Spiegelwelten:Nationale Armee Jenchus
Die Nationale Armee Jenchus ist die wohl unterentwickelste Eroberungsarmee in der Geschichte der Spiegelwelt. Die Soldaten können sich oft vor Hunger nicht auf den Beinen halten, die Handfeuerwaffen neigen dazu sich bei Zimmertemperatur zu verformen und der "Stahl" aus dem die Schlachtschiffe der Marine hergestellt sind, hat im Gefecht in etwa die Beständigkeit von Halbfettmagarine.
Aber was ihr im technischen Bereich fehlt, gleicht diese einzigartige Truppe durch ihre schiere Größe und eine gewaltige Portion (erzwungenen) Enthusiasmus aus.
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Kampfspruch: Blut für Jenchu! | ||
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Militärische Stärke nach Personen | ||
Wehrfähigkeitsalter | Von Geburt an. | |
Verfügbare wehrfähige Bevölkerung | Alle. | |
Verfügbare wehrtaugliche Bevölkerung | Alle. | |
Mannstärke (ohne Reserve) | 325.410 Mann | |
Mannstärke (mit Reserve) | Unbekannt (≙ der Gesamtbevölkerung) | |
Anteil der Soldaten an der Gesamtbevölkerung | 100% (Offiziell) | |
Finanzierung | ||
Ausgaben | 20 Milliarden Zön im Jahr | |
Einnahmen | Einfach alles dem Volk aus der Tasche ziehen. |
Geschichte
Nachdem Tehan'Kolja im Jahr 1938 in Pjonjun das "Unfreie Großreich Jenchu" gegründet hatte, wurde es in seinen Augen Zeit, ein "Reich aller Jenchuer" daraus zu machen, ob diese nun wollten oder nicht. Überall im damaligen Provinznest Pjonjun lies er seine Gefolgsleute der Partei Zettel anpinnen, auf denen die "Mutigsten" unter den patriotischen Jenchuer der Stadt aufgefordert wurden, gemeinsam ein "Heer" zu bilden. Mit diesem "Heer der Mutigen" wollte Tehan'Kolja alles Land erobern "in dem die jenchuische Zunge klingt".
Anmerkung: Ursprünglich wollte Tehan'Kolja seine Armee die Karawane der Tapferen nennen. Dies musste jedoch aus urheberrechtlichen Gründen fallen gelassen werden.
Das Heer durcheilte das Land Länge mal Breite mal Höhe und trafen dabei in der Regel auf wenig Widerstand. Das Heer der Mutigen schindete zur damaligen Zeit im unterentwickelten Jenchu großen Eindruck: Eine derart große Gruppe junger Männer, die sich bedingungslos von einem Anführer befehligen ließen? Bis zu diesem Zeitpunkt war es in vielen Dörfern Jenchus kaum möglich gewesen einen Rentnergesangsverein mit mehr als fünf Angehörigen unter Kontrolle zu bringen!
Dieser erste Eindruck der Eroberer und neuen Herren prägt auch heute, vier Generationen später noch das disziplinierte, folgsame Bild der Armee in den ländlichen Regionen.
Da Tehan'Kolja das Land nicht bereit für territoriale Expansion jenseits der katastrophillianischen und santiagischen Staatsgrenzen sah, wurde es für die Armee nach 1949 für mehr als ein halbes Jahrhundert sehr ruhig. Lediglich Hungeraufstände mussten alle Jahre wieder niedergeschlagen werden. Aber eine Hundertschaft Soldaten mit MGs führte eigentlich immer zu dem selben positiven Ausgang für die Staatsmacht.
