Stromberg
Stromberg ist eine Adaption der gleichnamigen Serie Stromberg und Breaking Bad. Sie dreht sich um eine Crystal Meth-Küche, die als Versicherungsgesellschaft getarnt ist. Bei dieser ist die Hauptfigur Bernd Stromberg als Koch zuständig.
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Produktionsland | Deutschland | ||
Originalsprache | Deutsch | ||
Genre | Scripted Reality | ||
Erstausstrahlung | 1.10.2010 | ||
Die Serie unterteilt sich in 5 Staffeln zu jeweils 20-25 Episoden. Durch ein Bankirrtum zu Gunsten der Produzenten wurde 2011 ein Kinofilm finanziert, der in Bangkok spielt.
Handlung
In der ersten Staffel spielt sich der Großteil der Handlung im Gemeindezentrum und in einem Minivan auf dem Potsdamer Platz ab. Der Handlungsort der Staffeln 2-3 und 5 ist eine Zweigstelle der Allianz-Versicherung sowie einige versteckte Hinterzimmer und Kellerkomplexe. Man erlebt mit, wie das Drogenimperium aufsteigt und sich der Justiz durch Bestechung, Mord und Versicherungsbetrug entzieht. In der vierten Staffel wird Stromberg in eine kleinere Küche nach Finsdorf versetzt. In einem Tante-Emma-Laden soll dort Meth verkauft und in einem stillgelegten Atomkraftwerk in der Nähe hergestellt werden, um neue Märkte außerhalb Berlins zu erschließen. Der Kinofilm von 2011 mit dem Titel Film - der Stromberg (der Name kam durch einen Grammatikfehler zustande) handelt von einer Geschäftsreise nach Bangkok, um dort Abnehmer für die in Deutschland produzierten Drogen zu finden und dorthin zu exportieren.
Charaktere
Bernd Stromberg
Stromberg ist der leitende Koch des Drogenkartells. Vor dieser Karriere war er BWL-Lehrer an einer Abendschule in Bayern. Bei ihm wird eine spezielle Form der Demenz diagnostiziert, bei der ungewollt äußerst seltsame, stark methaphorische Äußerungen macht. Durch seine Krankheit bedingt hält er sich auch für den Vater ("Papa") von seinen Schülern. Durch seinen jähzornigen Charakter begann er, seine Schüler bei Fehlverhalten zu züchtigen und ihnen Hausarrest zu geben, woraufhin sie die Schule nicht verlassen durften. Durch dieses Verhalten verlor er bald seinen Arbeitsplatz. Verwirrt und auf der Straße sitzend, fängt er bald mit Ulf - einem ehemaligen Schüler von ihm - an, in einem Minivan auf dem Potsdamer Platz in Berlin Crystal Meth zu kochen.
Timo „Jabba the Hutt“ Becker
Herr Becker ist der Leiter des Drogenkartells. Sein Pseudonym Jabba the Hutt ist bedingt auf seinen Körperbau zurückzuführen. Durch seine Tobsuchtsanfälle und seinen Fußballfanatismus (dank Erlösen aus Drogenverkäufen ist er nun Besitzer von Schalke 04) wirtschaftet er die Operation mehrmals fast in den Ruin, da auch Dealer und Köche angemessen bezahlt werden möchten. Er trägt den Buchungssatz "8061 Aufwendungen für Schmiergeld an 2880 Barvermögen" als Tattoo auf seinem Rücken.
Ulf Steinke
Ulf ist ein ehemaliger BWL-Schüler von Stromberg. Er ist ein sehr ausgeglichener Charakter und hat noch nie jemanden durch eine Überdosis Drogen umgebracht, wofür er von Stromberg oft gelobt wird. Außerdem hat er einen Fetisch für Chilipulver.
Berthold „Ernie“ Heisterkamp
Den Beinamen Ernie muss er wegen einer verlorenen Wette für die nächsten 3 Jahre tragen. Er füttert seine Kollegen - insbesondere Ulf - gerne mit Eis. Er ist durch seine tollpatschige und unbeholfene Art das chronische Opfer von Mobbing am Arbeitsplatz. Als stellvertretender Koch hat er umfangreiche chemische Kenntnisse. In der viertel Staffel wird durch die Entführung seiner Mutter durch Stromberg und Becker verhindert, dass Ernie die Operation bei der Polizei meldet. Mit dieser Geisel und der Drohung sie umzubringen, wurde Ernie mundtot gemacht. Er wird nach und nach ausgeschlossen und verschwindet später auf misteriöse Weise.
Tanja Steinke geb. Seifert
Tanja ist die heroinabhängige Frau von Ulf. Sie heiraten in der dritten Staffel und ziehen in einen Pappkarton einige Blocks vom Versicherungsgebäude entfernt. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, gut auszusehen und für ein entspanntes Arbeitsklima zu sorgen.
Birgit Stromberg
Birgit ist die Frau von Stromberg, die sich in der zweiten Staffel von ihm scheiden ließ, nachdem er in einem Anfall Pizzen auf alle Dächer der umliegenden Nachbarschaft warf und die Familie so zum Gespött machte. Sie übernimmt die Rolle des Bösewichts, sobald sie auftaucht. Da sie von der Tätigkeit ihres Mannes nichts weiß und auch nichts wissen darf, ist sie in der Nähe der Versicherungs-Zweigstelle nicht gerne gesehen. Sie betrügt während ihrer Ehe ihren Mann mit ihrem Vorgesetzten, einem UPS-Lieferanten und ihrem an einer Nervenkrankheit erkrankten Sohn.
Kritik
- BILD - "Es gibt keinen Stromberg. Lesen Sie lieber Reportagen über süße Pandababies!"
- Spiegel - "STOPPT.STROMBERG.JETZT."
- Lothar Matthäus - "Die weiblichen Protagonisten sind viel zu alt."
Spin-Offs und Adaptionen
Einzige Adaption von Stromberg ist das eher wenig bekannte Drama Obersalzberg, der die selbe Handlung auf die Zeit des dritten Reichs überträgt. Statt Drogen wird dort Kaugummi produziert und vertrieben.