt, Walrossmann!
Wilhelm: Ich bin ein Mensch, verdammt!
Billy: Belüge mich nicht! Solche Arme hat kein Mensch!
Wilhelm: Das ist ein Geburtsfehler! Ich wurde mit dem Arm in der Zange ans Tageslicht gezogen!
Billy: Das kann ja jeder behaupten!
Wilhelm: Ja. Dann kann ich es doch auch machen!
Billy: Da hat er Recht...
Dusty: Yeah!
Frank: Yeah!
Billy: Okay, Fremder. Ich bin Billy Hill. Man nennt mich auch den Hill-Billy! Einige nennen mich auch "Den Gibbon". Ich habe keine Ahnung, was das ist, aber es wird schon stimmen. Das hier ist mein Bruder Dusty.
Dusty: Ich bin zugleich auch sein Cousin und sein Schwager. Wir haben hier ja nicht viel.
Billy: Und das ist Frank. Sie nennen ihn auch "The Beard". Weil er der einzige von uns ist, der keinen Bart hat.
Wilhelm: Äh. Ja. Ich bin Wilhelm. Ihr könnt mich.... ähm... auch Willy nennen... Würdet ihr mir jetzt hier raushelfen?
Billy: Aber klar, Willy!

Kapitel 6: Zu Tische

Einige Tage später, am Esstisch der Holzhütte unserer Monsterjäger

Billy: ...Und das war die Geschichte, wie wir versehentlich Spiderman getötet haben, weil wir ihn für Mothman hielten. Wir sind nunmal keine verdammten Insektenkundler.
Dusty: Sind Spinnen nicht Amphibien?
Billy: Nein, Amphibien sind Fische. Die leben ja im Wasser.
Dusty: Aber es gibt doch auch Wasserspinnen.
Billy: Yeah! Du hast Recht. Dann sind Spinnen auch Fische. So wie Meerschweinchen auch.
Dusty: Und Wasserwaagen?
Frank: Wasseruhren auch?
Dusty: Von Heiko Waßer mal ganz abgesehen...
Billy: Schnauze! Alles Fische!
Wilhelm: Werte Bauern, dürfte ich Sie daran erinnern, dass wir den Sensenmann zu jagen haben?
Billy: Ach, Willy... Wie oft denn noch? Den Sensenmann haben wir erwischt. Damals, 1976. Der ist tot. Was wir jetzt jagen, ist das Z-Monster.
Wilhelm: Jetzt gerade sitzen wir in einer dreckigen Hütte, die unter meinem Niveau ist.
Billy: Schnauze! Sei froh, dass wir dich aus dem Loch geholt und dir ein festes Dach für die Nacht gegeben haben.
Wilhelm: Da schlafen wir in dem Zelt da drüben. Warum eigentlich?
Billy: Das habe ich dir erklärt! Weil es gruselig ist, in einer Hütte neben einem Friedhof zu schlafen.
Wilhelm: Warum habt ihr die Hütte dann hier gebaut?
Billy: Sie war zuerst da. Den Friedhof haben wir erst letztens angelegt.
Wilhelm: Ihr???
Billy: Yeah!
Dusty: Yeah!
Frank: Yeah!
Wilhelm: Und wer liegt dort?
Frank: Niemand. Leider. Wir haben mehrmals nachgesehen.
Wilhelm: Versteht mich nicht falsch - Ich bin wirklich der Letzte, der etwas dagegen hat, Leute sinnlos viele Gräben buddeln zu lassen - Aber dies erscheint mir sinnlos.

(Stille)