Dann kam, nach einem kleinen Wechsel der Regierungskompetenzen von Tehan'Kolja an seinen deutlich beliebteren beleibteren und deutlich arroganteren Sohn Tehan'Kiljor, der erste Kontakt mit der Außenwelt im Jahr 2012. Eine Marine und eine Luftwaffe wurden aufgestellt, das "Heer der Mutigen" gewann wieder an Bedeutung. Außenpolitisches Kräftespiel, lautete die Devise. Nach dem höchst peinlichen Ende des Atomwaffenprogramms und dem jenchuischen Eingreifen in den Hurricanischen Bürgerkrieg folgte mit dem Newtopia-Krieg 2015 der größte und längste Einsatz der Armee. Außerdem wurde sie mit Beginn der Kolonisierung Jenchuisch-Ostafrikas in zwei neue Oberabteilungen gegliedert: Die "Heimatstreitkräfte" und die "Koloniale Schutztruppe".
Die Heimatstreitkräfte
Das Wort des Obersten Generalsekretärs steht, wie in Jenchu üblich, auch hier über allem. Da er aber selten Zeit und Lust hat, sich ums Militär zu kümmern, hat er einen Teil seiner Macht über die Armee an Admiral Brutan Thlen, von ihm „Schneeflocke“ genannt, übertragen. Durch diesen Machtzuwachs wird Admiral Thlen theoretisch der zweite Mann im Staat. Praktisch kann ihm der Generalsekretär jedoch seine Befugnisse jederzeit wieder entziehen.
Heer der Mutigen (HDM)
Das Heer der Mutigen, die Bodentruppen Jenchus, sind mit knapp 64 Jahren Vorsprung die älteste der drei Armeeabteilungen. Allerdings war sie seit dem Großen Feldzug bis 2015 nicht mehr zum Kampfeinsatz gekommen. Dennoch gab es Verluste: Als es im August 2014 während der Blockade um Hurricania zu einer Seeschlacht zwischen englischen und franzoséländischen Schiffen kam, stand die jenchuische JMS Weltenquetscher sehr unglücklich in der Schusslinie. Keiner der 36.000 Soldaten, die das Schiff transportiert hatte, überlebte.
Jenchuische Marine
"Die Zukunft liegt auf dem Wasser!", soll Tehan'Kiljor angeblich eines Abends als siebenjähriger Knabe ausgerufen haben, während er in der Platinbadewanne seines Elternhauses mit seinen Kriegsschiffen spielte. Das wurde eine Zeit lang von sachverständigen Historikern angezweifelt, aber nachdem klar wurde, welches Verhältnis dieser Mensch zur Wahrheit hatte, änderte sich das rasch.
Im Dezember 2012 gab Tehan'Kiljor den Ausbau der Hafenstadt Port Suad zum Flottenstützpunkt Nr. 1 bekannt. Auf der dortigen Werft wurden dann auch gleich die drei ersten Schiffe der Flotte hergestellt: Die JMS Siegreich, JMS Glorreich und JMS Blutsturm, von denen heute nur noch die Siegreich im Dienst der Heimatflotte steht. Sie Glorreich wurde zum Osteurafrika-Geschwader versetzt und die Blutsturm schien Probleme nur so anzuziehen.
Name | Typ | Registrierungsnummer | Indienststellung |
JMS Siegreich | Leichter Kampkreuzer | NCL-1701 | 2012 |
JMS Pjonjun | Leichter Kampfkreuzer | NCL-1847 | 2013 |
JMS Meteor | Leichter Kampfkreuzer | NCL-2063 | 2015 |
JMS Annektor | Leichter Kampfkreuzer | NCL-1998 | 2015 |
JMS Blutsturm II | Schwerer Kampfkreuzer | NCL-77664 | 2015 |
Da Kolonie und Mutterland auf der Spiegelweltkarte so weit voneinder entfernt liegen wie überhaupt möglich, traf man die logische Entscheidung im Chinesischen Archipel dauerhaft eine eigene, kleine Flotte aufzustellen.
