Spiegelwelten:Fernostfriesisches Wort

Das Fernostfriesische Wort - die Zeitung für Wahrheit und Recht.


2. Juni 2011

Die Zahl der Choleratoten ist auf 236 gestiegen, während beinahe 800 weitere Personen erkrankt sind.
Hallo Außenwelt! Vielen Dank für die Hilfe, die eingetroffen ist, unteranderem aus Ustbekistan, der Müllschieberinsel und Luxusburg. Wir konnten erstmals seit langem Medikamente verteilen und in ersten Städten aufräumen. Die Gesamtzahl der Toten seit der Welle beläuft sich mittlerweile auf knapp 1'200 Personen - knapp 3,3% unserer Bevölkerung, wenn ich das richtig gerechnet habe. Schrecklich. Furchtbar. Lasst uns hoffen, dass das ganze hier schnell und ohne weitere Komplikationen zu Ende geht.
Nelson Portogo

28. Mai 2011

Eine Woche nach Ausbruch der Choleraepidemie spitzt sich die Lage in Fernostfriesland immmer weiter zu. Wann immer man denkt, es könne nicht schlimmer werden, wird es doch schlimmer. Bisher hat es allein wegen der Cholera 74 Tote gegeben.
Typ im Astronautenanzug: "Hallo! Ich bin es, Nelson Portogo. Aufgrund der katastrophalen Umstände in Fernostfriesland mussten wir heute zu radikalen Maßnahmen greifen: ab heute dürfen die ausländischen Hilfskräfte nur noch mit solchen Schutzanzügen ins Freie - wir wollen hier keine weiteren Todesfälle. Des weiteren werde ich in wenigen Minuten im WSR um Hilfe beten! Wir brauchen hier unbedingt Medikamente und weitere Hilfskräfte, um die Krankheit zu besiegen und endlich aufzuräumen!"

21. Mai 2011

Ein Arzt mit Mundschutz ist über einen schwer atmenden Mann gebückt. Plötzlich erblickt er die Kamera.
Hey, Sie! Raus hier, Sie haben keinen Mundschutz an! Wollen Sie, dass Sie sich mit der Scheiße anstecken?

5. Mai 2011

Portogo steht niedergeschlagen vor einem teilweise in Flammen stehenden Rednerpult. Von seiner Kleidung sind nur noch wenige Fetzen übrig.
*seufz* Freunde. Wir haben hier die Apokalypse an den Backen - Tsunami, Zerstörung, Infrastruktur weg, Grenzen zu, kein Essen... wir erinnern uns. Da können wir, so gern wir auch wollen, keine mehreren Tausend Flüchtlinge aus Saga aufnehmen. Wir kommen so schon nicht klar, und die Baupläne für Hotels, die hier soeben eingereicht wurden, die Vorschläge für "Katastrophentourismus", das alles ist hier momentan fehl am Platz. Bitte, helft uns: nehmt diese Flüchtlinge mit!

9. April 2011

Portogo steht vor einem angekokelten Rednerpult, im Hintergrund sprühen Funken. Er trägt einen zerschlissenen Anzug, hat verwuscheltes Haar und die dreckige Krawatte gelockert.
Hallo, Spiegelwelt! Furchtbar: die Flutwelle hat uns äußerst schwer getroffen! Ich erbitte im Hintergrund explodiert eine Glühbirne, der Raum wird nur noch durch ein kleines Fenster im Hintergrund beleuchtet Ich wiederhole: SOFORT! Es ist hier wirklich katastrophal, das Kommunikationsnetz ist zusammengebrochen, Rettungsdienste funktionieren nicht mehr und wir haben kein Militär, das helfen könnte! Die Affen scheinen auch getroffen worden zu sein, denn irgendwie antworten die nicht mehr! Die Flutwelle ist teilweise mehrere Kilometer ins Landesinnere eingetroffen und war an der Südwestküste 25 Meter hoch! Noch einmal an alle: HILFE! Portogo will noch etwas sagen, im Hintergrund kracht es jedoch und der Staatschef kann sich nur noch in letzter Sekunde retten, bevor das Gebäude zusammenfällt.
Nelson Portogo

22. Februar 2011

Hallo, liebe Bürger! Feierlich darf ich Ihnen nun erklären: nicht nur, dass wir den Kommunismus endlich los sind, nein, wir haben auch noch einen Friedensvertrag mit den Affen unterschrieben und diesen Affstadt zurückgeben! Ich rufe diesen Tag zum nationalen Feiertag aus! Hoch lebe Fernostfriesland!
--Nelson Portogo, in Feierlaune.



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