Billy: Schnauze! Iss lieber dein Mittagessen!
Wilhelm: Von welchem Tier ist das überhaupt?
Billy: Boah, Willy. Wo kommst du eigentlich her? Das ist Grizzly-Haxe! Das sieht man doch am Fell!
Wilhelm: Das ist auch so eine Sache... Ich verstehe nicht viel vom Zubereiten einer Speise, ich habe dafür immer Personal gehabt - Aber sollte man Fleisch nicht besser ohne Fell braten?
Dusty: Blödsinn! Da bleiben die Gewürze viel besser dran hängen!
Billy: Yeah!
Frank: Yeah!
Wilhelm: Ach, sieh an. Nun gut. Aber warum benutzt ihr einen Biberschwanz als Pfannenwender?
Dusty: Was stört dich daran?
Wilhelm: Vor allem, dass der Rest des Bibers noch dranhängt. Und dass der Biber am Leben ist.
Billy: Was soll er denn sonst sein? Also bitte! Dieser Biber ist nützlich! Mit seinen Zähnen kannst du Bierflaschen öffnen und Weinpullen entkorken. Er ist im Winter eine hervorragende Wärmflasche und als Heizung für den Fahrradsattel ist er auch klasse. Außerdem pfeift er so lustig, wenn man draufdrückt. Dieser Biber ist besser als jeder Thermomix!
Wilhelm: Ja, aber...
Billy: Ich sage dir was! Ich habe immer einen Biber als Haushaltsgerät gehabt. Genau wie mein Vater! Und sein Vater! Und dessen Vater! Und dessen Vater! Und dessen Vater! Und dessen Vater!
Wilhelm: Und dessen Vater auch, richtig?
Billy: Nein. Der hatte ne Frau. Als sie starb, ist er verhungert. Seitdem heiraten wir alle unsere Brüder, damit so etwas bloß nicht wieder passiert.
Wilhelm: Ähhh..... Wie funktioniert das mit den Kindern? Ich meine....
Billy: 26 Generationen voller Inzest machen alles möglich! Und jetzt stell keine Fragen mehr...

(Stille)

Frank: Das ist mir viel zu ruhig hier. Ich schalte das Radio ein.
Billy: Yeah!
Dusty: Yeah!
Wilhelm: Ich würde gern nochmal auf das Z-Monster zurückkommen. Ich schlage vor, wir gehen da jetzt raus und legen uns auf die Pirsch, bis es uns vor die Flinte läuft.
Billy: Nein. Das Biest ist scheu. Wir müssen es mit Finesse anlocken. Oder glaubst du etwa, es meldet sich in den Medien und sagt, wo es sich aufhält?
Radiomoderator: Hier ist Radio FM 86.6, der Waldschratsender! Und jetzt live bei uns im Studio: Das Z-Monster mit seiner neuen Single "Buddy Hollys Brille"!
Wilhelm: Äääähm....
Billy: Schnauze!

Kapitel 7: All we hear is Radio Gaga

Betreibt seinen Sender betont liebevoll: Radiomoderator Ronnie

Eine schier endlose Zeit später sind unsere vier Helden beim Radiosender angekommen.

Billy: Endlich sind wir in der Stadt.
Wilhelm: Das ist doch keine Stadt! Berlin ist eine Stadt! Das hier sind zwei Bretterbuden und ein Krämerladen.
Billy: Yeah! Das sind vier Häuser. Und damit die größte Stadt, die ich kenne.
Dusty: Yeah!
Frank: Yeah!
Wilhelm: Mir scheint, euch Bauerngesocks zieht es nicht oft nach Auswärts.
Billy: Die Reisen sind lang und beschwerlich.
Dusty: Trotz unseres obergeilen Quad mit den Tetraederrädern.
Wilhelm: Habt ihr schonmal an Kutschen mit runden Rädern gedacht? Die sind neuerdings auch motorisiert.
Dusty: Tetraederräder haben mehr Grip.
Billy: Yeah!
Dusty: Yeah!
Wilhelm: Unfug.
Billy: Schnauze. Das Haus links ist der Radiosender. Und rechts wohnt der Betreiber. In der Mitte ist der Waffen- und Waffelladen. Da gibt es alles, was man zum Leben braucht.
Dusty: Früher hatte er auch Affen. Aber irgendwann hat er das "W" im Laubhaufen gefunden und wieder drangeschraubt. Da hat er die Tierhandlung wieder aufgegeben.
Frank: Mir tut nur der Betreiber von dem Sender leid. Muss jeden Tag ans andere Ende der Stadt pendeln. Arme Sau.
Billy: Egal. Er hat das Z-Monster bei sich. Gehen wir rein.