Name | Typ | Registrierungsnummer | Indienststellung |
JMS Glorreich | Leichter Kampkreuzer | NCL-3342 | 2012 |
JMS Tehan'Kiljor | Schwerer Kampfkreuzer | NCL-4869 | 2013 |
JMS Brutan Thlen | Schwerer Kampfkreuzer | NCL-6222 | 2015 |
Bislang gingen drei Einheiten der Marine auf unrühmliche Weise für immer verloren. Es sind:
Name | Typ | Registrierungsnummer | Dienstzeit | Verbleib |
JMS Weltenquetscher | Schwerer Kampkreuzer | NCL-8030 | 27.03.2013-04.08.2014 | In einem Gefecht vor der Küste von |
JMS Blutsturm | Leichter Kampfkreuzer | NCL-1692 | 2012-04.08.2014 | Über Hurricania abgestürzt. Rumpf wurde 2015 als Grundstruktur für die hurricanische Fury Sea verwendet. |
JMS Inferno | Leichter Kampfkreuzer | NCL-7773 | (?)2015-08.11.2015 | Durch eine Methanexplosion in der Straße von Salvatio nach Harkanas geschleudert. Wrack dient heute als Museum und Mahnmal für die Opfer des luxusburgischen Imperialismus |
Nationale Luftwaffe Jenchus (NLJ)
Lange Zeit galt der Aufbau einer Luftwaffe für Jenchu als ein unerreichbares Ziel. Die erste Testreihe mit dem Flugzeugtyp „JF-01“ schlug fehl. Mehrere Jahre des Experimentierens brachten schließlich ein zufriedenstellendes Ergebnis: Das Kampfflugzeug „JF-02“, wegen seiner fantastischen Flugeigenschaften auch „Pinguin“ genannt. Mit der Serienfertigung dieses Flugzeugs steht einer schlagkräftigen Luftwaffe nichts mehr im Wege.
- JF-02: 50 Einheiten
Die Koloniale Schutztruppe
Der erste wirkliche Konflikt an Land, Mann gegen Mann, kam dann im späten 2015 in Form eines Aufstands der utopischen Völker in der Kolonie Jenchuisch-Osteurafrika, der sich rasch zu einem handfesten Kolonialkrieg ausweitete und die Kolonialzeit sehr rasch zu beenden drohte. Aber die Koloniale Schutztruppe, die als seperate Heereseinheit gegründet worden war, vielfach verstärkt durch das HDM, schlug sich tapfer auf den deprimierenden Grasebenen vor Harkanas und am Ende konnte man zumindest einen Teil seiner Kolonie erhalten.
Zu den größten militärischen Erfolgen zählen die erfolgreiche Verteidigung der Admiral-Brutan-Thlen-Halbinsel (heute "Peninursupia", inger.: Halbinsel der Unterdrücker) sowie die zweite, vierte, sechste und achte Schlacht um Wernerstadt.
Propaganda
In Jenchu ist die Armee ein beliebtes Mittel, um die Stärke des Landes zu propagieren. Propagandaplakate und -filme vertiefen das Bild des muskulösen und unbezwingbaren Soldaten, des scharfsinnigen und zielsicheren und Piloten und des furchtlosen und abgehärteten Matrosen. Meistens völlig entgegen der Realität. Im Allgemeinen gilt der Dienst in der Armee als ehrwürdiger Beruf, egal welchem Rang man angehört. Die Tatsache, das die Armee international miserabel dasteht, wird natürlich nie erwähnt.
Beeinträchtigung der Schlagkraft
Dieser Abschnitt wird in Jenchu nie erwähnt, ist aber das größte Problem der Armee: Die Waffen aus jenchuischer Fertigung sind unzureichend. Statistisch gesehen erwiesen sich von 10 Sturmgewehren des Typs „Peacekiller“, die im Jahr 2010 produziert wurden, 9 als unbedienbar. Ähnliche Zahlen lassen sich bei allen Waffen aus Fabriken in Jenchu finden. Diese Tatsache kann in einem Krieg mehr als einem jenchuischen Soldaten das Leben kosten.
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