(Die Monsterjäger stürmen in den Sender, treten die Tür zum Studio ein und verballern ohne hinzuehen wahllos mehrere Ladungen Schrot um den eher mäßig überraschten Radiomoderator herum)

Radiomoderator: Das war cool. Aber zielen ist nicht eure Sache, was?
Billy: Schnauze!
Radiomoderator: Geht nicht. Das ist ein Radiosender. Hier wäre es dämlich, die Schnauze zu halten.
Billy: Schnauze!
Radiomoderator: Ist der immer so?
Dusty: Yeah!
Frank: Yeah!
Radiomoderator: Na dann... Ihr seid bestimmt diese neue Band, die mir angekündigt wurde.
Billy: Wir sind die Monsterjäger. Ich bin Billy, das ist mein Bruder Dusty, das ist Frank und der Kerl mit dem Helm ist Willy. Der ist aber nur dabei, statt mittendrin.
Radiomoderator: Ich verstehe. Er ist also der Bassist. Sehr schön. Ich bin Ronnie. Mir gehört der Sender hier. Dann mal ab mit euch ins Aufnahmestudio, ihr seid mit eurem neuen Hit in 2 Minuten auf Sendung.
Frank: Äh.. Was?
Ronnie: Ja wie? Habt ihr Bohnen in den Bärten? Ab mit euch, wir haben nicht ewig Zeit! MannMannMann, diese exzentrischen Musiker von heute. Letztens war auch so ein klappriger Vogel da. Kam ungebeten hier rein, stellte sich als "Z-Monster" vor und zehrte an mir rum. Ich musste ihm das Mikro auf den Kopf knallen und ihn selber ins Studio treten, bis der endlich gesungen hat. Ist das eure neue Masche? Muss man euch Countrysänger jetzt liebevoll bitten???
Billy: Das Z-Monster! Danach suchen wir! Wo ist es hin? Hast du gesehen, wo es...
Ronnie: Klappe zu! Erst spielt ihr euren neuen Song, ihr Penner!

Kapitel 8: Sing when you're winning

(Radiomoderator Ronnie treibt die Monsterjäger in einen abstellkammerartigen Raum, der über und über mit Instrumenten und einer schier altertümlichen Aufnahmeeinrichtung zugestellt ist)

Ronnie: So. Hier habt ihr, was ihr braucht. Toi Toi. Ich will was hören.
Wilhelm: Ich protestiere! Ich gehöre gar nicht zu denen!
Ronnie: Die haben gesagt, du seist der Bassist. Hier hast du nen Bass! Und jetzt macht hinne!
Wilhelm: Werter Rundfunkmann! Ich bin kein Musiker, ich bin der Kaiser! Diese Arme musizieren nicht!
Ronnie: Ouch, Yeah. Ich sehe schon. Deine Eltern waren auch Geschwister, was?
Wilhelm: Ähm... Ich zweifle ja nicht an, dass wir mit der Zeit in unseren Kreise deutlich zu eng miteinander verwandt worden sind, aber...
Ronnie: Also du bist der Kaiser von denen, ja?
Wilhelm: Ich denke schon. Einer muss das ja denken.
Ronnie: Gut! Ihr drei geht da rein und euer Manager bleibt draußen!

(Die Monsterjäger werden ins Aufnahmestudio gesperrt)

Frank: Scheiße, was nun, Billy? Wir sind Monsterjäger und keine Musiker.
Billy: Schnauze! Wenn wir nichts spielen, lässt der Typ uns nicht gehen. Frank, setz dich ans Schlagzeug und hau einfach rythmisch drauf. Irgendwie. Als wenn du auf einen Baum kloppst. Dusty, nimm den Bass, wirke cool und halt den Beat.
Dusty: Und du?
Billy: Ich habe zum Glück die magische Gitarre dabei. Ich wusste, irgendwann werde ich sie brauchen. Wenn ich die spiele, klingt jeder Schrott großartig, egal, ob ich einen Plan davon habe oder nicht.
Ronnie: (im Radio) So, liebe Zuhörer hier auf Radio FM 86.6, dem Waldschratsender - Wir haben das nächste große Ding live bei uns im Studio! Hier sind für euch die wunderbaren "Monsterjäger!"
Billy: Okay. Da müssen wir jetzt durch.

Der Song

Wer das Lied mit Melodie hören will, oder stilecht mitsingen will, hier das "Original"

Es ritzt Zs
in Böden und Wände.
Es hinterlässt
nur Rauch und leere Hände.
Es ritzt die Zs
und du fragst dich, wieso nur?
Überall die Schmauchspur
vom Keller bis zur Turmuhr.
Dieses Monster!
Dieses Monster!
Gehört bald mir!
Oh Yeah!
(„Yeah!“)
(„Yeah!“)


Es fliegt fort.
Du hörst sein Gelächter
in jeder Gasse
und hoch über den Dächern.
Sobald es deine Angst riecht,
sei bloß auf der Hut.
Irgendwann erwischt es dich,
mach dir nicht in die Hose.
Sei ein Mann!
Ruf mich an!
Uuuuuh, Ich mach's kalt..


Magische Gitarre: (Epic PlingPling Geplönkel)


Es ritzt Zs
in Böden und Wände.
Es hinterlässt
nur Rauch und leere Hände.
Diese Gestalt
verlangt nach Gewalt!
Bleib du ruhig daheim
und ich mach es ein.
Oh, ich sag's dir:
Das legendäre Untier
gehört bald mir!
Und nur mir!
JAAAAAA!
(Outro-Solo)

Kapitel 9: Ruf in die Hauptstadt

Ein paar frustrierende Tage später. Unsere Helden sind zurück in ihrer Hütte. Der erfolglose Ausflug in den Radiosender hat sie kein Stück näher ans Ziel gebracht. Die Stimmung ist mies, die Laune gedrückt, die sinnlosen Halbsätze verlängern diese völlig banale Einleitung immer mehr und mehr. Und dann, ganz plötzlich, klingelt das Telefon

Billy: Wir haben kein Telefon.
Wilhelm: Aber da klingelt doch eins?
Billy: Willy, ich habe dir doch gesagt, wir haben kein Telefon.
Wilhelm: Aber da klingelt trotzdem eines.
Billy: Potzblitz Wetterschelm!
Wilhelm: Häh?
Billy: Schnauze! Ich sagte, wir haben keines!
Frank: Billy, es klingelt trotzdem! Wir hören es alle.
Dusty: Mysteriös.
Billy: Aber wir haben doch keins!
Frank: Es klingelt noch immer!
Billy: Oh, Dann muss es ja wichtig sein.
Dusty: Yeah!
Frank: Yeah!

(Billy nimmt den Hörer ab)

Billy: Ahoy-Hoy?
Ronnie: Hey, hier ist Ronnie! Ich hab bereits versucht, euren Manager zu erreichen. Aber der hat mir irgendwie eine falsche Nummer gegeben. Die Vorwahl stimmt nicht. Und die Auskunft sagte, ein "Deutsches Kaiserreich" gäbe es nicht.
Wilhelm: Wie bitte?
Ronnie: ...jedenfalls geht es um euren Song. Das Dinge geht durch die Decke! Mich haben bereits drei Leute deswegen angerufen!
Billy: DREI? Bwoah!
Ronnie: Ja, vor allem, weil ich kein Telefon habe.
Wilhelm: Ähm...
Billy: Ach so, ja. Das Problem kennen wir.
Wilhelm: (leise) In welchem Irrenhaus bin ich hier eigentlich?
Ronnie: ...Und jetzt hat so ein Robin Schulz auch noch einen "Dance-Remix" davon gemacht, natürlich ohne zu fragen. Das Ding klingt wie geschredderte Grütze, vielleicht halb so gut wie euer Original. Und der Sinn geht in dem Gewummse auch verloren. Aber den Städtern gefällt es scheinbar. Das Ding ist jetzt auf Platz 1 der Charts und läuft weltweit in allen Radios.
Billy: Ach was?
Ronnie: Yeah. Und jetzt haben die Städter sich bei mir gemeldet. Ihr Jungs seid nominiert für die Orbis-Alius-Music-Awards und sollt zur Verleihung nach Foundation kommen.
Billy: Ach Ronnie, was sollen wir denn da? Für irgendeine Verantstaltung die keiner kennt in die Hauptstadt fahren? Da will ich doch geschenkt nicht hin.
Ronnie: Yeah, das verstehe ich. Aber ihr wärt da ja nicht allein unter Fremden - Eurer Kumpel, dieser Zet Monster oder wie der Typ heißt ist auch nominiert. Vielleicht trefft ihr ihn ja dort, wo ihr ihn bei mir so knapp verpasst habt.
Billy: Oh Yeah! Das ist doch mal ne Nachricht!
Ronnie: Ich muss jetzt Schluss machen. Das Telefon klingelt schon wieder.
Wilhelm: Das kann doch jetzt nicht....
Ronnie: Bye!
Billy: Bye!

(Billy legt auf)

Billy: Das ist unsere Chance! Wir müssen sofort nach Foundation zu den Music Awards!
Dusty: Ich mache das Quad mit den Tetraederrädern startklar!
Billy: Nein! Wir fahren in die Stadt! Da brauchen wir was repräsentatives! Mach den Van startklar, den wir damals dem A-Team geklaut haben, als wir deren klar machten, dass die 80er endlich vorbei waren. Damals, im März 1987!
Dusty: Okay. Da müssen aber noch die Blutreste und die Zigarrenstummel weggeputzt werden.
Billy: Mach das. Muhahaha. Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!
Frank: Welcher Plan? Das war doch alles jetzt purer Zufall?!
Billy: Schnauze!

Kapitel 10: Showdown Part I

Billy: So. Da sind wir nun auf der Preisverleihung.
Wilhelm: Das hat ja gefühlt einen ganzen Monat gedauert.
Billy: Schnauze!
Dusty: Nun, wir fahren halt eher selten in die Stadt. Entsprechend schwer ist es, den Weg zu finden.
Wilhelm: Wir sind 23 mal wieder an eurer Hütte vorbeigefahren. 23 mal! Und sechsmal sind wir im Meer gelandet! Und wisst ihr, was das Schlimmste ist? Ich habe eine Regenbogenforelle in der Hose stecken! Und sie bewegt sich. Und wisst ihr was: Regenbogenforellen leben nicht im Meer. Also habe ich keine Ahnung, wo ihr langgefahren seid, wenn ich eingenickt bin.
Frank: Aber jetzt haben wir es ja geschafft...
Wilhelm: Schnauze!
Billy: Ey. Das ist mein Text.
Dusty: Yeah!
Frank: Yeah!
Billy: Schnauze. Die Verleihung beginnt.

Random-Moderator: Herzlich Willkommen! Ich bin ein Nichtssagender Grinseimer völlig ohne Profil. Oder Barbara Schöneberger. Jedenfalls moderiere ich diesen Mist hier in gespielter Euphorie! HEY! Ist das nicht toll hier? HEY!

(Wartet auf eine Publikumsreaktion. Bekommt aber keine)

Random-Moderator: Na schön. Dann kommen wir zu unserer ersten Kategorie des heutigen Abends - Den Bereich "Country und Folkpop". Also das Zeug, was man hört, wenn man besoffen ist, Bäume fällt und dabei einen Bären grillt. Und nominiert sind (schaut auf seinen Zettel) Nickelback mit "Irgendein seichtes, röhrendes Gegröhle", Inzest-Pete mit "Alle meine Schwestern sind gleichzeitig meine Töchter", das Z-Monster mit "Buddy Hollys Brille", der verwesende Leichnahm von Buddy Holly mit "Farin Urlaubs Anstand" und die Monsterjäger mit "Häh? Was für ein Song? Wir sind keine Sänger! Hey! Ronnie, schubs mich nicht!"
Billy: Sie hätten einen besseren Titel nehmen können...
Random-Moderator: Und der Gewinner ist...(schaut auf einen anderen Zettel).... Keine Ahnung, denn ich kann nicht lesen! Die Nominierten habe ich mir merken können, aber jetzt stehe ich voll auf dem Schlauch! HEY!

(Ein kleiner, älterer Herr kommt auf die Bühne, schaut auf den Zettel und flüstert dem Monderator etwas ins Ohr. Dann verlässt er die Bühne wieder)

Random-Moderator: Und der Gewinner ist das Z-Monster! HEY!

(Das Publikum erhebt sich applaudierend. Zu bombastisch überladener Orchestermusik und einer Lichtshow, für die unzählige Glühwürmchen sterben mussten, marschiert das Z-Monster in einem modischen Anzug gekleidet aus dem Publikumsrängen hinunter auf die Bühne, wo es einen lächerlich designten Ramschpreis aus den Händen des debil grinsenden Moderators annimmt.)

Z-Monster: (an ein eilig aus dem Boden gefahrenes Rednerpult gelehnt) Hui. Meine Güte. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich danke meinem Management, dass ich nicht habe. Meinen Produzenten, den ich nie brauchte, meiner Familie, die ich nicht kenne und den vielen Leuten, die ich getötet habe um das alles möglich zu machen, obwohl ich bis vorletzte Woche nicht wusste, dass es diesen Preis gibt. Jetzt muss ich nur noch rausfinden, wofür ich ihn überhaupt bekommen habe. Danke schön.

(Das Z-Monster ist im Begriff, die Bühne zu verlassen, als ein Schuss in die Luft die Leute erstarren lässt. Ensetzt drehen sich die Leute zu Billy um, der auf seinem Sitz steht und seine Schrotflinte auf das Z-Monster richtet)

Billy: So, Z-Monster. Jetzt entkommst du mir nicht mehr.

50 Cent: (im Publikum) Eine Schießerei unter Musikerkollegen? Nein, ich hätte nicht gedacht, dass es so etwas mal gibt. Du vielleicht?
P. Diddy: (schüttelt betroffen mit dem Kopf)


Kapitel 11: Showdown Part II

Z-Monster: (lächelnd) Ach, sieh mal einer an. Billy Hill und seine Hinterwäldlerbrüder. Ich hätte nicht gedacht, dass wir uns mal so nahe kommen und du es bemerkst.
Billy: Schnauze. Sprich lieber dein letztes Gebet. Ich bin dir seit Jahren auf den Fersen.
Z-Monster: Ach ja? Sicher, dass du mir auf den Fersen bist und nicht anders herum? Siehst du das hier? (hält eine Brille hoch) Erkennst du sie?
Frank: Scheiße. Das ist dieser Müll, den ich damals weggeworfen habe!
Z-Monster: Richtig. Ich habe euch Idioten im Auge behalten, seit dem Tage, an dem ihr beschlossen habt, es auf mich abzusehen.
Billy: Tja. Und nun stehe ich hier und meine Waffe richtet sich auf dich. Also wer hat hier letztendlich den Fehler gemacht?
Z-Monster: Du hast gerade in die Luft geschossen und nicht nachgeladen. Also sag du es mir. (Kaltes Lachen)
Billy: Fuck.
Dusty: Yeah!
Frank: Yeah!
Billy: Was weißt du schon von Flinten?
Z-Monster: Genug um zu wissen, dass du mir gerade wenig damit drohen kannst.
Billy: Das ist jetzt aber nicht fair von dir!
Z-Monster: Das hat auch niemand behauptet. Tja. Dann wünsche ich euch mal viel Spaß bei dieser Veranstaltung. Tut mir übrigens sehr Leid für euch, dass ihr den Preis nicht bekommen habt. Ich hätte es euch sehr gegönnt.

(Das Z-Monster ist im Begriff, die Bühne zu verlassen, als sich Wilhelm ihm in den Weg stellt)

Wilhelm: Halt, Sensenmann!
Z-Monster: Z-Monster, wenn ich bitten darf, Walroßmann.
Wilhelm: Ich bin nicht der Walroßmann, ich bin der deutsche Kaiser!
Z-Monster: Tut das was zur Sache?
Wilhelm: Oh ja. Du verletzt meine Ehre und die meiner zweifelhaften Bauern-Freunde. Ich habe zwar keine Ahnung, was das für eine Geschichte zwischen euch ist, aber zu meiner Zeit gab es dafür nur eine Lösung.
Z-Monster: Ah ja. Tut mir Leid, Opa. Ich habe besseres zu tun.

(Das Z-Monster will sich an Wilhelm vorbeidrängeln. Dieser jedoch zieht seinen Degen und rammt ihn dem Z-Monster zwischen die Rippen. Keuchend fällt es auf die Knie. Die Monsterjäger stürzen eilig hervor.)

Z-Monster: Scheiße..... was ist denn falsch bei dir....? es läuft... es läuft doch immer so.... dass der Jäger einen ellenlangen Monolog hält.... und.... und... und dadurch mir zur Flucht verhilft.... So läuft das in diesem Genre!
Wilhelm: Immer wenn ich Monologe halte, reißt am Ende die SPD die Regierung an sich und ich muss nach Holland! Erfahrungssache!
Billy: Hah! Willy, du hast es erwischt! Tja, Z-Monster. So wendet sich das Blatt.
Z-Monster: Schnauze!
Billy: Das war jetzt eine Wende zu viel.
Z-Monster: Ihr verdammten Narren.
Billy: Tja, Z-Monster. Das war es dann wohl. Ich habe nachgeladen und der letzte Gnadenschuss wartet auf dich. (hält dem Z-Monster die Flinte an den Knochenschädel)
Frank: Kann er vorher noch auflösen, was das mit dem "Z" auf sich hat?
Billy: Gute Idee! Erkläre es! (Stößt das Z-Monster mit der Flinte an)
Z-Monster: Hehe. Früher..... früher....für den Zodiac-Killer. Der.... Der bin ich auch..... Aber heute..... Tja...Damit.... wollte ich euch... allen... einen Hinweis geben. Ich...Ihr....Ihr habt euch....bestimmt gefragt....wohin ich damals verschwunden bin....nach....nach der Sache.....Der Sache mit Ozzy....
Dusty: Yeah!
Frank: Yeah!
Billy: Yeah!
Z-Monster: Jedenfalls.... ich bin untergetaucht.....habe mir eine neue Identität aufgebaut..... bin zu Ruhm und Ehre gekommen.....und dann....tja...dann wollte ich mehr.... Also bin ich.... bin ich....zurückgekehrt in meiner wahren Gestalt....und im Übermut....habe ich die Zs..... die Zs.... als Hinweis....hinterlassen...
Billy: Sag schon! Wofür steht es.
Z-Monster: Z....für.....Zlatan. Zlatan Ibrahimović...... Ich....Ich bin auch Zlatan Ibrahimovic....Kein Mensch schießt solche Tore....Das Z steht für Zlatan! Zlataaan.... (Keuchend haucht das Z-Monster sein Leben aus)

War die ganze Zeit das Z-Monster: Zlatan Ibrahimovic

Dusty: Es ist tot, Billy.
Billy: Und wieder haben wir unseren Job perfekt erledigt.
Frank: Solltest du nicht doch besser nochmal schießen, um sicherzugehen?
Billy: Nein. Das Z-Monster ist definitiv Geschichte. Und die Flinte ist nicht mehr geladen.
Frank: Aber du hast doch dem Z-Monster gesagt, du hättest nachgeladen?
Billy: Damit es mir noch so einen Klugscheißerspruch drückt? Pff. Da erzähle ich ihm lieber, ich hätte nachgeladen.
Dusty: Aber du hast es nicht?
Billy: Nein. Wann denn? Wann wäre in dieser Szene denn Zeit zum nachladen gewesen?
Dusty: Tja. Wir sind hier fertig. Lasst uns nach Haus fahren.
Frank: Yeah!
Billy: Yeah!
Dusty: Wer sagt Jose Mourinho, dass sein Star nächste Saison nicht mehr mitspielen wird?
Billy: Nicht mein Problem.
Frank: Schon interessant, dass das Z-Monster all die Jahre ein bekannter Sportler war...
Dusty: Das gibt schon zu denken. Wer wohl da draußen noch alles in Wirklichkeit ein Monster ist.
Billy: Heißt das, wir sollten öfter stichprobenartig auf Menschen schießen?
Dusty: Yeah!
Frank: Yeah!
Billy: Dann sollten wir vielleicht doch mal zu diesem Jose Mourinho fahren. Auf gehts!

Epilog

Einige Tage später kehrten unsere Helden in ihre Hütte zurück. Im Spind von Zlatan Ibrahimovic fanden sie die noch vermissten Entführungsopfer des Z-Monsters, eng in ein Trikot einer in Gelb spielenden Nationalmannschaft und einen Haufen alter Socken verschnürt. Unsere Helden erhielten daraufhin eine saftige Belohung, von der sie sich einen neues Quad (ohne Räder) kauften. Die restlichen Geldscheine schnitten sie in kleine Stücke um damit die Bodenplanken ihrer Holzhütte auszubessern.

Kaiser Wilhelm wurde für die Ermordung Zlatan Ibrahimovics angeklagt, jedoch für die Vernichtung des Z-Monsters gelobt. Als er während der Gerichtsverhandlung sich wiederholt auf das Reichsgesetz von 1871 bezog, von dem niemand jemals etwas gehört hatte, wurde er für nicht verhandlungsfähig erklärt und freigesprochen. Er zieht nun weiterhin durch die Lande, stets auf der Suche nach seinem Kaiserreich, welches er seiner Meinung nach irgendwo verlegt haben muss.

Der Körper des Z-Monsters wurde verbrannt und seine Asche in alle Winde zerstreut. Die Gefahr vor ihm scheint gebannt. Und doch gibt es dort draußen noch andere Kreaturen, die nur darauf warten, sich mit den Monsterjägern zu messen. Und dann werden unsere Helden erneut losziehen.

Bestimmt.

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